Vectra C GTS 56.000km. Kaufempfehlung? Kettenspanner?

Opel Vectra C

Hallo liebe Leute,

Vorab: sorry für den langen Text, aber es ist halt gerade ein wichtiges Thema für mich.

ich habe morgen eine Probefahrt mit einem Opel Vectra C GTS, EZ 05.2003 mit dem 2,2l Vierzylinder und 147PS (Schaltgetriebe) vereinbart und in der Theorie gefällt mir das Auto schon mal sehr. Preis ist 3990€, was im Durchschnitt bei vergleichbaren Vectra's zu liegen scheint.

Die Sonderausstattung ist relativ mau. Lediglich Audio-Navigationssystem NCDC 2013, Bordcomputer, Fensterheber elektrisch hinten, Klimaautomatik, Metallic-/Mineraleffekt-Lackierung, Zigarettenanzünder.
Tempomat und Frontscheibenheizung wären schon schön, aber grundsätzlich hat der eigentlich so schon die wichtigsten Dinge an Board.

Finde ich irgendwo eine Auflistung über die Serienausstattung und vielleicht sogar ein Leistungsdiagramm (ich fände Drehmomentverlauf etc. einfach mal interessant)?

Auf den Vectra bin ich nur durch Zufall gestoßen. Ich habe nach Autos bis 100.000km, über 100PS und bis 4000€ in meiner Region gesucht und da war die Auswahl überschaubar. Die einzig sinnvolle Alternative wäre ein Mazda 6, der sogar noch ein ganzes Stück günstiger ist. Eigentlich bin ich ein totaler Fan von Mazda, aber ausgerechnet den Mazda 6 finde ich unheimlich hässlich. Außerdem ist er ein Stufenheck und das finde ich echt unpraktisch. Da ist mir ein Fließheck wirklich lieber, wo ich auch mal etwas höhere Sachen reinschmeissen kann.

Nun habe ich viel gelesen und immer wieder stößt man auf angebliche Probleme mit der Steuerkette bei dem Opel. Das macht mir ein wenig Bedenken, da es ja nun zu einem Motorschaden und somit wohl auch kapitalen Totalschaden führen könnte.

Der Opel war allerdings die meiste Zeit im Besitz eines Rentners und ist erst 56.000km gelaufen. Muss ich mir da wirklich schon Gedanken machen? Wenn das Auto die nächsten 50.000km ohne größere, außerplanmäßige Werkstattaufenthalte übersteht, wäre das schon völlig ausreichend. Länger als 4,5 Jahre und 40-50 tausend Kilometer würde ich das Auto ohnehin kaum behalten.

Oder wäre es, wenn man bedenkt, dass ich nicht das Know How habe um es selbst zu wechseln, schon ein Faktor der gegen den Kauf des Fahrzeuges spricht?

Der Opel bekommt beim Kauf direkt neuen TÜV und Ölservice. Man kann natürlich immer Pech haben, aber der Verkäufer macht auf mich einen äußerst vertrauenswürdigen Eindruck (was Kundenbewertungen bei Google und Mobile.de unterstreichen) und laut ihm ist das Fahrzeug in einem sehr guten Zustand und technisch einwandfrei.

Das sagt aber eben nichts darüber aus, wie lange die Steuerkette noch überlebt.

Es gibt auch eine Reperaturgarantie von Meneks für 40€ im Monat, die eigentlich alles abdeckt. Das wäre es mir durchaus wert, wenn ich dann ein sicheres Gefühl haben kann. Einziger Haken: bei Fahrzeugen über 7 Jahren übernehmen die nur maximal 2000€. Bei einem Motorschaden würde ich also auch nur 50% des Kaufpreises zurück bekommen und wenn mir das Ding nun nach zwei Monaten auseinander fliegt, wären jene ein teurer Spaß gewesen.

Ich habe halt nicht genug Ahnung, um den Kettenspanner und die Steuerkette auf Verdacht selbst zu wechseln und in einer Werkstatt ginge das doch bestimmt in den vierstelligen Bereich. Das würde sich dann wohl auch kaum noch für ein fast 20 Jahre altes Auto das "nur" 4000€ gekostet hat lohnen.

Eine Begutachtung bei der DEKRA scheint mir auch nicht sonderlich sinnvoll, da die ja vor allem TÜV relevante Dinge untersuchen, was erstmal wenig über die Lebensdauer aussagt, gerade angesichts dessen, dass der TÜV ganz neu gemacht wird.

Der Rat ich soll mir dann doch gleich einen Neuwagen kaufen würde mir nun wenig bringen, da mein Budget nicht viel mehr als die 4k zulässt.

Was ist also euer Tipp für mich? Ist der Vectra grundsätzlich ein solides und empfehlenswertes Auto? Kaufen oder doch lieber woanders umschauen?

Auf was sollte und kann ich ohne besonders viel Ahnung vor dem Kauf achten?

31 Antworten

Zitat:

@Scorp86 schrieb am 15. September 2022 um 15:14:07 Uhr:


Der alte 2.2er hat keine Pumpe, weil kein Direkteinspritzer 😁. Allem nach was ich gelesen habe ist der Motor selbst sehr gut und robust von dem Problem mit dem Kettenspanner abgesehen.

Bei den Mazda habe ich nochmals nachgesehen. Der eine ist von Privat und hat ordentlich Rost, der andere ist vom Händler und hat ne rieeesige Beule. Scheidet also leider beides aus.

Und naja grundsätzlich ist Mazda einfach geil. Mein erstes Auto war ein 92er 323. Dumm wie ich damals war hieß es selbst im tiefsten Winter anschmeißen, Vollgas und ausdrehen. Hat den nicht gejuckt. Dazu ein guter Klang, mega Straßenlage. Die 323BG bekommt man aber ja nur noch schrottreif oder total verbastelt und Langstreckenkomfort haben die halt auch null. Ansonsten wäre so ein 323BG GT auch echt ne feine Sache. Die deutschen Hersteller sind zumindest damals nicht mal ansatzweise an diese Zuverlässigkeit rangenkommen und auch an diese spritzige Drehfreude der Motoren.

MX5 wäre ein Traum. Zwar völlig unpraktisch, aber würde ich innerhalb meines Budgets einen guten bekommen, würde ich sofort zuschlagen. Aber ein guter MX5 unter 5000€ ist wohl nahezu undenkbar. Zumal ich auch keinen NC haben wollen würde.

Ich muss halt schauen, was der Markt hergibt. Und gute Mazda gibt es, gerade finanzierbar, einfach nicht. Finanzierbare Japaner finde ich nur mit Unfallschäden und total runtergerockt. Alle anderen werden die wohl freiwillig nicht mehr hergeben 😁.

Wenn ich so Foren durchforste, soll der Vectra aber abseits des Kettenspanners eigentlich keine größeren Probleme machen und er scheint mir halt als ein pragmatisch gesehen sehr gut geeignetes Auto, wenn er das Problem nicht hat. Ich finde ihn recht schick, er soll sehr komfortabel sein, wird mit 147PS keine Wanderdüne sein und hat viel Platz.

Was hattest du denn abseits vom Kettenspanner für Probleme?

Zitat:

@Scorp86 schrieb am 15. September 2022 um 15:14:07 Uhr:



Zitat:

@Nekrobiose schrieb am 15. September 2022 um 15:01:21 Uhr:


Der alte 2.2er ist zumindest deutlich unauffälliger. Ohne Automatik auch ein Problemkind weniger. Keine Drallklappen, noch ein ekelhafter Geldvernichter weniger. Das ist aber auch noch das vor Facelift?! Aber wenns dir gefällt. Der ist aber kein sparsamer Kollege, nur mal so bei den Benzinpreisen.

Im Stadtverkehr sind da 10-12L nichts ungewöhnliches.

Genau, das Vorfacelift. Beim Facelift habe ich ein ähnliches Problem wie beim Mazda 6. Dadurch das er runder ist, wirkt er auf mich femininer. Das schlimmste am Mazda sind für mich allerdings die Rückleuchten. Sehen so nach 90er Jahre Billigtuning aus. Beim Opel könnte ich optisch auch mit dem Facelift leben. Aber mir gefällt der alte gerade als GTS tatsächlich eher. Finde der wirkt sportlicher, jünger

Verbrauch habe ich schon gelesen. Aber das ist gar nicht sooooo schlimm, vielleicht eine Motivation mehr in der Stadt weiterhin viel Rad zu fahren und nicht für ein paar KM das Auto anzuschmeißen und mit Kurzstrecke quälen. Vordergründig habe ich ihn für Landstraße und Autobahn angedacht.

10-12 Liter im Stadtverbrauch empfinde ich aber für ein Auto in der Leistungs- und Gewichtsklasse auch noch als relativ normal. Denkst du nicht?

Wenn ich dir folge, dann hätte ich mit dem Vectra C mit dem 147PS 2,2er und verbessertem Kettenspanner also ein eigentlich recht zuverlässiges Auto?

Ein Großteil der Baustellen entfallen , da du keine Automatik und kein 2.2 direct hast. Ja Steuerkette is halt son Ding, als meine 3te bei 112tkm bekommen hatte, ging das für 700€ bei ner freien klar. Sonst unterhalte dich mich Yfiles, vielleicht wohnt ihr in der Nähe ;-)

Was ich von dem Verbrauch denke? Ja wie gesagt ist nicht wenig. Ich lag immer so bei 11,5l -12l. Ist halt auch dem Alter geschuldet, etwas mehr Hub und kein Turbo. Meiner jetzt wiegt n tick mehr, hat n paar PS mehr aber liegt so bei 7,~L und fahre echt nicht ungezügelt^^ Überleg das mal auf 40-50000km in dem Vergleich. Aktuell und wer weiß wo die Reise hingeht mit den Benzinpreisen, wäre mir der Verbrauch zu hoch. Dann ein kleineren Motor oder anderes Auto. Aber nur Meine Meinung auf deine Frage!

Wichtige Frage für die Begutachtung morgen: was ist denn nun der 710er Deckel? Und selbst wenn der neueste Kettenspanner drin ist, woher soll ich wissen, ob auch der ganze, dazugehörige Rest getauscht wurde? Das geht doch vermutlich nur mit ausführlichen Belegen von der damaligen Reparatur, oder gibt es da auch Erkennungsmale? Wenn es die nicht gibt und die Dokumente fehlen, würde es mir ja erstmal nicht viel bringen zu sehen, dass er den guten Kettenspanner hat, sofern der ohne den Rest auch nicht besser vor dem Motorentot schützt

Zum Verbrauch:

Mazda 323 Bj. 92 - 6l bei normaler Fahrweise, 10l bei Dauervollgas. Knapp über 900kg.

Audi 80 B4 mit 90PS und Automatik, ca 1200kg: 10l im Mix bei humaner Fahrweise, sicher über 12l in der Stadt und bestimmt 20l bei Dauervollgas.

Ford Scorpio V6: auch ca. 1200kg, etwa soviel Leistung wie der Vectra und 10-12l im Mix bei vorsichtiger Fahrweise, fast 30l wenn man es drauf anlegt. In der Stadt geschätzt sicherlich 15l.

Die sind zwar technisch alle deutlich älter, aber in Relation zum höheren Gewicht und der Leistung erscheint mir der Vectra dahingehend relativ normal.

Es gab durchaus schon Situationen, wo Bremsen keine Option war und ich einfach Leistung brauchte. Ich würde mich mit 300PS viel sicherer fühlen als mit 60PS.

Worauf ich hinaus will: mit nem allzu langsamen Auto fühle ich mich unsicher weshalb es als effiziente Option nicht infrage kommt und in der jetzigen, politischen Lage finde ich es für mich persönlich vernünftiger, nicht 15k mehr von meinen Ersparnissen für ein flottes Auto was 2l weniger verbraucht auszugeben anstatt, wenn es gar nicht anders geht, auf nicht zwingend notwendige Fahrten zu verzichten.

Was bleibt also? Ich will mir keinen Jahreswagen mit jeglichem Spritsparschnickschnack leisten (und würde vieles davon wie Start Stop ohnehin sofort deaktivieren), will ein Mindestmaß an Leistung und die (leichteren) Autos vor 2000 gibt's halt kaum in gutem Zustand und mit übersichtlichen Laufleistungen. Da sehe ich den Vectra noch in einer gesunden Mitte aus Leistung, Gewicht, Komfort und Verbrauch. In der Theorie sehe ich den in quasi jeglicher Hinsicht als sehr ausgewogene Mitte, was mit ein Grund für mein Interesse ist.

Ein Mazda 6 mit 140PS aus der Zeit verbraucht zum Beispiel genauso viel.

Zitat:

@Scorp86 schrieb am 16. September 2022 um 02:24:43 Uhr:


Wichtige Frage für die Begutachtung morgen: was ist denn nun der 710er Deckel?

Sorry, ich hatte durch den Smiley gedacht das Du weißt was das ist.
LINK

Aber so wie es aussieht ist die Motorabdeckung beim Vectra eine andere und Du kannst direkt auf den Spanner gucken. LINK

Hier wird die genaue Position gezeigt -> LINK

Zitat:

@Scorp86 schrieb am 16. September 2022 um 02:24:43 Uhr:


..... Und selbst wenn der neueste Kettenspanner drin ist, woher soll ich wissen, ob auch der ganze, dazugehörige Rest getauscht wurde? Das geht doch vermutlich nur mit ausführlichen Belegen von der damaligen Reparatur, oder gibt es da auch Erkennungsmale? Wenn es die nicht gibt und die Dokumente fehlen, würde es mir ja erstmal nicht viel bringen zu sehen, dass er den guten Kettenspanner hat, sofern der ohne den Rest auch nicht besser vor dem Motorentot schützt

Es gibt noch nicht mal eine Garantie wenn ein Beleg (Rechnung) vorliegt ob die ausführende Firma alles richtig gemacht hat.
Der Steuerkettenwechsel (Primär-&/Sekundärkette) wird sich auf 800-1500€ belaufen.
Opel hatte das bei den Ersten Ketten mit einem Kunden-Eigenanteil von glaube ich 700€ veranschlagt.

Gibt mMn nur dann Gewissheit wenn Du jemanden kennst der die Arbeit schon mehrfach ausgeführt hat und weiß was er tut.

Gruß

D.U.

Ahh okay, da war ich nicht gerade ein Blitzmerker 😁. Danke!

Ist natürlich ziemlich blöd, wenn ich auch gar nicht herausfinden kann, ob es vernünftig gemacht wurde. So jemanden kenne ich nämlich leider nicht.

Dann werde ich das wohl als positives Indiz sehen, falls der bessere Spanner verbaut ist und es dann davon abhängig machen, ob ein Motorentot durch sowas von der Gebrauchtwagengarantie abgedeckt ist. Laut Internet ist zumindest im Basistarif so ziemlich alles an Motor, Getriebe und Differential versichert, aber ausgerechnet der Kettenspanner nicht. Wenn die aber nur keinen kaputten Kettenspanner bezahlen, aber einen Motorentot der dadurch hervorgerufen wurde, wäre es ja okay.

Nur wie kommt es zu dem Rat ihn zu kaufen, wenn der Kettenspanner mal gemacht wurde, wenn die Wahrscheinlichkeit doch relativ hoch ist, dass mir der Motor verreckt? Ich meine jedes Auto hat seine Schwäche. Aber im Netz wirkt es halt als wenn 95% der Vectra mal einen Schaden dadurch hatten und das ist eben eine Schwachstelle, die auch durchaus mal ganz plötzlich den kompletten Motor killen kann.

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Wie kann mann sich ein 2,2 kaufen,?? hast du eine eigene Tankstelle? jedes Auto verbraucht weniger, der Motor ist der reinste schrott.

@Bmw325iSTW
Die TSI Motoren von VW sind noch schlimmer und wurden/werden wesentlich öfter gekauft 😉

@Scorp86
Wenn Du offiziell beim Händler kaufst (es sei denn er schreibt explizit "im Auftrag" oder "nur Gewerbe/Export"😉, hast Du 2 Jahre Gewährleistung. In dieser Zeit muss der Verkäufer auf seine Kosten Mãngel nachbessern.
Hier was zum Lesen dazu, es gab ab diesem Jahr wichtige Änderungen.
https://www.adac.de/.../

Gruß
Andre

Hallo scorp86,
ich fahre einen Vectra C mit dem Z22SE, Bj. 2003, schon seit über 10 Jahren. Sogar mit dem Automatikgetriebe von Aisin.
Am Anfang habe ich mich auch durch die vielen Negativberichte auf MT verunsichern lassen. Den Vectra habe ich mit 75 tausend Km von Privat gekauft. Damals habe ich 5200 € bezahlt. Jetzt nach 165 tausend Km mehr auf der Uhr kann ein positives Fazit ziehen. Klar, von den 147 PS hatte ich mir anfangs mehr versprochen. Dieser Vectra ist kein Sportwagen! Wer aber vernünftig mit dem Fahrzeug umgeht, kann durchaus seine Freude daran haben. Das Allerwichtigste sind regelmäßige Ölwechsel mit höchstens 10 tausend Km Abstand. Dazu eine gute Ölqualität wählen. Das belohnt der Motor mit Langlebigkeit. Die Fahrweise ist natürlich auch ein Fakt, mit dem man fast jeden Motor klein kriegt - oder eben ein langes Leben schenkt.
Zu der Steuerkettenproblematik: Meinen Kettensatz habe ich vor einem Jahr, vorbeugend, gewechselt. Die alte Kette war bis dahin unauffällig. Im Vergleich zu der Neuen, war sie um eine halbe Gliedlänge gelängt. Der komplette Kettensatz hat mich 250 € gekostet. Dazu kamen dann noch die Dichtungen und ein neuer Dichtring auf der Kurbelwelle. Meine 4 Stunden Arbeitszeit nicht mit gerechnet. Damit werde ich wohl Ruhe haben, solange ich den Vectra noch fahren werde. Die Prognose dafür sieht gut aus. Die Karosserie ist nach 19 Jahren absolut rostfrei. Die Bremsleitungen musste ich allerdings, wegen Rost, schon erneuern. Der Benzinverbrauch liegt, bei mir, auch in moderaten Grenzen. Mit viel Kurzstrecke nimmt sich der Motor schon gern mal 9,5 - 10 Liter/100Km. Auf der BAB komme ich mit 8 - 8,5 Liter/100Km aus. Dabei fahre ich, wo es noch geht, auch gern um die 180 Kmh. Eine Unart hat der Motor alerdings. Er frist Öl in Menge. Deshalb führe ich immer eine Flasche Öl zum Nachfüllen mit.
Mein Automatikgetriebe schaltet auch noch butterweich. Es bekommt auch alle 40 tausend Km neues Öl. Mit dem Handschalter must Du Dir darüber ja keine Sorgen machen.
Ich habe hier meine Erfahrungen geschildert. Da ich nicht die berühmte Glaskugel besitze, kann ich eine Empfehlung für oder gegen einen Kauf aber nicht abgeben.
Viele Grüße
Rezinox

Zitat:

@tchibomann schrieb am 16. September 2022 um 17:16:13 Uhr:


@Bmw325iSTW
Die TSI Motoren von VW sind noch schlimmer und wurden/werden wesentlich öfter gekauft 😉

@Scorp86
Wenn Du offiziell beim Händler kaufst (es sei denn er schreibt explizit "im Auftrag" oder "nur Gewerbe/Export"😉, hast Du 2 Jahre Gewährleistung. In dieser Zeit muss der Verkäufer auf seine Kosten Mãngel nachbessern.
Hier was zum Lesen dazu, es gab ab diesem Jahr wichtige Änderungen.
https://www.adac.de/.../

Gruß
Andre

Wenn ich das richtig lese, ist sie immer noch bei 1 Jahr?!

Um mal ein Update zu liefern: ich habe ihn nicht Mal Probe gefahren. Es gab kein Karosserieteil ohne Beulen und Kratzer, das Türband war defekt, Innenraum teils sehr abgegriffen (Türgriffe). Beginnender Rost an Türfalzen, lose Dichtungen an den Türen. Ich denke der Tacho wurde stark manipuliert. Zudem war nicht der neue Kettenspanner verbaut. Ich bin einen Passat 1.8T von ihm probe gefahren, mit 200.000km angegeben. Ich vermute über 300.000, so durch wie bei dem alles war. Fahrwerk und Lenkung waren völlig hinüber, absolut lebensgefährlich (sowas habe ich noch nie erlebt. Null geradeauslauf, Einflüsse in der Lenkung und schwammig als hätte er keine Stabis). Kupplung wäre auch bald gekommen und der Innenraum war komplett tot. Der 1.8T ist wirklich ein toller Motor, wenn nur der Rest nicht wäre. Laut Verkäufer wurde der Zahnriemen erst kürzlich gewechselt - er hat aber Geräusche gemacht.

Ich will mir die Tage mal nen Mitsubishi Colt anschauen. Der hat zwar 150.000km gelaufen, aber es ist ein Japaner. Also gerade erst eingefahren 😁. Und mit seinen 95PS ist der bis ca 100 genauso schnell wie der Vectra - er wiegt halt keine 1000kg und ist kurz übersetzt. Bleibt nur abzuwarten wie da der Zustand ist. Der Händler hat allerdings ein etwas höheres Preisniveau, doch die Autos bei ihm auf dem Hof sehen auch alle quasi neu aus und er wirbt mit 60 Monaten Garantie. Keine Ahnung wie das gehen soll, aber wenn das keine Verarsche ist und auch für den Colt gilt, wird es echt interessant. Preis ist mit 2900€ angegeben. Verbrauch 5,8l. Ich muss nur schauen, ob er mir nicht zu laut ist.

Dann gibt's hier noch nen Focus C Max mit angeblich wenigen km und 116PS. Den würde ich mir auch mal anschauen.

"Wenn Du offiziell beim Händler kaufst (es sei denn er schreibt explizit "im Auftrag" oder "nur Gewerbe/Export"😉, hast Du 2 Jahre Gewährleistung. In dieser Zeit muss der Verkäufer auf seine Kosten Mãngel nachbessern.". Nach 6 Monaten gilt Beweislastumkehr. Ich muss also beweisen, dass der Mängel nicht schon beim Verkauf da war. Wenn überhaupt, hat man also ein halbes Jahr Sicherheit.

Aber das war halt echt mehr Schrottplatz als Autohändler. Ob mit oder ohne Garantie, ich habe bei dem ein sehr schlechtes Gefühl gehabt und selbst wenn das Auto technisch super ist, bezahle ich nicht 4k für eins wo sonst alles nur Metallschrott ist. Sowas würde ich auch fahren, aber dann für 500€ 😁.

Garantie geht halt immer, mußt die Bedingungen lesen. Meistens werden zb ab 100tkm nur noch 50% Material übernommen etc. Vielleicht hat er die Garantie gleich immer mit eingerechnet, bezüglich höheres Preisniveau.

Das kann sein. Der allgemeine Zustand wird auch sicherlich besser sein.

Wenn die Garantie was taugt, wäre das klasse. Es ist dann zwar nur ein Colt, aber ich hätte erstmal Ruhe. Und die Japaner machen im Schnitt halt wirklich wenig kummer. Ich müsste ihn halt einfach erstmal fahren.

Der Händler hat auch einen Opel Meriva mit ich glaube 120PS. Wäre eigentlich auch ein cooles Auto und ich vermute das kleine Ding ist mit der Leistung ziemlich flott. Aber er hat ne Automatik 🙁.

Zitat:

@Bmw325iSTW schrieb am 16. September 2022 um 14:04:05 Uhr:


Wie kann mann sich ein 2,2 kaufen,?? hast du eine eigene Tankstelle? jedes Auto verbraucht weniger, der Motor ist der reinste schrott.

Es hängt halt auch viel davon ab, was mir ein Auto gibt. Würde ich so einen Scorpio V6 wie ich ihn mal kurz hatte in gutem Zustand günstig bekommen, könnte ich auch schwach werden. Und der schluckt schon allein durch den Dreh am Zündschlüssel soviel wie der Vectra auf 100km 😁.

Aber mit dem Colt schaue ich ja schon sehr in Richtung Vernunft.

Ich bin mit dem 1.8T heute übrigens das erste Mal einen Turbobenziner gefahren. Ich war da sehr voreingenommen, weil ich Turbodiesel nicht mag. Die werden oben so zäh, der nutzbare Drehzahlbereich ist winzig. Beim Benziner fällt das nicht auf. Der dreht willig hoch und das Drehmoment vom Turbo kann man halt auch 4000 Umdrehungen lang nutzen. Wenn man vom Gas geht und dann wieder Gas gibt hat er auch nicht so eine lange Gedenksekunde wie viele Turbodiesel, bis er wieder Leistung hat. Ein zuverlässiger Turbobenziner wäre also auch echt cool. Aber da muss man erstmal was finden. Es gibt derzeit keine so große Auswahl auf dem Markt und die Autos sind oft teuer.

Zitat:

@Scorp86 schrieb am 17. Sept. 2022 um 00:12:07 Uhr:


Der Händler hat auch einen Opel Meriva mit ich glaube 120PS.

@Scorp86
Dann wäre es der Meriva B mit dem kleinen 1.4er Turbo. Dazu passt die 6 Stufen Automatik hervorragend, fährt meine Mutter seit 9 Jahren. Braucht im Schnitt um die 8 Liter (weniger geht immer), man sollte allerdings den Kühlmittel Stand im Auge behalten.
Der ein oder andere 1.4T wird schon mal am Ausgleichsbehälter oder Schläuchen undicht.
Opel kennt das Problem und hat mehrere Feldabhilfen dazu.
Würde ich an Deiner Stelle trotzdem Probe fahren, ich war damals überrascht wie gut der sich bewegen lässt.

Gruß
Andre

Zitat:

Um mal ein Update zu liefern: ich habe ihn nicht Mal Probe gefahren. Es gab kein Karosserieteil ohne Beulen und Kratzer, das Türband war defekt, Innenraum teils sehr abgegriffen (Türgriffe). Beginnender Rost an Türfalzen, lose Dichtungen an den Türen. Ich denke der Tacho wurde stark manipuliert.

Oder einfach nur Alt, wird wohl kaum noch nen Vectra C/ Signum ohne Rost geben.

Könntest dir kaufen und 1-2 Wochen Urlaub in Litauen/Lettland , Zur Not Polen einplanen. Da machen sie dir den Spanner günstig und für 800 € ne Gasanlage (lpg) rein (motor dafür gut geeignet), oder für 1200€ Erdgas.
Nimmst noch Mitfahrer mit…
Natürlich ist es nicht optimal, wenn man da wenig für übrig hat, aber irgendwohin fährt man ja sowieso.

Na, ob ich den jemals wieder sehe, wenn ich ihn da in die Werkstatt bringe 😁. Ist aber eigentlich keine schlechte Idee.

Vielleicht fahre ich den Meriva auch mal. Ich mag Automatik einfach nicht so gerne. In der Stadt sicher ganz angenehm, aber grundsätzlich ist mir das etwas zu bevormundend.

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