Vergleich Hybrid-Benziner

VW Touareg 3 (CR)

Gibt es den aktiven Wankausgleich bei den FL-Hybriden? Wäre mir neu.
Ohne Hinterachslenkung, ohne Wankausgleich, mit kleinerem Kofferraum und dem fetten Ballast ist es halt doch ein anderes Auto und zweifellos nicht NUR zum Positiven...

64 Antworten

Wenn ich an ein fahrdynamisches Auto denke, landet der Touareg ziemlich weit hinten. Daher zählt dieses Argument nicht für mich.
Die Reichweite ist im Vergleich zu den Marktbegleitern und vor allem den Konzernbrüdern sehr gering und für mich nicht nachvollziehbar, dass es mit dem FL nicht angepasst wurde.

Ich fahre meinen Hybrid jetzt 3 Jahre und bin mit dem Antrieb sehr zufrieden.
Die bessere Kombination sind sicherlich die Mercedes-Antriebe mit Diesel/Hybrid. Da passten aber damals andere Parameter nicht ( Anhängelast, Preis, Innenraumsesign).

Wie ist die tatsächliche elektrische Reichweite?

Bei mir zwischen 30 und 50 km.

Unerfahrene E-Fahrer kann man nur immer wieder auf den immensen Einfluss der Heizung hinweisen. Besonders in der Stadt bei Kurzstrecken und sehr geringen Schnittgeschwindigkeiten bewegt sich der Verbrauch/km dadurch im Winter gerne in utopischen Regionen. Ich schaffe mit meinem kleinen e-Hüpfer da durchaus auch 50 kwh/100km und mehr.

Bzgl Kosten ist das im Schnitt dann völlig egal, aber eben nicht bzgl Reichweite bei entsprechenden Fahrten.

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Die meisten der hier genannten Argumente gegen den Hybrid basieren auf Unwissenheit, sind falsch und eher ein Vorteil für den Hybrid. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es auch bei leerem Akku keinen Mehrverbrauch gegenüber dem reinen Verbrenner gibt. Die Betriebskosten sind damit in jedem Fall geringer. In unserem Fall voraussichtlich 20.000 Euro in 5 Jahren.

Das stimmt nicht Twinni..Neben uns die Fahrschule hatte zwei "gleiche" Audi vom Modell her..einen Benziner privat und einen Hybrid..
Der bestätigte das der Hybrid Murks ist aus meinen genannten Gründen..Danach gab es kein Hybrid mehr sondern klassisch Verbrenner..

Aber wie Ich schon sagte Hybridbesitzer verteidigen das Konzept bis zum Blut..

Ich sag in ein paar Jahren gibt es wenn nur noch rein Elekro oder Verbrenner..

Mit meinem V6 TDI 231 PS verbrauche ich über 83.000 km gerechnet genai 7,27 Liter/100 km (siehe Spritmonitor unten).
Und ich habe ein Reserverad, welches beim Hybrid ja unmöglich ist...

Zitat:

@Twinni schrieb am 21. Juli 2024 um 00:56:53 Uhr:


Die meisten der hier genannten Argumente gegen den Hybrid basieren auf Unwissenheit, sind falsch und eher ein Vorteil für den Hybrid. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es auch bei leerem Akku keinen Mehrverbrauch gegenüber dem reinen Verbrenner gibt. Die Betriebskosten sind damit in jedem Fall geringer. In unserem Fall voraussichtlich 20.000 Euro in 5 Jahren.

Da würde ich mich nicht so weit aus dem Fenster lehnen und unsere Aussagen als "falsch" betiteln. Das Mehrgewicht resultiert einen höheren Verbrauch des Fahrzeuges, dies ist eine logische Schlussfolgerung und wie gesagt, für die wenigsten Menschen ist ein Hybrid vorteilhaft.

Zitat:

Das Mehrgewicht resultiert einen höheren Verbrauch des Fahrzeuges, dies ist eine logische Schlussfolgerung

Das trifft so auf den Vergleich Verbrenner/Hybrid nicht zu, da die Rekuperationsleistung bei aktuellen Fahrzeugen schon im Bereich von satten 50% liegt.

Angenommen, der Hybrid ist 20% schwerer als der Verbrenner.

Konstantfahrt:
Einzig der Rollwiderstand steigt proportional zum Gewicht, die übrigen Fahrwiderstände bleiben unverändert. Der Anteil des Rollwiderstandes am gesamten Fahrwiderstand beträgt nur ~20%.
--> der Fahrwiderstand und damit der Verbrauch ist bei Konstantfahrt beim schwereren Hybrid um etwa 4% höher.

Beschleunigen/Abbremsen:
Der Verbrenner wird mehrfach beschleunigt und verbraucht dabei z.B. 5kwh Energie. Beim Abbremsen wird die Energie jeweils in Wärme umgewandelt und ist "verloren".

Der 20% schwerere Hybrid wird identisch beschleunigt und benötigt dafür entsprechend 20% mehr Energie = 6 kwh. Beim Abbremsen werden aber 3kwh rekuperiert, verloren sind somit nur 3kwh.
Bei Geschwindigkeitsänderungen oder Bergfahrt liegt der Verbrauchsvorteil der Hybride also in einer Größenordnung von 40%, trotz des höheren Gewichtes.

Soweit die Theorie. In der Praxis ergibt das aber tatsächlich einen geringen Verbrauchsvorteil für die Hybride, je nach Einsatzart mehr oder weniger.

Dazu gab es mal eine ganz vernünftige Studie, finde ich nur leider gerade nicht mehr.
Hier aber z B. ähnliches Ergebnis bei "Auto Straßenverkehr":

https://www.aachener-zeitung.de/.../4026657.html

Zitat:

@Itrie3 schrieb am 21. Juli 2024 um 14:14:36 Uhr:



Zitat:

@Twinni schrieb am 21. Juli 2024 um 00:56:53 Uhr:


Die meisten der hier genannten Argumente gegen den Hybrid basieren auf Unwissenheit, sind falsch und eher ein Vorteil für den Hybrid. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es auch bei leerem Akku keinen Mehrverbrauch gegenüber dem reinen Verbrenner gibt. Die Betriebskosten sind damit in jedem Fall geringer. In unserem Fall voraussichtlich 20.000 Euro in 5 Jahren.

Da würde ich mich nicht so weit aus dem Fenster lehnen und unsere Aussagen als "falsch" betiteln. Das Mehrgewicht resultiert einen höheren Verbrauch des Fahrzeuges, dies ist eine logische Schlussfolgerung und wie gesagt, für die wenigsten Menschen ist ein Hybrid vorteilhaft.

Ein Hybrid kann Energie zurück gewinnen, was ein reiner Verbrenner nicht kann. Das kompensiert den Mehrverbrauch durch das etwas höhere Gewicht vollständig, bzw. senkt den Verbrauch sogar weiter. Damit sollte klar sein, dass deine "logische Schlussfolgerung" nicht logisch, sondern ignorant gegenüber dem Gesamtkonzept Hybrid ist. Wenn du das nicht verstehen willst, dann lass es. 🙄

Aber natürlich kann es bei dem Vergleich der beiden Konzepte nicht nur um den Verbrauch gehen. 20% bzw 400kg Mehrgewicht machen sich auch beim Verschleiß deutlich bemerkbar. Reifen, Bremsen (relativiert durch die Rekup), Belastung aller Fahrwerks- und Antriebselemente...

Und selbstverständlich will der Dicke auch als Benziner kein Monster in Sachen Querdynamik sein, aber plus 20% Gewicht machen sich da nochmal sehr deutlich bemerkbar, speziell ohne Wankausgleich. Das spürt man bei jeder zügig gefahrenen Autobahnkurve.

Man muss einfach überlegen, wo das Hybrid Konzept herkommt. Auf einem weißen Blatt hätte sicher niemand ein Fahrzeug mit zwei kompletten Antrieben konzipiert. Das ist totaler Quatsch. Da wäre ein E-Antrieb mit einem passend dimensionierten Verbrenner-Range-Extender natürlich hundertmal sinnvoller. Nur war das leider auf den bestehenden Verbrennerplattformen nicht vergleichbar einfach umsetzbar.

Für mich ist der Hybridantrieb allgemein, im Langstreckenfahrzeug Touareg ganz besonders, eher eine Notlösung, die in relativ vereinzelten Einsatzszenarien aber trotzdem durchaus Sinn ergeben kann.

Und zumindest als R macht die Kombi-Leistung aber auch richtig Spaß. Fast so sehr wie beim V8. 😉

Sorry für die Romane!
Habe im Urlaub zu viel Zeit.
😉

Es ist leider immer so, dass ein Konzept schnell schlechtgeredet wird, oder als schlecht dargestellt wird, weil es zum eigenen Anspruch nicht passt.
Ich fahre den Hybrid jetzt seit knapp 4 Jahren als Dienstwagen und komme hier mit dem Touareg in den Genuss der 0,5% Besteuerung. Ich fahre viele kurze Strecken, brauche aber gleichzeitig auch öfter mal ein gutes Zugfahrzeug und nutze dabei fast die 3,5to aus. Alleine zu diesen beiden Aspekten gibt es kaum Konkurrenzfahrzeuge, die das bieten können.

Die vorletzte Tankfüllung hat mir für etwas über 3000km gereicht - man sieht also, dass ich oft einen hohen Anteil rein elektrisch unterwegs bin. Die letzte Tankfüllung war dann dagegen wieder fast nur Langstreckenbetrieb. Geladen wird er übrigens hauptsächlich über eigens produzierten PV Strom, jedoch nie unterwegs an einer Ladesäule - das macht gar keinen Sinn bei der Ladeleistung.

Jetzt mal zu den Kosten:
Verbrauch auf den letzten 10.000km: 4,4l + 15,7kWh/100km (davon ca. 1500km mit Anhänger/Wohnwagen)
Rechnet man den Strom (ohne Berücksichtigung PV) zu einem aktuell normalen Tarif von rund 25ct um, sind das 392€ - oder wenn man mal 1,80€/l Super ansetzt, bekommt man dafür rund 218 Liter. Macht also umgerechnet nochmals 2,18l/100km auf die 10.000km.
Äquivalent wären es also rein aus der Kostensicht 4,4+2,18 = 6,58 Liter/100km Verbrauch für einen 381PS Benzin-Hybrid. Verbrauchs-(Kosten)technisch muss man das selbst mit dem Diesel erstmal hinbekommen.
Berücksichtigt man jetzt noch den günstiger selbst produzierten Strom, die höhere Kfz Steuer des TDI....

Ich behaupte also der Hybrid ist bei meinem Fahrprofil definitiv sparsamer, als alle anderen Motorvarianten. Und es ist wie gesagt ein Dienstwagen - ich habe keinen Grund ihn schönzureden.
Aber das Fahrprofil muss passen.

Oben wurde mal der Vergleich von einer Fahrschule genannt. Mal ehrlich - eine Fahrschule ist permanent unterwegs und fährt keine Kurzstrecken. Da hätte man selbst drauf kommen können, dass ein Hybrid mit 50km Reichweite hier wohl seine Stärken nicht ausspielen kann...

Gruß Jürgen

Megariesenvorteil des Hybrid: Standkühlung im Sommer! Das gibt’s beim Diesel/Benziner nicht für Geld und gute Worte! ;-)

Wie sind den die Wartungsintervalle des Hybrid? Noch 15k Km und 1 Jahr oder wurde dies verändert? Denn der jährliche Ölwechsel hat mich davon abgehalten.

Reizen würde mich der Hybrid schon.

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