Vermutlich Turboschaden ?
Hallo Leute,
ich hoffe Ihr könnt mir ein wenig weiterhelfen.
Am Sonntag, den 8. Mai, war ich auf der Autobahn von Würzburg nach Leipzig unterwegs und ca. 100km vor Leipzig habe ich im Fahrzeug ein leises Pfeifen wahrgenommen. Zuerst dachte ich mir noch nichts, aber das Pfeifen ist immer lauter geworden und schon nach kurzer Zeit bei 140km/h gab es ein kurzen Ruck und der Leistungsverlust war sofort zu merken und er hat auch fast kein Gas mehr angenommen. Ob er geraucht hat konnte ich leider nicht feststellen, da es dunkel war. Also gleich raus gefahren und den ADAC angerufen. Der Wagen hat mir nichts im Kombiinstrument angezeigt und er springt auch ganz normal an und läuft auch stabil. Es ist nur ein leichtes Rasseln wahr zu nehmen.
Der ADAC meinte, es sei ein Turboschaden und ich geh da auch mit aufgrund des Pfeifens.
Was meint Ihr? Und mit wie viel kann ca. rechnen, wenn es jetzt "nur" der Turbo ist?
Meint Ihr, das es auch ein Motorschaden sein könnte?
Danke Euch schon mal!
Beste Antwort im Thema
Also ich fahre lieber vorher ne Minute nur 120 als dass ich mich an der Tanke 2 min bei laufendem Motor "entspanne". Vollgas und dann plötzlich "ups ich muss hier tanken" passiert mir eher nicht.
38 Antworten
Zitat:
@dseverse schrieb am 11. Mai 2016 um 11:01:30 Uhr:
das man den Motor zu früh tritt und viel schlimmer noch ist allerdings den Turbo an der Autobahn-Tanke nicht abkühlen lassen. Mich glotzen auch immer alle an, warum ich immer noch 1-2 Minuten im Auto bei laufenden Motor sitze obwohl ich schon tanken könnte, aber das ist mir egal. Ist schließlich mein Turbolader und nicht der von anderen 😉
Genau das mache ich auch wenn ich nach Hause oder irgendwo anders fahre das ich den Motor auch ca.2min laufen lasse 😉
Also ich fahre lieber vorher ne Minute nur 120 als dass ich mich an der Tanke 2 min bei laufendem Motor "entspanne". Vollgas und dann plötzlich "ups ich muss hier tanken" passiert mir eher nicht.
Das nützt dir leider nicht viel. Selbst bei 120 dreht dein Turbolader wie blöd 😉. Ich bin gerade am Wochenende nach Kroatien gefahren, da habe ich auch 5km vorher bereits das Tempo auf 80 gedrosselt und die letzten 1000m lasse ihn im Leerlauf rollen. An der Tanke noch 2 min. Abkühlen lassen und alles ist gut.
Da hatte ich aber gerade Düsseldorf Kreuz Ratingen bis Rasthof Würzburg in 2h13min erledigt. Da hat alles an der Karre geknackt 😉
Ja das mache ich in der Regel auch immer. Aber das Problem ist halt ob das die Vorbesitzer auch gemacht haben.
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Vermutlich eher nicht. Das ist häufig das Problem. 3er touring fangen meistens als Firmenwagen ihr Leben an und da werden sie in den ersten 100-120tkm nicht geschont, weil ist ja ein Firmenwagen. Und dann kommt er in gute private Hände und man darf die Fehler des ersten ausbaden. Hat man das aber dann geschafft, hat man ein solides Auto!
Das ist bei meinem nicht der Fall. Das Auto hat vorher meinem Dad gehört und davor einen älteren Herren. Seit ich ihn habe wird er aber exzessiv genutzt da ich aufgrund der Lehrgänge viel unterwegs bin. Leider ist das Auto immer noch nicht da (ADAC lässt sich da ganz schön Zeit) daher kann ich immer noch nichts sagen :/
Wenn der Turbo bei 1750 upm loslegt, fährt man eben die letzten 2 min max. 100 km/h. Die letzten ~10 min fahre ich immer mit max. 1500 upm. Ich wohne ja nicht an der Autobahn und an der Autobahn tanke ich auch nicht. Ansonsten eben ausrollen lassen...
Mein Vorteil: habe den Wagen mit Turboschaden gekauft (wurde auf Garantie getauscht). Also: neuer Turbo, neues Glück :-)
Woher weiß ich wann mein Turbo loslegt?
Ist der Turbo erst ab einer bestimmten Drehzahl aktiv?
Zitat:
@UK84 schrieb am 17. Mai 2016 um 00:15:15 Uhr:
Woher weiß ich wann mein Turbo loslegt?
Ist der Turbo erst ab einer bestimmten Drehzahl aktiv?
Wenn es "Bums" macht, dann ist er aktiv. 😉 😁
Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der Turbo bei 120 extrem arbeitet. Da laufen die Schaufeln höchstens entspannt mit.
Aber ist der Turbo immer aktiv, oder schaltet der sich erst ab einer bestimmten Drehzahl ein?
Über die Auslastung des Turbos bei verschiedenen Drehzahlen gibt es verschiedene Aussagen.
Der Turbo arbeitet schon relativ früh mit und abhängig von der geforderten Last.
Erkennen lässt sich das zB über Inpa mit dem Ladedruck.
Zitat:
@UK84 schrieb am 17. Mai 2016 um 00:15:15 Uhr:
Woher weiß ich wann mein Turbo loslegt?
Ist der Turbo erst ab einer bestimmten Drehzahl aktiv?
Wenn es "Rumms" macht, bei mir ab 1750 upm.
Aktiv ist allerdings relativ...
Ich hatte mal einen Austin Metro Turbo (so ähnlich). Der hatte eine Ladedruckanzeige.
Der Ladedruck wurde umso mehr erhöht, je schneller ich fuhr. Bei konstant 80 km/h lief alles ohne Ladedruck. Ab Konstant 80 km/h kam er langsam hoch, ab 140 km/h war der volle Ladedruck da, und ab jetzt wurde "nur" noch über die höhere Drehzahl beschleunigt.
Ebenso war der Ladedruck voll da, wenn ich Vollgas gegeben habe, z.B. zum überholen, allerdings mit einer ordentlichen Denkpause (Vollgas war nötig, als das letzte Fahrzeug des Gegenverkehrs kurz vor dem zu überholenden Fahrzeug war, bei LKW etwa halbe Höhe).
Ladedruck ist natürlich nicht gleichzeitig ein Bewegungsanzeiger. Ich gehe davon aus, dass der Turbo dann aktiv ist, also Hitze produziert, wenn er pfeift. Und er pfeift beim BMW tatsächlich ab ca. 1.800 Umdrehungen.
Wenn sich der Turbo nur im Wind mitdreht, hat er keinen Grund heißer zu werden, als das Öl, das durchläuft. Erst, wenn die Arbeit des Turbo anfängt, gibt es Grund tatsächlich eigene Hitze zu produzieren, die auch abgeführt werden MUSS, und zwar so lange, bis sie abgeführt IST.
Naja aber 120 fahre ich doch mit unter 1800RPM, oder? Muss aber zugeben dass ich das jetzt gerade nicht mit Bestimmtheit sagen kann. Muss ich morgen mal drauf achten.
Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass der Turbo bei 120 irgendwelchen extremen Belastungen unterliegt, die ich mit 2 Minuten Stillstand vorm Tanken ungeschehn machen muss.
Aber sicher. Das Öl schmiert den Turbo nicht nur, es kühlt auch. Ist der Motor aus, läuft auch kein Öl mehr.