Vectra B Facelift: Kann man den kaufen ?

Opel Vectra B

Hallo,
mein Sohn ist auf der Suche nach einem Vectra B (Facelift, 101PS, Benziner) und hat sich nach diversen schlimmen Besichtigungen folgendes Fahrzeug ausgesucht für Euro 2900,-:
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=vtnea1vglzjj

Wir haben einige Grooten mit weniger KM gesehen und die Hände über den Kopf zusammengeschlagen. Dieses Fahrzeug scheint aber fast perfekt zu sein, bis auf die relativ hohe KM-Leistung von 172000 KM.

Es ist ein 99er mit lückenlosem Scheckheft (letzte Insp. bei 156300 KM) aus 2. Hand. Der Händler (KFZ-Meister) macht einen vertrauenswürdigen Eindruck. Das Fahrzeug ist in einem hervorragenden Zustand und bekommt noch einen neuen Zahnriemen, und eine komplette Inspektion. Scheiben und Beläge vorne sind nagelneu. Irgendwelche Gelenke hinten wurden auch getauscht. Das Fahrzeug bekommt noch 2 Jahre HU/AU.

Und es gibt noch 1 Jahr Garantie (ohne die übliche kilometerbedingte Zuzahlung bei Schäden).
Lediglich die Beleuchtung der Temp.-Anzeige der Klimaanlage (links) ist ausgefallen. Aber das dürfte ja nur der Austausch des Lämpchens sein. Die Anzeige ansonsten ist ok.

Wie gesagt: Das Fahrzeug ist für den Preis fast perfekt. Aber schwirren immer die 172000KM im Kopf herum :-)
Kann man einen Vectra mit der KM-Laufleistung kaufen ? Was ist bei der Laufleistung zu beachten ?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von ra-wi


Kann man einen Vectra mit der KM-Laufleistung kaufen

Also ich habe das gesuchte Modell, siehe Signatur, ist auch der in vielen Augen unwürdige 1.6er.

Bei 90.000 in 08.2007 habe ich ihn auf LPG umbauen lassen und der hat Donnerstag ohne Murren die 190.000 km vollgemacht. Ich bin seit knapp 12 Jahren Erstbesitzer und mit ein wenig Pflege macht der trotzdem Einiges mit, auch wenn man hier teilweise abenteuerliche Dinge liest von wegen "ab 100tkm ist der Motor tot" usw. ->vorzugsweise Leute, die nichts unterhalb eines V6 oder 2L Turbo kennen, schreiben das gerne.

Ok, ich hatte ein defektes Lenkgetriebe im Januar und 2008 mal eine kaputte Lambdasonde, aber naja ... als ob das bei einem anderen nicht auch sein kann. Ich sag mal, fürs Geld wird man selten so viel Auto finden wie bei Opel.

Die Wartung lasse ich regelmäßig, d.h. max. alle 20.000 km, bei meiner Freien machen, und das ist selber ein Meister, der ehem. bis 2008 bei Opel selbst Werkstattleiter war (und jetzt Selbständig 😉).

Daher kann ich ihn empfehlen. Ich fahre zwar viel, aber das macht er auch mit. Ich kann mir durchaus auch ein anderes Fahrzeug leisten für den täglichen Arbeitsweg, aber wozu, wenn er noch gut läuft?
Wenn ich einen Agrarhaken oder Kombi brauche, dafür haben wir den Toyota gekauft. Der Vectra ist alt, aber außer mir und mal einem Mechaniker, meine Frau/Mutter/Bruder/Trauzeuge kennt der keinen anderen Fahrer 😉

cheerio

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wenn die Jungs bei Opel den Rest nur auch so unverwüstlich verbaut hätten wie die Motoren. :-( Meinem merkt man sein Alter so langsam doch an.

²Caravan

An den Haaren herbei gezogen? Nur weil deine Bekannten nie Probleme hatten, spricht das sicher NICHT für alle 1.6'er. Und natürlich hast du mehrere Bekannte, die genau den 1.6'er hatten und alle hatten auch noch über 200.000km drauf. Natüüüüüüürlich. Typisches Gerede, wenn man sein "Schätzchen" angreift. Und ich würde mal behaupten, das nur die wenigsten 1.6'er mit 300.000km OHNE grosse reparaturen so weit gekommen sind. Und du weisst sicher, was ich mit
grossen Reparaturen meine.

Und vergiss nicht: Ich hatte auch mal einen 1.6'er, bin immer anständig und ohne viel Druck gefahren. Kopfdichtung trotzdem kaputt. Ebenso die Lichtmaschine und noch 31 andere, eingeheftete Besuche bei Opel.

Wenn man einen 1.6'er kauft, dann mit wenig Kilometer. Das sagt einem schon der Verstand.  Kleiner Motor und hohe Laufleistung - wer da kein Problem erkennt, ist eindeutig zu sehr Fan der Marke Opel, speziell vom Model Vectra B. Zudem kommt noch, das der Wiederverkaufswert bei einem 1.6'er mit 170.000km gleich 0 ist, vorallem, wenn der Themenstarter nochmals 20.00km drauf packt.

Grüsse.

Hi,

ich kann dir soviel sagen,

mein erster Vectra FL Bj 2000 (auch ohne rost, gut gepflegt, garagenfahrzeug und nur Autobahn gefahren) lief mit 160.000 erheblich ruhiger und ruckelfreier als mein jetziger FL Bj 2001 mit 80.000 ;-)

Wie gesagt: Es kommt immer auf den Faher drauf an. Der Vorbesitzer war sicher keine lahme Ente. Wenn man solche Motoren ständig drückt, kann das nicht gut sein. Wie "krass" drückst du denn deinen Opel?

Grüsse.

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Ich fahre natürlich immer schonend. Erst warm fahren, und min. 1x die Woche auf der Autobahn treten :-).

Aber nochmal zurück zum TE. Also, bedenke bitte, dass der Wagen professionell aufbereitet wurde, so wie der glänzt. Und meiner Meinung mach, will der Autoverkäufer sich das auch wieder einheimsen.

Der Preis für deinen 1.6er mit dieser Laufleistung ist meiner Meinung ebenfalls überzogen, da ich vor einem Jahr meinen gekauft hatte, und die 1.6er mit ca. 60.000 - bis 80.000km bei 4.500 € lagen.

Also, Zahnriemen+Wapu, Neues AGR und Drosselklappe/LLR reinigen lassen: Max. 2.200 fairer Preis - und das ding sollte laufen, laufen und laufen 🙂

Edit: Und schau dir unbedingt das Datum der Reifen an!! Meistens sind noch die ersten drauf... 🙄🙄

²spanish

Stimmt. Darauf muss er immer achten. Ebenso Spaltmasse, Bremsen und Kupplung testen. Am besten mit angezogener Handbremse einfach mal leicht anfahren. Am besten ist aber immer noch: 80 Euro bei der DEKRA lassen und mal einen schauen lassen, was dal os ist.

Grüsse.

Ich finde den Preis gar nicht so krass zu teuer, man setzt doch immer etwas höher an. 2,5k wären doch vollkommen OK, vor allem wenn wirklich kein Rost erkennbar ist. Dann aber nach Kauf gleich professionell hohlraumversiegeln lassen.

Was soll denn am 1.6er so schnell kaputtgehen? Wir hatten mal drei davon, einen hat meine Mutter leider auf's Dach gelegt, aber zwei haben wir immer noch und die haben auch ~200tkm drauf und laufen super. Der 1.6er braucht zwar ein wenig Öl, dafür hat er signifikant weniger andere Probleme mit bspw. Sensoren oder gerissenen Krümmern (wie z. B. X18XE/X20XEV/X25XE) und das Getriebe hält in der Regel auch. Ich finde den Motor top. An meinem habe ich noch gar nichts(!) repariert, lediglich eine AGR-Blinddichtung eingebaut und das ZR-Wechselintervall eingehalten. Sonst N I C H T S, und das Auto fahre ich seit ~130tkm. Angefangen mit dem Ölsaufen hat er auch erst, als ich das GM 5W30 drin hatte, jetzt über den Winter hat er mit Addinol 5W40 fast gar nix gebraucht. Den Motor würde ich schon weiterempfehlen, den Vectra B an sich nur bedingt - kommt eben auf den Zustand an.

Du hast einen 2.5'er Motor drin. Den könnte man sogar in einen Panzer einbauen und damit die Amis überrollen - der würde immer noch halten. Würde ich bei einem 1.6'er nur bedingt empfehlen. *Grins*

Aber nicht vergessen: Hatte mal einen 1.6'er und war zufrieden. Allerdings loben hier manche diesen Motor zu krass in den Himmel. Das finde ich einfach nicht gut. Dieser Motor kann 300.000km erreichen, was aber eher eine Seltenheit sein dürfte.

Grüsse.

Ich habe auch noch einen 1.6er, den i500 fahre ich nur im Sommer und den 1.6er das ganze Jahr durch!

Nebenbei ist der wesentlich anfälliger als der 1.6er.

Ist doch egal. Will nur verdeutlichen, das der 1.6'er nicht so toll ist, wie oft beschrieben. Und das der 2.5'er anfälliger sein soll, finde ich nicht. Vielleicht kommt es daher, das er selten gefahren wird. Wer weiss.

Grüsse.

Zitat:

Original geschrieben von hades86


Ich habe auch noch einen 1.6er, den i500 fahre ich nur im Sommer und den 1.6er das ganze Jahr durch!

Nebenbei ist der wesentlich anfälliger als der 1.6er.

was ist denn an dem i500 anfälliger ?

Zitat:

Original geschrieben von stevie47110815



Zitat:

Original geschrieben von hades86


Ich habe auch noch einen 1.6er, den i500 fahre ich nur im Sommer und den 1.6er das ganze Jahr durch!

Nebenbei ist der wesentlich anfälliger als der 1.6er.

was ist denn an dem i500 anfälliger ?

Ölkuhler, AGR, AGR Rohr, Zündkabel, Zündmodul, KW Sensor, Krümmer Anlasser, Ölpumpendichtung und noch mehr Schwachstellen hat der V6 und bei allem zahlt man nen schönnen aufschlag im vergleich zu den 4 Zylinder Teilen.

Aber der Sound entschädigt einiges :-)

Lediglich die reine Mechanik im Motor würde ich behaupten ist Langlebiger.

Da brauchst du nur die Haube aufmachen und reingucken, da weißt du schon bescheid - ist doch alles vollgestopft mit Elektronikscheiß und wenn man mal irgendwo ran muss, kann man erstmal den halben Motor auseinandernehmen. Das typische V6-Problem mit dem hinteren Krümmer... eigentlich brauche ich da schon gar nicht mehr weitermachen, denn der geht beim V6 ganz sicher kaputt. In der Zeit, die man da zum Wechseln braucht, hat man beim 1.6er die Kopfdichtung 2x gemacht (nur als Beispiel, soll jetzt nicht heißen, dass die da oft kaputtgeht). Kurbelwellensensor, Nockenwellensensor, Luftmassenmesser - alles Dinge, mit denen der 1.6er sogut wie keine Schmerzen hat (LMM gibt es nicht mal).
Übrigens brauche ich wie es scheint jedes Jahr eine neue Antriebswelle, die letzte habe ich letztes Jahr getauscht und dieses Jahr eiert sie schon wieder.
Rein mechanisch sind die Motoren im Vectra B alle grundsolide (wenn man kein Pech mit dem Zahnriemen hat, falls vorhanden).

Zitat:

Original geschrieben von BurgermanFritte


Und natürlich hast du mehrere Bekannte, die genau den 1.6'er hatten und alle hatten auch noch über 200.000km drauf. Natüüüüüüürlich. Typisches Gerede, wenn man sein "Schätzchen" angreift.

Mein Schätzchen? Schau mal in meine Signatur. Dann wiesst Du, was mein Schätzchen ist 😁

Zitat:

Original geschrieben von BurgermanFritte


Wenn man einen 1.6'er kauft, dann mit wenig Kilometer. Das sagt einem schon der Verstand.  Kleiner Motor und hohe Laufleistung - wer da kein Problem erkennt, ist eindeutig zu sehr Fan der Marke Opel, speziell vom Model Vectra B. Zudem kommt noch, das der Wiederverkaufswert bei einem 1.6'er mit 170.000km gleich 0 ist, vorallem, wenn der Themenstarter nochmals 20.00km drauf packt.

Aber dann mal endlich raus mit der Sprache! Was geht denn am 1.6er so schnell kaputt? Herr Experte!

Eigentlich sagt einem der Verstand, dass es nicht auf den Hubraum selbst ankommt, sondern allerhöchstens auf die Literleistung. Die Laufleistung nur am Hubraum festzumachen ist nichtmal Stammtischniveau.

Ich kann hades86 nur zustimmen und seine Erfahrungen unterstützen. An den 1.6ern, die es in meinem Bekannten/Verwandtenkreis bisher gab, war am Motor selbst noch nie was kaputt. Das beschränkte sich immer auf die Peripherie, nämlich auf verkokte AGR-Ventile bei denen, die viel Öl gebraucht haben. Ansonsten war da noch nichts dran.

Überhaupt sind es nicht die Motoren, die Probleme machen. Schon gleich nicht die quasi unverwüstlichen Motoren die im Vectra B zum Einsatz kommen. Es ist so gut wie immer die Peripherie und die Sensorik. Und da hat der Bigblock (X18XE, X20XEV) ganz erheblich mehr potentielle Problemchen zu bieten als der Smallblock. Angefangen mit dem maroden F18-Getriebe, über gerissene Krümmer, defekte und verdreckte Leerlaufsteller bis hin zu reihenweise defekten Nockenwellen- und Kurbelwellensensoren. Und das sind Defekte, die einen als Bigblockfahrer auch gut und gerne 2-3x im Laufe eines Autolebens ereilen können.

Gruss
Jürgen

P.S.: Hier lobt niemand den 1.6 in den Himmel. Hier versuchen nur einige, mit dem albernen und irrsinnigen Vorurteil aufzuräumen, der 1.6er sei mit 170.000Km schon am Ende seines Lebenszyklus. Diese Aussage ist total Banane und entbehrt jeglicher Grundlage.

Zitat:

Original geschrieben von tom1179


wenn die Jungs bei Opel den Rest nur auch so unverwüstlich verbaut hätten wie die Motoren. :-( Meinem merkt man sein Alter so langsam doch an.

naja, das ist wie in einer langjährigen beziehung... man kennt die macken des anderen, weiß aber die vorteile und zuverlässigkeit zu schätzen. 🙂

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