V8 für Kurzstrecken
Guten Abend liebe Leut.
Die Frage geht NUR an V8 Fahrer die auch nur Kurzstrecken fahren!!!
Also liebe V8 Fahrer, ich komm einfach davon nicht weg mir doch einen V8 zu holen nächstes Jahr. Allerdings bin ich faul mit dem Fahrrad auf die Arbeit zu fahren,jetzt grad wo der Winter bald anfängt. Klar ist mir schon das es für kein Pkw gut ist Kurzstrecken zu fahren aber wie verhält sich so ein V8 dabei? Hatte bisher fast nur R6 oder 4 Zylindermotoren. Fahre täglich auf die Arbeit 3km hin 3zurück. April wird es soweit sein eventuell auch früher. Zur Auswahl Bmw 540/740 oder Mercedes E430 oder eventuell Jaguar 420
Mit freundlichen Grüßen Cem
Beste Antwort im Thema
Hallo Cem,
wie sich ein V8 bei solchen Kurzstrecken verhält, kann ich Dir aus eigner Erfahrung sagen:
-- Der Motor erreicht bei diesen 3 km seine Betriebstemperatur nicht mal annähernd, weil der Öl- und Wasserkreislauf eines V8 deutlich größer ist als bei einem 4- oder 6-Zylinder.
-- Dadurch steigt auch der Verschleiß entsprechend an, weil er ja nicht warm wird.
-- Der Spritverbrauch liegt bei dieser sehr kurzen Fahrstrecke etwa doppelt so hoch, wie normal. Da kommst Du schnell auf über 20 Liter/100, im Winter evtl. sogar noch höher.
-- Das Risiko, dass Dir einer der KATs flöten geht, weil zuviel unverbranntes Benzin durchgeblasen wird, ist dabei auch nicht zu unterschätzen.
Ich habe seit 8 Jahren einen ML 430 (V8 Benziner) und bin das erste Jahr auch in einem ähnlichen Modus unterwegs gewesen. Dafür ist der Motor definitiv nicht gebaut worden. Er hält es sicher aus, keine Frage, aber Gutes tust Du ihm damit nicht.
Für die 3 km würde ich im Sonmer das Fahrrad oder nen Roller nehmen, und mir für den Winter ein billiges Zweitauto kaufen, mit möglichst kleinstem Motor, der wenigstens etwas auf Temperatur kommt (Polo, Corsa, irgendwas in der Richtung). Alles andere ist Unsinn, wirklich.
Gruß
Dietmar
160 Antworten
Also hatte schon bei meinem 530er eine Lpi Vialle Anlage. Kann die echt empfehlen im Winter hat sie ca. 1Min und 30sek. gebraucht und im Sommer ungelogen 3 Sekunden. Da es eine Di ist macht es richtig Spaß. Also ML430 auf deine Frage zurück zu kommen es sind reine 3 Km Stadt aber muss nur an 3 Ampeln anhalten. Da ich leider keine Garage habe,will ich mir kein oder bzw noch keinen 2 Wagen anschaffen erst wenn meine Frau wieder aus der Mutterschaftsurlaub raus ist. Gut habe auch schon überlegt ihr den Wagen zu geben da Sie 17km hin 17 zurück also 34 km am Tage machen würde davon über 12km Autobahn. Da ich mindestens 2X im Monat zu meine Schwiegereltern fahre würde sich sicherlich der Motor etwas freiblassen sind ca.200km
Gut mir ist durch aus bewusst das ich in den 3Km noch nicht einmal die 60Grad Wassertemperatur erreiche oder viel schlimmer die Öltemperatur. Da ja Bmw Gasfeste Motoren bauen mache ich mir weniger sorgen,klar wenn sie zu mager eingestellt ist,und das da mal was kaputt gehen kann ist schon jeden bewusst.Bin auch kein Ampelrennen Typ fahre meine Auto sanft :0) viele würden mich für verrückt halten aber grundsätzlich lasse ich im Winter meine Autos grad 6zylinder erstmal 2min warm laufen.
Hi,
Zitat:
grundsätzlich lasse ich im Winter meine Autos grad 6zylinder erstmal 2min warm laufen
Und dann fährst los und das warme Gemisch hat es direkt in den Kreislauf....nunja. Aber es ist halt auch so - was juckt mich die Umwelt wenn ich nen warmen Arsch habe.
So wie im Anhang verhält sich ein 523i beim Start mit deutlich unter 0Grad. 1km mit 30 (30'er Zone), dann knapp 1km mit 50 und dann, bis zur Autobahn 70-100. Das ist etwas bei 6-8 Minuten (je nachdem).
Die gemittelte Öltemp liegt da gerade mal bei 40Grad. Man kann die per INPA auslesen und ich habe ein Zusatzprogramm was mir mal jemand geschrieben hat welches sowas aufzeichnet.
Bis etwa -10 - -12°C schaltet mein Wagen nach recht genau 1km um. Ende der 30'er Zone. Im Sommer sind es nur ein paar Meter dann ists vorbei und ich gondel auf Gas.
VG
So, jetzt gehe ich mal zu meinem Motoreninstandsetzer und frage den mal warum er meint das so viele auf Gas umgebaute Motoren bei ihm auf dem Tisch liegen.
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Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 3. November 2015 um 10:06:26 Uhr:
So, jetzt gehe ich mal zu meinem Motoreninstandsetzer und frage den mal warum er meint das so viele auf Gas umgebaute Motoren bei ihm auf dem Tisch liegen.
Mach das. Aber glaub nicht das es interessiert. In der Regel verbrennen die Auslassventile - aber das hat nicht das geringste mit der landläufigen "Gas verbrennt heißer" Stammstischsülze zu tun. Das wüsstest Du auch wenn Du Garys Beitrag gelesen und verstanden hättest. Da brauchst nicht losfahren.
Zitat:
@Cem_52 schrieb am 2. November 2015 um 17:33:47 Uhr:
Wäre auch bereit mir eins zu kaufen mit einer gasanlage. Und würde von mir aus auch alle 5Tkm das Öl wechseln. Mit dem Fahrrad wird sicherlich im Sommer sein oder ein Roller. Aber in den Wintermonaten NEIN.
Eine Gasanlage bringt nichts, weil die erst ab einer Mindesttemperatur des Kühlmittels aktiv wird (meist 40 Grad). Die erreicht man im tiefen Winter u.U. erst nach mehreren Kilometern.
Du musst dir darüber im Klaren sein, dass jeder Kaltstart einen Eintrag von Kraftstoff in das Öl bedeutet. Mit der Zeit steigt der Ölpegel an, die Viskosität des Schmiermittels sinkt rapide. Wird der Motor dann höher belastet, reißt der Schmierfilm ein und man hat eine Mangelschmierung. Dadurch sinkt die Lebensdauer der Kolben und der Motorlagerung stark.
Zitat:
@CrankshaftRotator schrieb am 3. November 2015 um 12:20:33 Uhr:
....
Du musst dir darüber im Klaren sein, dass jeder Kaltstart einen Eintrag von Kraftstoff in das Öl bedeutet. Mit der Zeit steigt der Ölpegel an, die Viskosität des Schmiermittels sinkt rapide. Wird der Motor dann höher belastet, reißt der Schmierfilm ein und man hat eine Mangelschmierung. Dadurch sinkt die Lebensdauer der Kolben und der Motorlagerung stark.
....
Sehr gut erklärt, genauso ist es.
Zitat:
@Cem_52 schrieb am 3. November 2015 um 02:47:10 Uhr:
viele würden mich für verrückt halten aber grundsätzlich lasse ich im Winter meine Autos grad 6zylinder erstmal 2min warm laufen.
Dass es diesen Quatsch immer noch gibt. Was soll das bringen? Ganz klar ist doch wohl, dass ein Motor der gefahren wird viel schneller warm wird als einer der im Stand läuft. Schön im Stand mit fettem Gemisch, das danken dir die Zylinderwände ganz sicher. Vielleicht verdünnt sich sogar das Motoröl. Wenn ich dann überlege, was hier so an Ölgeschichten verbreitet wird...........scheißegal, was man dann reinkippt.
Ich fahre seit 1997 fast ohne Unterbrechung BMW V8 und versuche dabei Kurzstrecken zu vermeiden. Klappt leider nicht immer. Bei meinem 550 komme ich im gemischten Betrieb ca. 650km weit, bei Kurzstrecken knapp 500km- und das ist dann kein Stadtverkehr. Bis zum nächsten Supermarkt sind es 3 km, mir tut das Auto dann leid.
Fahre mein Motor lieber mit gleichmäßigen, niedrigen Drehzahlen warm.
Jeder macht es auf seine Art. Das heißt nicht, das ich dann wie ein wilder losfahre sondern schon immer unter 2000touren bleibe mindestens 7km im normal Fall.
Also bei einer Di ist es nicht der Fall zumindest war es bei der Vialle so. Sobald das Gas von der Pumpe gepumpt wird nach vorne sprang sie auf Lpg um. Wie ich schon schrieb im Winter waren es 1.30min Sommer 0.3min.
Jetzt mal ne frage in die Runde: bin kein Kfz Mechaniker also steinigt mich nicht direkt für diese Frage: würde es was bringen wenn man sich ein Fahrzeug kaufen würde was eine standheizung besitzt,den Motor zu schonen? Denke mal doch oder? Klar das Getriebe nicht warm wird aber zumindest der Motor erstmal.
Ja, auch ein Gedanke,
wenn es eine SH ist, bei der das Kühlwasser nicht nur punktuell aufgeheizt, sondern auch umgewälzt wird. Das würde bedeuten, dass der Motor schonmal angewärmt (aber nicht durchgewärmt) wird - das Getriebe natürlich nicht.
Aber grundsätzlich schon mal eine Möglichkeit. Und die SH braucht natürlich auch Sprit. Beim V8 läuft die erstmal ne Zeit, bis sie den Wasserkreislauf warm hat.
Bin aber beim Thema SH nicht mehr ganz am Laufenden; die letzte SH hatte ich vor etwa 15 Jahren in einem Auto. Da gibt's bestimmt schon viel modernere Systeme.
Also bin zu 80% überzeugt das es ein V8 sein wird. Hatte bisher nie das Vergnügen einen zu besitzen. Auch wenn ich ihn nur 1Jahr behalten sollte es muss ein V8 sein. Ich werde mich mal umschauen ob ich eins mit SH finde,wie geschrieben erst ab nächstes Jahr. Bis dahin habe ich ja genug Zeit mir eins zu suchen.
Schön wäre ein 540 Kombi da ich 2 Kids habe und neben dem Einkauf müsste auch noch der Kinderwagen untergebracht werden.
Ich danke euch allen für die zahlreiche Hilfe und Tipps.
Bei meinem X5 (V8) habe ich mit der Standheizung eher durchwachsene Erfahrungen gemacht. Auf Zeit programmiert, das Auto samt Motor muckelig warm, aber leider die Batterie leer. Das Ding zieht gewaltig Strom, insbesondere, weil das Gebläse mitläuft.
Der Witz bei der Standheizung war, sie lief unter- ich meine es waren 10 Liter- Tankinhalt nicht an. Batteriespannung interessierte sie aber nicht.
Ansonsten ist eine Standheizung ne feine Sache, wärmt den Motor, verdünnt aber dessen Öl nicht. Beim Diesel erst recht sinnvoll, die brauchen wirklich lange um zu heizen. Nachrüstung ist aber sehr kostspielig.
Hatte nie ein besseres Auto als den 540 Touring
Zitat:
@ML430 schrieb am 3. November 2015 um 17:17:46 Uhr:
Ja, auch ein Gedanke,wenn es eine SH ist, bei der das Kühlwasser nicht nur punktuell aufgeheizt, sondern auch umgewälzt wird. Das würde bedeuten, dass der Motor schonmal angewärmt (aber nicht durchgewärmt) wird - das Getriebe natürlich nicht.
Aber grundsätzlich schon mal eine Möglichkeit. Und die SH braucht natürlich auch Sprit. Beim V8 läuft die erstmal ne Zeit, bis sie den Wasserkreislauf warm hat.
Bin aber beim Thema SH nicht mehr ganz am Laufenden; die letzte SH hatte ich vor etwa 15 Jahren in einem Auto. Da gibt's bestimmt schon viel modernere Systeme.
Bei Standheizungen wird das Wasser durch Konvektion auch ohne Pumpe umgewälzt. In der Theorie sollte der Kühlkreislauf sich somit gleichmäßig erwärmen.
Und soweit ich weiß, haben sich Standheizungen nicht wirklich verändert, da das System an sich sehr simpel ist und nicht wirklich verbessert werden kann (konstante, sich selbst erhaltende Flamme).
Nur die Startoptionen sind moderner geworden (z.B. per App, Telestart, etc.)
Ja, die Telestart-Funktion mit dem Funksender hatte ich bei meiner Eberspächer damals auch schon. Hatte die SH 1999-2002 in meinem damaligen 330d, aber ständig Batterieprobleme wegen der SH (war ein nagelneuer Geschäftswagen). Die Lösung hat mich nicht überzeugt damals.
Aber 2 Kollegen haben aktuelle, neue SH in ihren Autos (C-Klasse, Audi A4) und sind sehr zufrieden. Denke, dass sich bei den neueren SH insbesondere die Stromaufnahme reduziert hat, denn meine hat mir damals regelmäßig fast die Batterie leergesaugt, obwohl ich nach Start immer Langstrecke fuhr, nie Kurzstrecken.
Wäre wohl auch bei Cem's Streckenprofil ein Thema mit Fragezeichen, denn die Dinger ziehen schon Strom, also sollte man danach auch eine längere Strecke fahren, damit die Lima die Batterie wieder laden kann. Bei 3 km wird das nix. Oder man hängt das Auto jeden Abend die Nacht über ans CTEK, aber das ist ja auch nicht Sinn der Sache ...
Dietmar