Verbundlenkerachse
in einigen Beiträgen wird die Verbundlenkerachse häufig als minderwertig dargestellt 😕.
Mich würde interessieren ob diese Meinung auf tatsächlichen Erfahrungen beruht oder
nur ein reines "Status-Nachgeplapper" ist (im Sinne von "nur das Teuerste ist gut genug"😉 🙄
Beste Antwort im Thema
Zweiteres. 95% aller Kunden werden den Unterschied zwischen den beiden Achsen gar nicht feststellen.
293 Antworten
Der Jetta in den USA und der Beetle auch in Europa ( unterhalb 118KW) besitzen aber nicht die gleiche Verbundlenkerachse wie der Golf VII unterhalb 90KW, sondern die Koppellenkerachse.Beim Golf mit 77KW TDI 4Motion gibt es natürlich auch die Mehrlenkerachse.
@Mauli01
Dann erkläre mir mal den "Unfug", warum VW für Europa eine andere Achse eingebaut hat, wenn die ach so tolle VL im US-Modell so toll war???
Gruß
electroman
Zitat:
Der Grund ist wohl eher der, dass dem Amerikaner sch.... egal ist, welche Bezeichnung oder Spezifikation einer Achse unter dem Fahrzeugboden steckt, wenn sie nur fahrsicher und komfortabel ist.
Die können auch mit in Deinen Augen rückschrittlichen Technologien leben, wenn sie ihren Anforderungen entsprechen.
Da Du scheinbar Schwierigkeiten mit dem Lesen oder dem Verstehen hast, habe ich für Dich die entscheidenden Stellen noch einmal kenntlich gemacht.
Nun vergleiche bitte das, was ich geschrieben habe, mit dem, was Du gelesen haben willst.
Und übrigens noch: Das Tempolimit von 75 mph heißt ja nicht, dass die Autos auf das Tempo begrenzt sind. Und so wie Du denkst, müsste VW dann wohl nur für Deutschland die "gute" Achse einbauen (wäre dann Pech für Dich, Oesifranz 😁, 130 kann man mit der VL gerade noch fahren).
Na bitte, dann heißt es ja im Umkehrschluß, dass man in Europa andere Anforderungen hatte, die die VL hierzulande nicht erfüllen konnte. Quod erat demonstrandum.
Gruß
electroman
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Zitat:
Original geschrieben von electroman
@Mauli01
Dann erkläre mir mal den "Unfug", warum VW für Europa eine andere Achse eingebaut hat, wenn die ach so tolle VL im US-Modell so toll war???Gruß
electroman
vielleicht weil man hier einfach nur etwas mehr Wert auf sowas legt, auch wenn es ansich nicht wirklich nötig ist, aber wir fahren ja auch nicht alle Dacia mit Stahlfelgen und einer Bremsanlage die den gesetzlichen Mindestanforderungen entspricht...
siehe verschiedene Landesausführungen eines Modells innerhalb Europas, Sinn machen die Sachen oft nicht wirklich, die Leute wollen es aber, das bessere ist des Guten Feind.
Autofahren ist jammern auf hohem Niveau, seien wir doch froh, dass wir es können!
Zitat:
Original geschrieben von electroman
@Mauli01
Dann erkläre mir mal den "Unfug", warum VW für Europa eine andere Achse eingebaut hat, wenn die ach so tolle VL im US-Modell so toll war???Gruß
electroman
Jetta und Beetle alte Plattform und Golf 7/A3/Leon/Oktavia neuer MQB. Ganz einfach.😉
Zitat:
Na bitte, dann heißt es ja im Umkehrschluß, dass man in Europa andere Anforderungen hatte, die die VL hierzulande nicht erfüllen konnte. Quod erat demonstrandum.
Gruß
electroman
Umgekehrt, die haben einfach in den USA nicht die Art von Kunden, die sich nur auf den Namen Vierlenker HA verlassen wollen und einer VL Achse nichts zutrauen!
Zitat:
Original geschrieben von electroman
Na bitte, dann heißt es ja im Umkehrschluß, dass man in Europa andere Anforderungen hatte, die die VL hierzulande nicht erfüllen konnte. Quod erat demonstrandum.Gruß
electroman
Nein. VW hat in den USA einen deutlich schwierigeren Stand als in Deutschland und muss gegen eine starke Konkurrenz aus USA und Asien antreten. Deshalb müssen die Fahrzeuge dort - an useren Verhältnissen gemessen - zu Kampfpreisen verschachert werden.
Einen relativ gut ausgestatteten Passat (der übringes etwas größer ist als unserer) bekommst du dort für 20.000$. Das sind umgerechtnet etwa 16.000€ und damit rund 10.000€ weniger (ausstattungsbereinigt sogar noch weniger) als in Deutschland.
Wie du siehst ist in Europa die Gewinnspanne auch mit einer teureren Vierlenkerachse noch deutlicher größer. Und deshalb wird sie verbaut. Der deutsche Kund zahlt offensichtlich viel lieber Geld für Ausstattung die er gar nicht braucht als der amerikanische. Das nutzen die Fahrzeughersteller selbstverständlich aus. Das beweist dieser Thread hier, sonst nichts.
Quo errat demonstrator. 🙄
Nachdem es VW mit dem neuen Golf Variant nach der Designkatastrophe G5/6 Variant endlich gelungen ist, einen attraktiven Kombi an den Start zu bringen, habe ich mich näher damit beschäftigt, und er kann durchaus in die engere Wahl kommen, ebenso wie der Skoda Octavia III Kombi. Erst hier im Forum bin ich dann darauf gestoßen, dass es gravierende Unterschiede in der Fahrwerkstechnik in Abhängigkeit von der Motorisierung gibt. Bei Skoda ist es nochmals eine Nummer heftiger, erst ab 132 kW wird hier die ML-Achse verbaut. All das passt in meinen Augen einfach nicht zu dem Anspruch, der den Kunden hinsichtlich technischer Ausstattung suggeriert wird: es gibt eine Multikollisionsbremse, einen Müdigkeitswarner, Spurhalteassistent, Totwinkelüberwachung, Start-Stop, Abstandsradar etc. pp. Aber an der technischen Basis gibt es halt per order de mufti statt eines 3-Gänge-Menüs nur Schnitzel mit Pommes. Und ich brauche keinen Motor mit > 150 PS. Alleine schon der Gedanke daran, 2x im Jahr dieses "Elend" in Form eines Stahlrohrprofils beim Reifenwechsel ansehen zu müssen, bricht mir mein Technikerherz. Aber Spass beiseite, ich persönlich würde lieber 300 € mehr für eine Achse, die höherwertig ausgeführt ist bezahlen, als 2500€ für ein Navi hinzublättern, das von jedem 200€-Mobilgerät geplättet wird. Aber genau da kann/darf ich einfach nicht auswählen, und genau das stößt mir auf.
Gruß
electroman
Mein Herz bricht immer, wenn ich beim Reifenwechseln unnötig komplizierte Fahrwerke sehe.😉
Die ganzen Lenkerchen und Teilchen die kaputt gehen können ohne das ich beim Fahren einen Nutzen von denen gemerkt habe....... Grausam.
So sind die Vorstellungen eben Unterschiedlich.
Was nicht da ist kann auch nicht kaputt gehen.
Allgemein muss ich aber sagen, dass ich es begrüßen würde wenn VW die Fahrzeuge mit den einfachen Achsen für 1000 Euro weniger verkaufen würde. Weil bei den Preisen momentan wird immer die Mehrlankerachse bezahlt. Ob man sie hat oder nicht. Die aktuellen Preisunterschiede beruhen ja lediglich auf den Motoren. Könnte man zumindest das Gefühl haben....
Zitat:
Original geschrieben von MacV8
Man, ich bewundere Euch!Ihr seid die Autos kurz im öffentlichen Straßenverkehr gefahren und könnt völlig zweifelsfrei die folgenden Dinge auseinanderhalten und beurteilen:
- Einflüsse des Achskonzeptes
- Einflüsse der Fahrwerksabstimmung
- Reifen
- Fahrbahnzustand
- Beladungszustände bzw. geänderte Achslastverteilung durch andere Motorisierungen
- Regelschwellen des ESC-Systems
- usw.Das ist nicht schlecht. Ich kenne keinen Profi, der das unter den Randbedingungen schafft.
die einen können es die anderen nicht.😁
aber so weit muss man ja gar nicht gehen um das festzustellen.
Den Unterschied merkt man am schnellsten bei Bodenunebenheiten.
Bremst man in solche Unebenheiten stark hinein kommt dann schon mal das ABS wohingegen die MLA das ausrollen kann.
Und der 105PS zeigt diese Symptome.
Ich muss hier auch etwas differenzieren, die VL-Achse im G7 fährt sich trotzdem noch besser wie viele andere Autos und ist auch kein Sicherheitsrisiko.
Aber das man es nicht merkt stimmt einfach nicht.
Zitat:"Die ganzen Lenkerchen und Teilchen die kaputt gehen können ohne das ich beim Fahren einen Nutzen von denen gemerkt habe....... Grausam.
So sind die Vorstellungen eben Unterschiedlich.
Was nicht da ist kann auch nicht kaputt gehen."
Bisher hatte ich noch an keinem Auto irgendwelche Reparaturen an "Lenkerchen und Teilchen". Wenn man im Forum von Fahrwerksdefekten ließt, dann zu 95% von so banalen, einfachen Sachen wie Federbruch, Stoßdämpfer, Domlager etc.
Wenn ich der Meinung bin, dass das, was nicht da ist, auch nicht kaputt gehen kann, und darauf mein Urteil stütze, sieht es aber verdammt finster aus:
Elektronisch geregelte Klimaanlage, ESP, ABS? Bloß nicht, zuviele Teile nötig....
Zentralheizung, Warmwasserbereitung, fließend Wasser und WC? Viel zu viele Teile, ein Blechfass mit ein bissel Holz und eine Schüssel tun's auch...
Handys, so klein wie eine halbe Zigarettenschachtel? Dann lieber eins von 1990, bei der Schuhkartongröße waren die so bequem zu bedienen..
Moderne Fernseher, die eigentlich Computer sind? Oh nein, lieber einer mit 32 Röhren von 1956, die waren ja so zuverlässig...
Computer und Internet? Nö, lieber Briefe schreiben, die Post hat weniger Teile...
Überhaupt war es früher in den Höhlen viel gemütlicher als heute mit dem ganzen modernen Kram....
Zugegeben etwas überspitzt formuliert, aber ich denke es trifft den Kern. Wenn sich jede Errungenschaft der menschlichen Erfindungsgabe diesem Totschlagsargument "was nicht da ist...." hätte stellen müssen, wo wären wir heute? Ich will es mir nicht vorstellen müssen.
Gruß
electroman
Was Du da ablässt, ist nicht überspitzt, sondern völlig überzogen und Deine Vergleiche absolut abwägig.
Hast Du nicht bemerkt, dass zylindertausch nur eine Retourkutsche auf Deine absurde Aussage
Zitat:
...Und ich brauche keinen Motor mit > 150 PS. Alleine schon der Gedanke daran, 2x im Jahr dieses "Elend" in Form eines Stahlrohrprofils beim Reifenwechsel ansehen zu müssen, bricht mir mein Technikerherz....
gebracht hat und Dir nur darlegen wollte, dass es auch eine andere Ansichtsweisen gibt und für ihn der kaum merkliche Unterschied beim Fahren ausschlaggebend ist.
Und ich glaube Dir gern, dass Du den Unterschied beider Achsen nur 2x im Jahr merkst. Wenn Du damit ein Problem hast, solltest Du wirklich zu einer stärkeren Motorisierung greifen und das dann auch mit dem Schriftzug am Heck, damit Du Dich nicht jedes Mal, wenn Du an den Kofferraum gehst, ärgerst, dass Du es nicht siehst, dass Du einen modernen starken Motor in Deinem Wagen hast und dann immer an den Motorraum musst, um Dich an dem technischen Leckerbissen zu erfreuen.
(Hätte aber allerdings den Vorteil, dass Du das beim Fahren auch bemerkst, natürlich nur, wenn Du nicht nur im Innenstadtgetümmel rumgurkst.)
Und wenn Du schon die Vergleiche liebst: Was denkst Du über Leute denken, die 500 € für ein Iphone 5 ausgeben, weil es High tech- Gerät ist und genau wissen, dass sie damit eigentlich nur telefonieren wollen?
VW hat für sich und seine Kunden entschieden, dass es der aufwändigen HA nicht immer bedarf und das funktioniert wohl auch für den Großteil seiner Kunden.
Zitat:
Original geschrieben von Mauli01
VW hat für sich und seine Kunden entschieden, dass es der aufwändigen HA nicht immer bedarf und das funktioniert wohl auch für den Großteil seiner Kunden.
Das ist nonsens.
Das System Autofahrer ist ja auch selbstlernend.
Fährt sich ein Auto scheiße passt der Fahrer das Fahrverhalten an.
Er vergrößert somit wieder den Abstand zur Extremsituation.
Es ist auch kein Zufall, das in der Regel deutsche Autos auf der linken Spur am schnellsten fahren, weil sie die besseren Fahrwerke haben.
Der auf der rechten Spur hat aber nicht unbedingt das Gefühl der Unsicherheit, weil er die Geschwindigkeit seinem Fahrwerk anpasst.
Somit sind wieder beide zufrieden, aber nur weil der auf der rechten Seite einen Kompromiss eingeht.
Komisch mein Honda mit VL Achse fährt sich bei 210 auch absolut sicher und stabil. Meist fahre ich aber nicht so schnell weil mir die 15l Verbrauch zu hoch werden oder die Beifahrering meckert. 😛
Ich würde eher sagen, dass viele Leute, die nicht deutsche Autos fahren einfacher vernünftiger sind oder weil es meist Kleinwagen und Kompakte sind, die aus anderen Ländern kommen.
Ziemlich abenteuerliche Behauptungen hier.
Wenn ich übrigens an das Golf 4 Fahrwerk im Seat Leon denke, stellen sich mir die Nackenhaare hoch. Mein alter Honda Jazz, der ein ziemlich billiges scheiß Fahrwerk hatte, fuhr noch deutlich sicherer und schneller durch Kurven. 🙄