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Ventilschaftdichtungen, lohnt die Reparatur?

VW Passat 35i/3A
Themenstarteram 23. Juni 2015 um 8:04

Hallo,

ich habe eine Frage zu meinem Zweitfahrzeug, das ich jetzt auch wieder auf Vordermann bringen möchte.

Es ist ein Passat Kombi B4, 1,8 Liter, 90 PS, Motor ADZ, 335000 km.

Der Motor läuft eigentlich sehr gut und ruhig. Er braucht etwa 3/4 Liter Öl auf 1000km. Ich nehme immer günstiges 10 W 40 aus dem Baumarkt. Soweit alles oK, bis auf das Problem mit dem Qualm:

Wenn ich morgens starte (oder wenn der Motor einige Stunden gestanden hat) gibt es eine heftige Qualmwolke - die Farbe ist bläulich.

Vor 50.000km wurde mal die Zylinderkopfdichtung erneuert, leider nicht die Schaftdichtungen.

In der Werkstatt sagte man mir nun, für neue Schaftdichtungen müsste wieder alles komplett zerlegt werden, was sehr teuer würde.

Eine andere Werkstatt könnte die Reparatur mit Druckluft auf den Zündkerzenbohrungen ausführen.

Eine dritte Meinung war, dass man bei einem Motor mit so hoher Laufleistung besser gar nicht mehr solche Reparaturen ausführen solle, da dann der Motor kaputt gehen könne, weil der "Druck dann nach unten gehe" (was auch immer das bedeuten soll ?).

Ausserdem behaupten die meisten Werkstätten hier, die neuen Ventilschaftdichtungen würden das Qualmproblem wohl nicht beheben. Es müsste dann der ganze Motor überarbeitet werden. Stimmt das? Beim Fahren/Schiebebetrieb ist kein Qualm zu sehen.

Nun meine Fragen an euch:

Ist die "Druckluftmethode" schonender für den Motor?

Was würde denn bei der Abnahme des Zylinderkopfes anders gemacht?

Was ist die bessere Methode?

Wieso ginge nach der Reparatur der "Druck dann nach unten"?

Und geht die Qualmwolke durch die erneuerten Dichtungen überhaupt weg?

 

Ich möchte diesen Motor gerne erhalten und noch lange fahren. Die Einstellung "kipp einfach Öl nach und gut ist" reicht mir nicht, da mich der Qualm ungemein stört.

Was ratet ihr mir?

viele Grüße: Emma

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21 Antworten

Wer sowas sagt hat keine Ahnung. Besorge dir Ventilschaftdichtungen,Wellendichtring für die Nockenwelle,eventuell Zahnriemen mit Spanrolle,je nachdem wie alt. Ventildeckeldichtung und gut.

Ventildeckel runter,Nockenwellenrad ab,Lager ausbauen,Nockenwelle raus,jeweiligen Zylinder auf OT drehen über die Kurbelwelle,Luftkerzenadapter drauf,Sicherungen ausbauen,alte VSD runter, Schonhülse oder Tesafilm auf die Ventikoberkante,bissl einölen,neue VSD mit Langnuss, (ich glaube 11 wars) draufdrücken,Sicherungen einbauen...am Ende ZZP einstellen,fertig

 

Gruss Wester

 

PS. Den Wellendichring erst einsetzen wenn Nockenwelle und Lager eingebaut sind. Die Lagerschale am Wellendichtring mit Hylomar an den Auflagepunkten bestreichen,ebenso am Kopf.

Zitat:

@Emma Peel schrieb am 23. Juni 2015 um 10:04:58 Uhr:

 

Ist die "Druckluftmethode" schonender für den Motor?

Druckluft wird auf jeden Zylinder nur deshalb draufgegeben damit die beiden Ventile pro Zylinder nicht in den Motor fallen beim demontieren der Ventilkeile/Ventilfedern.

Sollte kein Druckluft-Adapter fürs Zündkerzen-Gewinde vorhanden sein so muß der Kopf demontiert werden und d.h. Zusatzkosten in Form einer neuen Kopfdichtung incl. Schrauben.

Wenn die Kopfdichtung noch i.o. ist lohnt sich der Kauf eines Adapters (oder selbstbau mit einer alten Zündkerze) allemal.

Und JA-->erneuern der VSD bringt immer sehr Viel!

Themenstarteram 23. Juni 2015 um 16:45

Hallo Wester,

danke für die Reparaturanleitung - doch das traue ich mir (noch) nicht zu. Ich habe mich bislang auch noch nicht getraut den Zahnriemen zu wechseln.

An PK George: Danke für deine Einschätzung. Ich habe mit einer Werkstatt gesprochen, die einen solchen Adapter besitzt. Morgen wollen sie mir einen Kostenvoranschlag machen. Mal abwarten ...

Wie lange dürfte denn so eine Reparatur dauern?

Mich hatte es nur gewundert, dass einige KFZ-Mechaniker behaupten, ein VSD-Wechsel brächte bei hoher Motorlaufleistung nichts. Es könnten ja auch noch die Kolbenringe verschlissen sein, die Ventilführungen könnten ausgeleiert sein, etc. Hinterher solle ich mich nicht wundern, wenn die Reparatur nichts gebracht hätte. Man könne besser auch sofort einen Austauschmotor einbauen - was ich aber nicht einsehe und nicht will.

Auch komisch, dass bis auf die eine Werkstatt alle anderen den ganzen Zylinderkopf ausbauen wollten.

Ob die die "Druckluftmethode" nicht kennen? Oder was könnte der Grund sein?

Emma

wie weit ist es denn für dich nach 49716 zu kommen? In zwei Stunden ist das erledigt. Eine Kompressionsmessung zeigt dir ob die Kolbenringe verschlissen sind. In der Regel beim 4 Zylinder nicht vor 400000... wenn sonst keine Schäden vorhanden sind die das beeinflussen können.

Gruß Wester

Zitat:

@Emma Peel schrieb am 23. Juni 2015 um 18:45:56 Uhr:

 

Oder was könnte der Grund sein?

Emma

Kohle verdienen!

Kennst du doch schon von deinem ABS Problem.

Druckluft-Adapter...http://www.hazet.de/.../product_info.php?products_id=896018819

Wie gesagt kann man auch selbst bauen.

-Alte Zündkerze

-Porzellan wegbrechen

-ZK durchbohren-->aber Gewinde nicht beschädigen.

-Druckluft Stecknippel(1€ im Baumarkt) drauflöten.

-Fertig.

Themenstarteram 24. Juni 2015 um 19:59

Hallo Wester,

vielen Dank für dein Hilfsangebot. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Jetzt hat sich aber heute morgen die Werkstatt bei mir gemeldet und einen Preis für die Reparatur ausgerechnet: Sie wollen 225,- Euro (incl Mwst) haben. In dem Preis sind die VSDichtungen und die Deckeldichtung enthalten. Ich denke, dass das ein fairer Preis ist. Bis zur Reparatur dauert es allerdings noch ca. drei Wochen.

Vorher muss noch bei meiner LPG-Gasanlage der Verdampfer getauscht werden. Weil die Membranen und Dichtungen undicht geworden sind, verliert der Wagen Kühlwasser und ich muss ständig Wasser nachfüllen.

Ich freue mich, hier im Forum so hilfsbereite und nette Menschen gefunden zu haben, die einem Mut machen und wertvolle Tips geben.

Danke!

PS: Ich denke, es könnte interessant sein , die Qualmwolke mal zu filmen und den Vorher-Nachher-Vergleich hier ins Forum zu stellen.

Zitat:

@Emma Peel schrieb am 24. Juni 2015 um 21:59:44 Uhr:

 

Sie wollen 225,- Euro (incl Mwst) haben.

In dem Preis sind die VSDichtungen und die Deckeldichtung enthalten.

Ich denke, dass das ein fairer Preis ist.

8 Stück VSD von Elring für deinen ADZ = 18€.

1 Stück VDD von Elring für deinen ADZ = 10€.

Ob der Endpreis immer noch Fair ist?

Und den alten ZR und den alten demontierten NWS lassen die drin?

Das wäre ja Murks!

Themenstarteram 24. Juni 2015 um 20:20

Ich frage morgen noch mal nach, ob der Zahnriemen im Preis mit drin ist (da bin ich eigentlich von ausgegangen).

Was ist bitte ein / der NWS?

NWS = Nocken-Wellen-Simmerring-->muß immer erneuert werden wenn die NW (Nocken-Welle) demontiert wird.

Themenstarteram 24. Juni 2015 um 20:43

Alles klar, dann werde ich denen mal morgen auf den Zahn fühlen ob das Angebot auch wirklich komplett ist.

am 24. Juni 2015 um 21:13

Was hast du für eine Gasanlage verbaut ?

Themenstarteram 24. Juni 2015 um 21:37

Eine STARGAS Venturi Anlage.

Sie läuft jetzt seit ca. 9 Jahren / ca. 200.000km ziemlich problemlos.

Nun ist aber der Verdampfer undicht geworden (die beiden Wasseranschlussstutzen) und die Membrane ist kaputt.

am 25. Juni 2015 um 4:57

Membrane und Stutzen gibt es als Rep. Satz.

Einbauen, Grundeinstellung und weiter gehts.

Musste ich an meiner Anlage auch schon machen.

Die VSD lohnen sich auf jeden Fall, ich habe damals hier immer ne riesen blaue Wolke stehen lassen und da gucken die Nachbarn dann .. repariert und seitdem ist Ruhe.

Habe das selbst gemacht und mir da Zeit gelassen, aber da ist seitdem Ruhe.

Es wäre halt nen kleiner Aufwand gewesen als der Zylinderkopf runter war ;)

Gruß Ronny

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