V12 bei tanks (Panzer)

Warum haben Panzer zwölf Zylinder?

Beste Antwort im Thema

Ich war in der Inst zu der Zeit. Ich habe fast täglich Fristenarbeiten an den Dingern gemacht, was eigentlich immer das Ziehen des Triebwerks bedeutet. Mit einem Hallenkran geht es eigentlich noch schneller, aber meistens baust du das Ding auch alleine oder zu zweit aus.
Das geht also auch ganz entspannt in locker unter 20 Minuten incl. Zigarettenpause.
Und dann hat man den Fahrer erstmal mit einem Kilo Lappen zum Putzen in die Wanne geschickt. Der erste wollte gar nicht glauben, dass das sein Job ist und hat sich erstmal beim Schirrmeister beschwert. 😁

mfg

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@Gedoensheimer:
Kann ich dir nicht sagen. Ist schon über 20 Jahre her, wo ich da war. Man hat mir gezeigt, wie das geht und gut war. War nach der Grundausbildung ein richtig entspannter Haufen. Ich habe aber noch dunkel in Erinnerung, dass die Zeitvorgaben mehr als großzügig ausgelegt waren, vielleicht war da nach jeder Schraube antreten und Meldung machen mit bei. 😁
Ich bin mit Mardern und unserem Bergeleo schonmal auf den Kasernengelände rumgerockt, obwohl ich keinen Schein hatte, habe einem Uffz den Anhänger rückwärts in die Halle gedrückt, weil er das nicht gebacken gekriegt hat trotz Schein, den 5-tonner im höchsten Gang mit Vollgas angefahren bis das ganze Armaturenbrett hellrot leuchtete vor lauter Warnlampen usw.
War eine spaßige Zeit, aber an genaue Zeitvorgaben kann ich mich echt nicht mehr erinnern; war wohl schnell genug. 😉

mfg

edit: (irgendwie geht das hier viel zu schnell)

@Friesel:

  • Die Klappe sind ein paar Schrauben, die du mit nem T-Schlüssel in ein paar Sekunden abhast.
  • Seitenvorgelege sind nur aufgeschoben und mit Schellen gegen abrutschen gesichert.
  • Zwei Splinte mit Bolzen für das Gas-und Lenkgestänge ab,
  • Auspuff weg /Wellrohr mit Schellen, Ansaugtrichter /dito
  • Wasser und Hydraulikleitungen ab /Schnellverschlüsse, Elektik ab/dito
  • Schrauben von unten an der Wanne lösen (zwei oder vier Stück, weiß ich nicht mehr) /T-Schlüssel

Geschirr anhaken und raus das Ding. Wenn einer rechts, einer links und einer hinten an der Wanne arbeitet, ist das ratzfatz erledigt, aber alleine bist auch nicht viel langsamer.

Ich hoffe ich habe nichts vergessen.

Und es ist ziemlich egal, bei welchem du das machst, weil das alles die gleiche Wurst ist bis auf die Zylinderzahl. Ob du nun Gepard, Leo oder Marder nimmst, nimmt sich nicht viel. Der MTW ist anders, da habe ich aber nicht dran gearbeitet.

Moin

WIeder was gelernt. Ich wußte wohl das der Tausch schnell geht, aber ich hätte nicht gedacht dass es dann im Feld tatsächlich in der Zeit geht. Vielen Dank!

Moin
Björn

Zu meiner Zeit wurden in Munster Nord auf der Panzerringstraße Lehrvorführungen für bestimmte Kreise gemacht.

U.a. auch ein Triebwerkswechsel eines Kpz Leopard. Mir einen eingespielten Team ging das in ich glaube 8 Min. von statten.
Simuliert wurde ein Leo mit defektem Triebwerk. Ein Bergeleo kam angefahren (er hatte bereits das neue Triebwerk Huckpack), das Ketten-Team hatte bereits die Vorgelege und Motorabdeckung gelöst.

Motorabdeckung vom Kpz Leo wurde vom Bergeleo auf die Straße abgesetzt, alter Motor mittels Stahlseil befestigt, gleichzeitig alle Verbindungen gelöst und herausgehoben und abgesetzt. Neuer Motor eingesetzt, Verbindungen, Seitenvorgelege befestigt, Abdeckung wieder heraufgehoben und befestigt, Motor gestartet und weggefahren.

Natürlich wurde dieses bis zur Vergasung geübt, um noch bessere Zeiten für den Wechsel des Triebwerkes zu erlangen.

Vielstoffmotoren waren alle Diesel aus den 60ziger Jahren, Mercedes, Magirus Deutz, MAN und die Leo 1.
Heute müssen alle BW Fahrzeuge die Abmaße und Abgasvorschriften der StVo einhalten auch in den außereuropäischen Einsatzgebieten. Ohne gültige HU dürfen auch dort die Fahrzeuge nicht mehr betrieben werden.
Das führte z.b. in Afghanistan dazu das Mercedes G (Wolf) nicht fahren konnten da kein (nicht genug) Schwefelarmer Diesel zur Verfügung stand.
Panzer werden heute per Schwerlasttransport auf einen Tieflader befördert. Ausnahmen nur im Katastrophenfall.

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Zitat:

@flat_D schrieb am 11. März 2016 um 06:25:30 Uhr:


Die Sternmotoren stammen vermutlich aus Flugzeugen. Das waren damals die leistungfähigsten Motoren, die man hatte. Die V12 kamen erst später, könnten aber auch ursprünglich Flugmotoren gewesen sein. Müsste man mal recherchieren.

Die Gasturbine im M1 Abrams hat (Verbrauchs-) Vorteile bei Volllast. Dafür läuft sie auch im Stand oder bei langsamer Fahrt verbrauchsungünstig mit relativ hoher Drehzahl. Der eigentliche Vorteil liegt in ihrer Akzeptanz an Brennstoffen. Da kann man sogar reinpinkeln und sie holt sogar daraus noch Energie. 😁

Und die Gasturbine arbeitet leiser (außer beim Start). Zudem hat sie den Vorteil kompakter zu sein, sodass man mehr Munition mitnehmen kann.

Aber so eine Turbine ist sicherlich auch teurer, als ein V12 Diesel aus dem Leopard?

Zitat:

@Ruedi1952 schrieb am 11. März 2016 um 13:26:32 Uhr:



Panzer werden heute per Schwerlasttransport auf einen Tieflader befördert. Ausnahmen nur im Katastrophenfall.

Aber nicht wegen der FZV, sondern weil es schlicht zu teuer ist.
🙄

Zitat:

@Ruedi1952 schrieb am 11. März 2016 um 13:26:32 Uhr:


Vielstoffmotoren waren alle Diesel aus den 60ziger Jahren, Mercedes, Magirus Deutz, MAN und die Leo 1.
Heute müssen alle BW Fahrzeuge die Abmaße und Abgasvorschriften der StVo einhalten auch in den außereuropäischen Einsatzgebieten. Ohne gültige HU dürfen auch dort die Fahrzeuge nicht mehr betrieben werden.
Das führte z.b. in Afghanistan dazu das Mercedes G (Wolf) nicht fahren konnten da kein (nicht genug) Schwefelarmer Diesel zur Verfügung stand.
Panzer werden heute per Schwerlasttransport auf einen Tieflader befördert. Ausnahmen nur im Katastrophenfall.

Ich glaube kaum, dass TÜV Vorschriften im wirklichen Einsatz eine Rolle spielen.

Soweit das Gerät einsatzfähig ist, wird es der Truppe zum Einsatz zugeführt.

Das Darf man nicht mit Einsatz in Friedenszeiten verwechseln, wo alles nach Vorschrift gehandelt wird.

Da irrst du dich gewaltig die BW ist nicht mehr das was sie früher mal war. Da sind Korinthenkacker am Werk und mein Kumpel der war etliche male dort in Afghanistan der sagte wir mussten alle Fahrzeuge für die HU fertigmachen.
Dann wurden die Prüfer eingeflogen die alle Fahrzeuge überprüften.
Unser Sohn ist bei der BW der sagt selber nur Idioten am Werk die uns das Leben schwer machen.
Alle Fahrzeuge aus dem BW Fuhrpark dürfen nicht ins Gelände da Leasingfahrzeuge. Somit bleiben nur die alten immer weniger werdenden Fahrzeuge über.

Zitat:

@Ruedi1952 schrieb am 11. März 2016 um 13:37:40 Uhr:



Alle Fahrzeuge aus dem BW Fuhrpark dürfen nicht ins Gelände da Leasingfahrzeuge. Somit bleiben nur die alten immer weniger werdenden Fahrzeuge über.

Das stimmt. Ist aber ein hausgemachtes Problem.
Außerdem stimmt das nur bedingt.
Ich war auch nur 8 Jahre da, bis 2010.
Und bin mit solchen Fuhrpark-Autos noch gewaltig durchs Gelände gefahren.
Die sind auch nur geleast.

Das stimmt das durften sie noch bis 2014 aber da schon nicht mehr wie Wasserdurchfahrten bis zur Tiefe vom Kennzeichen.
weil sich aber daran kaum einer gehalten hat (wer misst schon die Wassertiefe) wurde es 2015 komplett untersagt.

Zitat:

@Ruedi1952 schrieb am 11. März 2016 um 13:42:27 Uhr:


Das stimmt das durften sie noch bis 2014 aber da schon nicht mehr wie Wasserdurchfahrten bis zur Tiefe vom Kennzeichen.
weil sich aber daran kaum einer gehalten hat (wer misst schon die Wassertiefe) wurde es 2015 komplett untersagt.

Ah, ok...naja. Mit unseren alten T3/T4 und G250D und 2to GL konnten wir noch richtig durchs Gelände fahren ohne solche Vorschriften.

Zitat:

@Ruedi1952 schrieb am 11. März 2016 um 13:37:40 Uhr:


Da irrst du dich gewaltig die BW ist nicht mehr das was sie früher mal war. Da sind Korinthenkacker am Werk und mein Kumpel der war etliche male dort in Afghanistan der sagte wir mussten alle Fahrzeuge für die HU fertigmachen.
Dann wurden die Prüfer eingeflogen die alle Fahrzeuge überprüften.
Unser Sohn ist bei der BW der sagt selber nur Idioten am Werk die uns das Leben schwer machen.
Alle Fahrzeuge aus dem BW Fuhrpark dürfen nicht ins Gelände da Leasingfahrzeuge. Somit bleiben nur die alten immer weniger werdenden Fahrzeuge über.

Da hast Du Recht, ich bin da nicht mehr auf dem aktuellen Stand.

Nach meiner Entlassung (Z4) 1976 habe ich diverse Reserveübungen gemacht, die letzte 1989. Da habe ich mich schon gewundert, dass so viele Soldaten mit Turnschuhen durch die Gegend gelaufen sind. Habe dann nachgefragt, warum diese Leute mit Turnschuhen im Dienst herumlaufen. Die Antwort: Fußkrank.

Da war ich schon ziemlich erschrocken. So etwas gab es zu meiner Zeit nicht, entweder Innendienstkrank oder Dienstfähig.

Ansonsten wurde getrickst abseits von Vorschriften, damit die Fahrzeuge und Gerät einsatzfähig waren. Beziehungen zu den Ersatzteil-Leuten war immer wichtig, weil damals die Ersatzteil-Lieferung schwierig war, bezogen auf dem Zeitraum der Lieferung (da gingen schon mal 6 Monate und mehr ins Land). Besonders aber vor bevorstehenden Übungen.
Dem Chef (Kampfschwein, kam aus einer Kampfkompanie) war es egal, wie die Ersatzteillage war, er hat befohlen, dass alle Fahrzeuge einsatzfähig waren.
Hatte man es hinbekommen, Sonderurlaub, wenn nicht, wurde die Beförderung eben weiter nach hinten gesetzt oder Sonderdienste angesetzt.

Habe nun auch gehört, dass es keine Nato-Pause mehr gibt. Naja, da wundert mich heute gar nichts mehr.

Zitat:

@Ruedi1952 schrieb am 11. März 2016 um 13:26:32 Uhr:


Vielstoffmotoren waren alle Diesel aus den 60ziger Jahren, Mercedes, Magirus Deutz, MAN und die Leo 1.

Stimmt beim abendlichen Saufgelage wurden alle zu Vielstoffmotoen.
Ich habe nur ein paar alte MAN 5tonner inkl. Schwingfeuer-vorheizung kennengelernt. Aber die könnten wohl auch nicht mit Schuhcreme und Margarine fahren (zumindest war es im Handbuch nicht angegeben).
Was macht eigentlich so einen Vielstoffmotor aus? Eben!

Der neue Armata wiegt nur 50 Tonnen und hat daher gegenüber den Leopard 2 und den Abraham M1 A2 Vorteile.

Ob Polen wirklich den Stealth-Panzer PL-01 bringen wird?

Zitat:

@Cupkake schrieb am 11. März 2016 um 13:29:31 Uhr:



Zitat:

@flat_D schrieb am 11. März 2016 um 06:25:30 Uhr:


Die Sternmotoren stammen vermutlich aus Flugzeugen. Das waren damals die leistungfähigsten Motoren, die man hatte. Die V12 kamen erst später, könnten aber auch ursprünglich Flugmotoren gewesen sein. Müsste man mal recherchieren.

Die Gasturbine im M1 Abrams hat (Verbrauchs-) Vorteile bei Volllast. Dafür läuft sie auch im Stand oder bei langsamer Fahrt verbrauchsungünstig mit relativ hoher Drehzahl. Der eigentliche Vorteil liegt in ihrer Akzeptanz an Brennstoffen. Da kann man sogar reinpinkeln und sie holt sogar daraus noch Energie. 😁

Und die Gasturbine arbeitet leiser (außer beim Start). Zudem hat sie den Vorteil kompakter zu sein, sodass man mehr Munition mitnehmen kann.

Aber so eine Turbine ist sicherlich auch teurer, als ein V12 Diesel aus dem Leopard?

Und weil die Turbine so kompakt ist gegenüber dem V12 hat der Leo2 bis zu 42 Geschosse geladen, der Abrams 40 in der A1 Variante und in der A2 dann ebenfalls 42?!
🙂
Die haben auch beide die gleiche Waffenanlage.

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