Verkehrswende in Berlin-Kreuzberg. Bergmannstraße wird autofrei.
Ich komme ja nicht aus Berlin, nicht mal aus einer Großstadt, wie ist den so eine Maßnahme zu bewerten?
Beste Antwort im Thema
Das ist ja das Problem, diese zugezogenen Gutmenschen, die wählen doch dieses grüne gelumpe mit seinen idiotischen Ideen. Die wollen Berlin in die Steinzeit zurück bringen.
103 Antworten
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 16. September 2020 um 18:44:58 Uhr:
Zitat:
@krebsandi schrieb am 16. September 2020 um 18:37:35 Uhr:
Gut, der Weg ist Autofahren so unattraktiv wie möglich zu machen.
Sie versauen dir so den Autofahreralltag das nur Hardcoreautofahrer und die die unbedingt müssen fahren.
Der Rest gibt irgendwann klein bei.Wenn man das eine unattraktiv machen möchte, muss man was anderes dafür attraktiver machen.
Da kann ich aber noch nichts erkennen, aber nur so wird es funktionieren.
Nicht unbedingt.
Fährst du halt eine Stunde länger, ist denen doch egal.
Zitat:
@reox schrieb am 16. September 2020 um 18:40:51 Uhr:
Zitat:
@Tacob schrieb am 16. September 2020 um 18:08:30 Uhr:
Das ist ja das Problem, diese zugezogenen Gutmenschen, die wählen doch dieses grüne gelumpe mit seinen idiotischen Ideen. ...
Bedeutet das etwa, dass der Wähler-Willen umgesetzt wird?Frechheit. Da hört Spaß aber auf.
Skandal...!
😉
Wieviel Prozent haben die Grünen in Berlin und anderen Städten nochmals?
Korrigiere mich wenn ich falsch liege. So ca 10%?
Tja und so eine kleine Gruppe hat so starken Einfluss.
Demokratie? Wille des Volkes? Sicher?
Zitat:
@krebsandi schrieb am 16. September 2020 um 18:58:55 Uhr:
Wieviel Prozent haben die Grünen in Berlin und anderen Städten nochmals?
Korrigiere mich wenn ich falsch liege. So ca 10%?
Tja und so eine kleine Gruppe hat so starken Einfluss.
Demokratie? Wille des Volkes? Sicher?
Heißer Tipp: Erst selbst recherchieren, dann posten.
Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 2016,
Wahlkreis Friedrichshain-Kreuzberg 1
(dazu gehört die Bergmannstraße):
Grüne: 44 % der Erststimmen
(Quelle)
Zitat:
@krebsandi schrieb am 16. September 2020 um 18:37:35 Uhr:
Gut, der Weg ist Autofahren so unattraktiv wie nur möglich zu machen.
Sie versauen dir so den Autofahreralltag das nur Hardcoreautofahrer und die die unbedingt müssen fahren.
Der Rest gibt irgendwann klein bei.
Und damit ist dann das Ziel erreicht. Was für Alternativen stehen denn sonst zur Verfügung? Dass es weniger Autoverkehr geben muss ist Fakt. Das, was viele hier als Status quo für selbstverständlich halten, ist auch das Ergebnis von städtebaulichen Fehlentwicklungen im letzten Jahrhundert, und da sehe ich es grundsätzlich als lobenswert an, das zu korrigieren.
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Dann fährt man eben mit einem Scooter und den vorzugsweise mit 2-Takt-Motor oder Strom. Überall wo ein Fahrrad durchkommt, kommt man dann damit auch wieder durch.
Zitat:
@tazio1935 schrieb am 16. September 2020 um 19:30:42 Uhr:
Zitat:
@krebsandi schrieb am 16. September 2020 um 18:58:55 Uhr:
Wieviel Prozent haben die Grünen in Berlin und anderen Städten nochmals?
Korrigiere mich wenn ich falsch liege. So ca 10%?
Tja und so eine kleine Gruppe hat so starken Einfluss.
Demokratie? Wille des Volkes? Sicher?
Heißer Tipp: Erst selbst recherchieren, dann posten.Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 2016,
Wahlkreis Friedrichshain-Kreuzberg 1
(dazu gehört die Bergmannstraße):
Grüne: 44 % der Erststimmen(Quelle)
Na bumm!
Ein Grünes Biotop.
Zitat:
@krebsandi schrieb am 16. September 2020 um 19:55:52 Uhr:
Na bumm!
Ein Grünes Biotop.
Das kann man wohl so sagen. Allerdings: Die Parteien, die derzeit den Berliner Senat stellen, bringen es in dem Wahlbezirk zusammen auf eine Mehrheit von 80,1 Prozent. Klingt für mich jetzt gar nicht mal so undemokratisch.
Außerdem ist der Begriff "Verkehrswende" wohl etwas hochgehängt. Das Streetview-Foto zeigt den östlichen Teil der Bergmannstraße, der in eine Fußgängerzone umgewandelt werden soll. Zu "verkehrswenden" ist da nicht mehr viel, wie man sieht. Da ist eh schon dicht. Ein westlicher Teil soll ebenfalls umgewandelt werden und ist eine Nebenstraße des vielbefahrenen Mehringdamms. Allerdings ist die Bergmannstraße dort abends gut besucht. Viele Läden, Kneipen und Restaurants und entsprechend viele Leute, die die Straßenseite wechseln. Man muss nicht unbedingt einen Verlust darin sehen, wenn auf dem kurzen Abschnitt (insgesamt ca. 550 m) keine Autos mehr fahren.
Nur um mal ganz deutlich auf ein hier immer weiter um sich greifendes Problem einzugehen: Zitat: dieses grüne gelumpe mit seinen idiotischen Ideen
Meine Damen und Herren, solche Ausdrucksweise ist intollerabel, entspricht nicht dem hier geforderten Standart und wird von MT nicht gewünscht.
Ich erwarte solche abwertenden Ausdrücke über anders denkende hier nicht wieder zu sehen.
Moorteufelchen
MT-Team/Moderator
Mach zu das Ding! Ist doch jetzt bloß der Ersatz für den temporär geschlossenen Aufreger-Thread. 😉
Zitat:
@krebsandi schrieb am 16. September 2020 um 18:58:55 Uhr:
Zitat:
@reox schrieb am 16. September 2020 um 18:40:51 Uhr:
Bedeutet das etwa, dass der Wähler-Willen umgesetzt wird?Frechheit. Da hört Spaß aber auf.
Skandal...!
😉
Wieviel Prozent haben die Grünen in Berlin und anderen Städten nochmals?
Korrigiere mich wenn ich falsch liege. So ca 10%?
Tja und so eine kleine Gruppe hat so starken Einfluss.
Demokratie? Wille des Volkes? Sicher?
Ja, ja und ja.
Was stand/steht denn in den Wahlprogrammen der Koalitionäre?
"Neben Geschwindigkeitsbeschränkungen in Wohngebieten wollen wir inklusive Begegnungszonen mit der Priorität für den Fuß- und Radverkehr einrichten, die nach dem „Zwei-Sinne-Prinzip“ auch eine Kommunikation per Sichtkontakt ermöglichen."
"Vor allem wollen wir Radfahrer*innen und Fußgänger*innen mehr Raum geben. Eine autofixierte Stadt, die der Senat mit Projekten wie dem Weiterbau der A 100 oder der Tangentialverbindung Ost vorantreibt, lehnen wir ab... Dort, wo es möglich ist, wollen wir uns für verkehrsberuhigte Wohn- und Einkaufsstraßen einsetzen."
Achja... Berlin. So erfolgreich in politischen Belangen. 🙄
Wo dann statt den Autos die Fahrradrambos die Füßgänger bedrängen. Tempolimit, nie gehört.
Und das Projekt der A100, wie lang läuft das schon... Ein paar km Autobahn (die wahrscheinlich wirklich die Stadt entlasten würden (insbesondere Späthstraße und Grenzallee) werden nicht fertig.
Ein Problem sehe ich darin, dass Berlin grundsätzlich zu wenig an die Pendler denkt, die einen großen Teil der Wirtschaftsleistung erbringen und von außerhalb aufs Auto angewiesen sind, weil sie sonst 2-3 statt 1 Stunde pro Strecke zur Arbeit bräuchten. Solche Dinge werden mir da zu oft vergessen. Selbiges zum Thema City-Maut. Von mir aus kann jeder Touri und wenn sies geil finden auch jeder Einwohner Berlins gezwungen werden kein Auto mehr in der Stadt zu nutzen, aber man muss auch mal an die denken, die wichtig für die Stadt sind und keine Wahl haben.
Zitat:
@20vw10 schrieb am 17. September 2020 um 05:47:10 Uhr:
Ein Problem sehe ich darin, dass Berlin grundsätzlich zu wenig an die Pendler denkt, die einen großen Teil der Wirtschaftsleistung erbringen und von außerhalb aufs Auto angewiesen sind, weil sie sonst 2-3 statt 1 Stunde pro Strecke zur Arbeit bräuchten. Solche Dinge werden mir da zu oft vergessen. Selbiges zum Thema City-Maut. Von mir aus kann jeder Touri und wenn sies geil finden auch jeder Einwohner Berlins gezwungen werden kein Auto mehr in der Stadt zu nutzen, aber man muss auch mal an die denken, die wichtig für die Stadt sind und keine Wahl haben.
Wo zahlt der Pendler seine Einkommenssteuern? Am Arbeitsort oder am Wohnort? Will man Aufenthalts-Qualität für Pendler oder für Anwohner verbessern?
Weiterdenken: wo zahlen die Unternehmen ihre Steuern? Und wenn sie keine Arbeitskräfte mehr bekommen, werden sie dann in Berlin bleiben? Nein, werden sie nicht. Was passiert mit der Stadt dann? Weiterer Verfall, weniger Geld, anderes Klientel. Gute Aussichten - zumindest für alle die dann nicht in Berlin wohnen 😁 aber immerhin viele Radwege dann.
Zitat:
@reox schrieb am 17. September 2020 um 05:55:02 Uhr:
Zitat:
@20vw10 schrieb am 17. September 2020 um 05:47:10 Uhr:
Ein Problem sehe ich darin, dass Berlin grundsätzlich zu wenig an die Pendler denkt, die einen großen Teil der Wirtschaftsleistung erbringen und von außerhalb aufs Auto angewiesen sind, weil sie sonst 2-3 statt 1 Stunde pro Strecke zur Arbeit bräuchten. Solche Dinge werden mir da zu oft vergessen. Selbiges zum Thema City-Maut. Von mir aus kann jeder Touri und wenn sies geil finden auch jeder Einwohner Berlins gezwungen werden kein Auto mehr in der Stadt zu nutzen, aber man muss auch mal an die denken, die wichtig für die Stadt sind und keine Wahl haben.
Wo zahlt der Pendler seine Einkommenssteuern? Am Arbeitsort oder am Wohnort? Will man Aufenthalts-Qualität für Pendler oder für Anwohner verbessern?
Normale Arbeitnehmer zahlen Lohnsteuern welche dann am Hauptsitz des Unternehmens An das Finanzamt als Einkommenssteuer an das Finanzamt abgeführt werden.
Ich wohne in A, meine Regelarbeitsstelle ist in B, der Firmensitz ist in C.