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VCDS leicht verständlich (erlernbar)?

Themenstarteram 23. Juni 2012 um 19:27

Hallo,

da ich mit dem gedanken Spiele mir eine VCDS VERSION HEX-CAN USB für ca. 400 Euro zu kaufen wollte ich hiermit mal die VCDS Besitzer (Profis) hier im Forum fragen ob ich das leicht und schnell erlernen kann das codieren? Bin im Bereich PC sehr versiert wenn das mir denn weiterhelfen sollte!!

Was genau ist "LCode" , das sollte das ganze ja vereinfachen, oder?

Bitte gebt mir mal hinweise,

DANKE

Beste Antwort im Thema

Es scheint das ein paar Punkte mal klargestellt werden sollten...

Die reine VCDS Softwareentwicklung wird derzeit von 2 Personen gestemmt, die Dokumentation was Codierungen usw. angeht im Grunde genommen von nur einer Person. Während für ältere Modelle und Steuergeräte die Informationsquellen relativ breit gestreut sind schaut es bei neueren Modellen ganz anders aus denn gerade für diese gibt es keinerlei öffentlich zugängliche Codiertabellen o.ä. Einiges wird demnach wie richtig geschrieben worden ist durch "Trial and Errror" ermittelt, der Großteil kommt jedoch aus anderen Quellen oder eben über Tipps - von denen aber in der Praxis die wenigsten private Nutzer sind.

 

Zur Begriffsklärung wäre es ggf. sinnvoll erst einmal zu klären was "Support" bedeutet denn genau da hängen sich ja scheinbar einige auf. Betreuung bedeutet Probleme bei der Nutzung des Produktes, so handhaben es so ziemlich alle Software-/Hardwarehersteller und auch Ross-Tech macht es nicht anders. Wo man weiter geht ist Betreuung bei der Arbeit mit dem Produkt, der Unterschied ist hier das es nicht mehr darum geht "wie" man das Produkt nutzt sondern wie man in diesem Fall ein Fahrzeug modifiziert und repariert. Wenn ihr auch nur einen Bruchteil der Mails sehen würdet die bei uns auflaufen dann würden die meisten hier schon lange einen Rückzieher von solchen Aussagen machen.

Softwareupdates sind ein eigenes Thema, diese werden für 12 Monate ab Kaufdatum garantiert - so zumindest die Absicherung auf dem Papier. In der Praxis gibt es diese Vorgehensweise nicht, jeder legitime Kunde bekommt bis auf weiteres und seit 12 Jahren kostenlose Updates. Nur ein einziges mal war das anders als die Lizenzierung von Seriennummern bzw. Lizenzdateien auf eine in die Hardware integrierte Donglefunktionalität umgestellt worden ist. Allerdings wurden (und werden) auch dort die Lizenzen der Bestandskunden im Falle eines Hardwareupgrades angerechnet. Aus meiner/unserer Sicht ist dieses Modell mehr als Fair dem Kunden gegenüber, wer das anders sieht möge bitte im kommerziellen Bereich einen Anbieter bzw. dessen Produkt nennen bei dem dies besser funktioniert - vielleicht kann man dann das aktuelle Modell überdenken.

Die genannten Softwareupdates enthalten auch die Dokumentation für die Steuergeräte, einige hier hängen sich immer wieder an Dingen wie Codiertabellen und ggf. noch Logins bzw. Zugriffsbrechtigungen oder auch mal Anpassungskanäle auf, was aber alle völlig ignorieren sind Dinge wie Beschreibungen für Messwerte, Grundeinstellungen oder Stellglieddiagnose - von Fehlertexten usw. reden wir erst gar nicht. Genau diese Überarbeitungen gibt es immer wieder kostenlos in den Updates dazu, merken tun dies die wenigsten aber die Arbeit die dort hinein geht ist mindestens so immens wie die für den ganzen Rest auch.

Niemand von uns verlangt von unseren Nutzern/Kunden das sie sich hinsetzen und alles selbst ermitteln, was mich allerdings immer wieder etwas verdattert sind Aussagen wie die von "clickme" die vermeintliche Fehler (welche m.E.n. bereits seit längerem behoben sind) so derart hervorheben als wären sie Showstopper ohne auch nur einmal ein bisschen Feedback dazu zu geben. Ich kann die Mails die wir zu gewünschten Korrekturen bekommen jede Woche an einer Hand abzählen, die wesentlichen Einsender (über Jahre hinweg) an zwei Händen. Aus meiner Sicht ist das Ganze ein Geben und Nehmen, sicherlich verdienen wir unser täglich Brot damit aber in der Praxis machen viele mit dem Produkt auch mehr Geld (oder sparen es indirekt) als sie ausgegeben haben und das nicht nur im rein gewerblichen Einsatz. Ist es dabei zu viel verlangt hin und wieder mal auf ein wenig mehr Rückmeldungen zu hoffen statt ständig in Foren (die wir nicht alle zu 100% lesen können) zu schreiben XYZ funktioniert nicht oder ist vermeintlich falsch?

Ein weiterer Punkt den viele übersehen, sehr viel von dem was in Foren vermeintlich ermittelt wird ist so nicht verwertbar weil es sich nur auf sehr begrenzte Software-/Hardwareversionen der Steuergeräte bezieht oder es ist (wie in den meisten Fällen) schlichtweg unvollständig und deshalb nicht direkt übertragbar. Nimmt man sich zum Beispiel die Golf basierten Modelle 2010+ und deren BCM Codierung so ist sehr viel mehr bekannt als das was VCDS derzeit anzeigt, wir haben uns jedoch entschlossen nicht alles gleich zu veröffentlichen denn vieles wird derzeit in der Serie noch nicht eingesetzt oder bezieht sich eben auf Versionen die so kaum zum Einsatz kommen. Mittelfristig wird dort eine Überarbeitung statt finden aber das braucht alles Zeit und auch darauf müssen wir achten. Ich kann es zum Beispiel nicht rechtfertigen 2 Tage Arbeit in eine Codiertabelle zu stecken wenn ich nebenher einen Kunden mit einem Liegenbleiber habe der dringend Informationen zu einem bestimmten Fehler/Motor/Messwert benötigt. Da heißt es dann Prioritäten setzen und im Zweifel auf Rückmeldungen vertrauen die einem zumindest zeigen was draußen wirklich benötigt wird oder eben wo etwas falsch ist.

 

Ein Open-Source Diagnosesystem auf etwas aufzubauen das bereits 12 Jahre in der Entwicklung ist und entsprechend einen Stamm hat wäre sicherlich einfach, wer ein wenig recherchiert wird feststellen das bereits mehrfach versucht worden ist Open-Source Projekte zu Diagnosesystemen ans laufen zu bringen, keins davon hat lange überlebt oder ist aus den Kinderschuhen heraus gewachsen. Das liegt zum einen daran das die wenigsten wirklich das Interesse haben mitzuarbeiten und der Rest hat meist schlichtweg kein existentes Vorwissen bzw. nicht die Zeit sich einzuarbeiten. Das hinterlässt dann meist ein paar Idealisten (zu denen ich mich früher auch gezählt habe) aber davon hat am Ende des Tages niemand Brot und Butter auf dem Tisch. Im Extremfall bedeutet das (ich kenne mehrere solcher Fälle aus erster Hand) Hartz IV aber Leiter und treibende Kraft eines der größten OpenSource Projekte in seinem Bereich, fairerweise muss aber hier auch dazu sagen das ihm das später einen Job eingebracht hat - ich denke jedoch ihr versteht worauf ich hinaus will. Man muss das Für und Wieder abwiegen, in diesem Bereich bei einem Nischenprodukt funktioniert OpenSource nicht - da braucht man nicht diskutieren sondern es gibt genügend Beispiele die dies decken. Eins was direkt passt, VC-Scope ist OpenSource. In den Jahren seit dem der Quelltext online steht kamen weniger als 5 sinnvolle Korrekturen von außerhalb und einmal wurden die Quellen genutzt um eine modifizierte Variante zu erstellen dessen Änderungen dann aber bewusst nicht zurück portiert worden sind.

Als ich 2003 mit OpenOBD angefangen habe waren Labeldateien sozusagen OpenSource, ich habe (ohne Gegenleistung) neue erstellt und alte erweitert weil ich etwas für die Community tun wollte. In den 9 Jahren seit denen ich dies tue haben ich (extra nochmal in meinen Ordner mit Einsendungen geschaut) - 57 Labeldateien zugesendet bekommen welche von Nutzern erstellt worden sind. Um diese Zahl mal in Relation zu stellen, die aktuellen deutschen Versionen enthalten etwas mehr als 2400 Labeldateien und allein 30 dieser Einsendungen betrafen einem Phaeton Nutzer der sein eigenes Fahrzeug dokumentieren wollte, den Nutzen für die Allgemeinheit der Golf/A3 Generation kann sich jeder vorstellen - wobei man diese Leistung explizit nicht unterbewerten darf denn Michael hat damals einen genialen Job gemacht was dieses Modell anging. Was ich damit sagen will, Relation und Zusammenhänge sind für die wenigsten draußen sichtbar oder zu erahnen - meckern ist immer leichter als konstruktiv an etwas mitzuwirken...

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Mail schicken (Adresse sollte zwar bekannt sein aber falls nicht Sebastian@Ross-Tech.com) und dann konkret mit Diagnoseprotokoll o.ä. dokumentieren auf welches Steuergerät/Modell du dich beziehst, dann werden die Daten i.d.R. sehr schnell eingepflegt. Es geht immer mal etwas unter oder Informationen kommen dazu welche zum Zeitpunkt der Ersterstellung der Dokumentation nicht verfügbar waren, wobei ich meine das die SDS Geschichte seit einigen Versionen eingepflegt ist - bzgl. CH/LH beim 8P sehe ich im Moment auch nicht so ganz worauf die dich beziehst - aber deshalb ja der Verweis auf Mail schicken und konkretes Protokoll oder zumindest Steuergerätedaten nennen.

am 27. Juni 2012 um 0:14

Halloo???

Fehler konnte ich da bisher kaum entdecken, auch wenn sowas mal passieren könnte.

Lücken sehr wohl!

Das liegt aber nicht an der Unfähigkeit von Ross-Tech, sondern daran, daß VW nicht, wenn sie ein neues Auto, oder nur eine neue Software rausbringen, bei Ross-Tech an die Tür klopfen, und sagen:

"Äh, sorry, wir haben da schon wieder mal was geändert, tut uns ja wirklich leid, für den Stress, den wir Euch da machen, aber da habt Ihr jetzt die aktuellen Listen mit allen neuen Parametern... - Kommt Ihr übrigens jetzt auf unsere Weihnachtsfeier?? Ihr seid ja herzlich eingeladen!!"

Im Gegenteil: VW handhabt diese Programmierungen sogar als eine Art Betriebsgeheimnis, über das nicht mal die Werkstätten detailliert informiert werden. Viele Einstellungen, die die selbst vornehmen könnten, die auch jeder VCDS-User vornehmen kann, ist bei denen gar nicht dokumentiert. Die können sich dann mit ihrem Diagnosegerät nur Online zum Werk verbinden, und dort sitzt dann einer, der das programmieren kann, weil er diese Adressen kennt.

Das "Wissen", das im VCDS steckt, ist größtenteil empirisch ermittelt worden. Deswegen kann es immer ein paar Monate dauern, bis sich da bei einem neuen Fahrzeug oder Steuergerät die Lücken in den Labeldateien langsam füllen.

Insofern ist VCDS eigentlich sogar eine Art Open-Source-Projekt, bei dem Ross-Tech die Umsetzung übernimmt und die Kohle verdient, denn ohne ihre tausende Nutzer, die damit ihre Freizeit verbringen und Feedback liefern, würden die auch dumm sterben...:cool: Es sei ihnen aber auch gegönnt, denn sie haben da ein großartiges Projekt ins Leben gerufen. Allerdings könnte man da auch mal was reinvestieren, und das Ganze etwas Anwenderfreundlicher gestalten. Aber das ist ein anderes Thema.

Daß sowas wie das VCDS, oder andere Fahrzeugspezifische Systeme, überhaupt möglich ist, liegt daran, daß die Hersteller der aktuellen Technik um gut 15 Jahre, oder eigentlich deutlich weiter, hinterherhinken. Warum? Keine Ahnung! Vielleicht lassen sich da die Entscheidungsträger immer noch ihre Mails von der Sekretärin ausdrucken, weil sie die selbst gar nicht abholen könnten... :D (ist wirklich nicht soo weit hergeholt!!! Leider!)

Ein Commodore C64 war eine moderne Kiste im Vergleich zu dem, was da in Autos teilweise verbaut ist!

Die "Intelligenz", sofern man überhaupt davon sprechen kann, steckt da im original-Diagnosegerät von VW.

Jedes andere Gerät kann sich da im Prinzip daran vorbeimogeln.

Doch ich gehe sogar davon aus, daß auch Ross-Tech aus Vernunfts-Gründen nicht auf alles zugreifen lässt, was programmierbar wäre, um nicht kriminellen Elementen ein Universalwerkzeug an die Hand zu geben...

Denn eigentlich ist es ein Unding, daß man bei einem Fahrzeug so einfach auf jedes Bit direkt zugreifen kann!

Ich wage mir nicht vorzustellen, was da passieren kann, wenn irgendwelche Spielkinder das für sich als Betätigungsfeld entdecken, und z.B. über Multimediageräte irgendwelche Programmierungen einschleussen können. Die ersten Schritte sind über die diversen Apps für Mobility-Geräte ja schon gemacht...

Handy-Viren gibts ja schon. Und die Leute, die es schaffen, auf dem Display des Auto-Radios mittels GeoTagging Werbung einzublenden, können da richtig Kohle machen!

so long...

Zitat:

Original geschrieben von Triumph BGH 125

Insofern ist VCDS eigentlich sogar eine Art Open-Source-Projekt, bei dem Ross-Tech die Umsetzung übernimmt und die Kohle verdient, denn ohne ihre tausende Nutzer, die damit ihre Freizeit verbringen und Feedback liefern, würden die auch dumm sterben...:cool: Es sei ihnen aber auch gegönnt, denn sie haben da ein großartiges Projekt ins Leben gerufen. Allerdings könnte man da auch mal was reinvestieren, und das Ganze etwas Anwenderfreundlicher gestalten. Aber das ist ein anderes Thema.

Genau da beißt sich die Katze aber in den Schwanz. Es sei jedem gegönnt, der mit seinem Projekt Geld verdienen möchte. Das ist absolut legitim und nicht verwerflich. Wenn man allerdings mit lebenslangem Support wirbt, dann aber von den Nutzern verlangt die Dokumentation der Bits (kostenlos) zu liefern, wird es ein Stück weit lächerlich.

Ich hätte überhaupt kein Problem mit dem jetzigen Zustand, wenn die Software wirklich Open Source wäre. Dann gäbe es ein offenes Öko System mit einer Plattform auf der die Community a) die Labals pflegen und b) den Source Code anpassen könnte.

Zitat:

Original geschrieben von Triumph BGH 125

Halloo???

Fehler konnte ich da bisher kaum entdecken, auch wenn sowas mal passieren könnte.

Lücken sehr wohl!

Das liegt aber nicht an der Unfähigkeit von Ross-Tech, sondern daran, daß VW nicht, wenn sie ein neues Auto, oder nur eine neue Software rausbringen, bei Ross-Tech an die Tür klopfen, und sagen:

"Äh, sorry, wir haben da schon wieder mal was geändert, tut uns ja wirklich leid, für den Stress, den wir Euch da machen, aber da habt Ihr jetzt die aktuellen Listen mit allen neuen Parametern... - Kommt Ihr übrigens jetzt auf unsere Weihnachtsfeier?? Ihr seid ja herzlich eingeladen!!"

Im Gegenteil: VW handhabt diese Programmierungen sogar als eine Art Betriebsgeheimnis, über das nicht mal die Werkstätten detailliert informiert werden. Viele Einstellungen, die die selbst vornehmen könnten, die auch jeder VCDS-User vornehmen kann, ist bei denen gar nicht dokumentiert. Die können sich dann mit ihrem Diagnosegerät nur Online zum Werk verbinden, und dort sitzt dann einer, der das programmieren kann, weil er diese Adressen kennt.

Das "Wissen", das im VCDS steckt, ist größtenteil empirisch ermittelt worden. Deswegen kann es immer ein paar Monate dauern, bis sich da bei einem neuen Fahrzeug oder Steuergerät die Lücken in den Labeldateien langsam füllen.

Insofern ist VCDS eigentlich sogar eine Art Open-Source-Projekt, bei dem Ross-Tech die Umsetzung übernimmt und die Kohle verdient, denn ohne ihre tausende Nutzer, die damit ihre Freizeit verbringen und Feedback liefern, würden die auch dumm sterben...:cool: Es sei ihnen aber auch gegönnt, denn sie haben da ein großartiges Projekt ins Leben gerufen. Allerdings könnte man da auch mal was reinvestieren, und das Ganze etwas Anwenderfreundlicher gestalten. Aber das ist ein anderes Thema.

Daß sowas wie das VCDS, oder andere Fahrzeugspezifische Systeme, überhaupt möglich ist, liegt daran, daß die Hersteller der aktuellen Technik um gut 15 Jahre, oder eigentlich deutlich weiter, hinterherhinken. Warum? Keine Ahnung! Vielleicht lassen sich da die Entscheidungsträger immer noch ihre Mails von der Sekretärin ausdrucken, weil sie die selbst gar nicht abholen könnten... :D (ist wirklich nicht soo weit hergeholt!!! Leider!)

Ein Commodore C64 war eine moderne Kiste im Vergleich zu dem, was da in Autos teilweise verbaut ist!

Die "Intelligenz", sofern man überhaupt davon sprechen kann, steckt da im original-Diagnosegerät von VW.

Jedes andere Gerät kann sich da im Prinzip daran vorbeimogeln.

Doch ich gehe sogar davon aus, daß auch Ross-Tech aus Vernunfts-Gründen nicht auf alles zugreifen lässt, was programmierbar wäre, um nicht kriminellen Elementen ein Universalwerkzeug an die Hand zu geben...

Denn eigentlich ist es ein Unding, daß man bei einem Fahrzeug so einfach auf jedes Bit direkt zugreifen kann!

Ich wage mir nicht vorzustellen, was da passieren kann, wenn irgendwelche Spielkinder das für sich als Betätigungsfeld entdecken, und z.B. über Multimediageräte irgendwelche Programmierungen einschleussen können. Die ersten Schritte sind über die diversen Apps für Mobility-Geräte ja schon gemacht...

Handy-Viren gibts ja schon. Und die Leute, die es schaffen, auf dem Display des Auto-Radios mittels GeoTagging Werbung einzublenden, können da richtig Kohle machen!

so long...

Ich glaube hier ist jeder einzelne Absatz falsch. Ich will nicht auf irgendwelche Diskussionen eingehen, das wäre rein OT, aber du könntets oft falscher nicht liegen...

Es scheint das ein paar Punkte mal klargestellt werden sollten...

Die reine VCDS Softwareentwicklung wird derzeit von 2 Personen gestemmt, die Dokumentation was Codierungen usw. angeht im Grunde genommen von nur einer Person. Während für ältere Modelle und Steuergeräte die Informationsquellen relativ breit gestreut sind schaut es bei neueren Modellen ganz anders aus denn gerade für diese gibt es keinerlei öffentlich zugängliche Codiertabellen o.ä. Einiges wird demnach wie richtig geschrieben worden ist durch "Trial and Errror" ermittelt, der Großteil kommt jedoch aus anderen Quellen oder eben über Tipps - von denen aber in der Praxis die wenigsten private Nutzer sind.

 

Zur Begriffsklärung wäre es ggf. sinnvoll erst einmal zu klären was "Support" bedeutet denn genau da hängen sich ja scheinbar einige auf. Betreuung bedeutet Probleme bei der Nutzung des Produktes, so handhaben es so ziemlich alle Software-/Hardwarehersteller und auch Ross-Tech macht es nicht anders. Wo man weiter geht ist Betreuung bei der Arbeit mit dem Produkt, der Unterschied ist hier das es nicht mehr darum geht "wie" man das Produkt nutzt sondern wie man in diesem Fall ein Fahrzeug modifiziert und repariert. Wenn ihr auch nur einen Bruchteil der Mails sehen würdet die bei uns auflaufen dann würden die meisten hier schon lange einen Rückzieher von solchen Aussagen machen.

Softwareupdates sind ein eigenes Thema, diese werden für 12 Monate ab Kaufdatum garantiert - so zumindest die Absicherung auf dem Papier. In der Praxis gibt es diese Vorgehensweise nicht, jeder legitime Kunde bekommt bis auf weiteres und seit 12 Jahren kostenlose Updates. Nur ein einziges mal war das anders als die Lizenzierung von Seriennummern bzw. Lizenzdateien auf eine in die Hardware integrierte Donglefunktionalität umgestellt worden ist. Allerdings wurden (und werden) auch dort die Lizenzen der Bestandskunden im Falle eines Hardwareupgrades angerechnet. Aus meiner/unserer Sicht ist dieses Modell mehr als Fair dem Kunden gegenüber, wer das anders sieht möge bitte im kommerziellen Bereich einen Anbieter bzw. dessen Produkt nennen bei dem dies besser funktioniert - vielleicht kann man dann das aktuelle Modell überdenken.

Die genannten Softwareupdates enthalten auch die Dokumentation für die Steuergeräte, einige hier hängen sich immer wieder an Dingen wie Codiertabellen und ggf. noch Logins bzw. Zugriffsbrechtigungen oder auch mal Anpassungskanäle auf, was aber alle völlig ignorieren sind Dinge wie Beschreibungen für Messwerte, Grundeinstellungen oder Stellglieddiagnose - von Fehlertexten usw. reden wir erst gar nicht. Genau diese Überarbeitungen gibt es immer wieder kostenlos in den Updates dazu, merken tun dies die wenigsten aber die Arbeit die dort hinein geht ist mindestens so immens wie die für den ganzen Rest auch.

Niemand von uns verlangt von unseren Nutzern/Kunden das sie sich hinsetzen und alles selbst ermitteln, was mich allerdings immer wieder etwas verdattert sind Aussagen wie die von "clickme" die vermeintliche Fehler (welche m.E.n. bereits seit längerem behoben sind) so derart hervorheben als wären sie Showstopper ohne auch nur einmal ein bisschen Feedback dazu zu geben. Ich kann die Mails die wir zu gewünschten Korrekturen bekommen jede Woche an einer Hand abzählen, die wesentlichen Einsender (über Jahre hinweg) an zwei Händen. Aus meiner Sicht ist das Ganze ein Geben und Nehmen, sicherlich verdienen wir unser täglich Brot damit aber in der Praxis machen viele mit dem Produkt auch mehr Geld (oder sparen es indirekt) als sie ausgegeben haben und das nicht nur im rein gewerblichen Einsatz. Ist es dabei zu viel verlangt hin und wieder mal auf ein wenig mehr Rückmeldungen zu hoffen statt ständig in Foren (die wir nicht alle zu 100% lesen können) zu schreiben XYZ funktioniert nicht oder ist vermeintlich falsch?

Ein weiterer Punkt den viele übersehen, sehr viel von dem was in Foren vermeintlich ermittelt wird ist so nicht verwertbar weil es sich nur auf sehr begrenzte Software-/Hardwareversionen der Steuergeräte bezieht oder es ist (wie in den meisten Fällen) schlichtweg unvollständig und deshalb nicht direkt übertragbar. Nimmt man sich zum Beispiel die Golf basierten Modelle 2010+ und deren BCM Codierung so ist sehr viel mehr bekannt als das was VCDS derzeit anzeigt, wir haben uns jedoch entschlossen nicht alles gleich zu veröffentlichen denn vieles wird derzeit in der Serie noch nicht eingesetzt oder bezieht sich eben auf Versionen die so kaum zum Einsatz kommen. Mittelfristig wird dort eine Überarbeitung statt finden aber das braucht alles Zeit und auch darauf müssen wir achten. Ich kann es zum Beispiel nicht rechtfertigen 2 Tage Arbeit in eine Codiertabelle zu stecken wenn ich nebenher einen Kunden mit einem Liegenbleiber habe der dringend Informationen zu einem bestimmten Fehler/Motor/Messwert benötigt. Da heißt es dann Prioritäten setzen und im Zweifel auf Rückmeldungen vertrauen die einem zumindest zeigen was draußen wirklich benötigt wird oder eben wo etwas falsch ist.

 

Ein Open-Source Diagnosesystem auf etwas aufzubauen das bereits 12 Jahre in der Entwicklung ist und entsprechend einen Stamm hat wäre sicherlich einfach, wer ein wenig recherchiert wird feststellen das bereits mehrfach versucht worden ist Open-Source Projekte zu Diagnosesystemen ans laufen zu bringen, keins davon hat lange überlebt oder ist aus den Kinderschuhen heraus gewachsen. Das liegt zum einen daran das die wenigsten wirklich das Interesse haben mitzuarbeiten und der Rest hat meist schlichtweg kein existentes Vorwissen bzw. nicht die Zeit sich einzuarbeiten. Das hinterlässt dann meist ein paar Idealisten (zu denen ich mich früher auch gezählt habe) aber davon hat am Ende des Tages niemand Brot und Butter auf dem Tisch. Im Extremfall bedeutet das (ich kenne mehrere solcher Fälle aus erster Hand) Hartz IV aber Leiter und treibende Kraft eines der größten OpenSource Projekte in seinem Bereich, fairerweise muss aber hier auch dazu sagen das ihm das später einen Job eingebracht hat - ich denke jedoch ihr versteht worauf ich hinaus will. Man muss das Für und Wieder abwiegen, in diesem Bereich bei einem Nischenprodukt funktioniert OpenSource nicht - da braucht man nicht diskutieren sondern es gibt genügend Beispiele die dies decken. Eins was direkt passt, VC-Scope ist OpenSource. In den Jahren seit dem der Quelltext online steht kamen weniger als 5 sinnvolle Korrekturen von außerhalb und einmal wurden die Quellen genutzt um eine modifizierte Variante zu erstellen dessen Änderungen dann aber bewusst nicht zurück portiert worden sind.

Als ich 2003 mit OpenOBD angefangen habe waren Labeldateien sozusagen OpenSource, ich habe (ohne Gegenleistung) neue erstellt und alte erweitert weil ich etwas für die Community tun wollte. In den 9 Jahren seit denen ich dies tue haben ich (extra nochmal in meinen Ordner mit Einsendungen geschaut) - 57 Labeldateien zugesendet bekommen welche von Nutzern erstellt worden sind. Um diese Zahl mal in Relation zu stellen, die aktuellen deutschen Versionen enthalten etwas mehr als 2400 Labeldateien und allein 30 dieser Einsendungen betrafen einem Phaeton Nutzer der sein eigenes Fahrzeug dokumentieren wollte, den Nutzen für die Allgemeinheit der Golf/A3 Generation kann sich jeder vorstellen - wobei man diese Leistung explizit nicht unterbewerten darf denn Michael hat damals einen genialen Job gemacht was dieses Modell anging. Was ich damit sagen will, Relation und Zusammenhänge sind für die wenigsten draußen sichtbar oder zu erahnen - meckern ist immer leichter als konstruktiv an etwas mitzuwirken...

Ich antworte auf diene Schönrederei jetzt nur weil du mich direkt angesprochen bzw. als Beispiel angeführt hast und ich glaube, du mich im falschen Licht da stehen lässt.

Zitat:

Niemand von uns verlangt von unseren Nutzern/Kunden das sie sich hinsetzen und alles selbst ermitteln, was mich allerdings immer wieder etwas verdattert sind Aussagen wie die von "clickme" die vermeintliche Fehler (welche m.E.n. bereits seit längerem behoben sind) so derart hervorheben als wären sie Showstopper ohne auch nur einmal ein bisschen Feedback dazu zu geben. Ich kann die Mails die wir zu gewünschten Korrekturen bekommen jede Woche an einer Hand abzählen, die wesentlichen Einsender (über Jahre hinweg) an zwei Händen. Aus meiner Sicht ist das Ganze ein Geben und Nehmen, sicherlich verdienen wir unser täglich Brot damit aber in der Praxis machen viele mit dem Produkt auch mehr Geld (oder sparen es indirekt) als sie ausgegeben haben und das nicht nur im rein gewerblichen Einsatz. Ist es dabei zu viel verlangt hin und wieder mal auf ein wenig mehr Rückmeldungen zu hoffen statt ständig in Foren (die wir nicht alle zu 100% lesen können) zu schreiben XYZ funktioniert nicht oder ist vermeintlich falsch?

Ich bin der letzte, der sein Wissen rund um codieren nicht weiter gibt. Die Erfahrung - und das ist nicht nur meine Erfahrung - zeigt dass es schlichtweg keinen Sinn macht Feedback zu geben. Es wird weder implementiert, noch bekommt man in irgendeiner Form ein Feedback. Selbst die 5 Sekunden, die ich brauche um eine E-Mail zu schicken, kann ich besser investieren wenn ich weiß ich werde eh "ignoriert". Da schreibe ich die Erkenntnisse lieber hier ins Forum, ins Wiki oder in meine Offline Unterlagen.

Nein, ich habe keine Lust noch mehr Zeit in Rückfragen meinerseits zu investieren. Entweder es kommt eine Antwort alá "Können/wollen wir nicht implementieren" oder aber man sieht in einer zukünftigen Version dass mein Feedback eingepflegt ist. Wenn nichts zurück kommt, oder man nicht merkt, dass die eigene mitarbeit Früchte trägt, lässt man es eben.

Niemand verlangt von Ross-Tech dass alle Foren komplett gelesen werden.

Zitat:

Softwareupdates sind ein eigenes Thema, diese werden für 12 Monate ab Kaufdatum garantiert - so zumindest die Absicherung auf dem Papier. In der Praxis gibt es diese Vorgehensweise nicht, jeder legitime Kunde bekommt bis auf weiteres und seit 12 Jahren kostenlose Updates. Nur ein einziges mal war das anders als die Lizenzierung von Seriennummern bzw. Lizenzdateien auf eine in die Hardware integrierte Donglefunktionalität umgestellt worden ist. Allerdings wurden (und werden) auch dort die Lizenzen der Bestandskunden im Falle eines Hardwareupgrades angerechnet. Aus meiner/unserer Sicht ist dieses Modell mehr als Fair dem Kunden gegenüber, wer das anders sieht möge bitte im kommerziellen Bereich einen Anbieter bzw. dessen Produkt nennen bei dem dies besser funktioniert - vielleicht kann man dann das aktuelle Modell überdenken.

Software Updates interessieren mich im Fall von VCDS weniger. Im großen und ganzen ist es stabil und tut was es soll. Wichtiger wäre es, die Labels losgelöst von den Updates zu den Kunden zu bringen bzw. online vorzuhalten. Bei "großen" Major Updates, wenn irgendwas an der Grundfunktionalität geändert wird, sehe ich das ja alles ein.

Zitat:

Die genannten Softwareupdates enthalten auch die Dokumentation für die Steuergeräte, einige hier hängen sich immer wieder an Dingen wie Codiertabellen und ggf. noch Logins bzw. Zugriffsbrechtigungen oder auch mal Anpassungskanäle auf, was aber alle völlig ignorieren sind Dinge wie Beschreibungen für Messwerte, Grundeinstellungen oder Stellglieddiagnose - von Fehlertexten usw. reden wir erst gar nicht. Genau diese Überarbeitungen gibt es immer wieder kostenlos in den Updates dazu, merken tun dies die wenigsten aber die Arbeit die dort hinein geht ist mindestens so immens wie die für den ganzen Rest auch.

Siehe oben: Alle diese Daten liesen sich losgelöst vom Updatezyklus zu den Anwendern bringen.

Zitat:

Ein weiterer Punkt den viele übersehen, sehr viel von dem was in Foren vermeintlich ermittelt wird ist so nicht verwertbar weil es sich nur auf sehr begrenzte Software-/Hardwareversionen der Steuergeräte bezieht oder es ist (wie in den meisten Fällen) schlichtweg unvollständig und deshalb nicht direkt übertragbar. Nimmt man sich zum Beispiel die Golf basierten Modelle 2010+ und deren BCM Codierung so ist sehr viel mehr bekannt als das was VCDS derzeit anzeigt, wir haben uns jedoch entschlossen nicht alles gleich zu veröffentlichen denn vieles wird derzeit in der Serie noch nicht eingesetzt oder bezieht sich eben auf Versionen die so kaum zum Einsatz kommen. Mittelfristig wird dort eine Überarbeitung statt finden aber das braucht alles Zeit und auch darauf müssen wir achten. Ich kann es zum Beispiel nicht rechtfertigen 2 Tage Arbeit in eine Codiertabelle zu stecken wenn ich nebenher einen Kunden mit einem Liegenbleiber habe der dringend Informationen zu einem bestimmten Fehler/Motor/Messwert benötigt. Da heißt es dann Prioritäten setzen und im Zweifel auf Rückmeldungen vertrauen die einem zumindest zeigen was draußen wirklich benötigt wird oder eben wo etwas falsch ist.

So, so. Was in Foren steht, ist natürlich nicht verwertbar. Klar, nur was man als Labeldatei einsendet ist verwertbar. Gehen dir jetzt die Argumente aus?? :rolleyes:

Die Foren sind voll von funktionierenden Codierungen die seit Jahren (oder sollte ich lieber seit Versionen sagen) bei vielen verschiedenen Usern funktionieren und angewendet werden. Aber Hauptsache ist, man entscheidet sich dagegen.

Es ist völlig irrelevant was in Serie geht. Fakt ist, die Steuergeräte können es. Warum weigert man sich also eine Dokumentation dafür zu erstellen?

Eine Sache, die mir an Ross-Tech gefällt ist, dass Sebastian sich gelegentlich die Zeit nimmt grundlegende Dinge zu erläutern - wie gerade auch hier geschehen. Das verdient Respekt, ich glaube nicht dass er sonst nichts zu tun hätte :)

Zu den Einsendungen von Codierungen der User: letztlich unterschätzt wahrscheinlich jeder, der noch nicht versucht hat empirisch eine Codierung für ein Steuergerät mit langer Codierung zu ermitteln den Aufwand. Ich habe das genau ein einziges Mal gemacht - für die RDK bei der Bremselektronik des Golf 6. Das hat nur Dank der Mitarbeit vieler Golf-Fahrer funktioniert, die seitenweise Auto-Scans gepostet haben (wiederum auch nur, weil das Thema von einem gewissen allgemeinen Interesse war) - die Codierung war je nach Fahrzeugausstattung ziemlich unterschiedlich. Da jetzt das eine Bit herauszuknobeln, welches nur durch das Vorhandensein der Reifendruckkontrollanzeige beeinflusst wird war tatsächlich möglich, aber nicht in 10 Minuten erledigt (schließlich hat ein Byte mehr als ein Bit, d.h. optisch ist es keineswegs auf den ersten Blick zu erkennen). Übrigens wurde das sofort in die Label-Datei aufgenommen - ob es grad zufällig noch von anderer Seite kam oder ob Sebastian der Sache getraut hat weiß ich nicht (schließlich kann Ross-Tech auch nicht alles ungeprüft übernehmen, gerade bei sicherheitsrelevanten Systemen wäre sonst das Geschrei irgendwann mal groß).

Daher kann dieser Open-Source-Gedanke hier gar nicht funktionieren - viele würden gerne mehr beitragen, aber etwas herauszufinden ist für den "Normal-User" einfach kaum möglich. Ich erinnere mich auch an einen User, der beim Golf 6-BCM per Try & Error ein paar Dinge ermitteln wollte: am Ende hat er das heilige Byte 18 angefasst (über das damals noch nichts bekannt war), womit die ganze Beleuchtungsanlage des Autos verrückt gespielt hat. Ich vermute, dass da ein paar "Maulwürfe" mit Insider-Wissen im Spiel sind und das ist das Glück aller...

Ich hatte mich auch mal geärgert, dass zum Steuergerät für Leuchtweitenregulierung bei den neueren Fahrzeugen überhaupt keine Codierung dokumentiert ist. Letztlich blieb mir nichts anderes übrig als selbst zu versuchen das System dahinter zu verstehen - aus heutiger Sicht wüsste ich allerdings auch nicht wie man das sinnvoll dokumentieren könnte, da die Codierung einem anderen Schema folgt als bei anderen Steuergeräten...

Ein kurzer Blick zu anderen Marken (BMW, Mercedes, ...) reicht m.E. um zu sehen wie es uns gehen würde, wenn es Ross-Tech nicht gäbe...

@clickme: hmm, ich zweifle daran, dass die Software-Updates ziemlich egal sind. Wenn Ross-Tech nicht die Unterstützung für Steuergeräte mit UDS/ODX vorangetrieben hätte, würden wir mit sehr vielen Fahrzeugen (dürfte so ab dem Golf 6 sein) heute auf dem Trockenen sitzen.

Zitat:

Es ist völlig irrelevant was in Serie geht. Fakt ist, die Steuergeräte können es. Warum weigert man sich also eine Dokumentation dafür zu erstellen?

Nun, das ist eben die Frage - kann es jedes Steuergerät, oder vielleicht nur die NAR-Version oder nur mit der Parametrierung vom Scirocco oder nur in der High-Version oder nur wenn das Kombiinstrument auf eine bestimmte Ländervariante codiert ist; da fällt mir spontan die Kontroll-LED fürs TFL ein - die bei neueren Fahrzeugen nur dann auch wirklich funktioniert, wenn die Ländervariante des KI auf USA/Kanada gestellt wird. Diese Zusammenhänge müssen erstmal bekannt sein, sonst bringt es nichts diese vermeintlich unterstützten Funktionen zu aktivieren - weil erstmal gar nichts passiert.

vg, Johannes

Themenstarteram 27. Juni 2012 um 9:18

Hallo,

da ICH ja diesen Thread aufgemacht habe um nur zu erfahren ob man VCDS leicht oder schwer bedienen kann und ich ein paar Meinungen wissen wollte von euch hat das ganze glaube ich momentan nichts mehr damit zu tun um was es eigentlich am Anfang ging.

Wenn ich hier etwas falsches gemacht habe mit diesem Thread dann möchte ich mich hiermit Entschuldigen, aber da ich mittlerweile VCDS habe (dieser Thread sollte darüber Entscheiden ob ich es kaufe oder nicht) muss ich wirklich sagen das es ein SUPER Programm ist mit dem wirklich ein jeder klarkommen müsste !!

Zitat:

Original geschrieben von MrXY

@clickme: hmm, ich zweifle daran, dass die Software-Updates ziemlich egal sind. Wenn Ross-Tech nicht die Unterstützung für Steuergeräte mit UDS/ODX vorangetrieben hätte, würden wir mit sehr vielen Fahrzeugen (dürfte so ab dem Golf 6 sein) heute auf dem Trockenen sitzen.

Ich habe ja geschrieben:

Zitat:

Software Updates interessieren mich im Fall von VCDS weniger. Im großen und ganzen ist es stabil und tut was es soll. Wichtiger wäre es, die Labels losgelöst von den Updates zu den Kunden zu bringen bzw. online vorzuhalten. Bei "großen" Major Updates, wenn irgendwas an der Grundfunktionalität geändert wird, sehe ich das ja alles ein.

Man muss heutzutage aber die Labels nicht mehr sammeln um sie dann gebündelt zur Verfügung zu stellen.

am 28. Juni 2012 um 0:55

Sorry, daß ich den Begriff "Open Source" in den Mund genommen habe: Ich sprach jedoch auch nur von einer "Art OpenSource" im Zusammenhang mit den Labeldateien, womit ich gemeint habe, daß Ross-Tech da auf Unterstützung angewiesen ist, denn die können sich nicht alle Autos aus den VW-Konzern zulegen und erforschen, und sind somit auf Informationen aus externen Quellen angewiesen. Wer diese Quellen sind, kann ich nicht wissen. Hätte da auf das VCDS-Forum getippt.

Das eigentliche Programm VCDS ist für OpenSource ungeeignet (wie Sebastian schon angemerkt hat) weil es viel zuwenig Verbreitung besitzt, und viele Leute, nachdem sie ihr spezifisches Problem gelöst haben, sich auch wieder zurückziehen. Das ist auch ein Grund, warum man sich die Anschaffung überhaupt mal überlegen sollte. Ich vermute, daß das VCDS bei den meisten nach einem Jahr im Keller liegt und verstaubt.

Das Programm selbst ist, wenn das Gerüst und die Schnittstellen erstmal stehen, kein so besonders kompliziertes.

Doch erstmal braucht man das Wissen über diese Schnittstellen, und muß auch mit den Ausnahmen umgehen können. Da liegt die Stärke des eigentlichen VCDS-Programms und unterscheidet es auch von dn Plagiaten.

Die Labeldateien sind das Kapital: Auch wenn ich selbst gerne die Labeldateien offen zur Verfügung stehen hätte, kann ich jedoch verstehen, daß Ross-Tech die mittlerweile verschlüsselt.

Ein interessantes Feature wäre aber, wenn es eine Art "Offline-Modus" gäbe, bei dem ich mir die mittels Full-Scan erfassten Daten jederzeit auch offline ansehen kann (mit Auflösung durch die Labeldateien im Programm selbst, als wenn ich mit dem Fahrzeug verbunden wäre), eventuell da sogar verändern kann und dann im Ganzen (oder idealerweise sogar nur die Differenz) Online zurückspielen kann...

Oder gibt es das, und ich habe es noch nicht gefunden?

 

Und zur Frage des TE:

Wenn man sich einigermaßen mit Fahrzeugtechnik auskennt, im Zweifelsfall auch keine Angst vor Binär- oder Hexadezimalzahlen hat, ist die Antwort Ja!

VCDS ist sehr gut gemacht und gut zu bedienen, sehr viel besser sogar, als manche Herstellereigenen Geräte.

Doch es muß auch klar sein: Nicht jeder, der sich einen professionellen Backofen kauft, wird dadurch per se zum guten Bäcker!

so long...

Zitat:

Original geschrieben von Triumph BGH 125

Ein interessantes Feature wäre aber, wenn es eine Art "Offline-Modus" gäbe, bei dem ich mir die mittels Full-Scan erfassten Daten jederzeit auch offline ansehen kann (mit Auflösung durch die Labeldateien im Programm selbst, als wenn ich mit dem Fahrzeug verbunden wäre), eventuell da sogar verändern kann und dann im Ganzen (oder idealerweise sogar nur die Differenz) Online zurückspielen kann...

Oder gibt es das, und ich habe es noch nicht gefunden?

Gibt's leider nicht, weil einen passenden Autoscan bekommt man an jeder Ecke (v.a. im VCDS-Forum, dann wäre die Verschlüsselung praktisch ausgehebelt). Cool wäre so ein Feature dennoch - wenn man z.B. einen Autoscan mit der irgendeiner "unique id" verschlüsselt speichern könnte und dann nur diese selbst angefertigten Autoscans auch offline anschauen kann.

Aber wahrscheinlich ist die Anzahl der Leute, die das interessiert überschaubar. Und für die Kaufentscheidung bringt das Feature gar nichts, sprich Ross-Tech hätte viel Aufwand, aber wenig Nutzen davon.

vg, Johannes

am 28. Juni 2012 um 23:42

Naja, man müsste ja nur zusätzlich zu dem "Text-Export" den es heute gibt, eine weitere Möglichkeit für z.B. einen Speicherdump oder sonst ein Binärfile schaffen, das die ID des Dongles enthält, und auch nur von einem VCDS, an dem dieser Dongle steckt, wieder aufgedröselt werden kann.

Das heutige System ist ja auch alles andere als narrensicher, und wer sich da etwas anstrengt, kriegt die Labeldateien sowieso entschlüsselt.

Aber sogar der Laie braucht ja nur das Ding an ein beliebiges Auto zu hängen, dessen Labeldateien er haben möchte, und kann sich dann Screenshots ziehen.

Insofern ist die jetzige Lösung für Leute die früher direkt mit den Labeldateien gearbeitet haben, bzw sich die sogar dokumetiert haben, eher nur lästig, wohingegen ein echt Krimineller, mit entsprechender Erfahrung, davon ganz sicher nicht abgeschreckt wird. Denn wenn's darauf ankommt, werden heute sogar ganze Root-CAs kompromittiert. Und das ist eine ganz andere Nummer...

Aber, wenn Sebastian schon sagt, es passiert da nur was, wenn die Nutzer auch sagen, was sie wollen, hätte ich da noch mehr Ideen:

Interessant wäre z.B. auch eine Datenbank, mit der man die Fahrzeuge die man mit diesem VCDS "gesehen" hat, auch offline verwalten kann, und zwar meinetwegen automatisch über 3 bis 5 Generationen, oder so, daß man dieses Abbild händisch anstoßen kann (und dann aber auch über wenigstens drei Generationen).

Das heisst: Mein Kunde XY, oder mein Schwager, hat ein Problem, und ich kann z.B. anhand seiner FIN oder eines Kriteriums, wie dem Kennzeichen, offline nachschauen, was ich da zuletzt reingeschrieben habe, was da vorher drin war etc...

Mit so einer Datenbank würde man das o.g. Thema gleich mit erschlagen, und könnte auch das Problem mit den Labeldateien wesentlich sicherer machen.

Diese ganzen Labeldateien wirken auf mich etwas "altbacken"...

Die hätten für mich nur einen Sinn, wenn man sie auch editieren können soll. Ansonsten ist sowas eigentlich eine Datenbank-Aufgabe.

nur mal so... :rolleyes:

so long...

am 29. Juni 2012 um 12:30

Zitat:

Original geschrieben von Triumph BGH 125

Die Labeldateien sind das Kapital: Auch wenn ich selbst gerne die Labeldateien offen zur Verfügung stehen hätte, kann ich jedoch verstehen, daß Ross-Tech die mittlerweile verschlüsselt.

Kann ich nicht verstehen. Wer es darauf anlegt, wird diese schon entschlüsselt bekommen. Der Dumme ist der zahlende Kunde, der sich nicht mehr Offline auf anstehende Codierarbeiten vorbereiten kann.

Außerdem sind die "Abschreiber" jetzt gewarnt und werden kleine Modifizierungen einbauen. Falls doch jemand erwischt wird kann er immer noch sagen: "Kann nicht sein, die Dateien sind ja verschlüsselt"

Sebastian,

ich möchte das Thema nicht wieder aufwärmen, aber nur damit du siehst, ich bin nicht alleine: http://www.motor-talk.de/.../...eglichkeiten-beim-a5-t2000380.html?...

Ich habe seit einem Jahr ein VCDS und möchte es nicht mehr missen.

An meinem A4 ist sozusagen alles dokumentiert und leicht, Häkchen setzen, zu ändern.

Mit der langen Codierung habe noch ein paar Verständnisprobleme, aber das lerne ich noch.

 

Clickme scheint ja ein erfahrener Programmierer zu sein, der sich Lösungen auch selbst erarbeitet.

Seine Kritik an Rosstech ist aber nicht deshalb angemessen, weil er sich selbst zu helfen weiß.

 

Ich könnte ohne VCDS viele Dinge nicht und mußte deshalb früher immer zur Werkstatt und betteln, daß man mir eine Programmierung änderte.

Bei den Audi Vertragswerkstätten kann man sich solche Wünsche inzwischen überwiegend sparen.

Arroganz gegenüber den diversen Forenund die Onlineprogrammierung überwiegen.

Da bin ich froh, daß es Rosstech gibt.

Und, es ist schließlich Sache des Marktes, was für ein Preis zu erzielen ist. Unabhängig davon, ob er angemessen ist.

Bei jedem Tanken erlebt man diese Diskrepanz.

Ich habe mein Geld jedenfalls gerne für ein VCDS ausgegeben und finde den Preis durchaus angemessen.

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