Verbrauchsoptimierung für BMW 550i?
Hallo BMW F10-Kenner,
ich interessiere mich für den 550iX - einen der letzten verbliebenen Achtender in dieser Klasse :-)
Der Motor ist zwar ein Sahnestück, die Verbrauchswerte - gerade im Vergleich zu den neuen Mercedes-Motoren - sind aber leider überhaupt nicht akzeptabel. (Siehe z.B. Vergleich BMW 750i vs. Mercedes S500: Der Mercedes-Motor hat nicht nur mehr Leistung, sondern er verbraucht ca. 2,5 l/100km weniger!).
Ist Euch zufällig bekannt, ob der Meister der "Efficient Dynamics" an einer Überarbeitung des Motors / Maßnahmen zur Verbrauchsoptimierung arbeitet?
Danke für eine kurze Antwort!
Beste Antwort im Thema
Also, ich finde es schon spannend, am Thema Verbrauch – gerade bei den Achtzylindern – intensiv zu forschen und hier Verbrauchsreduzierungen herbei zu führen. Sonst sind diese tollen Motoren nämlich bald in Gänze vom Markt verschwunden. Das wäre doch äußerst schade!
Auch kann ich gut verstehen, wenn sich Jemand im Moment mit der Neuanschaffung beschäftigt, dass dieser Jemand nicht schon nach Vertragsunterzeichnung einen alten Motor unter der Haube haben möchte.
Ich halte deshalb die Ausführungen hier für etwas daneben. Außerdem sind sie mir auch ein Stück weit zu persönlich. Das muss nicht sein!
Gruß
24 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von APB4.2
@regenlager: Hat denn der aktuelle 550i noch keine Valvetronic? Das würde natürlich das große Delta zu den Mercedes-Direkteinspritzern erklären. Auch bei den BMW R6 ergab sich mit der Valvetronic ja eine gewaltige Verbrauchsreduzierung. Oder ist es nur eine "andere" Valvetronic?Danke und Gruß!
Der aktuelle x50i Motor alias N63 besitzt keine Valvetronic. Der "legendäre" 3L Biturbo Benziner von BMW alias N54 besitzt ebenfalls keine Valvetronic, diese wurde erst mit dem 3L Monoturbo Benziner N55 engeführt.
Meint hier allen Ernstes irgendjemand, die Zielgruppe eines 550i freut sich über eine Start-Stopp-Automatik???
Hallo!
Hm, ich gehöre wohl zur Zielgruppe und mich würde sie nicht stören.
ich habe mir mal den Spaß gemacht und meine tägliche Strecke zum Büro auf zwei verschiedene Arten gefahren. Einmal das Stehen an jeder Ampel, Motor bleibt an, das andere Mal selber den Motor aus- und wieder angemacht. Ergebnis nach 18km Wegstrecke war ein um 2l niedriger Verbrauch laut BC mit Start-Stopp. Ich fand das ziemlich erstaunlich.
Wieso also nicht Start-Stopp?
Ob sich allerdings Besitzer eines großen V8 wirklich intensiv an der Sparen-beim-Fahren-Debatte einklinken sei dahingestellt. Will man das wirklich, dann nimmt man einen super ausgestatteten 520d. Viel langsamer ist man dann nicht, aber es ist halt nicht das, was man will/wollte.
Die neuen Motoren von Mercedes müssen erst noch beweisen, was sie wirklich können. Dann zieht Audi wieder nach, dann BMW (oder meinetwegen andersrum). Dafür, dass die Autos dank neuer Sicherheitsvorschriften nicht wirklich leichter werden, ist es schon erstaunlich, dass sie immer weniger verbrauchen.
Ich denke aber, diese Diskussion ist schon fast so alt, wie es Autos gibt (nun ja, zumindest seit der Ölkrise in den Siebzigern). Genau so lange gibt es schon die Streitereien darüber (Gewicht, Leistung, Verbrauch, Sparen, Heizen, großes Auto, kleines Auto etc. etc.). Auf einen Nenner kommt man eh nie.
CU Oliver
Ich denke es geht dem TS weniger darum einem V8 den Verbauch eines 20d anzuerziehen, sondern mehr um den Vergleich zu anderen V8s gleicher Leistungsklasse anderer Hersteller.
Aus meiner Sicht ist dieses Anliegen durchaus gerechtfertigt.
Gruß
Micha
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Zitat:
Original geschrieben von daggimicha
Ich denke es geht dem TS weniger darum einem V8 den Verbauch eines 20d anzuerziehen, sondern mehr um den Vergleich zu anderes V8s gleicher Leistungsklasse anderer Hersteller.Aus meiner Sicht ist dieses Anliegen durchaus gerechtfertigt.
Richtig! Es gibt ja aus meiner Sicht -unabhängig vom monetären Aspekt- noch andere Gründe für einen möglichst geringen Verbauch. So z.b.
-Ökologisches Gewissen
-Tankreichweite
Speziell der letzte Punkt wäre mir als Vielfahrer auch sehr wichtig. Alle 1-2 Tage tanken nervt einfach auf Dauer.
Und da ist es auch völlig wurscht, um welche Motorisierung es geht.
Hallo!
Ich habe das Gefühl, wir reden hier aneinander vorbei.
Ich weiß nicht, was der Threadersteller wirklich wollte, man kann nur raten. Ich möchte einfach nur ausgedrückt haben, dass es vielen in dieser Leistungsklasse fast egal ist, ob der V8 nun 13,5 oder 14,0l auf 100km verbraucht. Die Reichweite also irgendwo zwischen 450 und 500 km schwankt.
Die Unterschiede in den verschiedenen Verbräuchen sind dafür viel zu abhängig von der Fahrweise der Besitzer. Erst bei wirklichen Unterschieden von >2l wird es meiner Meinung nach interessant. Das ist wie gesagt meine Meinung, die natürlich nicht allgemeingültig ist. Wobei hier der Mercedes-Motor in der E-Klasse erst noch zeigen muss, was er wirklich schafft.
Will man aber einen V8 mit >400 PS und hofft auf einen verbrauch <10l auf 100km, dann hofft man entweder vergebens oder man erzieht seinen Gasfuß so, dass es klappt. Nur macht dann ein potenter V8 keinerlei Sinn mehr. Selbst bei den niedrigen Tempi, die man in der Schweiz fährt, bin ich im Schnitt nicht unter 10l gekommen. Es war aber schön zu vergleichen, da ich nicht alleine unterwegs war:
650i Cabrio, 367 PS, ca. 10,9l
550i, F10, 408 PS, ca. 10,4l
Audi A6 3.0 FSI Avant, 290 PS, ca. 10,5l
Den Verbrauch von dem Jaguar-Fahrer weiß ich leider nicht mehr, meine aber, er hat mit seinem 385 PS XF weit über 11l vergurgelt. Ein Mercedes war leider nicht mit von der Partie.
Wie sich nachher herausstellte, war ich der einzige Fahrer, der konstant mit ACC unterwegs war. Ich habe das mal spaßeshalber ohne ACC gemacht, der Verbrauch stieg locker um min. 0,5l
Der langen Rede ganz kurzer Sinn. Es wird natürlich noch viel passieren bei den Motoren. Das meiste Sparpotential liegt aber in dem rechten Fuß des Fahrers - gänzlich egal, ob die A,M&S nun im Test 10,9l, 11,5l oder 12,3l gemessen hat.
CU Oliver
Zitat:
Original geschrieben von milk101
Hallo!Ich habe das Gefühl, wir reden hier aneinander vorbei.
Ich weiß nicht, was der Threadersteller wirklich wollte, man kann nur raten. Ich möchte einfach nur ausgedrückt haben, dass es vielen in dieser Leistungsklasse fast egal ist, ob der V8 nun 13,5 oder 14,0l auf 100km verbraucht. Die Reichweite also irgendwo zwischen 450 und 500 km schwankt.
Die Unterschiede in den verschiedenen Verbräuchen sind dafür viel zu abhängig von der Fahrweise der Besitzer. Erst bei wirklichen Unterschieden von >2l wird es meiner Meinung nach interessant. Das ist wie gesagt meine Meinung, die natürlich nicht allgemeingültig ist. Wobei hier der Mercedes-Motor in der E-Klasse erst noch zeigen muss, was er wirklich schafft.
Will man aber einen V8 mit >400 PS und hofft auf einen verbrauch <10l auf 100km, dann hofft man entweder vergebens oder man erzieht seinen Gasfuß so, dass es klappt. Nur macht dann ein potenter V8 keinerlei Sinn mehr. Selbst bei den niedrigen Tempi, die man in der Schweiz fährt, bin ich im Schnitt nicht unter 10l gekommen. Es war aber schön zu vergleichen, da ich nicht alleine unterwegs war:
650i Cabrio, 367 PS, ca. 10,9l
550i, F10, 408 PS, ca. 10,4l
Audi A6 3.0 FSI Avant, 290 PS, ca. 10,5lDen Verbrauch von dem Jaguar-Fahrer weiß ich leider nicht mehr, meine aber, er hat mit seinem 385 PS XF weit über 11l vergurgelt. Ein Mercedes war leider nicht mit von der Partie.
Wie sich nachher herausstellte, war ich der einzige Fahrer, der konstant mit ACC unterwegs war. Ich habe das mal spaßeshalber ohne ACC gemacht, der Verbrauch stieg locker um min. 0,5l
Der langen Rede ganz kurzer Sinn. Es wird natürlich noch viel passieren bei den Motoren. Das meiste Sparpotential liegt aber in dem rechten Fuß des Fahrers - gänzlich egal, ob die A,M&S nun im Test 10,9l, 11,5l oder 12,3l gemessen hat.
CU Oliver
Wir reden offensichtlich wirklich aneinander vorbei. Absoluter Konsens, dass der größte Einflussfaktor der Gasfuss des Fahrers ist. Es geht doch darum, ob und wie es die Premium-Anbieter schaffen, in jeder Leistungsklasse besonders effiziente Motoren zu bauen. Möglicherweise hat BMW ja genau wie Du gedacht: Hauptsache Leistung, der Verbrauch wird den Kunden in dieser Fahrzeugklasse schon egal sein. Mercedes geht offensichtlich einen anderen Weg und versucht, in allen Leistungsklassen einen möglichst geringen Verbrauch zu realisieren. Ich halte das für die bessere bzw. einzig richtige Strategie. (Bin übrigens weder Mercedes-Fahrer noch Mercedes-Fan!)
Dein Vergleich oben doch genau das Problem auf:
Der Bi-Turbo V8 im F10 hat deutlich mehr Leistung als der "alte" mit 367 PS, aber er schafft es nicht, den Vorgänger im Verbrauch zu unterbieten. Das ist eine Fehlentwicklung! Den Wert des Audi (du meinst wahrscheinlich den 3.0 TFSI mit Kompressor) kann ich bestätigen: Audi hat es zwar geschafft, mit dem 3.0 TFSI in etwa die gleichen Fahrleistungen zu realisieren wie mit dem V8, allerdings ist der Verbrauch des Kompressormotors auf dem gleichen hohen Niveau wie der des V8. Diese Form von "downsizing" kann man dann auch bleiben lassen.
Gruss, der TS
Hallo!
Lassen wir uns also überraschen, was im BMW dann irgendwann motormäßig kommt.
Ich befürchte nur, dass es irgendwann keinen potenten V8 mehr geben wird. Die 400 PS kommen dann aus einem doppelt-dreifach aufgeblasenen R6-irgendwas und nur noch die paar M5 haben eine größere Maschine. Irgendwann gehen die dann auch wieder zu den Wurzeln zurück und bringen einen R6 mit Monsterpower, wie seinerzeit bei den Vor-E39-Zeiten.
Hier schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Weniger Verbrauch ist ja okay, aber irgendwie bleibt dann die Freude am Fahren doch auf der Strecke. Ich habe mir den 550i wegen seines Motors geholt. Sonst hätte es ein 535i auch getan. Hätte ich einen niedrigen Verbrauch haben wollen, so wäre ich aber mit beiden Maschinen fehlmotorisiert (und auch mit der neuen Mercedes-Maschine), denn dann hätte ich einen Diesel nehmen müssen.
Wobei man BMW nun nicht vorwerfen kann, dass sie nicht genügend unternehmen, was den Verbrauch angeht. Die Motoren verbrauchen schon erheblich weniger und zum größten Teil auch weniger als die Konkurrenz. Der V8 ist da eher die Ausnahme, aber halt älter als der Mercedes-V8.
Die erste Maßnahme wird Start-Stopp sein, weiteres wird mit Sicherheit kommen bis hin zu einem völlig neuen Motor. Schaun mer mal.
CU Oliver
Wir sind hier ohnehin ein aussterbende Klientel. Der Trend ist klar, auch wenn sich noch der ein oder andere Hersteller aufbäumt oder bewusst potente Automobile auf den Markt wirft. Zu glauben, dass es immer weiter so geht und wir oder unsere Kinder in 20 Jahren immer noch über 400PS Verbrennungsmotoren diskutieren, ist fraglich. Bei der explodierenden Weltbevölkerung, gerade in Asien, und dem damit exponentiell ansteigenden Ölbedarf ist die Fahnenstange irgenwann erreicht. Entweder mann kann sich den Sprit dann wirklich nicht mehr leisten (was zum Beispiel auch heißen könnte, solche Autos sind steuertechnisch nicht mehr absetzbar oder Firmenfuhrparks verbieten sie) oder gar verboten (CO2-Debatte etc.). Also gewöhnen wir uns daran. 12, 10 und vielleicht 8 Zylinder? Das wird für die Masse sehr schnell Geschichte sein. Aber klar, den ein oder anderen 'Supersportwagen' wird es für die Gaddafis dieser Welt noch geben.
Einzige Sorge, die ich dann noch habe ist genügend Öl für meine Heizung zu Hause bezahlt zu bekommen.
Hallo!
Also rein beruflich gesehen, bin ich ein Befürworter von hohen Ölpreisen 🙂 🙂
Wobei der Untergang von schnellen und PS-starken Autos schon seit 1973 (erste Ölkrise) propagiert wurde und wird. Damals stöhnte man, dass der Barrelpreis von 3 Dollar auf fast 12 Dollar stieg. Selbst bei der Umrechnung der alten Kaufkraft des Dollars zur heutigen, würden von diesen Preisen alle nur träumen. Was kommen wird? Man muss es wohl abwarten.
Der "liebe" Gaddafi braucht allerdings in naher Zukunft wohl wirklich keinen 8-, 10- oder 12-Zylinder mehr, es sei denn zum Abhauen, damit er schnell über die Grenze kommt. Der sucht wohl eher zurzeit Geschosse anderer Art (man mag mir hier den Zynismus verzeihen).
CU Oliver