V220CDI gegen Opel Zafira Life E tauschen?
Hallo zusammen,
momentan treibt mich die o.g. Frage um und ich bin dankbar für eure Meinungen.
Wir (5köpfige Familie) fahren mit der V (seit 3,5 Jahren Haltedauer) seit Corona oft beziehungsweise weit überwiegend kurze Strecken von 3-10, maximal 50 km, viel Stadtverkehr mit KindergartenTaxi und Alltagsbesorgungen. Wenn und falls(!) sich der Büroalltag normalisiert, gehts wieder täglich 2x20km ins Büro. 2x im Jahr in den Urlaub, immer 660km eine Strecke. Wir sind oft mit <als 5 Personen unterwegs, sodass wir mit der V eigentlich sehr zufrieden sind.
Daneben haben wir noch einen Volvo V90. Die VKlasse hat jetzt knapp 77tkm gelaufen und ist aus 6/2016. Insgesamt haben wir Fixkosten Versicherung und Steuer von 1390€. Verbrauch liegt über die gesamte Haltedauer bei 9,14L/100km.
Ich hab ein Angebot für ein Leasing für einen Vollausgestatteten (Leder, Panodach, 7Sitze usw.) e-Zafira mit kleiner Batterie, dh. Reichweite nach WLTP ca. 200km. Der Wagen kostet inkl. Wartung/Verschleiss für 36M/10tkm pA. monatlich brutto 272€ mit Bafa-Anzahlung, also eigentl. ohne.
Wir können in der Firma kostenlos laden, sodass sich die Unterhaltskosten wahrscheinlich drastisch reduzieren würden, weil keine Spritkosten, keine Wartung, keine Steuer. Versicherung spart auch knapp 200€pA. Und etwaige Reparaturen und den weiteren Wertverlust des V, der sich vmtl auch irgendwo im Bereich der Rate für den Zafira bewegen dürfte, noch gar nicht eingerechnet.
Der eZafira wäre -die Urlaube ausgenommen- für unser Einsatzprofil sicherlich ideal und hat 7 Sitze, unser V nur 6. Allerdings glaube ich Leasing und kleine Kinder geht nicht gut miteinander einher. Dazu
kommen die Einschränkungen bzw. eigentlich sogar Untauglichkeit für Langstrecken.
Was tun, sprach Zeus? Tauschen oder weiter dieseln? Gäbe es den 300de auch für den V, bräuchte ich mich nicht so zu quälen ;-) und der EQV ist mir ehrlich gesagt zu teuer..
55 Antworten
Zitat:
@streetglide schrieb am 24. Juni 2021 um 08:50:26 Uhr:
Habe erst kurz gestutzt, als ich den Titel gesehen habe.Ich würde unseren Marco Polo mit keinem anderen Wagen tauschen wollen, aber es ist natürlich mittlerweile auch der perfekte Camper - obwohl es der einzige Verbrenner im Stall ist.
Die Bedenken der geringen Reichweite hatten wir auch, als wir unseren ersten E angeschafft haben (Mini Cooper). Inzwischen amüsieren wir uns eher über diese Slogans, welche uns immer vorgehalten werden. Getankt wird überwiegend daheim mit Strom aus der PV-Anlage. Langzeit-Touren wollen geplant werden. Wenn meine Frau zur Schwiegermutter fährt (300 km) wird ein Zwischenstopp eingelegt. Dieser ist direkt an der Autobahn und es gibt da alle erdenklichen Supermärkte, Discounter, DM, Bäcker etc. Mittlerweile geht uns das Tanken fast zu schnell, denn die Einkäufe dauern länger ;-) Es ist halt eine andere Art des Reisens
Es ist schon faszinierend mit One-Pedal-Driving zu fahren, es wird keine Energie durch Bremsen vernichtet, welche ewig erneuert werden müssen und alles mit Bremsstaub einsauen. Kein Getriebe, keine Probleme mit Abgasreinigung und unnötiger Technik, kein laufender Ölwechsel und vieles mehr. Es ist ein super entspanntes Fahren und 190 PS sofort zu spüren hat auch was.
Neben der sehr attraktiven finanziellen Seiten kommt aber das Wichtigste: Ich möchte mir nicht irgendwann von meinen Kindern anhören müssen "Was war euer Beitrag zu der kaputten Welt, die ihr uns hinterlassen habt".Jeden der noch nie einen E-Wagen gefahren hat und mir mit zig Gegenargumenten kommt, kann ich nicht wirklich ernst nehmen. OK, wir müssen diese junge Batterietechnologie/Energiespeicherung verbessern, aber am Elektromotor wird wohl kein Weg vorbeiführen...
Und ja - wir haben von Carrera, Jaguar, Harley-Davidson etc. alles gefahren und geliebt, aber die Welt hat sich weiter gedreht...Gruss
Claus
Naja, das Elektroauto als Lösung für unsere Kinder zu sehen ist schon lustig. Erstmal muss das Ding ja mal hergestellt werden. Ach, und dann braucht es Strom im Betrieb. Wieviele Kunststoffe auf Erdölbasis werden eigentlich da verbaut? Ja stimmt in Verbrennern auch…
In Bezug auf die Umwelt gibt es genau 2 Lösungen. Die eine heißt, dass insgesamt einfach Verkehr reduziert werden muss, die andere Seite ist die, endlich anzufangen Autos nicht immer wegzuschmeißen und neu zu bauen, sondern zu reparieren, nachzurüsten etc. Möglichkeiten gäbe es da viele, wenn die Hersteller wollten.
Das wir vom verbrennen von Erdöl weg müssen wird nur noch an Stammtische angezweifelt, in der Politik ist es jetzt endlich nach 30 Jahren wegsehen angekommen.
Das Erdöl immer schlimmer wird weiß seit fracking und Ölstand wohl jedes Kind, das Strom immer grüner wird jeder informierte Bürger.
Den Zafira würde ich nie in der 50kWh Version kaufen. Ich fahre seit kurzem den E-Expert mit 75kWh. Bei 130 auf der Autobahn braucht der knapp 40kWh / 100km da DC Laden nur bis 80% sinnvoll ist bedeutend das im Sommer nach 90km die nächste Schnellladesäule zu suchen. Dank 100kW Ladeleistung, macht es wenig freie einen 50kW Lader anzufahren, sonst dauert das Laden länger als das Fahren.
Für den Urlaub habe ich noch einen Diesel vor der Tür, auch wenn ich meine 4 E-Auto sehr mag, und schon 6 Jahre und über 140.000km elektrisch unterwegs bin.
Das Fossile Brennstoffe nicht unendlich sind weiß man(n) sogar am Stammtisch. Das es aber mehr Alternativen als nur Elektro gibt sicherlich auch.
Aber mal im Ernst: 4 Elektroautos besitzen, aber mit nem Diesel in Urlaub fahren? Finde den Fehler...
Sehr schade, dass sich kein Schnell-Akku-Wechsel-System durchgesetzt hat. Dann könnten alle auch mit einem Elektrofahrzeug in den Urlaub fahren und würden einfach nur schnell den Akku an der Tankstelle wechseln. 🙄
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Ich würde gern elektrisch in den Urlaub fahren, wenn es eine bezahlbare Ladeinfrastrucktur mit gut gearteten Ladesäulen und akzeptablen Strompreisen gäbe. Bei 0,8€/ kWh ist die Grenze zum Wucher aber schon sehr deutlich überschritten und 24€/ 100km sind mir zu viel. Mein Diesel braucht 5 Liter zu 1,3 €da fehlt mir jetzt einfach die Fantasie einen Fehler zu finden. Der E-Expert braucht bei 130km / h 40kWh/100km das ist schon überzeugend mit der Energie aus 3,6 Liter Diesel so einen Elefanten zu bewegen, aber hoffentlich kann es der nächst wagen besser und auch den Wohnwagen ziehen.
Also wir fahren seit einem Jahr einen MiniCooper SE und haben noch nie irgendwo einen Preis von 0,8€/kWh gesehen. Die aktuellen Preise zu denen wir tanken sind 38ct für Schnellladesäulen (DC), bzw. 28ct für AC. Gilt für Kunden bei dem entsprechendem Energieversorger, bzw. ADAC-Mitglied, ansonsten 10ct mehr. Wir haben bisher nie mehr zahlen müssen - IONITY-Ladesäulen ignorieren wir einfach.
z.b. Maingau-Tarife: www.maingau-energie.de/e-mobilitaet/Autostrom-Tarif
Aber man kann auch Diesel für horrende Preise tanken, wenn sich nur bemüht die teuerste Tankstelle zu finden...
Gruss
Claus
Zitat:
@streetglide schrieb am 27. Juli 2021 um 08:12:14 Uhr:
Also wir fahren seit einem Jahr einen MiniCooper SE und haben noch nie irgendwo einen Preis von 0,8€/kWh gesehen. Die aktuellen Preise zu denen wir tanken sind 38ct für Schnellladesäulen (DC), bzw. 28ct für AC. Gilt für Kunden bei dem entsprechendem Energieversorger, bzw. ADAC-Mitglied, ansonsten 10ct mehr. Wir haben bisher nie mehr zahlen müssen - IONITY-Ladesäulen ignorieren wir einfach.
z.b. Maingau-Tarife: www.maingau-energie.de/e-mobilitaet/Autostrom-TarifAber man kann auch Diesel für horrende Preise tanken, wenn sich nur bemüht die teuerste Tankstelle zu finden...
Gruss
Claus
Als ADAC-Mitglied zahlst Du bei ENBW seit 6. Juli zwischen 38ct und 42ct pro kwh (AC) und 48ct bzw 52ct pro kwh (DC).
Maingau ist so ein Fake-Tarif: wenn Du zu viel Strom ziehst, erhöhen sich die Preise.
Zum Thema ionity und Tanken: Wenn ich tanken gehe, dann dauert das 5min und es ist mir schnuppe, wenn ich da mal irgendwo in der Pampa tanke.
Ein E-Auto zu laden dauert schon deutlich länger und wenn ich da lade, dann will ich das auch mit einer erholenden Pause verbinden. Die mache ich dort wo es passt und nicht dort wo jetzt gerade eine Ladesäule mit Ich-bin-günstiger-Tarif steht. Die einzigen beiden Anbieter mit flächendeckendem Netz sind derzeit ionity und Tesla. Wenn ich nicht alle Zeit der Welt habe, dann komme ich um ionity nicht drumherum. Bei Tesla bin ich gespannt, wie die Öffnung für Fremdfahrzeuge am Ende tatsächlich aussieht.
Wenn etwas scheiße ist, dann gehört das auch offen ausgesprochen und nicht schöngeredet. Und das Thema Laden ist absolute Scheiße und ich kann einfach nur den Kopf schütteln, wie immer wieder versucht wird das schön zu reden.
Ich führe übrigens mit meinem Hybrid eine Erfolgsliste bei Ladesäulen. Stand aktuell: von 21 Ladeversuchen waren nur 11 erfolgreich (davon 4x ionity mit 100% Erfolg). Bei den anderen war die Ladesäule defekt oder durch Verbrenner zugeparkt. Der einzige Ort wo es stets zuverlässig funktioniert, ist bei mir zuhause. So ein System ist Bullshit.
Dem Elektro-Antrieb gehört mit Sicherheit die Zukunft, aber bei der Energiespeicherung sind wir noch am Anfang der Entwicklung und da ist noch viel Luft nach oben, genauso wie bei der Lade-Infrastruktur. Hier ist noch etwas kreatives Denken vom Fahrer nötig.
@Holle9 Sehe gerade, dass auch Maingau die Tarife ab 1. August um 2ct. erhöhen wird. Die Geschichte mit dem "Fake-Tarif" kann ich nicht bestätigen, wir haben sowohl beim Öko-Haus-Stromtarif, als auch mit dem Lade-Chip /-Karte bisher keinerlei Probleme gehabt und lediglich 2 nicht funktionierende Ladesäulen bisher. Aber wir steuern grundsätzlich Ladepunkte an wo es mehrere Lademöglichkeiten gibt, insofern kein Problem.
Mit einem E-Mobil würde ich natürlich keine Reise nach Marokko machen - mit dem Marco Polo war es ein Traum. Da wo wir unsere Reisen machen wird es noch lange Zeit brauchen, bis sich alternative Antriebe durchsetzen, insofern wird uns der Marco Polo auch noch lange Zeit begleiten.
Aber wer sich mit diesem Thema nicht auseinandersetzt und auf ein "Weiter so" setzt, hat den Schuss nicht gehört.
Gruss
Claus
Zitat:
@streetglide schrieb am 24. Juni 2021 um 08:50:26 Uhr:
Habe erst kurz gestutzt, als ich den Titel gesehen habe.Ich würde unseren Marco Polo mit keinem anderen Wagen tauschen wollen, aber es ist natürlich mittlerweile auch der perfekte Camper - obwohl es der einzige Verbrenner im Stall ist.
Die Bedenken der geringen Reichweite hatten wir auch, als wir unseren ersten E angeschafft haben (Mini Cooper). Inzwischen amüsieren wir uns eher über diese Slogans, welche uns immer vorgehalten werden. Getankt wird überwiegend daheim mit Strom aus der PV-Anlage. Langzeit-Touren wollen geplant werden. Wenn meine Frau zur Schwiegermutter fährt (300 km) wird ein Zwischenstopp eingelegt. Dieser ist direkt an der Autobahn und es gibt da alle erdenklichen Supermärkte, Discounter, DM, Bäcker etc. Mittlerweile geht uns das Tanken fast zu schnell, denn die Einkäufe dauern länger ;-) Es ist halt eine andere Art des Reisens
Es ist schon faszinierend mit One-Pedal-Driving zu fahren, es wird keine Energie durch Bremsen vernichtet, welche ewig erneuert werden müssen und alles mit Bremsstaub einsauen. Kein Getriebe, keine Probleme mit Abgasreinigung und unnötiger Technik, kein laufender Ölwechsel und vieles mehr. Es ist ein super entspanntes Fahren und 190 PS sofort zu spüren hat auch was.
Neben der sehr attraktiven finanziellen Seiten kommt aber das Wichtigste: Ich möchte mir nicht irgendwann von meinen Kindern anhören müssen "Was war euer Beitrag zu der kaputten Welt, die ihr uns hinterlassen habt".Jeden der noch nie einen E-Wagen gefahren hat und mir mit zig Gegenargumenten kommt, kann ich nicht wirklich ernst nehmen. OK, wir müssen diese junge Batterietechnologie/Energiespeicherung verbessern, aber am Elektromotor wird wohl kein Weg vorbeiführen...
Und ja - wir haben von Carrera, Jaguar, Harley-Davidson etc. alles gefahren und geliebt, aber die Welt hat sich weiter gedreht...Gruss
Claus
Das hört sich ja alles sehr überzeugend an. Deinen Ausführungen nach spielt bei Dir Geld auch keine große Rolle und dann kann man schon mal einiges testen. Was aber macht der normal verdienende Familienvater der sich nicht für jedes Anforderungsprofil ein passendes Fahrzeug leisten kann und froh sein muss wenn er einen halbwegs aktuellen Verbrenner finanziert bekommt ? Muss sich der dann von seinen Kindern vorwerfen lassen er hätte nicht genug für die Umwelt gemacht ?
warum ein vollzitat des genau drüber stehenden langen posts ??
und claus hat auch aus meiner sicht völlig recht, auch wenn das alles nicht genau zum threadthema passt.
dies nach nun 2500 km mit dem tollen verbrennerbus durch italien österreich niederlande, aber zumindest auch einem phev für die lokalen fahrten at home.
und ja, mezgo, die knete muss man schon haben.
Auch wenn viele davon träumen gibt es zum E-Auto in absehbarer Zeit keine wirklichen Alternativen, und die paar Mirai die hier in Hamburg noch fahren verschwinden schneller als Wasser in der Wüste.
In den 7 Jahren, die ich elektrisch unterwegs bin hat sich die Reichweite von 80km im Winter und 120km im Sommer auf jetzt bis zu 500km Entwickelt und die Ladezeit von 6 Stunden auf 18 Minuten für die 80% Ladung bei den Klassen besten.
Nun stehen die ersten Natrium Ionen Batterien in den Startlöchern, mit 4000 Ladezyklen und 90% Winterleistung bei halbierte Lade Dauer. Daimler arbeitet an einem Auto mit 1000km Reichweite bei Autobahn Geschwindigkeit und auch andere Hersteller haben gute Ideen. Euro 7 wird auch die Verbrenner noch einmal kräftig teurer machen, so daß die Argumente weniger werden. Über Schein Argumente wie Rohstoffe und Umwelt braucht man sich angesichts der Terrorfinanzierung und ständigen Umweltkatastrophen beim Erdöl wohl kaum ernsthaft Sorgen zu machen, es sei denn man möchte sein Gewissen gern mit Stammtisch Weisheiten zur Ruhe bringen. Synthetische Treibstoffe oder H2 werden für den PKW im Alltag keine Rolle spielen, weil viel zu Energieaufwändig. Uns fehlt noch so viel grüne Energie, da können wir uns keine sinnlose Verschwendung erlauben. Um ein paar Minuten Ladezeit Einzusparen. Eine H2 Tankstelle für den Urlaubsreiseverkehr mit großen Industriehallen voll mit 900Bar Speichertanks ist kaum vorstellbar und mit dem Stromverbrauch könnte man mehrere Schnelladeparks betreiben.
Aber für viele ist der Zeitpunkt den Zweitwagen heute zu elektrifizieren aber den Erstwagen als E-Auto ist noch nicht für alle denkbar. Schade finde ich das es kein V300de mit dem 100km Hybrid gibt.
MfG
Michael
Aktuell ist vor allem E erfolgreich, weil es die heftigen Subventionen gibt. Einmal Förderung, dann die deutlichen Vorteile als Dienstwagen. Daher kommt aktuell der Erfolg und nicht weil das Gesamtpaket so überzeugend ist.
Das wäre der Fall, wenn sie sich am freien Markt gegen andere Angebote beim Kunden durchsetzen würden.
Ich habe mit Freude einen weiteren Marco Polo mit Diesel bestellt und sch…… auf das sinnfrei subventionierte E-Zeugs :-)