Versuch einer Probefahrt!

BMW 3er E90

Es stehen wieder mal Veränderungen an. Immer in das selbe Auto einsteigen, sei es noch so gut und schnell, ist mit der Zeit auch langweilig. Also haben wir und mal etwas umgesehen und und für den neuen 3er BMW mit nur zwei Türen verguckt.
Also das neue 3er Coupé ist unauffällig uns schick. Nun haben wir grundsätzlich Interesse an solch einem Fahrzeug, wissen aber nicht welche Motorisierung für und die ist, die uns am meisten zusagt.
Zur Auswahl kommen 335 i oder 335d. Ob das sich mit dem Diesel rechnet oder nicht, ist erstmal zweitrangig. Wichtig ist in erster Linie der Fahrspass.

Also ab zu meinem Händler, bei dem wir schon drei Fahrzeuge gekauft hatten. Der Verkäufer, bei dem ich die ersten drei Fahrzeuge kaufte, ist nicht mehr bei dieser Firma. Also fragte ich bei einem anderen Verkäufer nach und legte ihn mein Beweggründe dar, die für mich relevant sind und bat ihn um eine Probefahrt mit den besagten Motorisierungen. Er nahm mein Visitenkarten und wollte sich umgehend bei mir melden und mir dann die infrage kommenden Fahrzeuge zur Probefahrt bereit stellen. Ich hatte für dieses Ereignis noch eine Woche Urlaub eingeplant. Man kann sich an dieser Stelle schon denken, wer da nicht zurück gerufen hat. Keine Mitteilung, einfach nichts.
Zumal ich in dieser Woche noch in dem Autohaus war um mein anderes Fahrzeug von einer Reparatur zu holen.
Aber egal, nun fuhr ich zu einer anderen BMW Vertretung, die wie ich durch Presseberichte erfahren habe, inzwischen zum selben Unternehmen gehört.
Also wurde ich nichtmal beachtet. Alle dortigen Mitarbeiter schauten wie gebannt auf ihre Bildschirme oder Unterlagen. Könnte es sein, dass BMW derzeit keine Autos zu verkaufen hat?

Liebe Mitarbeiter von BMW, wie komme ich zu einer Probefahrt mit einem 3er Coupé 335i und 335d?

Beste Antwort im Thema

Vor langer Zeit, als gerade Z3 und SLK neu waren, wollte ich so ein Spielzeug für mein Weibchen kaufen.
Sie tendierte damals wegen des Klappdaches eher zum Mercedes- nicht ganz mein Fall, denn wenn ich Mercedes fahren will, rufe ich mir ein Taxi....😁
Aber der Wunsch ist Befehl und so fuhr ich an einem Samstag morgen in gepflegter Freizeitkleidung zu Mercedes.

So stand ich da nun im Schauraum und und versuchte mehrfach einen der beschlippsten Herren zu konsultieren, um ihm eine Möglichkeit zu geben Geld zu verdienen....
Doch ich wurde mehrfach mit einem "Ich komme gleich..." abgekanzelt und ich dachte noch so: Gegönnt sei es ihm ja, dann hat er anschliessend vielleicht Zeit ein Auto zu verkaufen .... 😁
Nach 30 Minuten war mir das Spiel dann zu blöd und ich hielt dann einen Verkäufer etwas vehementer auf und es kam zu folgendem Dialog:
"Was wollen Sie denn?" im genervten Tonfall.
"Ich will ein Auto bei Ihnen kaufen!"
"Ach ja ?" mit musterndem Blick an mir herunter....
"Ja!"
"Was soll es denn werden?" mit süffisantem Lächeln
"Ich möchte einen SLK. Aber vielleicht setzen wir uns dafür mal hin?"
"Das ist unnötig. Die Gebrauchtwagenabteilung ist durch diese Tür dort. Aber machen Sie sich keine Hoffnungen- einen Mercedes SLK gibt es noch nicht als Gebrauchtwagen!"
"Ich meinte auch keinen Gebrauchtwagen- ich möchte einen Neuwagen bestellen!"
"Ich befürchte, dass dieses Fahrzeug nicht Ihren finanziellen Möglichkeiten entspricht. Also stehlen Sie mir bitte nicht weiter meine kostbare Zeit und gehen sie zu Skoda, Opel oder sonst irgendetwas..."
So ließ er mich da im Laden einfach stehen.....und das es kein Mercedes mehr wurde, brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen.

Nur ärgerte ich mich damals so darüber, dass ich den Chef des Ladens anrief und ihm die Geschichte vor trug- aber auch hier stieß ich auf reges Desinteresse...
Also ein "freundlicher Brief" nach Stuttgart, die sich bei mir sehr nett entschuldigten und mir versprachen, sich der Sache anzunehmen....

So ein viertel Jahr später stand plötzlich ein Herr von Skoda in der Tür bei mir in der Firma, der mir gerne mal ein Auto zeigen wolle....
Irgendwie kam er mir auch bekannt vor und als er mir seine Karte gab, wusste ich woher ich ihn kannte....😁😁😁

Man sieht sich im Leben immer zweimal 😉- und Skoda fahre ich immer noch nicht 😁

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Zitat:

Original geschrieben von kueks29


So Leute, nun kommt mal auf den Boden der Realität zurück....
Sicherlich gibt es arrogante Verkäufer und Vollpfosten, die wohl den falschen Beruf ergriffen haben....

Allerdings muss man vielen Verkäufern auch Tribut zollen.
Seid doch mal ehrlich, wie viele mal kurz unter dem Vorwand "Ich interessiere mich für das Auto" ihren Traumwagen sich beim Händler ausleihen- obwohl ihnen das nötige Kapital dazu fehlt und sich das in den nächsten jahren auch nicht ändern wird.....
Das betrifft inzwischen nahzu alle Hersteller und das bestimmte Klientel umfasst heute auch alle Altersgruppen...

Nur kostet sowas die Händler eine ganze Menge Geld und so haben sie inzwischen auch reagiert und geben nicht mehr so einfach Fahrzeuge mal heraus... [...]

Das versteh ich vollkommen, dass die Autohäuser hier ein wenig sieben - obwohl ich mir persönlich blöd vorkäme, wegen einer "Spritztour" ne Probefahr zu machen... dann miete ich mir den Wagen eben für 1-2 Tage, leider sehen das nicht alle so... 🙁

Trotzdem sollten die Verkäufer etwas besser selektieren, nur weil jemand Trainingshosen trägt, muss er ja nicht automatisch ein armer Schlucker sein - sowas lässt sich sicher in nem kurzen Vorgespräch klären, wie akut die Kaufabsicht wirklich ist... dann kann man ihn immer verklickern, dass das nicht so einfach geht...

Nur wie ich und andere hier bemerken, ist es um den Dienst am (mehr oder wenigen) gebundenen Kunden auch nicht besonders gut bestellt. Wenn ich bereits ein Fabrikat der Marke fahre und auch schon in der Werkstatt war, erwarte ich zumindest, dass mit mir ernsthaft umgegangen wird. "Jaja, machen wir..." und dann Zusagen nicht einhalten und den Kunden im Regen stehen lassen, geht für mich gar nicht... da bin ich zumindest von meinem bisherigen Ansprechpartner bei meinem 🙂 etwas enttäuscht - ich feilsche schließlich nicht um Rabatt bei Servicearbeiten oder stolziere mit nem 318i wie ein König ins Autohaus - ich will doch nur bedient werden, und das muss für einen gut 40 Stunden arbeitenden Menschen, der immer 30 km zur nächsten Werkstatt fahren muss, doch z.B. auch telefonisch möglich sein... Hier hab ich den Eindruck, dass mein Anliegen in 50% der Fälle gleich nach dem Auflegen wieder vergessen wird... 🙁 🙄

Zitat:

Original geschrieben von DoNuT_1985


Das versteh ich vollkommen, dass die Autohäuser hier ein wenig sieben - obwohl ich mir persönlich blöd vorkäme, wegen einer "Spritztour" ne Probefahr zu machen... dann miete ich mir den Wagen eben für 1-2 Tage, leider sehen das nicht alle so... 🙁

Nein, das sehen leider immer weniger Leute so.

Laut meinem Händler hat sich das in den letzten Jahren regelrecht zum Volkssport entwickelt...

Da kommen Leute in den abgewetztesten Klamotten rein, draußen vor der Tür einen 15 Jahre alten 316 compact und wollen einen M5 Probe fahren. Sagt der Händler dann freundlich "nein", geht das Gezeter los....

Zitat:

Trotzdem sollten die Verkäufer etwas besser selektieren, nur weil jemand Trainingshosen trägt, muss er ja nicht automatisch ein armer Schlucker sein - sowas lässt sich sicher in nem kurzen Vorgespräch klären, wie akut die Kaufabsicht wirklich ist... dann kann man ihn immer verklickern, dass das nicht so einfach geht...

Das kannst Du von keinem Verkäufer verlangen. Inzwischen sind so viele Blender unterwegs, die ihr "Handwerk" verstehen und somit jeden Verkäufer hinters Licht führen...und einen Verdienstnachweis und eine Schufa-Abfrage kannst Du ja nun nicht wegen jeder Probefahrt starten, oder?

Nur ist der Ehrliche- wie so oft- der Dumme....

Zitat:

Nur wie ich und andere hier bemerken, ist es um den Dienst am (mehr oder wenigen) gebundenen Kunden auch nicht besonders gut bestellt. Wenn ich bereits ein Fabrikat der Marke fahre und auch schon in der Werkstatt war, erwarte ich zumindest, dass mit mir ernsthaft umgegangen wird. "Jaja, machen wir..." und dann Zusagen nicht einhalten und den Kunden im Regen stehen lassen, geht für mich gar nicht... da bin ich zumindest von meinem bisherigen Ansprechpartner bei meinem 🙂 etwas enttäuscht - ich feilsche schließlich nicht um Rabatt bei Servicearbeiten oder stolziere mit nem 318i wie ein König ins Autohaus - ich will doch nur bedient werden, und das muss für einen gut 40 Stunden arbeitenden Menschen, der immer 30 km zur nächsten Werkstatt fahren muss, doch z.B. auch telefonisch möglich sein... Hier hab ich den Eindruck, dass mein Anliegen in 50% der Fälle gleich nach dem Auflegen wieder vergessen wird... 🙁 🙄

Also ich war bis Dato sehr zufrieden mit meinem Verkäufer und dem mich betreuenden Werkstattmeister.

Vor kurzem hatte ich allerdings bei einem Auto "Bremse" aufleuchten. Da habe ich dann jemanden mit dem Fahrzeug losgeschickt und der kam 4 Std. später wieder- es war nichts gemacht !!!!

Begründung: Es sei im Moment so viel zu tun, sie könnten das Auto erst in ca. 2 Wochen dran nehmen- dann müsste ich halt so lange einen Leihwagen nehmen....

Ich habe daraufhin sofort dort angerufen und erfuhr, dass mein Werkstattmeister im Urlaub sei. Also meinen Verkäufer angerufen- auch im Urlaub !

Dann habe ich an den Niederlassungsleiter eine Mail geschrieben und mich beschwert.

10 Minuten später rief dieser persönlich an, entschuldigte sich sehr akurat und förmlich und versprach eine sofortige Beseitigung meines Ärgers, in dem er das Fahrzeug abholen ließ, mir für die Zeit (ca. 3 Std.) einen vernünftigen Leihwagen hinstellte und ich zudem ein Wochenende in einem Wellness-Hotel mit dem neuen 7er als Entschuldigung bekam.

Obwohl ich mal davon ausgehe, dass diese Großzügigkeit nur daraus resultiert, dass ich mehrer Fahrzeuge dort geleast habe 😉

Zitat:

Original geschrieben von kueks29


Inzwischen sind so viele Blender unterwegs, die ihr "Handwerk" verstehen und somit jeden Verkäufer hinters Licht führen...und einen Verdienstnachweis und eine Schufa-Abfrage kannst Du ja nun nicht wegen jeder Probefahrt starten, oder?
Nur ist der Ehrliche- wie so oft- der Dumme....

Die Einführung grundsätzlich kostenpflichtiger Probefahrten mit Anrechnung bei Vertragsabschluss würde das Problem nachhaltig beheben.

Auf der einen Seite die Kostendeckung für den Händler, auf der anderen der ernsthaft interessierte Kunde, den 0,x % des Fahrzeugwerts, (z.B. vorstellbar in Abhängkeit vom LP), für eine Probefahrt mit dem Wunschmodell auch nicht in den finanziellen Ruin stürzen sollten, wenn der Vertrag und somit die Anrechnung nicht zustande kommt.

Zumal ja im Normalfall aufgrund einer Vorauswahl nicht x-Fahrzeuge gefahren werden, bis eine Entscheidung gefällt wird.

Das ist natürlich ein Ansatz, aber Kleinvieh macht eben auch Mist, wenn jemand vielleicht 3-4 Modelle von verschiedenen Marken probefahren will - man kanns ja auch so sehen, dass eine Probefahrt nicht nur Spass und "Treten" ist, sondern auch Produktvergleich.

Wenn dann ein "guter Kunde" wie kueks29 mal einen Wagen fürs Wochenende bekommt, potenzielle Käufer aber zahlen müssten, wäre das auch ein wenig unfair... alles mit Maß und Ziel. 🙂

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Ich habe das Thema Probefahrten durch den Fuhrpark meines Freundlichen (VW) gelöst.
Bei jedem Werkstattaufenthalt durfte ich ein anderes Auto mitnehmen.
So ist auch die Entscheidung gegen den Tiguan gefallen, denn ich zusätzlich vorab zur Probefahrt bekommen habe.
Bei BMW war eine Probefahrt nicht zwingend nötig da ein Freund einen 335i fährt und zwei Kollegen einen 320D (1x163 PS 1x177PS).
Zur Wunschkonfiguration habe zufällige Händlerbesuche genutzt, da stehen ja immer verschiedene Varianten auf dem Hof.

Bei manchen Kurzkontakten zum Personal hätte ich mir nicht mehr als ein kurzes vernünftiges Gespräch gewünscht.
Ich würde es verstehen wenn sich zu diesen Zeiten die Kunden nur so gestapelt hätten, aber es waren ja kaum andere Kunden zu sehen. Vermutlich ist es ein modernes Autohaus eine Art Bestellannahme. Nachfragen insbesondere nach Neuerungen sind im Internet allerdings wesentlich besser aufgehoben.

Probefahrten? Ein leidiges Thema bei unserem ehemaligen Händler 🙄

Bis wir einen E93 zur Probefahrt bekomman haben, gingen sicher an die 8 Wochen ins Land und dann wars schon fast Sommer 😮 Deshalb steht bis heute keiner vor der Tür und vorallem hat unser ehemaliger Händler ein halbes Dutzend Kunden weniger.
Nachdem ich durch einen Freund auf meinen aktuellen Händler aufmerksam geworden bin, sind die besagten Bekannten auch gleich umgesattelt und heute mehr als zufrieden.

Um mal ein paar postive Erfahrungen abzulassen:

Nachdem ich mich langsam aber sicher von meinem ersten Auto trennen wollte (116i), standen verschiedene zur Auswahl: 125i Cabby, 320d, 325i oder 123d QP...
Also gleich mal nach einer Probefahrt im 125i gefragt, welche dann auch auch nach einer Woche durchgeführt wurde, doch leider konnte ich nicht die versprochenen 2 Tage das gute Stück testen, sondern nur einen, was aber halb so wild war, denn mein heutiger Verkäufer hat mir als "Entschädigung" einen Cooper S JCW für den entfallenen Tag gegeben 😁

Als ich dann nach meiner Probefahrt starkes Interesse für den 320d bekundete, stand das lange Warten an bis die Konditionen passen. Als der Tag X dann anstand und sehr gute Konditionen möglich waren wurde ich noch am selben Tag angerufen und das Auto war noch am nächsten Tag bestellt 😁

E-Mails werden fast immer noch am gleichen Tag beantwortet-

Telefonische Rückrufe kommen immer 😛

Und das schönste wie ich finde, immer wenn man die Filiale betritt winken einem die Leute aus jeder Ecke zu und man wird immer gegrüßt, ohne das es künstlich und aufgesetzt wirkt (ich weiss, sehr subjektiv, aber ich denke das ich mich selten in Menschen täusche).

Da kann ich nur gratulieren - da fühlt man sich doch gleich wohl beim Händler. Wenn aus freien Stücken mal etwas Spaßiges (also E92/93 bzw. R6) als Ersatzwagen rausschauen würde, vielleicht noch mit nem Spruch wie "als Anreiz, falls der 318i keine Laune mehr macht", würde ich schon mal wesentlich lieber in die Werkstätte fahren, so zuck ich jedes mal zusammen, wenn die Serviceanzeige blinkt. 😁

Von nem Pläuschen unter Autonarren, ner netten Begrüßung usw. kann ich nur träumen - ich bin froh, wenn die Arbeit gemacht wird und dabei nix schiefgeht (wen's interessiert, kann ja mal #16 in meinem Blog lesen). 😉

Zitat:

Original geschrieben von DoNuT_1985


Da kann ich nur gratulieren - da fühlt man sich doch gleich wohl beim Händler. Wenn aus freien Stücken mal etwas Spaßiges (also E92/93 bzw. R6) als Ersatzwagen rausschauen würde, vielleicht noch mit nem Spruch wie "als Anreiz, falls der 318i keine Laune mehr macht", würde ich schon mal wesentlich lieber in die Werkstätte fahren, so zuck ich jedes mal zusammen, wenn die Serviceanzeige blinkt. 😁

Von nem Pläuschen unter Autonarren, ner netten Begrüßung usw. kann ich nur träumen - ich bin froh, wenn die Arbeit gemacht wird und dabei nix schiefgeht (wen's interessiert, kann ja mal #16 in meinem Blog lesen). 😉

Autonarren? Da muss ich nur zum Filialleiter gehen 😁 Dann geht gleich mal ne halbe Stunde fürs quatschen drauf, bis er mal auf die Uhr schaut und fast zu tode erschrickt 😁

Zitat:

Original geschrieben von alex3eh


ohne einen termin kommt man an einen service berater nicht mehr dran und wen man einen macht, dan heißt es ehe nur erst in zwei wochen. und wen du auf sofort bestehst, dan lassen die dich 3std. warten.

Was ist denn verwerflich daran daß sich die Niederlassung so organisiert, daß sie mit Terminen für die Serviceberater arbeiten? Macht Deine Zahnarztpraxis doch auch, es sorgt für reibungslose Abwicklung ohne Wartezeiten. Kostet Dich einen Anruf, ich habe bisher immer einen Termin innerhalb von 1-3 Tagen bekommen, das ist doch ok.

Und was das Ursprungsthema angeht: Auch bei der kürzlich erfolgten Neuanschaffung habe ich ohne jegliche Probleme Probefahrten mit 5 verschiedenen Autos gehabt, zwei davon übers Wochenende. Klar, ist mittlerweile der vierte BMW den ich dort erworben habe, der Verkäufer, dem ich zugeordnet bin, weiß, daß er mich überzeugen muß und gibt sein bestes.

Gegenteilige Erfahrung wieder mal bei VW. Hab mir den Golf angeschaut, probegesessen und wollte erstmal ein Gefühl für das Preisgefüge beim Leasing haben. Also einen Verkäufer angesprochen, ihm geschildert was ich suche und ihn gebeten, mir mal ein Angebot zu rechnen. Antwort: "Ich hatte gerade vor, nach Hause zu gehen. Schicken Sie mir doch eine e-Mail mit Ihrer Wunschkonfiguration, ich maile Ihnen dann das Angebot zurück." Ich habe meinen Frust darüber heruntergeschluckt und am nächsten Tag die Mail geschickt. Das Angebot steht zwei Monate später immer noch aus. So ist es erneut ein BMW geworden, bei VW wieder eine Chance verpasst. Wie das halt so ist wenn der Focus auf dem Flottengeschäft liegt und der Privatkunde offensichtlich nur ein notwendiges Übel darstellt.

Ich sehe kostenpflichtige Probefahrten nicht als Lösung des Problems, bzw. würde sie nicht akzeptieren.
Warum? Ich fahre nur Autos Probe an denen wirklich Kaufinteresse besteht (Habe demletzt eine vom Verkäufer angebotene (kostenfreie) Probefahrt im M5 abgelehnt, da kein Kaufinteresse). Sind verschiedene Autos ernsthaft in der Verlosung (z.B. hatte ich das Szenario einmal mit SLK, TT und Z4) dann will ich auch alle drei mal fahren. Ich brauche die Fahrzeuge auch kein WE, mir langen 1-2 h. Verweigert man mir die aber (oder will wie im Falle eines A4& R32 Geld dafür), dann fliegt das Auto einfach aus dem Pool der möglichen Nachfolger.
Verkäufer müssen halt ein Gespür entwickeln, bzw. in ihrer Datenbank mal nachschauen was ich dort schon gekauft habe. Man kann mich auch gerne direkt fragen was ich aktuell fahre, aber Geld für eine Probefahrt werde ich nicht zahlen.

Zitat:

Original geschrieben von grizzler


Ich fahre nur Autos Probe an denen wirklich Kaufinteresse besteht

Damit dürftest du aber klar in der Minderheit sein.

Den Verkäufern zuzumuten, "semi-professionelle Probefahrtschnorrer" ohne Kollateralschäden durch Verweigerung von Probefahrten ernsthafter Interessenten zielsicher zu enttarnen, dürfte sich schwierig gestalten.

Zitat:

Original geschrieben von grizzler


Man kann mich auch gerne direkt fragen was ich aktuell fahre, aber Geld für eine Probefahrt werde ich nicht zahlen.

Der Ablauf bei kostenpflichtigen Probefahrten wäre ähnlich einer Autovermietung, es interessiert grundsätzlich nicht, ob sich der Kunde das Auto leisten kann, solange er die Vermietbedingungen erfüllt bzw. die Mietgebühr zahlt.

Sofern so etwas markenübergreifend in Deutschland etabliert werden würde, bliebe dir auch nicht wirklich eine Wahl, abgesehen von völligem Konsumverzicht...
Bißchen Zwang hier und da wirkt Wunder (...ich will auch keine Steuern zahlen... 😉)

Theoretische Folge: bessere Verfügbarkeit von Wunschmodellen (da VFW nicht nur als kostenintensiver Ballast, oder auch Verkaufsförderungsmaßnahme 😉, angesehen würden) und variable Nutzungsdauer je nach Kundenwunsch bei überschaubaren Kosten für den Interessenten.

P.S.: Ich würde auch für Beratung zahlen, wenn diese dafür qualitativ hochwertig ausfallen würde.

Bei meinen Kunden handhabe ich das ähnlich.
Problem: Kunde wünscht Vor-Ort Termin und lässt alle Anbieter anreisen.
Ich reise nur gegen Gebühr an. Diese wird aber beim Kauf voll angerechnet.

Kauft der Kunde nicht, hat er die Kosten. Ergo überlegt er, ob er den Vor-Ort Termin braucht oder lässt einen anderen Anbieter zur Beratung anreisen.

Beim Autokauf ginge das natürlich nur, wenn alle Hersteller mitziehen.

lG Tom

Zitat:

Original geschrieben von w0tan



Damit dürftest du aber klar in der Minderheit sein.
Den Verkäufern zuzumuten, "semi-professionelle Probefahrtschnorrer" ohne Kollateralschäden durch Verweigerung von Probefahrten ernsthafter Interessenten zielsicher zu enttarnen, dürfte sich schwierig gestalten.

In der Minderheit werde ich wohl sein...

Die "Enttarnung" finde ich micht so schwer, zumindest ich habe kein Problem wenn man mich nach meinem aktuellen Fahrzeug fragt.

Zitat:

Original geschrieben von w0tan


Der Ablauf bei kostenpflichtigen Probefahrten wäre ähnlich einer Autovermietung, es interessiert grundsätzlich nicht, ob sich der Kunde das Auto leisten kann, solange er die Vermietbedingungen erfüllt bzw. die Mietgebühr zahlt.

Wie gesagt, lehne ich ab- auch mit späterer Verrechnung. Aber ich sehe auch klar die Tendenz dahin, speziell wenn man betrachtet wie Hinz und Kunz Probefahrten schnorren, mit Fahrzeugen die selbst bei Amokfinanzierungen ihren Horizont weit übersteigen.

Ist jetzt nicht überheblich gemeint, ein M5 sprengt aktuell auch meine Bereitschaft Geld für das Auto auszugeben, deswegen fahre ich ihn auch nicht obwohl die Probefahrt über ein WE umsonst angeboten wurde.

Zitat:

P.S.: Ich würde auch für Beratung zahlen, wenn diese dafür qualitativ hochwertig ausfallen würde.

Das ist ein anderer Punkt, häufig habe ich eher das Gefühl den Verkäufer zu informieren als umgekehrt 😉

Zitat:

Original geschrieben von grizzler


Man kann mich auch gerne direkt fragen was ich aktuell fahre, aber Geld für eine Probefahrt werde ich nicht zahlen.

Ich schon. Ich fände es jedenfalls fair. Die Kosten für eine Miete sind idR ein Bruchteil zu dem was man nachher in den Wagen investiert. Ich denke es würde ohnehin so sein, dass die Verkäufer dann guten Kunden dann ggf. schonmal entgegen kommen. In jedem Fall könnte man die ganzen Peinlichkeiten wie sie hier im Thread anscheinend immer wieder vorkommen endlich systematisch beheben.

Es gibt wohl einige Honda-Händler die haben das beim S2000 wohl so gehandhabt, denke das ist gerade bei Autos die man mögen muß, weil sie anders sind als 0815-Autos eine gute Lösung ist.

Ich hatte dort allerdings mal wegen Probefahrt von 2 Honda Civics mit verschiedener Motorisierung angefragt, und nie eine Antwort bekommen. Habe mir dann einen 118d geholt und es nicht bereut. ^^

Zitat:

Original geschrieben von w0tan


Der Ablauf bei kostenpflichtigen Probefahrten wäre ähnlich einer Autovermietung, es interessiert grundsätzlich nicht, ob sich der Kunde das Auto leisten kann, solange er die Vermietbedingungen erfüllt bzw. die Mietgebühr zahlt.

Das einzige Problem ist, dass ein Auto-Händler niemals die hohe Auslastung eines normalen Vermieters haben wird, wodurch er dann entweder doch wieder drauflegt, oder die Wagen halt recht teuer werden dürften.

Wenn man die Zeit hat, kann man natürlich auch bei Sixt, Europcar etc., einfach die entsprechende Klasse im Flexi-Tarif anmieten und als Wunsch dazuschreiben was man möchte. Je nach Station (und Umständen) ist man da schon bemüht darauf zu reagieren. Man kann auch um Rückruf bitten und dann ggf. eben von der Miete vorher zurücktreten.

Leider gibt es halt oft nur wenige Varianten bei Motor und Ausstattung, aber um das Auto kennen zu lernen reicht es aus. Leider gibt es halt nicht alle Hersteller - Honda gab es nicht, und für einen 118d hat es auch erst beim 2 mal geklappt. Aber immerhin...

Zitat:

Original geschrieben von Sencer


Ich schon. Ich fände es jedenfalls fair. Die Kosten für eine Miete sind idR ein Bruchteil zu dem was man nachher in den Wagen investiert. Ich denke es würde ohnehin so sein, dass die Verkäufer dann guten Kunden dann ggf. schonmal entgegen kommen. In jedem Fall könnte man die ganzen Peinlichkeiten wie sie hier im Thread anscheinend immer wieder vorkommen endlich systematisch beheben.

Es gibt wohl einige Honda-Händler die haben das beim S2000 wohl so gehandhabt, denke das ist gerade bei Autos die man mögen muß, weil sie anders sind als 0815-Autos eine gute Lösung ist.

Ich hatte dort allerdings mal wegen Probefahrt von 2 Honda Civics mit verschiedener Motorisierung angefragt, und nie eine Antwort bekommen. Habe mir dann einen 118d geholt und es nicht bereut. ^^

Für mich sind die ganzen Peinlichkeiten doch eher Leute die den falschen Job haben. Gehört doch irgendwo auch zum Beruf...

Muss ja jeder für sich entscheiden was er bereit ist einzugehen, wenn jetzt aber z.B. mein aktueller BMW Verkäufer von mir Geld will, wenn ich mich in der Entscheidungsfindung für den Nachfolger bin, werde ich mir ein anderes Autohaus suchen.
Vorraussetzung ist halt auch, dass er sich sicher sein kann dass ich eben keine Probefahrten aus Langeweile/ Neugierde ohne Kaufinteresse mache.
Was er mit anderen potentiellen (Nicht-) Käufern macht ist mir wiederum egal.

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