V8 und W12 Gasumrüstung. Probleme mit fehlenden Gutachten von Vialle GAG
Also Leute ich hab folgendes Problem die Frau Glane von der Vialle Gasanlage befindet sich nicht mehr in der eigentlichen Werkstatt und man kann sie auch kaum mehr erreichen. ich habe eine Gasanlage die keine Papiere hat und nicht eingetragen ist in meinem Phaeton. Der Einbau war letztes Jahr. Das Problem ist dass mein TÜV nächsten Monat ansteht ich abee wahrscheinlich keinen bekommen werde, weil eben diese Gasanlage nicht eingetragen ist. Angeblich hat sie Insolvenz beantragt habe ich von ihrem Vermieter gehört, er hat diese Information von zweiter Hand und weiß es auch nicht genau. Erstens habe ich ein Problem mit meiner Gasanlage was eigentlich über die Garantie abgewickelt werden sollte. Und zweitens eben das ich keinen Tüv mehr bekommen werde. Wer weiss da genaueres bzw kann mir weiterhelfen?
Beste Antwort im Thema
Solltet Ihr in Eurem Bemühen keinen Erfolg haben und die Gasanlage muss raus, gibt es einen kleinen Wehrmutstropfen...
Die Vialle LPi7 war der Mercedes unter den Gasanlagen und könnte begehrt werden.
Hintergrund:
Vialle hat die Produktion und den Vertrieb für die LPi7 eingestellt zum 01.01.2020.
Favorisiert wird die LiquidSI als abgespeckte Version, mit handelsüblichem Verdampfertank, indem eine Minipumpe eingebaut wird und einem frei programmierbarem Steuergerät.
Dazu hat Vialle für die LPi7 Komponenten sehr kräftig die Preise angehoben, die über einen Versandhandel zu ordern sind...
Wie schon erwähnt , sind die Bauteile bei allen LPi7-Anlagen gleich, also ein Baukastensystem, bis auf untrerschiedliche Tank- und Düsengrößengrößen, als auch Verschlauchungen die man ablängen kann.
Um kostengünstig verbauen zu können, habe ich im Viallekatalog immer einen x-beliebigen Fahrzeug-Komplettsatz ausgesucht, wo die Düsengröße und Tankgröße passte, diesen dann eventuell ergänzt, weil billiger im Satz...
Es fahren also Tausende Fahrzeuge mit einer LPi7 rum und die Teile werden künftig als Ersatz gebraucht, auch kann ein Umrüster diese Teile zum Teil für einen Neueinbau mit Kundenabstimmung verwenden, wenn es für das Umrüst-Fahrzeug eine R 115 Genehmigung gibt...
Der Ausbau gestaltet sich nicht so schwierig, da die Vialle LPi7 nur an Plus, Minus und den Steuerkabeln der Einspritzventile hängt, die man wieder zurücklöten kann...
Die Gasdüsen an der Ansaugbrücke lassen sich ausklipsen und die Düsenaufnahmen mit Deckel versehen.
(Deckel kann man kaufen, als auch selbst drehen)
Das Füllventil und Füllschlauch kann verbleiben , passt auch mit Verdampferanlagen.
Wurde sie vernünftig verbaut, lässt sie sich auch gut ausbauen...
Leider muss ansonsten alles raus, denn die Verdampferanlagen haben völlig andere Komponenten...
Hoffe das hilft etwas...
94 Antworten
So, hier mein Beitrag im Gaskraftstoffe Forum:
https://www.motor-talk.de/.../...intragung-gasanlage-t6564512.html?...
Bitte verfolgt die Entwicklung dort, ich hoffe da kommt was.
Oder die Kollegen dort schreiben direkt hier.
LG
Udo
Sieht leider nicht gut aus...:
https://www.motor-talk.de/.../...intragung-gasanlage-t6564512.html?...
LG
Udo
Ich fasse nochmal zusammen...
Seit dem 01.10.2017 ist JEDEM Umrüster bekannt, dass die Behörde keine Einzelgutachten mehr ausstellt.
Ausnahme Fahrzeuge noch Euro 2 und die Importe, die keine EG Typenbezeichnung haben...
Spart sich der Anlagenhersteller das Erstellen einer ECE R 115 für Nischenfahrzeuge wegen Umsatzmangel, dann gibt es KEINE Möglichkeit einer Eintragung und das wieder erlangen der Betriebserlaubnis, die ja durch Einbau erloschen ist...
Auf Deutsch, Ihr seid einem Betrug aufgesessen und damit am Arsch, es sei denn Ihr wolltet das unbedingt, mit der Konsequenz, das Fahrzeug nur auf eigenem Grundstück zu bewegen oder unzulässiger Weise ohne Betriebserlaubnis auf der Straße, mit einem TÜVler der beim kleben durchwinkt...
Hier hilft tatsächlich nur das Ausbauen der Anlage...
Die Frage nach den Brocken erübrigt sich, denn davon lassen sich nur ein paar Einzelteile individuell verwerten und da kaum etwas bei fach- und sachgerechtem Einbau kaputt geht, wäre das dann Lagerware...
Mein Beileid
PS: Die Webseite ist auch nicht mehr online...
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Für Vialle war der Phaeton sicherlich nicht der Umsatzbringer. Wie auch, bei den relativ geringen Produktionzahlen der verbauten Benziner.
GAG hat in der Vergangenheit aber immerhin um die 400 Phaeton mit der Vialle-Anlage umgerüstet.
Alles zur absoluten Zufriedenheit der Kunden, das war eine top Arbeit, die da abgeliefert worden ist.
Ich habe hier noch von keinem User etwas negatives gelesen, im Gegenteil.
Warum sich Vialle für das Nischenfahrzeug Phaeton mit dem Erstellen einer ECE R 115 querstellt, verstehe ich deshalb nicht.
Sind denn die Kosten dafür so hoch? Fallen diese nicht einmalig, quasi als Gutachten, an, oder für jedes Fahrzeug extra?
LG
Udo
Wir haben ja ein zusätzliches Problem...
Vialle hat die Produktion und den Vertrieb der LPI 7 eingestellt und favorisiert die Liquid SI...
Sicherlich von langer Hand geplant, aber dies war für uns Umrüster nicht erkennbar und wir wurden vor vollendete Tatsachen im Nachhinein gestellt...
Dass ein Hersteller dann keine ECE-R 115 Regelung für dieses Anlagenmodell erstellt, wird klar...
Auch hat Vialle den Ersatzteileverkauf an Vogels in Holland ausgelagert, womit sich Lieferzeiten durch Missmanagement hinziehen...
Hatte ich noch letztes Jahr für einen Tank 675 Euro bezahlt , sind es jetzt 911 plus Steuer Plus 125 Euro Versandt...
Alles hat seine Zeit und ich denke, das Umrüsten der Sauger ist fast Geschichte...
Um auf die Frage zurückzukommen...
Einzelgutachten ließen sich privat fahren, wenn man die Kosten aufbringen wollte...
Eine ECE R 115 kann nur ein Hersteller stemmen...
Das Erstellen der ECE R 115 ist relativ teuer, da ein Referenzfahrzeug auf dem Abgasrollen(allrad)prüfstand den Prüfzyklus für seine Abgasklasse sowohl im Gas- als auch im Benzinbetrieb innerhalb der jeweiligen Grenzwerte absolvieren muss. Problematisch hierbei ist zudem, dass unsere Phaeton langsam aber sicher in die Jahre kommen und somit auch deren Kats. Die Katalysatoren bringen ihre Volle Leistung meist nur innerhalb der ersten 20-30 Tkm. Wie der Zustand ist, weiß man leider erst nach erfolgter Prüfung (und bezahlter Gebühr).
Eine Abgasprüfung nach Euro4 habe ich vor 3 Jahren bei einem Fahrzeug, das in den USA erstzugelassen wurde und später in Spanien zugelassen war, machen müssen, da in den Spanischen Papieren war keine Abgasklasse aufgeführt war und der Hersteller mit keinen Datensatz zur Verfügung stellen wollte. Das Ganze hat auf dem Einachsprüfstand bereits 1.200 EUR gekostet. Das Fahrzeug musste mehrere Tage dort sein, da es
1. zunächst einem Ausrollversuch unterzogen wird
2. In die Klimakammer muss, um den normierten "Kaltstart" hinzulegen und
3. auf dem Prüfstand gefahren werden muss.
Ich hatte damals das große Glück, dass der Wagen noch keine 15 Tkm auf der Uhr hatte und perfekte Werte lieferte, die in Absprache mit dem TÜV, noch auf ein weiteres Fahrzeug übertragen werden durften.
Nach einem ersten Telefonat belaufen sich die Kosten für eine Prüfung Euro5, jeweils Gas- und Benzinbetrieb, auf ca. 3TEUR. Hinzu käme die Vorbereitung des Referenzfahrzeugs, ggfs. mit neuen Zündkerzen, Kats etc.
Wenn Referenzphaeton, sowohl W12 als auch V8, zur Verfügung gestellt und die Prüfung bestehen würden, könnte das erstellte ECE R 115 dann nicht auf die anderen Phaeton übertragen werden?
Wenn ja, wäre doch eine Kostenteilung unter den Betroffenen denkbar.
Mindestens zwei Betroffene mit dem V8 sind ja schon hier.
Abwegig oder eine gute Idee?
LG
Udo
Sehr gute Idee! Einer müsste reichen (so war das auch gedacht). Ich werde versuchen, das mit dem Abgaslabor bzw. der Datenblattstelle des TÜV mal zu klären. Wird aber heute nix mehr...
Parallel arbeiten wir aber an einer Lösung mit Frau Glane, was ganz klar die erste Wahl wäre. Da können wir auf entsprechende Vorerkenntnisse zurückgreifen. Und den "Teilnehmerkreis" erweitern. Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass sie uns die Papiere zur Verfügung stellen wollte.
VG
Alex
Deine Überzeugung betreffend Frau Glane teile ich.
Finde gut, dass Du meine Idee gut findest. Danke!
LG
Udo
Ich denke Ihr vermischt da was...
Ein Abgasgutachten zu fahren ist ja kein Problem, außer den Kosten, nur nutzt dieses heute nichts mehr, da es einfach keine Gültigkeit für die Anlage selbst hat...
Die Anlage selbst mit ihren Komponenten R 67-01, in der Zusammenfassung, erhält die ECE R 115, die nur der Hersteller machen kann...
Welche Papiere sollte nun Autogas Glane bereitstellen, außer der Einbaubescheinigung, die zwar richtig ausgeführt die Bauteile beinhalten, aber nicht automatisch eine ECE R 115 bedeutet...
Es fehlt immer noch die ECE R 115 Homologation des Gasanlagen-Herstellers...
ICOMworker,
Du musst bitte nicht so schreien, in normaler Buchstabengröße kommt das auch an 😉
Okay, die R115 Homologation von Vialle fehlt für die Gasanlagen der Phaeton.
Das wissen wir ja nun.
Aber es muss doch eine Lösung in Zusammenarbeit der Betroffenen und Vialle möglich sein.
Referenzphaeton anbieten, Kosten teilen.
Vialle hätte doch den weiteren Verkauf ihrer Anlagen ohne R115 Homologation an die Umrüster für den Phaeton erst gar nicht weiter zulassen dürfen.
Es mag ja sein, dass GAG zu blauäugig war und im Vertrauen darauf, dass die Homologation seitens Vialle kein Problem ist und kurzfristig erfolgt, die Anlagen in die Kundenfahrzeuge unter diese Annahme verbaut hat.
Vialle hätte sicherlich auch Referenzphaeton von GAG bzw. deren Kunden bekommen können, um das gesamte Verfahren durchführen zu können. Hat Vialle das überhaupt versucht?
Nene, Vialle trägt an der Misere, vor der die Jungs und Frau Glane jetzt hier stehen, einen Großteil bei und sollte deshalb jetzt auch den Axxx bewegen.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Alter Spruch, aber er passt hier.
LG
Udo
Hier noch ein Beitrag aus dem Gaskraftstoffe Forum:
https://www.motor-talk.de/.../...intragung-gasanlage-t6564512.html?...
LG
Udo
Liebe Betroffene,
ich reiße mir hier den Popo für Euch auf, aber von Euch kommt nix, @Alexander21 ausgenommen.
Finde ich nicht so prickelnd...
LG
Udo
Lieber Udo,
wir sind im Hintergrund dabei uns erstmal zu finden (Kontakte und so...).
Liebe Grüße
Holger