Verbindungsmöglichkeit von "Roter CEE 32 A"-Steckdose auf "Typ2"-Anschluß am eGolf?
Hallo zusammen,
Auf unserem heutigen Ausflug sind wir auf eine Lademöglichkeit gestoßen, die wir mangels passendem Kabel nicht nutzen konnten: Das war eine "rote Steckdose CEE 32 A dreiphasig 400 V/32 A/22 kW".
Gibt es hierfür eine passende Verbindungsmöglichkeit zu unserem "Typ 2"-Anschluß am eGolf? Wechselstrom wäre es ja... ;-D Aber: ist das überhaupt kompatibel?
Wäre echt toll, wenn Ihr da Infos für mich hättet, da unser Elektriker zudem vorgeschlagen hätte, einen ähnlichen, aber baugleichen Anschluß (Steckdose CEE 16 A dreiphasig) bei uns in der Garage zu installieren, da wir zwischenzeitlich festgestellt haben, daß bereits das Laden per dortiger Schukosteckdose die (alte) Stromleitung zur Garage deutlich erwärmt und somit nicht "dauerbelastungsfest" ist. ...Und wir wollen ja nicht, daß da was zum kokeln anfängt, unter Nachbars Garten, oder?! ;-D
Schönen Abend und
VG
Frank
Beste Antwort im Thema
Sicher geht das. Du braucht einen Adaptersatz für CEE 32, CEE 16 rot und CEE 16 blau auf Schuko. Damit kannst du wirklich an jeder Steckdodse nachladen, auch der die du da gesehen hast.
Es gibt auch "mobile Ladekabel", die können das völlig unproblematisch. Bekannt ist der "NGRkick" mit dem man aus einem roten CEE32 so ziemlich alles rauskitzeln kann, was ein Auto heute bei Typ2 Ladung schlucken kann. Einphasig, zweiphasig, dreiphasig von 10 bis 32 A.
Der neue E-Golf schluckt 7,4 kW auf zwei Phasen mit je 16A. Dazu würde eine CEE16 rot Dose reichen mit einem NGRkick dran oder etwas vergleichbarem, wobei 16 A Systeme tendenziell günstiger sind und auch die Zuleitung zur Dose muss dann nicht in 6 mm gelegt werden, sondern 2,5 mm Querschnitt reichen.
Bei einem alten E-Golf der nur 3,7 kW einphasig schluckt mit 16 A da verwende ich das Volvo Ladekabel mit dem blauen CEE 16 Stecker, dem sog. Campingstecker, der 16 A Dauerleistung wegsteckt. Die Dose dafür kann man an Stelle der Schuko in der Garage einbauen. Man sollte das aber nur bei mindestens 2,5 mm Leitungsquerschnitt machen. Dünnere Leitungen könnten überlastet werden. Zum Volvo Kabel habe ich auch Adapter auf CEE 32 und CEE 16 rot gekauft, aber bisher eigentlich noch nie benutzt.
Willst du in der Garage zukunftsfähig sein, so lege dir eine rote dreiphasige CEE 16 Dose hin. An diese kommt dann ein Adapter auf CEE blau und daran das Volvo Kabel. Natürlich gibt es auch Adapter von der dicken roten CEE 32 Dose auf eine eine blaue CEE 16 mit der du dann das Volvo Kabel nutzen kannst. Das ist ja völlig unproblematisch da du bei weitem nicht die zur Verfügung stehende Leitung ausnutzt. Aber es gibt im Moment nur wenige Autos die mehr als 16 A schlucken und in Zukunft wird wohl 16 A dreiphasig für Heimlader in Europa der Standard werden, deshalb lohnt sich wahrscheinlich nicht eine 6 mm Leitung 32 A in die Garage zu legen.
Es gibt (siehe: https://www.nrgkick.com/?lang=de) auch Adapter die Schuko, CEE 16 blau oder CEE 16 rot Stecker haben und eine CEE 32 Buchse. Allerdings hängt da dann ein dickes Schild dran, dass man die natürlich nur mit einer passenden Dauerlast (Schuko 10A, andere 16A pro Phase) verwenden darf. (Wahrscheinlich ist da sogar eine Sicherung drin, die eine Überlast verhindert.) Die sind gedacht für den NGRkick mit 32 A CEE rot Stecker damit man diesen an allen beliebigen Steckdosen verwenden kann.
53 Antworten
Das ist doch schon mal was.
Jetzt kommt das Schukokabel natürlich als "Notkabel" ins Auto, dann sieht es ordentlicher aus.
Und diesen Schlauchhalter als Kabelhalter, der ist meines Erachtens viel zu hoch montiert. Ich habe sowas ähnliches genommen aber in Schulterhöhe montiert. Dann muss man evtl. eine Schlaufe mehr machen, aber es ist viel besser zu handhaben.
Ein kleiner Nachteil der go-e Lösung ist auch, daß das Typ2 Kabel dann normalerweise immer in der Garage bleibt und man es für Aussenladungen nicht parat hat.
Man muss dieses Kabel dann immer abstecken und einladen wenn man eine Aussenladung machen will oder man braucht ein zweites Typ2 Kabel fürs Auto.
Zitat:
@Barthwo schrieb am 31. März 2019 um 18:06:00 Uhr:
Das ist doch schon mal was.
Jetzt kommt das Schukokabel natürlich als "Notkabel" ins Auto, dann sieht es ordentlicher aus.
Und diesen Schlauchhalter als Kabelhalter, der ist meines Erachtens viel zu hoch montiert. Ich habe sowas ähnliches genommen aber in Schulterhöhe montiert. Dann muss man evtl. eine Schlaufe mehr machen, aber es ist viel besser zu handhaben.
Ein kleiner Nachteil der go-e Lösung ist auch, daß das Typ2 Kabel dann normalerweise immer in der Garage bleibt und man es für Aussenladungen nicht parat hat.
Man muss dieses Kabel dann immer abstecken und einladen wenn man eine Aussenladung machen will oder man braucht ein zweites Typ2 Kabel fürs Auto.
Barthwo,
lass dich nicht täuschen. Meine Garage ist aus baurechtlichen Gründen nur 2,3 m hoch. Da hängt der Kabelhalter vielleicht auf 1,9 m.
Natürlich müssen dort auch nicht zwei Ladekabel parallel hängen. Aber das 230 Volt Kabel als "Notkabel"? Da laufe ich ja schneller heim als, dass ich das 220V Kabel irgendwo anschließe um zu laden.
Am Mittwoch steht meine erste "Langstrecke" an. Ich muss 150km an einem Stück fahren, wow.
Am Endpunkt ( München) gibt es in der Nebenstraße eine Ladestation und 1km weiter einen VW Händler. Ob ich das wohl schaffen werde?
Gruß
Zitat:
Da laufe ich ja schneller heim als, dass ich das 220V Kabel irgendwo anschließe um zu laden.
Am Mittwoch steht meine erste "Langstrecke" an. Ich muss 150km an einem Stück fahren, wow.
Am Endpunkt ( München) gibt es in der Nebenstraße eine Ladestation und 1km weiter einen VW Händler. Ob ich das wohl schaffen werde?
Naja, das Schuko-Kabel sollte man schon im Auto haben. Wenn man mal jemand besucht, der etwas weiter weg wohnt oder so, dann kann man das eben überall einstecken. Hilft schon. Man lädt damit ja nicht voll, wenn man ausserhalb ist, sondern eben nur das notwendigste.
Mit dem neuen e-Golf mit der 30 kWh Batterie sollten 150 km ein Weg kein Problem sein, die schaffe ich ja sogar mit meinem 20 kWh Golf bei schönem Wetter. Aber man sollte nicht mit Vollgas dabei über die Autobahn brettern, über 100 km/h, erst recht bei 140, da schmilzt die Kapazität wie Butter in der Sonne. Da steigt der Verbrauch locker auf 20 kWh/100km oder mehr.
Zitat:
@S-RON schrieb am 24. Mai 2017 um 22:04:46 Uhr:
Hallo zusammen,Auf unserem heutigen Ausflug sind wir auf eine Lademöglichkeit gestoßen, die wir mangels passendem Kabel nicht nutzen konnten: Das war eine "rote Steckdose CEE 32 A dreiphasig 400 V/32 A/22 kW".
Gibt es hierfür eine passende Verbindungsmöglichkeit zu unserem "Typ 2"-Anschluß am eGolf? Wechselstrom wäre es ja... ;-D Aber: ist das überhaupt kompatibel?
Wäre echt toll, wenn Ihr da Infos für mich hättet, da unser Elektriker zudem vorgeschlagen hätte, einen ähnlichen, aber baugleichen Anschluß (Steckdose CEE 16 A dreiphasig) bei uns in der Garage zu installieren, da wir zwischenzeitlich festgestellt haben, daß bereits das Laden per dortiger Schukosteckdose die (alte) Stromleitung zur Garage deutlich erwärmt und somit nicht "dauerbelastungsfest" ist. ...Und wir wollen ja nicht, daß da was zum kokeln anfängt, unter Nachbars Garten, oder?! ;-D
Schönen Abend und
VG
Frank
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Ichhabe mir einen Adapter von 32A auf 16A gebaut, inkl. Sicherung 16A (ehrlich gesagt sind es 20A).
Dann brauchst Du ein mobiles Ladekabel.
Da gibt es mind. 3 Favoriten. Ich habe den NRGkick. Es gibt noch go-e-charger und Juice Booster.
Also, im Prinzip eine mobile Wallbox.
Google mal. Hier habe ich die Sachen her: https://emobility.lemontec.de/Ladeboxen/NRGkick-Ladebox/
Uups, jetzt erst gesehen, dass der Beitrag wiederholt wurde ????????????????
Klar gibt es das ...! Juice-Booster lautet die Antwort!
Fahren seid kurzem den E-Golf und standen vor der Entscheidung wie wir unser Auto in der Garage laden. Wollte eine fest verbaute Ladestation verbauen aber kam der ,, Juise Booster“ dazwischen . Diese Variante war deutlich günstiger als eine fest installierte Ladestation. Von den den Kosten für den teuren s2 -Schütz über die Installationkosten bis hin zu Genehmigung beim Netztanbieter ist der ,, Juice-Booster die beste Entscheidung für mich gewesen. Einfach Adapterstecker für die jeweilige Steckdose ( cce16,cce32 usw.) und sofort laden ! Das ganze als mobile Ladestation für unterwegs .... bis 22 kw!
Vielleicht darf ich hier noch mal ein bisschen aufräumen.
Wenn man ein e-Auto mit Wechselstrom laden will ( meist ein Typ2 Steckdose), dann braucht man eine Schalteinheit, die gewisse Funktionen ausführt. Die Funktion ist mit dem Ladeziegel von VW, einer Wallbox, Nrgkick oder juice booster realisiert. Ohne die Funktion geht es nicht PUNKT. Diese Funktion beinhaltet u.a. dass dem Fahrzeug signalisiert wird, wie viel Strom es ziehen darf - der Ladeziegel von VW "bietet" nur 10A an, das Auto darf nicht mehr ziehen.
Die zugegeben z.T. recht teuren mobilen Boxen haben aber i.d.R. die Möglichkeit, VDE gerecht an verschiedene Stecker anzukoppeln - z.B. über mitgelieferte Adapter. Eine Lösung kann dann Schuko Stecker, CEE blau oder rot sowie weitere Adapter quer durch Europa enthalten.
Rote CEE - da darf man nicht mit Gebastel dran, klar. Aber eine Baustellen Verteilung wäre nicht gebastelt.
Jedes e-Auto hat ein eingebautes Ladegerät. Da die Geld kosten bauen die Hersteller nur das mindest mögliche ein.
Der e-Golf hat ein 2phasiges Ladegerät, das 7,2kw aufnehmen kann. Entweder 2phasig je 16A oder (angeblich) 1phasig 32A.
So, das interne Ladegerät "sieht" eine externe AC Quelle. Dann schaut es auf die Kapazität des Kabels und der Versorgung (Box) und stellt fest, wieviel es max. nehmen darf.
Danach schaut es auch auf den Akku und lädt den den Umständen entsprechend.
Bei den Schnelladesäulen ist es anders. Die bieten Gleichstrom. Die Säule bietet in der Verhandlung eine max. Stromstärke an. Das Auto sendet ständig Anfordeungen wie viel Strom aktuell geschoben werden soll. Die Regelung ist zwischen Auto und Säule geteilt.
Hallo,
möchte noch mal auf die Anschlüsse eingehen:
Jedes e-Auto hat heute einen mind. Typ2 Stecker meist mit CCS Erweiterung.
Wir unterscheiden daher AC und DC Ladung. AC - Wechselstrom i.d.R. zu Hause, DC auf der Autobahn.
Der Typ 2 Stecker ist mit einigen technischen Bedingungen verknüpft: Es wird die Leistungsfähigkeit des Kabels signalisiert, Die Netz Seite kann signalisieren, wie viel Strom das Ladegerät ziehen darf, das ist dann dafür verantwortlich. Diese Kommunikation geht nur in diese eine Richtung. Dazu muss die Netz Seite erst den Strom einschalten, wenn die Kommunikation eine Verbindung ergibt - der offene Typ 2 Stecker ist soweit stromlos (außer der 12V Signalisierung).
Diese Funktionen / Schalter bringen die Ladeziegel (VW), NGRkick, Juicy Box, Wallbox oder die Ladesäule mit. Damit sollte klar sein, dass es keine direkte Verbindung von IRGEND einer Steckdose zum Auto geben kann PUNKT.
Ladung:
- Bei AC ist das im Auto befindliche Ladegerät im Einsatz. Da so was Geld kostet, sparen die Hersteller gerne daran, bis es hirnrissig wird (ein leerer i-Pace braucht 1 1/2 Tage um zu Hause auf 100% zu laden).
- Bei DC sind die Aufgaben verteilt. Die Säule produziert den Gleichstrom UND regelt ihn. Über das auf dem Stecker laufende Protokoll wird zuvor ausgehandelt, was die Säule kann, ob das mit dem Auto kompatibel ist usw. (verwunderlich: auch das Auto wir eineindeutig identifiziert - wieso brauchen wir da noch Ladekarten?). Während der Ladung kommen ständig vom Auto Anforderungen, was im Moment an Strom geliefert werden soll. Das bestimmt das Batterie Management im Auto.
e-Golf:
AC: Der neuere e-Golf hat ein 2 poliges Ladegerät, das kann (so von der Wlallbox etc. gestattet!) 2 * 16A = 7,2kw ziehen. Angeblich kann es alternativ auch 1 Phase 32A nutzen.
DC: Der e-Golf kann DC bis knapp 50kw laden. meist 4xkw. Leider hat sich heraus gestellt, dass der e-Golf bei der "Verhandlung" was kannst Du, was will ich" bei den neuen "großen Schnelladern" häufig Probleme hat. Einer schrieb: er hat ein Problem, wenn die mögliche Ampere Zahl, die die Säule anbietet > 200 ist - eventuell ein IT Problem. Bei einigen Säulen (ABB) soll es ein SW Update geben, damit die trotzdem sich mit dem e-Golf verstehen. Die Säulen von Fastned können das noch nicht - aber die haben immer eine 50kw Säule daneben stehen.
Super Erläuterung! Sollte so gut wie alle Fragen zum Laden klären.
Vom Fastned Problem habe ich auch woanders gelesen. Angeblich haben die aber eine Lösung im Laufe des Jahres in Aussicht gestellt. Von anderen 350 kW Säulen (auch in 150/175 kW „Vorversion“, d.h. noch ohne montierte wassergekühlte Stecker) kann ich zwischenzeitlich berichten, dass der e-Golf 300 dort laden kann (insbesondere an den ABB Säulen, die Ionity in Österreich nutzt).