Verhalten bei Stau ?!
Hallo und ein gutes neues Jahr 2016.
Ich war in den letzten Tagen im Urlaub in Österreich und auf der Heimreise war auf eine längere Strecke Stau mit zähflüssigen Abschnitten.
Irgendwann stellte ich dann fest, daß es auch erschwert möglich war im zähfließenden Verkehr voran zu kommen, weil ein paar Autofahrer es nicht für nötig halten, den Anschluß zum vorausfahrenden Fahrzeug bei zu behalten, sondern sich abfallen liesen und riesige Lücken sich bildeten.
So unter dem Motto "Vorne gehts ja eh nicht schneller, warum soll ich dann aufschließen"
Daß dieses wenig intelligente Verhalten aus meiner Sicht nicht gerade positiv auf den Stau auswirkt, sondern diesen sogar noch fördert, verlangsamt und am Ende auch noch verlängert, finde ich persönlich völlig unnötig und nicht angebracht.
Was sagt Ihr zu der Situation und wie verhaltet Ihr euch im Stau ?
Beste Antwort im Thema
Ich bin so einer, der auch mal riesige Lücken bildet. Einfach deswegen, weil mir das ständige Stop and Go im stau auf den Sack geht und ich lieber gleichmäßig fahre. Das hat halt zur Folge, dass auch mal eine Lücke entsteht, die sich aber auch wieder schließt, weil der Verkehr vor mir wieder zum Stillstand kommt. Insgesamt fahr ich so entspannter. Und alle hinter mir auch … ;-)
107 Antworten
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 3. Januar 2016 um 12:56:40 Uhr:
Ich kann Dir nicht folgen.
Du sprichst von ausgebremst werden.
Das Fahrzeug vor der großen Lücke fährt 7 Kmh und das Fahrzeug nach der großen Lücke auch.
Fahren doch alle gleich schnell.
Die Lücke wird genutzt um Unregelmäßigkeiten abzupuffern, ist doch toll.
Lässt keiner diese Lücke haben wir ganz schnell den nächsten Stau. Logisch, oder ?
Nein, eben nicht.
Die Fahrzeuge vor der Lücke bewegen sich mit z.B. 10 Km/h, hinter der Lücke ist "Einer" dafür verantwortlich, daß alle nach der Lücke nur mit 5 Km/h vorwärtskommen, weil derjenige denkt, warum soll ich mich der Geschwindigkeit der vorausfahrenden Fahrzeuge anschließen, das Tempo mitziehen, nur weil der Fall eintreten könnte, daß man eh wieder bremsen muß.
Anstatt man hier sich anschließt, das Tempo mitgeht und den Verkehrsfluß völlig unnötig ausbremst/verlangsamt.
Zitat:
@MvM schrieb am 3. Januar 2016 um 14:06:14 Uhr:
Den Stau an sich baut man weder auf, noch ab. Es ist das unglückliche zusammentreffen unterschiedlichster Fahrverhalten. Wer glaubt, das der gesamte Stau aufgelöst wird, weil es bei einem selbst gerade rollt ist etwas blauäugig.Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 3. Januar 2016 um 13:01:19 Uhr:
Wenn man natürlich darin ein Wettbewerb sieht immer schneller als der andere zu sein und von "einbrocken" spricht ist man immer der Verlierer. Durch die unüberlegten Spurwechsel und Überholmanöver baut man den Stau in der Regel noch auf.Wenn man Gelassenheit zeigt ist es einem Scheißegal ob man nun gerade der Schnellere oder der Langsamere ist, das wechselt eh, in der Summe sind alle gleich schnell.
Wie sagt mein Chef immer:" Wenn Du es eilig hast mach langsam." Sehr gute Einstellung, es schont die Nerven und vermeidet Fehler die Hektik gemacht werden, vielleicht ist man sogar noch schneller.
Das habe ich doch nie behauptet, eher das Gegenteil kann der Fall sein. Wenn ich versuche durch unüberlegte Manöver mein Vorankommen zu beschleunigen, müssen unter Umständen die VTs weiter hinter mir die Zeche zahlen.
Die Kunst ist halt weiter zu denken als von der Tapete bis zur Wand, ..die meisten Staus entstehen nicht durch wirkliche Hindernisse auf der Strasse, sondern durch egoistisches Verhalten der VTs. Wenn alle auf etwas Geschwindigkeit verzichten würden und dafür in etwas mehr Abstand investieren würden, würde so manch Stau erst gar nicht entstehen.
Zitat:
@Geisslein schrieb am 3. Januar 2016 um 14:19:11 Uhr:
Nein, eben nicht.Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 3. Januar 2016 um 12:56:40 Uhr:
Ich kann Dir nicht folgen.
Du sprichst von ausgebremst werden.
Das Fahrzeug vor der großen Lücke fährt 7 Kmh und das Fahrzeug nach der großen Lücke auch.
Fahren doch alle gleich schnell.
Die Lücke wird genutzt um Unregelmäßigkeiten abzupuffern, ist doch toll.
Lässt keiner diese Lücke haben wir ganz schnell den nächsten Stau. Logisch, oder ?
Die Fahrzeuge vor der Lücke bewegen sich mit z.B. 10 Km/h, hinter der Lücke ist "Einer" dafür verantwortlich, daß alle nach der Lücke nur mit 5 Km/h vorwärtskommen, weil derjenige denkt, warum soll ich mich der Geschwindigkeit der vorausfahrenden Fahrzeuge anschließen, das Tempo mitziehen, nur weil der Fall eintreten könnte, daß man eh wieder bremsen muß.
Anstatt man hier sich anschließt, das Tempo mitgeht und den Verkehrsfluß völlig unnötig ausbremst/verlangsamt.
Du meinst also das die Lücke pro Sekunde im 1,3 Meter größer wird, eine wachsende Lücke also, in der Minute 75 Meter, in 10 Minuten 750 Meter.
Das ist aber so nicht wirklich zu beobachten, wäre natürlich assi !
Die meisten hier haben wohl ganz einfach von einer Lücke gesprochen die immer in etwa gleich gehalten wird.
Was dem einen unnötig erscheint, ist dem anderen vlt. besonders wichtig.
Nämlich entspannt durch den Stau zu kommen und nicht mit Mitte 50 an Herzkasper oder Schalganfall sterben, weil man sich sein Leben lang über jeden Scheiss aufgeregt hat.
Ähnliche Themen
Bei mir treten im Stau auch mal 200 m Lücke auf die ich wieder zurolle wenn die vor mir zum stehen kommen.
Klar springt da mal jemand rein, das sind aber die Leute die bei der nächsten Gelegenheit auch wieder zurück springen, who cares.
Insgesammt rollt der Verkehr dadurch eher flüssiger als durch das ständige stop&go der anderen, und Krafstoffsparender ist es zumindest ohne Start/Stop Automatik auch.
Zitat:
@gammoncrack schrieb am 3. Januar 2016 um 13:37:34 Uhr:
Ich stelle mir nur vor, dass ich am Stauende stehe und jetzt entscheidet einer vorne im Stau erst dann anzufahren, wenn der Vordermann 100 m gefahren ist. Der dahinter steht macht das auch so und der nächste und übernächste und überübernachächste, usw. auch. Von mir auch auch nur jeder Vierte. Nun kann ein Mathematiker einmal ausrechnen, was passiert, wenn pro Minute 60 Autos hinten am Stau ankommen.
Ein Mathematiker würde dir sagen, dass es für den 2., 3. usw unnötig ist, so viel Abstand zu halten. Es reicht aus, wenn ein Autofahrer puffert und Abstand hält, die da hinter können im normalen Abstand hinterher.
Zitat:
@Geisslein schrieb am 3. Januar 2016 um 14:19:11 Uhr:
Die Fahrzeuge vor der Lücke bewegen sich mit z.B. 10 Km/h, hinter der Lücke ist "Einer" dafür verantwortlich, daß alle nach der Lücke nur mit 5 Km/h vorwärtskommen...
Sowas macht natürlich nur Sinn, wenn man sieht, dass die Autos 500 m weiter eh wieder stehen. Wenn man nicht sieht, wie es weiter geht und trotzdem die Lücke vergrößert ist natürlich Assi.
Zitat:
@Tand0r schrieb am 3. Januar 2016 um 15:27:07 Uhr:
Bei mir treten im Stau auch mal 200 m Lücke auf die ich wieder zurolle wenn die vor mir zum stehen kommen.
Klar springt da mal jemand rein, das sind aber die Leute die bei der nächsten Gelegenheit auch wieder zurück springen, who cares.Insgesammt rollt der Verkehr dadurch eher flüssiger als durch das ständige stop&go der anderen, und Krafstoffsparender ist es zumindest ohne Start/Stop Automatik auch.
Warum sollte deiner Meinung nach der Verkehrsfluß besser laufen und auch kraftstoffsparender sein, wenn man sich zurückfallen lässt um dann aufzuschließen, anstatt mit dem Strom ganz normal mitzufahren ?
Zitat:
Ein Mathematiker würde dir sagen, dass es für den 2., 3. usw unnötig ist, so viel Abstand zu halten. Es reicht aus, wenn ein Autofahrer puffert und Abstand hält, die da hinter können im normalen Abstand hinterher.
Darum ging es hier ja nicht. Es ging darum was passiert, wenn jeder in einem Stau die gleichen Überlegungen anstellt und sich entsprechend verhält. Wenn einer so denkt, warum sollen nicht andere genau so denken.
Zitat:
@Geisslein schrieb am 3. Januar 2016 um 15:43:47 Uhr:
Warum sollte deiner Meinung nach der Verkehrsfluß besser laufen und auch kraftstoffsparender sein, wenn man sich zurückfallen lässt um dann aufzuschließen, anstatt mit dem Strom ganz normal mitzufahren ?
Weil "mit dem Strom ganz normal mitfahren" in dem Fall bedeutet immer wieder und wieder anzuhalten und neu anzufahren.
Den Abstand stellst du dann einmal her und fährst den Rest des Staus ohne anhalten/anfahren.
Und alle dahinter auch. Dafür braucht es nur einen einzigen Abstand und nicht zwischen allen Autos.
Den Rest deiner Frage beantwortet den Bordcompi
Zitat:
@Drahkke schrieb am 3. Januar 2016 um 14:13:37 Uhr:
Bevor ich mir Gedanken mache, wie ich im Stau auf der BAB schneller vorwärts komme, mache ich mir lieber Gedanken, wie ich den jeweiligen Stau auf einer Ausweichstrecke umfahren kann...
Deine Gedanken sind falsch sortiert. Vor dem Stau macht man sich Gedanken über eine Ausweichmöglichkeit. Im Stau guckt man, wie man am besten vorwärts kommt.
Zitat:
@A43 schrieb am 3. Januar 2016 um 14:32:40 Uhr:
Was dem einen unnötig erscheint, ist dem anderen vlt. besonders wichtig.Nämlich entspannt durch den Stau zu kommen und nicht mit Mitte 50 an Herzkasper oder Schalganfall sterben, weil man sich sein Leben lang über jeden Scheiss aufgeregt hat.
Für solche Leute, denen das Autofahren zu anstrengend ist, empfehle ich die öffentlichen Verkehrsmittel. Im Straßenverkehr haben sie jedenfalls nichts verloren.
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 3. Januar 2016 um 14:27:53 Uhr:
Die Kunst ist halt weiter zu denken als von der Tapete bis zur Wand, ..die meisten Staus entstehen nicht durch wirkliche Hindernisse auf der Strasse, sondern durch egoistisches Verhalten der VTs. Wenn alle auf etwas Geschwindigkeit verzichten würden und dafür in etwas mehr Abstand investieren würden, würde so manch Stau erst gar nicht entstehen.
Wer im Stau rumdümpelt, um gleichmäßig fahren zu können, zwingt anderen Verkehrsteilnehmern seine Geschwindigkeit auf. Dieses Verhalten kann man auch als egoistisch ansehen. Die anderen Verkehrsteilnehmer sehen einfach nur eine Lücke und fahren hinein.
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 3. Januar 2016 um 14:31:36 Uhr:
Du meinst also das die Lücke pro Sekunde im 1,3 Meter größer wird, eine wachsende Lücke also, in der Minute 75 Meter, in 10 Minuten 750 Meter.Das ist aber so nicht wirklich zu beobachten, wäre natürlich assi !
Die meisten hier haben wohl ganz einfach von einer Lücke gesprochen die immer in etwa gleich gehalten wird.
Über eine 10-20 Meter lücke regt sich niemand auf.
Der TE kann das was der Großteil der Autofahrerzunft heutzutage nicht beherrscht ebenso wenig, vorrausschauend fahren.
Damit erübrigt sich die sinnlose Diskussion.
"Für solche Leute, denen das Autofahren zu anstrengend ist, empfehle ich die öffentlichen Verkehrsmittel. Im Straßenverkehr haben sie jedenfalls nichts verloren."
Aha, um Autofahren zu dürfen muss man also ständig unter Strom stehen und immer einen Puls von mind. 170 bei einem Blutdruck von 160/120 haben damit man deiner Meinung nach mit dir mitspielen darf?
Deine Statements sind einfach nur ...
Zitat:
@MvM schrieb am 3. Januar 2016 um 15:58:46 Uhr:
Deine Gedanken sind falsch sortiert. Vor dem Stau macht man sich Gedanken über eine Ausweichmöglichkeit. Im Stau guckt man, wie man am besten vorwärts kommt.Zitat:
@Drahkke schrieb am 3. Januar 2016 um 14:13:37 Uhr:
Bevor ich mir Gedanken mache, wie ich im Stau auf der BAB schneller vorwärts komme, mache ich mir lieber Gedanken, wie ich den jeweiligen Stau auf einer Ausweichstrecke umfahren kann...
Zitat:
@MvM schrieb am 3. Januar 2016 um 15:58:46 Uhr:
Für solche Leute, denen das Autofahren zu anstrengend ist, empfehle ich die öffentlichen Verkehrsmittel. Im Straßenverkehr haben sie jedenfalls nichts verloren.Zitat:
@A43 schrieb am 3. Januar 2016 um 14:32:40 Uhr:
Was dem einen unnötig erscheint, ist dem anderen vlt. besonders wichtig.Nämlich entspannt durch den Stau zu kommen und nicht mit Mitte 50 an Herzkasper oder Schalganfall sterben, weil man sich sein Leben lang über jeden Scheiss aufgeregt hat.
Zitat:
@MvM schrieb am 3. Januar 2016 um 15:58:46 Uhr:
Wer im Stau rumdümpelt, um gleichmäßig fahren zu können, zwingt anderen Verkehrsteilnehmern seine Geschwindigkeit auf. Dieses Verhalten kann man auch als egoistisch ansehen. Die anderen Verkehrsteilnehmer sehen einfach nur eine Lücke und fahren hinein.Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 3. Januar 2016 um 14:27:53 Uhr:
Die Kunst ist halt weiter zu denken als von der Tapete bis zur Wand, ..die meisten Staus entstehen nicht durch wirkliche Hindernisse auf der Strasse, sondern durch egoistisches Verhalten der VTs. Wenn alle auf etwas Geschwindigkeit verzichten würden und dafür in etwas mehr Abstand investieren würden, würde so manch Stau erst gar nicht entstehen.
Zitat:
@MvM schrieb am 3. Januar 2016 um 15:58:46 Uhr:
Über eine 10-20 Meter lücke regt sich niemand auf.Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 3. Januar 2016 um 14:31:36 Uhr:
Du meinst also das die Lücke pro Sekunde im 1,3 Meter größer wird, eine wachsende Lücke also, in der Minute 75 Meter, in 10 Minuten 750 Meter.Das ist aber so nicht wirklich zu beobachten, wäre natürlich assi !
Die meisten hier haben wohl ganz einfach von einer Lücke gesprochen die immer in etwa gleich gehalten wird.
Eine Erwiderung auf deine Zeilen wären vergebene Liebesmüh da Du nicht im Ansatz verstehst wozu so ein kleiner Puffer im stockenden Verkehr gut ist. Aber ist nicht schlimm, die meisten hängen viel zu dicht aufeinander und heulen dann wenn es nicht vorwärts geht. Da sind dann die Bemühungen Einzelner eh überflüssig.
Große Lücken im Stau sind an sich kein Problem. Im Gegenteil, sie ermöglichen gleichmäßigeres Fahren und sollten damit theoretisch dem Stau sogar entgegenwirken. Wenn jeder so fahren würde, wäre das also gut.
Problem ist allerdings, dass das in der Regel nicht der Fall ist. Manche VT sehen solche Lücken ja als Einladung zum Kolonnenspringen - was wiederum unnötigen Stau verursacht.
Zitat:
@A43 schrieb am 3. Januar 2016 um 15:52:47 Uhr:
Weil "mit dem Strom ganz normal mitfahren" in dem Fall bedeutet immer wieder und wieder anzuhalten und neu anzufahren.Den Abstand stellst du dann einmal her und fährst den Rest des Staus ohne anhalten/anfahren.
Und alle dahinter auch. Dafür braucht es nur einen einzigen Abstand und nicht zwischen allen Autos.
Den Rest deiner Frage beantwortet den Bordcompi
Genau dein Ansatz ist hier völlig falsch.
Wenn ich mit dem Strom mitschwimme, dann habe ich eine gleichmäßige Fahrweiße und somit auch einen geringeren Kraftstoffverbrauch.
Habe ich aber einen Kandidaten im Stau, welcher den gleichmäßigen Verkehrsfluß immer wieder zum erliegen bringt und die Abstände völlig unnötig vergrößert, wirkt sich dieses Fahrverhalten auf den gesamten Verkehrsfluß negativ aus.
Das mag sich auf die ersten 100 m vielleicht noch so auswirken, daß noch Bewegung drin ist, alle Anderen danach müssen dann bis zum Stillstand runterbremsen und erneut anfahren... und das nur, weil "Einer" nicht mitzieht.
hat man nun auf 10 km Stau oder extrem zähfließenden Verkehr 10 solcher Kandidaten ist es logisch, warum nichts vorwärts geht.