Verkehrswende in Berlin-Kreuzberg. Bergmannstraße wird autofrei.
Ich komme ja nicht aus Berlin, nicht mal aus einer Großstadt, wie ist den so eine Maßnahme zu bewerten?
Beste Antwort im Thema
Das ist ja das Problem, diese zugezogenen Gutmenschen, die wählen doch dieses grüne gelumpe mit seinen idiotischen Ideen. Die wollen Berlin in die Steinzeit zurück bringen.
103 Antworten
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 17. September 2020 um 06:20:42 Uhr:
Zitat:
@reox schrieb am 17. September 2020 um 05:55:02 Uhr:
Wo zahlt der Pendler seine Einkommenssteuern? Am Arbeitsort oder am Wohnort? Will man Aufenthalts-Qualität für Pendler oder für Anwohner verbessern?Normale Arbeitnehmer zahlen Lohnsteuern welche dann am Hauptsitz des Unternehmens An das Finanzamt als Einkommenssteuer an das Finanzamt abgeführt werden.
Ich wohne in A, meine Regelarbeitsstelle ist in B, der Firmensitz ist in C.
Das Finanzamt an welches die Steuer abgeführt wurde spielt aber keine Rolle da die "Umverteilung" dann entsprechend stattfindet. Von der Einkommenssteuer profitieren also die Gemeinden in welchen der AN wohnt und nicht diejenigen in denen er arbeitet.
Berlin mutiert einfach, insbesondere die Innenbezirke, zur absoluten Hipsterstadt.
Ich bin in Moabit groß geworden, irgendwann hat es angefangen, dass man mehr Schwaben als Berliner getroffen hat, wenn man abends weg geht.
Das hat so genervt, dass ich mit 21 da abgehauen bin.
Wie ich sehe, bleibt die Entscheidung nicht zu bereuen.
Zitat:
@NeuerBesitzer schrieb am 17. September 2020 um 06:46:10 Uhr:
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 17. September 2020 um 06:20:42 Uhr:
Normale Arbeitnehmer zahlen Lohnsteuern welche dann am Hauptsitz des Unternehmens An das Finanzamt als Einkommenssteuer an das Finanzamt abgeführt werden.
Ich wohne in A, meine Regelarbeitsstelle ist in B, der Firmensitz ist in C.
Das Finanzamt an welches die Steuer abgeführt wurde spielt aber keine Rolle da die "Umverteilung" dann entsprechend stattfindet. Von der Einkommenssteuer profitieren also die Gemeinden in welchen der AN wohnt und nicht diejenigen in denen er arbeitet.
Die Aufschlüsslung ist 42,5 % Bund, 42,5 % Länder, 15 % Gemeinden (pauschal), das hat nix mit dem Wohnort zu tun.
Zitat:
@Bamako schrieb am 17. September 2020 um 07:01:37 Uhr:
Berlin mutiert einfach, insbesondere die Innenbezirke, zur absoluten Hipsterstadt.
Ich bin in Moabit groß geworden, irgendwann hat es angefangen, dass man mehr Schwaben als Berliner getroffen hat, wenn man abends weg geht.
Das hat so genervt, dass ich mit 21 da abgehauen bin.Wie ich sehe, bleibt die Entscheidung nicht zu bereuen.
Wohin ging's?
Ähnliche Themen
https://www.bz-berlin.de/.../...uern-hat-berlin-ein-grosses-steuerlochZitat:
@20vw10 schrieb am 17. September 2020 um 06:12:18 Uhr:
Weiterdenken: wo zahlen die Unternehmen ihre Steuern? Und wenn sie keine Arbeitskräfte mehr bekommen, werden sie dann in Berlin bleiben? Nein, werden sie nicht. Was passiert mit der Stadt dann? Weiterer Verfall, weniger Geld, anderes Klientel. Gute Aussichten - zumindest für alle die dann nicht in Berlin wohnen 😁 aber immerhin viele Radwege dann.
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 17. September 2020 um 07:09:02 Uhr:
Zitat:
@NeuerBesitzer schrieb am 17. September 2020 um 06:46:10 Uhr:
Das Finanzamt an welches die Steuer abgeführt wurde spielt aber keine Rolle da die "Umverteilung" dann entsprechend stattfindet. Von der Einkommenssteuer profitieren also die Gemeinden in welchen der AN wohnt und nicht diejenigen in denen er arbeitet.
Die Aufschlüsslung ist 42,5 % Bund, 42,5 % Länder, 15 % Gemeinden (pauschal), das hat nix mit dem Wohnort zu tun.
Die 15% Anteil der Gemeinden werden nach dem Einkommenssteueraufkommen der jeweiligen Einwohner auf die Gemeinden verteilt. Insofern ist der Wohnort durchaus entscheidend, welche Gemeinde von der EkSt. profitiert
Zitat:
@reox schrieb am 17. September 2020 um 07:25:45 Uhr:
Zitat:
@20vw10 schrieb am 17. September 2020 um 06:12:18 Uhr:
Weiterdenken: wo zahlen die Unternehmen ihre Steuern? Und wenn sie keine Arbeitskräfte mehr bekommen, werden sie dann in Berlin bleiben? Nein, werden sie nicht. Was passiert mit der Stadt dann? Weiterer Verfall, weniger Geld, anderes Klientel. Gute Aussichten - zumindest für alle die dann nicht in Berlin wohnen 😁 aber immerhin viele Radwege dann.
https://www.bz-berlin.de/.../...uern-hat-berlin-ein-grosses-steuerloch
Siehste. Und jetzt stell dir das in hundertfacher Ausführung vor. Kann man sich ausmalen was das für die Stadtfinanzen bedeutet.
Zitat:
@20vw10 schrieb am 17. September 2020 um 07:34:10 Uhr:
Zitat:
@reox schrieb am 17. September 2020 um 07:25:45 Uhr:
https://www.bz-berlin.de/.../...uern-hat-berlin-ein-grosses-steuerlochSiehste. Und jetzt stell dir das in hundertfacher Ausführung vor. Kann man sich ausmalen was das für die Stadtfinanzen bedeutet.
Berlin hat Interesse, dass Arbeitnehmer auch hier wohnen(Aufenthaltsqualität) und nicht besonders komfortabel mit dem Auto einpendeln.
Zitat:
@Catwiezle schrieb am 17. September 2020 um 07:26:16 Uhr:
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 17. September 2020 um 07:09:02 Uhr:
Die Aufschlüsslung ist 42,5 % Bund, 42,5 % Länder, 15 % Gemeinden (pauschal), das hat nix mit dem Wohnort zu tun.
Die 15% Anteil der Gemeinden werden nach dem Einkommenssteueraufkommen der jeweiligen Einwohner auf die Gemeinden verteilt. Insofern ist der Wohnort durchaus entscheidend, welche Gemeinde von der EkSt. profitiert
Ja stimmt.
Zitat:
@reox schrieb am 17. September 2020 um 07:40:48 Uhr:
Zitat:
@20vw10 schrieb am 17. September 2020 um 07:34:10 Uhr:
Siehste. Und jetzt stell dir das in hundertfacher Ausführung vor. Kann man sich ausmalen was das für die Stadtfinanzen bedeutet.
Berlin hat Interesse, dass Arbeitnehmer auch hier wohnen(Aufenthaltsqualität) und nicht besonders komfortabel mit dem Auto einpendeln.
Die Leute ziehen nach Brandenburg wegen der Lebensqualität. Die kann Berlin auch mit mehr Fahrrädern und weniger Autos nicht bieten (eher sogar im Gegenteil). Gerade mit Familie. Solche Maßnahmen verstärken Wegzug und auch Jobwechsel nur.
Berlin hat gar nicht genug geeignete Flächen um denselben grünen Lebensstandard bieten zu können wie Brandenburg, und die wenigen Flächen die brauchbar sind, sind unbezahlbar bzw nur den oberen 5% zugänglich.
Das ganze ist auf lange Sicht das klassische Berliner Eigentor.
Wobei ich sofort dabei wäre, wenn die Berliner dann auch in ihrer Stadt bleiben und nicht alle das Umland verschandeln 😁
Wer aber denkt, dass die Leute dann plötzlich nach Berlin ziehen deswegen, lebt in einer Traumwelt. Niemand pendelt weil es ihm Spaß macht oder "komfortabel" ist.
Also ich bin Berliner.. Kenne die bergmannstr. Gab da einen guten Bäcker.. Nun alles gesperrt.. Dank den grasfresser.. Bald ist ja wieder Wahl... Ausserdem ist es Mode von den ganzen ökoleuten dort zu wohnen... Paar Straßen weiter parken ihre Diesel Autos..
Mich nervt es auch tierisch,dass alle str gesperrt werden,aber bei der Bergmannstr ist es meiner Meinung noch verkraftbar,da man diese gut umfahren kann.
Passender Weise dazu Dauerbaustellen der S-Bahn welche dann mit Bussen als Schienenersatzverkehr sich durch die noch volleren Strassen drängen.
Bringt doch erst mal den Öffentlichen in Ordnung bevor der individual-Verkehr eingeschränkt wird.
Zitat:
@dettilein123 schrieb am 17. September 2020 um 09:02:23 Uhr:
Also ich bin Berliner.. Kenne die bergmannstr. Gab da einen guten Bäcker.. Nun alles gesperrt.. Dank den grasfresser.. Bald ist ja wieder Wahl... Ausserdem ist es Mode von den ganzen ökoleuten dort zu wohnen... Paar Straßen weiter parken ihre Diesel Autos..
Warum dieser Frust? Was haben dir die "Grasfresser" denn getan?
Und denkst du wirklich, dass sich bei der nächsten Wahl etwas an den Verhältnissen ändern wird? Ist ja nicht erst seit ein paar Jahren so, dass Kreuzberg eine grün-linke Klientel anzieht.
Zitat:
@20vw10 schrieb am 17. September 2020 um 07:58:54 Uhr:
Die Leute ziehen nach Brandenburg wegen der Lebensqualität. Die kann Berlin auch mit mehr Fahrrädern und weniger Autos nicht bieten (eher sogar im Gegenteil). Gerade mit Familie. Solche Maßnahmen verstärken Wegzug und auch Jobwechsel nur.
Unter dem Strich gibt es keinen Wegzug. Im Gegenteil:
"Bis zum Jahr 2030 nimmt die Bevölkerung in Berlin um rund 177.000 Personen zu, das sind etwa 4,7 Prozent."
Der Bergmannstraßen-Kiez gehört zu den teuersten und beliebtesten Berliner Wohngebieten in zentraler Lage, mit teils horrenden Quadratmeterpreisen. Das ist Kreuzberg für Besserverdienende. Und die Leute, die dort wohnen, wollen offensichtlich, dass eine Lokalpolitik gemacht wird, bei der das Auto einen geringeren Stellenwert hat. Sonst wäre die Wahlentscheidung in der Gegend nicht so eindeutig ausgefallen, wie sie ausgefallen ist.