Vergleich: V70 D5/Citroen C5
Wie ja schon länger angedroht, jetzt der endgültige Vergleich „Citroen C5 205HDI V6 Biturbo Exclusive“ mit dem V70 D5. Bis vor zwei Wochen fuhr ich beide im Wechsel, jetzt bin ich mit dem C5 für einige Wochen in Südfrankreich, den V70 fährt meine Frau noch ein paar Wochen in Deutschland. Bei meinem D5 handelt es sich um einen V70 II. Bj. 2006. Den V70 III hatte ich 2 Tage als Probefahrzeug und mir ist durchaus aufgefallen, dass sich hier einiges verändert hat, wenn auch nicht alles zum besseren. Ich versuche die Qualitäten des V70 III zu berücksichtigen, wenn ich mich irre, bitte korrigieren.
Damit auch eingefleischte Volvisti (insbesondere Erstkäufer, die müssen Ihre gerade vorgenommene Investition vor sich selbst rechtfertigen) weiterlesen können, gleich die Punkte vorab, in denen der C5 gegen den V70 objektiv schlecht aussieht damit diese schnell als „K.O.-Kriterium“ erklärt werden können.
Beim C5 schlechter:
Laderaum: Das Auto ist genauso groß wie ein V70 aber die Ladefläche ist schmaler. Die Dicke der Karrosseriewand scheint fast 30 cm auf jeder Seite zu betragen. Links ist die Batterie, rechts ein „Subwoofer“ (s. u.). Trotzdem ist der Kofferraum größer, als es bei reiner Betrachtung den Anschein hat: Gepäck für 4 Personen/2 Wochen ging problemlos rein und ich musste nicht über Sichtlinie laden. Der Boden macht aber einen wenig soliden Eindruck, durch die schicken Chromleisten verrutscht glatte Ladung schnell. Die Möglichkeit den Wagen per Knopf (im Laderaum) abzusenken oder hochzustellen macht nur Sinn bei sehr schweren Gegenständen die man dem Boden aber nicht zumuten möchte. Die elektrische Heckklappe funktioniert gut, aber warum gibt es keinen Knopf im Cockpit (nur auf der Fernbedienung und an der Klappe)?
HiFi: Das „350 Watt Philips Soundsystem“ ist nicht wirklich schlecht, aber absolut kein Vergleich zum Dolby-Surround in meinem V70. Ob ich dafür (wie beim V70 III) allerdings 2100 Euro ausgeben würde, weiß ich aber auch nicht. Gut ist die Festplatte (20 GB für Navigation, 10 GB für Musik), die automatische Auflistung aller empfangenen Sender und der separate Audio- und Videoanschluß. Navigation, Telefon und HiFi haben im Paket € 2500 gekostet.
Sitze: Ganz klar, eine Volvo Spezialität. Die C5 Sitze lassen sich in 7 Punkten elektrisch verstellen und bieten eine Massagefunktion. Nach 1300 km am Stück gab es auch im C5 keine Rückenschmerzen. Trotzdem: die V70 „Sport“-Sitze mit Sovereign Hide sind irgendwie „opulenter“. Das C5 Leder entspricht dem Normal-Leder von Volvo, ist also höchstens „mittelmässig“. Edel-Leder gab es beim C5 nur in braun.
Lenkung: Speziell bei niedrigem Tempo sind die Rückstellkräfte beim C5 zu gering. Man muss häufig kurbeln, während man beim Volvo nur loslassen musste.
Verbrauch: Der Verbrauch liegt ca. 0,5 - 1 l über dem D5. Unter 9 l/100km zu bleiben ist kaum möglich. Wäre mir egal, wenn der Tank größer wäre, ist aber gleich (71 l).
Bedienung: Die fest stehende Lenkradnabe finde ich nicht schlecht (fahre oft Serpentinen), die Bedienung erfordert insgesamt aber deutlich mehr Eingewöhnungszeit als im Volvo. Die Sprachsteuerung arbeitet ganz gut.
Verarbeitung/Haptik: Vielleicht im Volvo geringfügig besser
Petitessen: Tankdeckel nicht zentralverriegelt, Motorhaube mit Stange, Aluminium-Dekor im Lenkrad, keine Anti-Schmutz-Beschichtung auf den Seitenscheiben, Stellung der Sitzheizung schlecht sehbar, funzeliges Rückfahrlicht.
Beim C5 anders:
Instrumente: Sehr aufgeräumt im Volvo, auf den ersten Blick überfrachtet im C5. Aber sehr informativ: So wird die Öltemperatur, die Fahrstufe (auch bei Automatik) und die Tempomat-Geschwindigkeit (bzw. die Limit-Geschwindigkeit) angezeigt. Ich persönlich mag den „Captain-Future“ Ansatz mehr als die "B & O Langweile" im Volvo.
Panorama-Glasdach: Bestellt auf Wunsch der Begleitung, gefällt mir aber auch immer besser. Gibt einen sehr hellen und luftigen Innenraum. Die hintere Reihe hat fast Cabrio-Feeling. Wenn man die Abdeckung zufährt, merkt man erst, in welchen Bunkern man normalerweise sitzt. Ich vermute aber Extra-Gewicht an der falschen Stelle und eingeschränkte Steifigkeit der Karosserie.
Die Navigation ist für Werks-Navis nicht schlecht, Kurven-Xenon funktioniert sehr gut, Heizung ist kräftig. Telefon ist sehr gut verständlich, aber Zifferntasten klein. Rentnerradar vorne und hinten ist präzise, der „Parklücken-Detektor“ (misst beim vorbeifahren die Parklücken aus) funktioniert gut („Einparken schwierig“ bedeutet: insgesamt 40 cm Platz). Stark getönte Scheiben (hinten) und Alu-Reling ist nicht mein Fall.
Beim C5 besser:
Design: Ist natürlich subjektiv, aber wer findet den V70 wirklich attraktiv? Von vorne „klobig“, von der Seite „langweilig passatig“ von hinten „skuril-subaroid“. Dann lieber etwas „glatt-audig“ wie beim C5. Innen ist der V70 III nicht schlecht, wenn auch etwas unterkühlt. Erstaunlicherweise erweist sich der C5 als echter „Headturner“, sowohl in Deutschland, wie auch in Frankreich.
Innengeräusch: Subjektiv wesentlich leiser bei Geschwindigkeiten >170 km/h
Durchdachte Details: gekühltes Handschuhfach, beleuchtete Griffe, beleuchtete Türtaschen mit Bewegungssensor, Laderaumbeleuchtung ist gleichzeitig Akku-Taschenlampe
Radioempfang: Ich frage mich, ob ich überhaupt schon einmal so ein empfangsstarkes Radio gesehen habe, auch außerhalb von Autos. Die Liste der gerade empfangenen Sender ist wirklich beeindruckend mit Stationen entfernter Bundesländer. Diese werden ungestört empfangen. Hier in Frankreich habe ich 44 FM-Sender gelistet!
Gurtbimmel ließ sich problemlos deaktivieren
Lieferung mit guten Michelin Reifen (mein V70 wurde mit Pirelli-Antiquitäten geliefert)
Beim C5 um Welten besser:
Motorisierung: Ich hatte die Laufkultur des D5 ja schon häufiger kritisiert, aber jetzt, nach direktem Vergleich muss ich das noch konkretisieren: Wenn man aus dem C5 in den V70 steigt, meint man, man würde in einem Nutzfahrzeug aus dem Agrarbereich sitzen. Ich kenne das Gefühl vom Wechsel Jaguar/Volvo, aber ich würde nie eine V8 Luxuslimousine mit einem Diesel-Mittelklassekombi vergleichen. Nageln, Fahrgeräusch, Vibrationen – beim D5 alles einfach unakzeptabel. Jahrzehnte zurück. Mit ist bekannt, dass der Motor im V70 III besser gedämmt ist, und dass es bald mehr Leistung gibt. Es bleibt aber auch dann immer noch der „alte Lump“. Im C5 sind Vibrationen unbekannt. Soundfetischisten („oh, das geniale 5-Zylinder-Brummen“) werden aber enttäuscht sein. Der Motor ist so kultiviert, dass man kaum sagen kann, ob es sich bei dem noch vernehmbaren „Säuseln“ um einen Benziner oder einen Diesel handelt. Wirklich „wie Samt und Seide“! Die Leistungsentfaltung ist gleichmäßig, das Turboloch weniger ausgeprägt als beim D5 aber klar vorhanden. Meiner Ansicht nach ist der PSA 2,7 HDI eindeutig besser als der Audi-Motor und dem BMW Reihensechser auch nur geringfügig unterlegen. Man kann sogar fast von „Drehfreude“ sprechen, während der Volvo ab 2500 U/min akustisch audrücken will: „bitte, Getriebe, quäl mich nicht“. Und demnächst gibt es bei PSA noch als Steigerung einen 3 Liter mit 240 PS (jetzt schon im Jaguar vorgestellt)!
Kraftübertragung: Das Getriebe schaltet schnell und weich und lässt im Normalmodus nicht so hoch drehen wie bei Volvo. Angefahren wird im 2. Gang, nur im Sportmodus im 1. Gang
Wendekreis ist kleiner
Beim C5 um Galaxien besser:
Fahrwerk: Während man im Sport-Modus eine komfortable, nicht zu unsportliche Fahrwerksabstimmung genießt (ähnlich Mercedes) so lässt sich das Fahrgefühl des Hydraktiv Fahrwerks im Normal-Modus nur schwer beschreiben. „Schweben“ trifft den Komfort, aber das würde sich auch irgendwie „schwammig“ anhören, was nicht der Fall ist. Leider konnte ich noch nicht in den Grenzbereich vorstoßen, da kalt und nass. Das hölzerne und polternde Volvo Fahrwerk ist leider um Klassen unkomfortabler. Ich habe immer viel auf die Reifen geschoben (bei meinem V70 schabende 225/50/17), der Citroen zeigt, dass es trotz 245/45/18 auch anders geht. Alles zusammen absoluter Oberklassenkomfort. Hier in Frankreich muss ich häufiger eine Strecke mit schweren Bodenschwellen fahren, die auf 50 km/h begrenzt ist. Beim V70 war die maximale „schmerzfreie“ Geschwindigkeit 30 km/h, beim C5 mehr als 70 km/h. Laut meiner Begleitung ist allein diese Strecke ein Grund, einen Citroen statt einen Volvo zu wählen.
Wenn morgen der C5 von einem Felsbrocken geplättet würde (kann hier passieren) würde ich nicht eine Sekunde zögern und das exakt gleiche Fahrzeug bestellen.
Angesichts der geschilderten Qualitäten würde ich es als gerechtfertigt empfinden, wenn der C5 ca. 10 - 15% teurer als der V70 wäre. Dem ist aber nicht so: Der von mir bestellte C5 in Vollausstattung war über 10000 Euro billiger als ein vergleichbar ausgestatteter V70 (alle Rabatte eingerechnet)!
Da wundert man sich nicht, dass die Verkaufszahlen des V70 einbrechen und auch hier im Forum mittlerweile überwiegend der XC60 beachtet wird, welcher ja nicht unbedingt mit rationalen Argumenten Kunden gewinnen muss.
Ich fände es schön, wenn man in Zukunft bei Volvo wieder einen Kombi kaufen könnte, bei dem man das Gefühl hat, ein „Premium-Produkt“ zu fahren, wo man wirklich Qualitäten findet, die das Auto von anderen abheben, und nicht nur: „ich mag keinen BMW/Audi/MB und ein Passat/Mondeo sieht mir zu sehr nach Armut aus“. Angesichts der aktuellen Lage im Ford-Konzern bin ich da aber pessimistisch.
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit und ich freue mich auf die wohlmeinenden Kommentare 🙄
Beste Antwort im Thema
Wie ja schon länger angedroht, jetzt der endgültige Vergleich „Citroen C5 205HDI V6 Biturbo Exclusive“ mit dem V70 D5. Bis vor zwei Wochen fuhr ich beide im Wechsel, jetzt bin ich mit dem C5 für einige Wochen in Südfrankreich, den V70 fährt meine Frau noch ein paar Wochen in Deutschland. Bei meinem D5 handelt es sich um einen V70 II. Bj. 2006. Den V70 III hatte ich 2 Tage als Probefahrzeug und mir ist durchaus aufgefallen, dass sich hier einiges verändert hat, wenn auch nicht alles zum besseren. Ich versuche die Qualitäten des V70 III zu berücksichtigen, wenn ich mich irre, bitte korrigieren.
Damit auch eingefleischte Volvisti (insbesondere Erstkäufer, die müssen Ihre gerade vorgenommene Investition vor sich selbst rechtfertigen) weiterlesen können, gleich die Punkte vorab, in denen der C5 gegen den V70 objektiv schlecht aussieht damit diese schnell als „K.O.-Kriterium“ erklärt werden können.
Beim C5 schlechter:
Laderaum: Das Auto ist genauso groß wie ein V70 aber die Ladefläche ist schmaler. Die Dicke der Karrosseriewand scheint fast 30 cm auf jeder Seite zu betragen. Links ist die Batterie, rechts ein „Subwoofer“ (s. u.). Trotzdem ist der Kofferraum größer, als es bei reiner Betrachtung den Anschein hat: Gepäck für 4 Personen/2 Wochen ging problemlos rein und ich musste nicht über Sichtlinie laden. Der Boden macht aber einen wenig soliden Eindruck, durch die schicken Chromleisten verrutscht glatte Ladung schnell. Die Möglichkeit den Wagen per Knopf (im Laderaum) abzusenken oder hochzustellen macht nur Sinn bei sehr schweren Gegenständen die man dem Boden aber nicht zumuten möchte. Die elektrische Heckklappe funktioniert gut, aber warum gibt es keinen Knopf im Cockpit (nur auf der Fernbedienung und an der Klappe)?
HiFi: Das „350 Watt Philips Soundsystem“ ist nicht wirklich schlecht, aber absolut kein Vergleich zum Dolby-Surround in meinem V70. Ob ich dafür (wie beim V70 III) allerdings 2100 Euro ausgeben würde, weiß ich aber auch nicht. Gut ist die Festplatte (20 GB für Navigation, 10 GB für Musik), die automatische Auflistung aller empfangenen Sender und der separate Audio- und Videoanschluß. Navigation, Telefon und HiFi haben im Paket € 2500 gekostet.
Sitze: Ganz klar, eine Volvo Spezialität. Die C5 Sitze lassen sich in 7 Punkten elektrisch verstellen und bieten eine Massagefunktion. Nach 1300 km am Stück gab es auch im C5 keine Rückenschmerzen. Trotzdem: die V70 „Sport“-Sitze mit Sovereign Hide sind irgendwie „opulenter“. Das C5 Leder entspricht dem Normal-Leder von Volvo, ist also höchstens „mittelmässig“. Edel-Leder gab es beim C5 nur in braun.
Lenkung: Speziell bei niedrigem Tempo sind die Rückstellkräfte beim C5 zu gering. Man muss häufig kurbeln, während man beim Volvo nur loslassen musste.
Verbrauch: Der Verbrauch liegt ca. 0,5 - 1 l über dem D5. Unter 9 l/100km zu bleiben ist kaum möglich. Wäre mir egal, wenn der Tank größer wäre, ist aber gleich (71 l).
Bedienung: Die fest stehende Lenkradnabe finde ich nicht schlecht (fahre oft Serpentinen), die Bedienung erfordert insgesamt aber deutlich mehr Eingewöhnungszeit als im Volvo. Die Sprachsteuerung arbeitet ganz gut.
Verarbeitung/Haptik: Vielleicht im Volvo geringfügig besser
Petitessen: Tankdeckel nicht zentralverriegelt, Motorhaube mit Stange, Aluminium-Dekor im Lenkrad, keine Anti-Schmutz-Beschichtung auf den Seitenscheiben, Stellung der Sitzheizung schlecht sehbar, funzeliges Rückfahrlicht.
Beim C5 anders:
Instrumente: Sehr aufgeräumt im Volvo, auf den ersten Blick überfrachtet im C5. Aber sehr informativ: So wird die Öltemperatur, die Fahrstufe (auch bei Automatik) und die Tempomat-Geschwindigkeit (bzw. die Limit-Geschwindigkeit) angezeigt. Ich persönlich mag den „Captain-Future“ Ansatz mehr als die "B & O Langweile" im Volvo.
Panorama-Glasdach: Bestellt auf Wunsch der Begleitung, gefällt mir aber auch immer besser. Gibt einen sehr hellen und luftigen Innenraum. Die hintere Reihe hat fast Cabrio-Feeling. Wenn man die Abdeckung zufährt, merkt man erst, in welchen Bunkern man normalerweise sitzt. Ich vermute aber Extra-Gewicht an der falschen Stelle und eingeschränkte Steifigkeit der Karosserie.
Die Navigation ist für Werks-Navis nicht schlecht, Kurven-Xenon funktioniert sehr gut, Heizung ist kräftig. Telefon ist sehr gut verständlich, aber Zifferntasten klein. Rentnerradar vorne und hinten ist präzise, der „Parklücken-Detektor“ (misst beim vorbeifahren die Parklücken aus) funktioniert gut („Einparken schwierig“ bedeutet: insgesamt 40 cm Platz). Stark getönte Scheiben (hinten) und Alu-Reling ist nicht mein Fall.
Beim C5 besser:
Design: Ist natürlich subjektiv, aber wer findet den V70 wirklich attraktiv? Von vorne „klobig“, von der Seite „langweilig passatig“ von hinten „skuril-subaroid“. Dann lieber etwas „glatt-audig“ wie beim C5. Innen ist der V70 III nicht schlecht, wenn auch etwas unterkühlt. Erstaunlicherweise erweist sich der C5 als echter „Headturner“, sowohl in Deutschland, wie auch in Frankreich.
Innengeräusch: Subjektiv wesentlich leiser bei Geschwindigkeiten >170 km/h
Durchdachte Details: gekühltes Handschuhfach, beleuchtete Griffe, beleuchtete Türtaschen mit Bewegungssensor, Laderaumbeleuchtung ist gleichzeitig Akku-Taschenlampe
Radioempfang: Ich frage mich, ob ich überhaupt schon einmal so ein empfangsstarkes Radio gesehen habe, auch außerhalb von Autos. Die Liste der gerade empfangenen Sender ist wirklich beeindruckend mit Stationen entfernter Bundesländer. Diese werden ungestört empfangen. Hier in Frankreich habe ich 44 FM-Sender gelistet!
Gurtbimmel ließ sich problemlos deaktivieren
Lieferung mit guten Michelin Reifen (mein V70 wurde mit Pirelli-Antiquitäten geliefert)
Beim C5 um Welten besser:
Motorisierung: Ich hatte die Laufkultur des D5 ja schon häufiger kritisiert, aber jetzt, nach direktem Vergleich muss ich das noch konkretisieren: Wenn man aus dem C5 in den V70 steigt, meint man, man würde in einem Nutzfahrzeug aus dem Agrarbereich sitzen. Ich kenne das Gefühl vom Wechsel Jaguar/Volvo, aber ich würde nie eine V8 Luxuslimousine mit einem Diesel-Mittelklassekombi vergleichen. Nageln, Fahrgeräusch, Vibrationen – beim D5 alles einfach unakzeptabel. Jahrzehnte zurück. Mit ist bekannt, dass der Motor im V70 III besser gedämmt ist, und dass es bald mehr Leistung gibt. Es bleibt aber auch dann immer noch der „alte Lump“. Im C5 sind Vibrationen unbekannt. Soundfetischisten („oh, das geniale 5-Zylinder-Brummen“) werden aber enttäuscht sein. Der Motor ist so kultiviert, dass man kaum sagen kann, ob es sich bei dem noch vernehmbaren „Säuseln“ um einen Benziner oder einen Diesel handelt. Wirklich „wie Samt und Seide“! Die Leistungsentfaltung ist gleichmäßig, das Turboloch weniger ausgeprägt als beim D5 aber klar vorhanden. Meiner Ansicht nach ist der PSA 2,7 HDI eindeutig besser als der Audi-Motor und dem BMW Reihensechser auch nur geringfügig unterlegen. Man kann sogar fast von „Drehfreude“ sprechen, während der Volvo ab 2500 U/min akustisch audrücken will: „bitte, Getriebe, quäl mich nicht“. Und demnächst gibt es bei PSA noch als Steigerung einen 3 Liter mit 240 PS (jetzt schon im Jaguar vorgestellt)!
Kraftübertragung: Das Getriebe schaltet schnell und weich und lässt im Normalmodus nicht so hoch drehen wie bei Volvo. Angefahren wird im 2. Gang, nur im Sportmodus im 1. Gang
Wendekreis ist kleiner
Beim C5 um Galaxien besser:
Fahrwerk: Während man im Sport-Modus eine komfortable, nicht zu unsportliche Fahrwerksabstimmung genießt (ähnlich Mercedes) so lässt sich das Fahrgefühl des Hydraktiv Fahrwerks im Normal-Modus nur schwer beschreiben. „Schweben“ trifft den Komfort, aber das würde sich auch irgendwie „schwammig“ anhören, was nicht der Fall ist. Leider konnte ich noch nicht in den Grenzbereich vorstoßen, da kalt und nass. Das hölzerne und polternde Volvo Fahrwerk ist leider um Klassen unkomfortabler. Ich habe immer viel auf die Reifen geschoben (bei meinem V70 schabende 225/50/17), der Citroen zeigt, dass es trotz 245/45/18 auch anders geht. Alles zusammen absoluter Oberklassenkomfort. Hier in Frankreich muss ich häufiger eine Strecke mit schweren Bodenschwellen fahren, die auf 50 km/h begrenzt ist. Beim V70 war die maximale „schmerzfreie“ Geschwindigkeit 30 km/h, beim C5 mehr als 70 km/h. Laut meiner Begleitung ist allein diese Strecke ein Grund, einen Citroen statt einen Volvo zu wählen.
Wenn morgen der C5 von einem Felsbrocken geplättet würde (kann hier passieren) würde ich nicht eine Sekunde zögern und das exakt gleiche Fahrzeug bestellen.
Angesichts der geschilderten Qualitäten würde ich es als gerechtfertigt empfinden, wenn der C5 ca. 10 - 15% teurer als der V70 wäre. Dem ist aber nicht so: Der von mir bestellte C5 in Vollausstattung war über 10000 Euro billiger als ein vergleichbar ausgestatteter V70 (alle Rabatte eingerechnet)!
Da wundert man sich nicht, dass die Verkaufszahlen des V70 einbrechen und auch hier im Forum mittlerweile überwiegend der XC60 beachtet wird, welcher ja nicht unbedingt mit rationalen Argumenten Kunden gewinnen muss.
Ich fände es schön, wenn man in Zukunft bei Volvo wieder einen Kombi kaufen könnte, bei dem man das Gefühl hat, ein „Premium-Produkt“ zu fahren, wo man wirklich Qualitäten findet, die das Auto von anderen abheben, und nicht nur: „ich mag keinen BMW/Audi/MB und ein Passat/Mondeo sieht mir zu sehr nach Armut aus“. Angesichts der aktuellen Lage im Ford-Konzern bin ich da aber pessimistisch.
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit und ich freue mich auf die wohlmeinenden Kommentare 🙄
215 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von tplus
Angesichts der geschilderten Qualitäten würde ich es als gerechtfertigt empfinden, wenn der C5 ca. 10 - 15% teurer als der V70 wäre. Dem ist aber nicht so: Der von mir bestellte C5 in Vollausstattung war über 10000 Euro billiger als ein vergleichbar ausgestatteter V70 (alle Rabatte eingerechnet)!
Ich denke das der Du ja auch bewusst provozieren wolltest wenn Du den obigen Satz liest. Und darauf und aufgrund meiner Erfahrung mit dem C8 konnte ich den Vergleich nicht verstehen. Obwohl es ja um einen C5 und einen V70 geht. Ich habe nach meinem Evasion 3-4 andere Autos gefahren und vor dem Kauf des C8 mit dem Händler gesprochen. Dieser meinte das die Qualität von 96 auf 03 viel besser geworden sei. Denkste !!
Aber nun denke ich ist Zeit dies "Zankerei " zu beenden. Du hast ja Deinen Entscheid innerlich auch schon lange getroffen ,oder ?
Gruss Oliver
Zitat:
Original geschrieben von gseum
…Trau dich: Mach einen eigenen Vergleichsthread auf. Oder gabs den nicht schon?
…
Zitat:
Original geschrieben von tplus
…
Febrika3: Stimmt, das schreit nach einem Passat/V70 Vergleich!
Ja, habe ich vor. Allerdings erst wenn der V70 „abgewickelt” ist und auch im P2x Forum. Hier gibt es ja schon einen Volvo gegen X Vergleich😉
Bevor hier noch mal einer meint mich bei der Kategorie "Kauz" einordnen zu müssen, muss ich hier nochmals etwas deutlicher werden. In jedem meiner Beiträge habe ich darauf abgehoben, dass der Vergleich oder auch eine Entscheidung für oder gegen Volvo, ganz auf die Umstände ankommt, warum ein fahrbarer Untersatz gesucht wird. Das dies überlesen wird halte ich für normal. Das dies aber bewußt von manchen Volvistis ignoriert wird, enttäuscht mich etwas, das Volvistis in der Regel auch in punkto Auto phantasievoller, weiträumig denkender und grosszügiger beurteilend verhalten, als manch andrer.
Wer bereits einen zuverlässigen und super Volvo fährt, den er auch beruflich einsetzt und einen Zweitwagen sucht der entsprechend größer ist und die Utensilien einer Familie einmal im Jahr von Deutschland nach Dänemark bring, der am Wochende Gartenabfälle zur Deponie fährt, unter Woche von der OHL erwartet, den Filius zum Sport, Gesang oder Kunstunterricht zu bringen und das Gerödel dazu auch noch, dem muss es auch gestattet sein für diesen Zweck einen anderen Hersteller für sein Zweitfahrzeug anzuschauen.
Es gibt hier genügend, die einen XC90 fahren und Madame fährt C1, Polo, Golf, Fiesta o.ä. Diese sind ja deswegen auch keine Käuze, weil sie sich nicht für einen C30 entschieden haben, der das alles auch kann, nur nicht so schön billig ist.
Ich brauche für geschäftliche Zwecke ein verhältnisfähig kleines Auto mit Power und vorallem Zuverlässigkeit, die ich bereits erlebt habe und auf die ich vertraue - also fahre ich Volvo. Als Zweitwagen erfüllt natürlich ein V70 ebenfalls bestens, die gewünschten Eigenschaften, aber zu einem erheblich höheren Preis als andere. Unter diesen anderen befindet sich der C5, der mehr als nur eine gute Alternative darstellt. Citroen kann eine ähnlich automobile Historie aufweisen, wie auch Volvo, nur eben mit anderen Meilensteinen. Deshalb verfügt auch Citroen über seine Fans mit entsprechender Emotion.
Mit dem C5 kehrt Citroen vom jahrelangen billigen Jakob wieder zurück zum Hersteller von extravaganten Autos. Auch in punkto Qualität scheint man hier auf dem richtigen Weg zu sein. Ob nun ein C5 qualitativ mehr oder minder weit entfernt ist von einem V70 sei dahin gestellt. Nach meinem kleinen Test recht nahe, vielleicht nicht so nahe wie der V70 dem Audi A6, der meiner Ansicht einfach nur im Preis einen deutlichen Vorsprung erzielt.
Wer nur ein Auto für privat braucht, bzw. einen großen und einem Kleinwagen, der ist mit Volvo sicherlich am besten bedient. Außerdem spielt es eine Rolle bei der Entscheidung für einen mobilen Untersatz, ob ein Wagen gekauft wird oder geleast und somit spätere Qualitätsprobleme praktisch unwichtig werden.
Der Vergleich eines V70 und eines C5 ist für mich deswegen nicht nur statthaft, sondern auch interessant. Käufer beider müssen, da beide Fahrzeuge eher Exoten sind auf deutsche Strassen, Phantasie haben können. Volvisti und Citroenisti sind sich im Geiste eigentlich sehr nahe.
Ob ich mich für VW, Audi, Skoda, etc. entscheide, ist ähnlich der Überlegung, ob ich mit Brikett oder Eierkohle heize.😉😁
Grüße
bkpaul
nicht in jeder Hinsicht Kauz
Zitat:
Original geschrieben von Oskj
Übrigens ist nicht nur das Holz echt im Volvo zu meinem Erstaunen auch das Alu in der Mittelkonsole. Ich habe mich vbis vor kurzem nie gross mit Volvo auseinandergesetzt aber was ich bei den momentanen Fahrzeugen gesehen habe (XC60 und V70 ) hat mir sehr gefallen. Das Du Holz im Citroen findest musst Du auch keine Angst haben, da ist nur Plastik drin und selbst was wie Holzaplikationen aussehen soll ist auch noch sehr schlecht , gemacht im C8 zumindest , da hat jeder von weitem gesehen das es Plastik ist.Aber ich weiss der C8 ist ja kein richtiger Citroen ,wurde oben schon gesagt ,aber bei der Qualität wäre Citroen auch gut bedient dieses nicht mit ihrem Namen anzuschreiben.
Holz im C8? Wusste gar nicht, dass es das gab. Der C8 hat doch ein mit Alcantara überzogenes Armaturenbrett. Wo gab es denn da Holz?
Holz gibt es bei Citroen meine Wissens nur noch im C6. Und da ist es Echtholz - Mukonto Edelholz. Gefällt mir trotzdem nicht.
Plastikholz gab es aber früher bei Citroen reichlich. In den 90er Jahren wurden damit die Exclusive-Versionen ausgestattet, furchtbar wie ich finde. Da sieht das Volvo-Holz schon viel besser aus, das stimmt. Aber ich finde, Holz hat in nem Auto nix verloren.
Die schwebende Mittelkonsole find ich aber bei Volvo sehr schön. Ein Quantensprung im Vergleich zu den Hartplastikkonsolen beim S60 zum Beispiel.
Gruß
Markus
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Erstaunlicherweise sind die, die Volvo am vehmentesten verteidigen diejenigen, die (noch) keinen haben! Dazu passt, dass ich einmal eine Umfrage gesehen habe in der Volvo die größten Sympathiewerte hatte unter denen, die ein Auto einer anderen Marke fahren.
Offensichtlich bleibt (blieb) die Image Kampagne nicht ohne Wirkung. Dazu sollte man aber auch sagen, dass sogar bei Mutter Theresa Image und Realität nicht übereinstimmten.
Zitat:
Original geschrieben von bkpaul
Mit dem C5 kehrt Citroen vom jahrelangen billigen Jakob wieder zurück zum Hersteller von extravaganten Autos. Auch in punkto Qualität scheint man hier auf dem richtigen Weg zu sein. Ob nun ein C5 qualitativ mehr oder minder weit entfernt ist von einem V70 sei dahin gestellt. Nach meinem kleinen Test recht nahe, vielleicht nicht so nahe wie der V70 dem Audi A6, der meiner Ansicht einfach nur im Preis einen deutlichen Vorsprung erzielt.
Ich unterschreibe Deinen kompletten Beitrag!
Zur obigen Passage kann ich noch sagen, dass ich die neuen V70III, wie den XC70II bereits mehrfach zur Probe gefahren bin. Mit Normalfahrwerk, Four-C, als 2,4D, D5, T6... Sicher ein erheblicher Fortschritt zu den Vorgängermodellen.
Den alten C5 hätte ich mir vermutlich nicht mal zur Probefahrt angetan. Den neuen C5 Tourer bin ich mittlerweile als 135FAP mit Stahlfederung, wie als 170HDI mit Hydraktiv gefahren. Zum Vorgänger scheint mir Citroen hier ein riesiger Schritt zumindest in qualitativer Hinsicht gelungen zu sein. Alles andere kann ich nicht beurteilen.
Der neue C5 fährt sich wirklich super. Gerade mit Hydraktiv. Mir gefällt der Fahrkomfort im C5 Hydraktiv besser als mit Four-C im V70III und XC70II. Das Hydraktiv bügelt einfach alles weg, ohne dass die Fahrstabilität leidet. Das normale Stahlfahrwerk im C5 steht dem V70 mit normalem Fahrwerk auch nicht besonders nach, wenngleich ich hier Vorteile beim Volvo sehe.
Insgesamt ist der Volvo für mich vom Gesamteindruck das gelungenere Auto. Dennoch liegen zwischen beiden Fahrzeugen keine Welten! Auch nicht vom ersten Qualitätseindruck. Langzeitqualitäten müssen beide noch beweisen. Jeder hat seine spezifischen Vor- und Nachteile. Auch mir ist beim C5 u.a. das Motorhaubenstangerl und die Kofferraumauskleidung negativ aufgefallen. Klasse fand ich aber auch beim Luxuspaket die Lederqualität und die lederbezogene Armaturentafel, sowie das geniale Panoramadach. WOW! Negativ dagegen die vielen kleinen Bedienelemente, die eine gewisse Eingewöhnung fordern. Beim V70III/XC70II sind die Dinger aber auch deutlich kleiner und unübersichtlicher angebracht. Was liebe ich da die dicken, fetten Knöppe im XC90...😁
Der C5 wiederum ist soviel billiger im Vergleich zum V70III, dass ich ihn zumindest als Kandidat im Auge habe als Nachfolger für den XC90. Zwar nicht mit den obigen Motorisierungen, aber die Probefahrten haben mich immerhin dermaßen beeindruckt, dass in den nächsten 2 Wochen eine Probefahrt mit dem Wunschkandidaten (3,0V6 mit allem) ansteht. Und wenn es nur zur Erweiterung des Horizonts ist. Letztlich bin ich genau auch auf diese Weise vor Jahren bei Volvo gelandet, obwohl es für mich zunächst unvorstellbar war, dank meiner Vorurteile. 😉 Glücklicherweise hat meine OHL mich genötigt, mir den XC90 wenigstens mal anzuschauen.
Image, Prestige, oder ein Premiumanspruch spielt für mich bei der Fahrzeugwahl seitdem keine Rolle mehr. Entscheidend ist, dass das Fahrzeug meinen (momentanen, sich auch verändernden) Bedürfnissen möglichst nahe kommt.
Übrigens:
Im Citroenbereich hatte sich gar ein A6-Fahrer ernsthaft mit dem C5-Tourer auseinandergesetzt und ihn probegefahren...... Was ein Frevler...😛😉
Soweit ich es verfolgt habe, ist ihm die Entscheidung nicht leicht gefallen. Letztendlich hat er sich wieder für einen Ringgeist entschieden. Mit aus seiner Sicht nachvollziehbaren Argumenten. Er hat sich den Citroen aber wenigstens angeschaut und ist ihn gefahren. Eine Erfahrung, die hier ja einigen offensichtlich fehlt. 😛
Manch einer der Schreiber hier hat sicher noch nicht mal dringesessen im neuen C5.
Insgesamt könnte es durchaus hilfreich sein, sich mal Fahrzeuge anderer Hersteller anzuschauen und zu testen. Und sei es dazu, festzustellen wie toll einem eben doch der Volvo gefällt.
Ach: Mit der Zitrone meiner OHL sind wir bisher mehr als zufrieden. Hätte mir einer vor einem Jahr gesagt, dass wir mal einen Citroen auch nur in Betracht ziehen (auch als Zweitfahrzeug!!!), so hätte ich ihn für vollkommen durchgeknallt gehalten. 😁 Heute wundere ich mich teilweise, was bei dem Franzmann in der Blechklasse so alles Serie ist, was bei Volvo im XC90 (sollte Premium sein???) nicht mal für Geld und gute Worte zu bekommen ist.....😰
Nee, ich fange jetzt hier nicht an, den XC90 mit dem Berlingo zu vergleichen.....😁 😁
Gruß Andi, wäre ja auch mal fast bei ´nem Jeep Grand Cherokee gelandet....😁
Zitat:
Original geschrieben von andixc90
…
Nee, ich fange jetzt hier nicht an, den XC90 mit dem Berlingo zu vergleichen.....😁 😁…
Warum nicht? Dazu gibt es doch gute Vorbilder😉😁.
Zitat:
Original geschrieben von febrika3
Warum nicht? Dazu gibt es doch gute Vorbilder😉😁.Zitat:
Original geschrieben von andixc90
…
Nee, ich fange jetzt hier nicht an, den XC90 mit dem Berlingo zu vergleichen.....😁 😁…
Dat darf man nich...... Der XC kostet das DREIFACHE!!! 😰
Frag mich mal, ob er dreimal so gut ist!!! 😁 😉
Gruß Andi
Zitat:
Original geschrieben von andixc90
…Dat darf man nich...... Der XC kostet das DREIFACHE!!! 😰
Frag mich mal, ob er dreimal so gut ist!!! 😁 😉Gruß Andi
He, he, kommt mir bekannt vor (Golf-V70) obwohl das nur Faktor 2 ist😁😁😁.
Zitat:
Original geschrieben von andixc90
Dat darf man nich...... Der XC kostet das DREIFACHE!!! 😰
Frag mich mal, ob er dreimal so gut ist!!! 😁 😉Gruß Andi
Das ist doch bei allen Dingen so - der Aufwand/die Kosten für eine Verbesserung steigen überproportional (exponentiell) an. Zwischen schlecht und gut ist der Aufwand geringer als zwischen gut und sehr gut - für herausragend muss man dann einfach unverhältnismässig mehr tun.
Deshalb kann ein Phaeton nicht doppelt su gut sein, wie ein Passat (oder ein Auto im VW-Konzern, das doppelt soviel kostet wie der Golf).
DIE Entscheidung ist nicht markenabhängig - je nach Anspruch und Einsatzbereich kann ein Berlingo oder Dacia Logan sogar das bessere Auto sein - völlig unabhängig vom Preis.
Und vor allem, was heisst den schon "besser" - vielleicht mal einen Fiat Ducato mit einem Lotus Elise vergleichen - beim Kofferraumvolumen und der Zuladung versagt der Lotus, auch bei vl. sogar nicht unähnlicher Motorleistung.
@elch1964
Meine Anmerkungen sind auch nicht soooo ernst gemeint. 😉 Deshalb auch: 😉
Würde man die Vorteile des XC90 nur am Preis aufhängen, so würde der XC90 vermutlich hoffnungslos gegen den Berlingo untergehen. 😰
Ich bekomme mit dem Berli eben auch vorgeführt, dass man eigentlich nicht wirklich mehr Auto braucht, als die Karre hat. 🙂 Es ist eine andere Art Auto zu fahren. Nicht so luxuriös, nicht so leise und komfortabel. Eine deutlich schlechtere Verarbeitung, viel schlechtere Fahrleistungen, aaaaaaber als Familienkutsche und Zweitwagen für uns im Moment ein tolles Auto. Mehr braucht es da nicht. Trotzdem wollte ich nicht auf den XC90 und dessen Luxus verzichten. 😁
Zwischen diesen beiden Autos liegen nicht nur preislich schon Welten.
Zwischen dem C5 und dem V70 fällt der Unterschied sehr viel geringer aus. Müsste ich mich jetzt für einen Nachfolger des XC90 entscheiden, wüsste ich bei diesen beiden Kandidaten wirklich nicht, ob der Volvo den Zuschlag bekäme. So dicht ist der C5 dem V70 m.M. schon auf die Pelle gerückt. Dabei allerdings auch kleinere Vorteile auf der Seite des Volvos berücksichtigt und den Preisvorteil des C5 im Auge behaltend.
Wäre ich an bkpaul´s Stelle, würde meine Entscheidung sicher zugunsten des C5 fallen! Und das wohlgemerkt als Volvofan, der allerdings nicht alles durch die Volvobrille sieht. Mit Citroen verbindet mich emotional momentan noch rein nichts. Ich betrachte diese Marke rein nüchtern und bin gerade wegen der Qualitäten des neuen C5 sehr erstaunt. Ein sehr gelungenes Auto, welches vermutlich zu Unrecht hoffnungslos unterschätzt wird.
Gruß Andi
Ich glaube nicht, dass der neue C5 hier unterschätzt wird, aber man muss halt auch die Nachteile ein"schätzen" sowie das ungute Gefühl, dass es mit der Langzeitqualität möglicherweise Probleme geben wird. Dass sich Citroen plötzlich um 100% gedreht hat und auf einmal fehlerfrei Premium-Qualität auf höchstem Niveau entwickelt und ausliefert, wirkt eher mal nicht so wahrscheinlich (u.A. vor dem Hintergrund der oben geschilderten Erfahrungen mit dem C8) , wäre aber eine positive Überraschung, wenn es denn so wäre - da werden wir noch ein bisschen warten müssen (und mal das Citroen-Forum ein bisschen beobachten).
Ich habe auch einen Freund, der ist jahrelang Berlingo gefahren, wen man mal von der bescheidenen Langstreckentauglichkeit (u.A. wegen der Sitze) absieht - mehr Auto fürs Geld geht kaum. Wo bringst Du schon Deine Mountainbikes stehend rein, ohen die Räder zu demontieren. Aber jetzt musste er dem sozialen Druck seines Nachwuchses nachgeben, der einfach nicht mehr von Papa an der Schule abgeholt werden wollte 😛 (man fährt jetzt Tiguan...)
Die Langzeitqualität des C5 würde mich momentan auch noch etwas verunsichern. Allerdings liest man in den Foren bisher nichts Beunruhigendes. Der alte C5 ist wohl auch nicht durch wirklich gravierende Dinge aufgefallen. Insofern denke ich, dass man einigermaßen zuversichtlich sein, was den neuen C5 betrifft. Der neue V70 muss seine Qualitäten ja auch noch beweisen. Und der alte V70II hat sich ja auch nicht ganz fehlerfrei verhalten. Mein erster XC90 D5 hatte über seine 120000km zwar nie einen wirklichen Ausfall, durfte aber wegen allerhand Kleinigkeiten und größeren Dingen, die mächtig ins Geld gehen, in die Werkstatt. Nur mal so die Highlights aufgezählt: Radlager, Winkelgetriebe, Telefonanlage, Radiomodul, blablabla..... Nur diese vier größeren Dinge wären nach der Garantiezeit mit über 6000 Euro zu Buche geschlagen. Und sie sind nach Ablauf der Garantie aufgetreten. Die teilweise von Volvo selbst versagte Kulanz hat mein Händler komplett selbst übernommen!
Hätte ich nicht einen absolut überzeugenden Volvohändler, der sich mächtig ins Zeug gelegt hat, so wäre mein erster Volvo vermutlich auch mein letzter gewesen, obwohl ich das Fahrzeug als solches einfach genial finde. Der zweite XC verhält sich bisher fast mustergültig. Aber die eigentlichen Marotten gingen beim ersten auch erst nach zweieinhalb Jahren und etwa 70000km los......
Die Qualität des C8 sollte man sicher nicht auf die Marke Citroen übertragen! Der C8 dürfte DAS Paradebeispiel für Unzuverlässigkeit sein! Er hat m.W. zum zweiten oder dritten Male hintereinander die "Goldene Gurke" 😁 verliehen bekommen. Erschreckend, aber sicher nicht repräsentativ für die Marke.
By the way: Der alte Berlingo wäre für uns nie in Frage gekommen. U.a. auch wegen der grottenschlechten Sitze und Verarbeitung. Ein klares NO GO! Der Neue weist eine wesentlich bessere Verarbeitung auf und Sitze, die wir bisher auch auf längeren Strecken nicht wirklich bemängeln können. Jedenfalls wird er auch mal auf Langstrecken genutzt, wo sein Vorgänger ein C-Max wegen des bequemeren und praktischeren XC zu Hause blieb. Der Ford glänzte übrigens während seiner über 3 Jahre mit absoluter Unauffälligkeit und Zuverlässigkeit! Und das bei einem Ford! 😉 Unser bisher zuverlässigstes Auto. Hätte ich früher auch nicht gedacht! 🙂 Der erste XC landet da eher auf den Plätzen...... Ich hoffe der jetzige kommt zumindest auf´s Podest!
Gruß Andi
Zitat:
Original geschrieben von andixc90
... dass in den nächsten 2 Wochen eine Probefahrt mit dem Wunschkandidaten (3,0V6 mit allem) ansteht...
Wo kriegst Du den denn her? Hab schon mit Langenbach, Koblenz und Deutschland Zentrale gesprochen und bis jetzt immer die gleiche Antwort bekommen: Auto ist in ganz Deutschland keines verfügbar!!!
Gruß
Michael
der den C5 noch nicht ganz abgeschrieben hat aber z.Zt. eher mit einem ganz jungen gebrauchten E oder V70 liebäugelt.
Zitat:
Holz im C8? Wusste gar nicht, dass es das gab. Der C8 hat doch ein mit Alcantara überzogenes Armaturenbrett. Wo gab es denn da Holz?
Holz gibt es bei Citroen meine Wissens nur noch im C6. Und da ist es Echtholz - Mukonto Edelholz. Gefällt mir trotzdem nicht.
Gruß
MarkusDoch doch nur würde ich dem nicht Holz sagen.(siehe Fotor im Anhang) Als ich so Fotos vom C8 angeschaut habe sind mir noch ein paar Mängel aufgefallen. Ihr könnt Euch nicht vorstellen was ich mit der Kiste erlebt habe ,aber ich habe Citroen mal eine Mängelliste gesendet welche 3/4 A4 Seite lang war.
Gruss Oliver