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Turbomotoren bei heißem Sommer - besser super plus tanken?
Hallo,
in der Familie läuft ein Opel Corsa 1.4 Turbo mit 100 PS (keine Direkteinspritzung). Laut Betriebsanleitung kann Benzin mit 91, 95 oder 98 Oktan getankt werden. Empfohlen wird 95, die anderen sind "möglich". Da es im Sommer inzwischen ja oftmals recht heiß wird und der Turbo die Ansaugluft nochmals weiter erhitzt, könnte die Verwendung von 98-Sprit von Vorteil sein.
Was denkt ihr darüber bzw. gibt es Erfahrungen bei Turbomotoren (oder auch Saugern) in heißen Sommern?
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57 Antworten
Dem Turbo ist das egal, welchen Sprit du tankst.
Hier wäre eher das Öl gefragt, mit Hitzereseven, also am Besten mit ner 40 hinten dran...5w-40 / 0w-40 etc.
Gruß jaro
10W60 hätte die besten Temperaturreserven. Wichtig ist vor allem, dass genug Öl drin ist. Der Rest ist Voodoo.
Zitat:
@jaro66 schrieb am 7. Juni 2023 um 12:50:32 Uhr:
Dem Turbo ist das egal, welchen Sprit du tankst.
Hier wäre eher das Öl gefragt, mit Hitzereseven, also am Besten mit ner 40 hinten dran...5w-40 / 0w-40 etc.
Gruß jaro
Achjaa... am besten das Öl fahren was der hersteller in der Bedienungsanleitung erwähnt..Mit dem.sprit ebenfalls. Wenn nur super gefordert ist, wird einem super plus nichts bringen, ausser das der Geldbeutel danach leerer ist..
Zitat:
@floetenkoenig schrieb am 7. Juni 2023 um 12:34:41 Uhr:
Empfohlen wird 95, die anderen sind "möglich". Da es im Sommer inzwischen ja oftmals recht heiß wird und der Turbo die Ansaugluft nochmals weiter erhitzt, könnte die Verwendung von 98-Sprit von Vorteil sein.
Hallo,
mich würde interessieren, was den TE veranlasst, einen Zusammenhang zwischen Kraftstoffsorte und Abgastemperatur, bzw. Ansauglufttemperatur zu sehen...
Grüße,
diezge
Zitat:
mich würde interessieren, was den TE veranlasst, einen Zusammenhang zwischen Kraftstoffsorte und Abgastemperatur, bzw. Ansauglufttemperatur zu sehen...
Tja was könnten sehr hohe Ladelufttemperaturen(beim Corsa rund 140° vor LLK) nur mit der Klopffestigkeit des Sprits zu tun haben.
Verstehe ich auch nicht. :)
Zitat:
@Anarchie-99 schrieb am 7. Juni 2023 um 18:33:31 Uhr:
Zitat:
mich würde interessieren, was den TE veranlasst, einen Zusammenhang zwischen Kraftstoffsorte und Abgastemperatur, bzw. Ansauglufttemperatur zu sehen...
Tja was könnten sehr hohe Ladelufttemperaturen(beim Corsa rund 140° vor LLK) nur mit der Klopffestigkeit des Sprits zu tun haben.
Verstehe ich auch nicht. :)
Und Opel hat ja keine Klopfsensoren verbaut... ;-)
Und den Ladeluftkühler sprichst Du ja selbst an.
Die Kraftstoffqualität spielt, wie schon angemerkt, eine untergeordnete Rolle für den Turbo. Das Öl ist, wie auch schon angemerkt wurde, schon wichtiger um die Schmierung der Turbolager und deren Kühlung sicherzustellen.
Kritisch für einen „heißgefahrenen“ Turbolader ist die kurze Zeit NACH dem Abstellen des Motors. Wenn durch das Motorsteuergerät dann keine „Nachkühlphase“ durch die Motor / Ölkühlung der Lagerstellen im Turbo sichergestellt oder vorgesehen ist, können dort durch Stauhitze sehr hohe Temperaturen erreicht werden.
Dann ist die Gefahr groß das es dort in den nahen Ölleitungen u. Lagerstellen punktuell zu „Ölkohlebildung“ kommen kann. Das wiederum kann dann nachfolgend die Lagerschmierung stören und mittelfristig den Turbolader zerstören.
Ob der Corsa so eine Nachkühlung des Turboladers hat müßte mal geprüft werden, allerdings….
….. wenn’s sehr heiß ist, oder nach langen schnellen Autobahnetappen, empfiehlt es sich eigentlich immer den Turbolader „kalt zu fahren“ und/oder den Motor vor dem Abstellen 2-3 Min. im Stand laufen zu lassen um die hohen Temperaturen im Lader durch eine Weile weiter abfließendes Lageröl abzuführen. Die Ölversorgung des Turboladers soll dessen Lager nicht nur schmieren sondern eben auch „kühlen“.
„Kalt fahren“ soll heißen das man bspw. bei Autobahnetappen rechtzeitig mal den Fuß vom Gas nimmt und vor ner geplanten Pause vielleicht mal 5-10 Min mit „Halbgas“ entspannt die gewählte Raststätte ansteuert.
Im normalen, gemäßigtem Alltagsbetrieb sollte das angesprochene wohl nicht notwendig sein.
Dem TE ging es in seiner Frage nicht ums Öl sondern um den Zusammenhang zwischen der Kraftstoffsorte & der Leistungsausbeute bei hohen Temperaturen.
Korrekte Antwort hierzu:
Insofern der Motor über eine Klopfregelung verfügt, ist es möglich mit höheroktanigen Sprit die volle Leistung auch noch bei höheren Ladelufttemperaturen zu erreichen.
Dabei spielt es keine Rolle ob die Motorsteuerung auf 95/98 Oktan ausglegt ist. Das STG zieht idR. ab etwa 50-55°C Ladeluft neben dem Ladedruck auch den Zündwinkel zurück, was gleichbedeutend mit einer Leistungsminderung ist.
Je klopffester der Kraftstoff ist umso später erfolgt dieser Eingriff, was im Umkehrschluss bedeutet das mit 91 Oktan diese Grenze als erstes erreicht ist.
Der größte Effekt ist mit Aral Ultimate102 zu beobachten, auf VPower sieht man zumindest über die LOG Daten nichts davon.
Wie stark das ganze zum Tragen kommt hängt natürlich vom Einzelfall sprich dem Motor, der Auslegung des Ladeluftsystems sowie der der serienmäßigen Eingriffsgrenzen des STG ab.
(bei Softwareänderungen lässt sich natürlich über den Sprit nochmals deutlich mehr holen)
Hier nochmal ein Vid. zum Thema, ist zwar schon älter aber nach wie vor Informativ:
Hallo und danke für die Antworten, insbesondere auch garrettv8. Habe mir das Video mit Interesse angeschaut. Danach ist es doch besser, einen von der Oktanzahl höherwertigen Kraftstoff zu tanken. Es muß ja nicht gleich Ultimate 102 sein, ein günstigerer 98er tut es dann auch.
Hinsichtlich des Motoröls ist ja klar, daß man auf die richtige Spezifikation/Viskosität und auch ausreichende Menge achten soll, sonst gibt es nicht nur im Sommer Probleme.
Danke und schönen Feiertag.
Ob das in deinem Fall bei dem relativ kleinen 100Ps Motor Sinn ergibt sei mal dahin gestellt, wenn der thermisch schon bei Normaltemperaturen grenzwertig sein sollte muss man sich das anschauen , dazu müsstest du Log Fahrten machen um zu sehn wo zb. bei 25°C Aussentemp die Werte unter Last hin gehn. Die Frage ist dann trotzdem in wie weit nutzt man die Leistung wirklich voll aus bei so einem Fahrzeug & kommt es wirklich auf das letzte Quentchen an...;)
ebenso verhält es sich mit dem Verbrauch das sind wirklich nur geringfügige Unterschiede im 100ml/ Bereich.
Abgesehn davon hat Aral im Moment Probleme mit dem 102er & es an den meisten Tanken vorerst aus dem Verkauf genommen. Was da genau ist geistert noch umher bis jetzt gab es nichts konkretes.
Es ist der Wagen meiner Freundin, die ballert gerne mal auf der Autobahn, auch bei hohen Außentemperaturen. Der Motor ist ja schon gedrosselt, da kann an sich auch mit Super 95 nicht viel passieren, aber Super Plus 98 kostet bei "Westfalen" nur 10 Cent mehr, da kann man schon mal umstellen und hat Sicherheit für gelegentlichen "Bleifuß".
Da passiert auch mit 95 nix. Heutige Motoren haben alle Klopfsensoren, der nimmt dann den Zündwinkel zurück und begrenzt etwas die Einspitzmenge. Merkste nicht so lange du nicht auf dem Prüfstand bist.
Sehe ich auch so der Motor kann die Temperatur mit dem Super Plus nicht besser ab. Wenn er bei vollst vielleicht 1 bis 2 PS verliert wird das deine Freundin kaum merken.
Kritisch kann wie oben bereits erklärt die kühlung sein wenn deine Freundin bis kurz vor dem Ziel auf der letzten Rille fährt.
Zitat:
Es ist der Wagen meiner Freundin, die ballert gerne mal auf der Autobahn, auch bei hohen Außentemperaturen.
@floetenkoenig
Das passende Geschenk für die Freundin ;)
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