US-Klassiker als Winterauto ?
Hallo,
ich spiele wie so Viele andere auch mit dem Gedanken, mir einen US-Klassiker
zuzulegen. Ich weiß, daß ihr mit sowas andauernd hier im Forum genervt werdet,
mir geht es aber hier nicht um eine Kaufberatung, sondern darum ob der Gedanke
an ein solches Auto in meinem Fall überhaupt Sinn macht.
Und zwar habe ich nur eine Garage, bei uns sind Stellplätze knapp, und ein halbes
Jahr auf den Wagen verzichten möchte ich auch nicht, deswegen käme bei mir
nur die Nutzung als Ganzjahres-Alltags-Auto in Frage.
Aber: ist sowas überhaupt vernünftig ? Der Wert eines solchen Autos liegt auf
jeden Fall mal im 5-stelligen €-Bereich, und ich vermute mal, daß so ein Wagen
mit altem Original-US-Lack usw. nicht besonders Rostkonserviert wurde ?
Und ist so ein Auto mit dickem Motor vorne und wenig Gewicht hinten im Winter
überhaupt fahrbar ?
Zur Zeit fahre ich einen 4,3 Liter Mercedes mit Heckantrieb, aber der hat wenigstens
richtige Winterreifen und ESP, damit komme ich im Winter ganz gut klar.
Dieser ist zwar auch sehr rostanfällig, aber ich könnte mir vorstellen, daß es bei US-
Cars noch schlimmer ist...
Ich habe zwar schon ein wenig Erfahrung mit Karosserie-Schweißen und Rostvorsorge,
aber den ganzen Wagen neu lackieren und jedes Jahr drunterkraxeln und entrosten
in ständiger Sorge um die H-Zulassund möchte ich eigentlich nicht 🙂
Was meint ihr ? Sinnvoll oder lieber gleich vergessen ?
Beste Antwort im Thema
Lass es,die AMIS Fahren mit ihren komisch Lakierten Vehikeln auch nur im Sommer im Winter Fahren die alle mit der Bahn oder Fliegen.
Da bist du mit deinem Benz,der auch für Winterfahrten Konzipiert wurde schon besser drann.
MfG
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36 Antworten
Zitat:
...aber ich kenne noch Zeiten, wo es viel mehr Schnee als jetzt gab
Da warste aber auch nur 1,20m groß😁
Nur als Inspiration für jemanden der noch einen guten Winterwagen sucht.
Ich persönlich habe leider nicht den richtigen Wagen dafür 🙁
Die Amis wissen halt was geht und was nicht...
Ich fahr seit etlichen Jahren nen boxy Caprice. Das beste Auto im Winter das ich je gefahren bin und das war schon ne Menge Autos.
Etwas Pflege und der Winter macht nichts aus
Wie wäre es denn mit einem Pickup? Ich denke da zum Bsp an einen Chevy Silverado oder den Bruder von GMC. Die sind teilweise für weit unter 5000€ zu bekommen und einige haben sogar ABS. Der Allrad sorgt schonmal dafür, dass man nicht wirklich stecken bleibt. Winterreifen dürften dafür auch kein Thema sein, da die keine ungewöhnlichen Reifengrößen haben.
Einen Diesel sollte man hier aber nicht nehmen. Meiner springt zum Bsp trotz neuer Glühkerzen sehr sehr bockig an.
Natürlich funktionieren die Autos auch im Winter.
Als sie gebaut wurden, waren sie genau dafür gemacht - allerdings nur für einen Zeitraum von 5-8 Jahren.
Dann waren sie schrottreif.
Der Betrieb eines Auts hat immer auch mit "aufbrauchen" und "abnutzen" zu tun, der Betrieb eines Oldtimers mit "erhalten". Wenn ein Auto 50 Jahre satt 8 Jahre hält, hat das entweder mit "wenig abnutzen" oder mit "mehr erhalten als abnutzen" zu tun. Das "abnutzen" kann man einschränken um das "erhalten" etwas zu vereinfachen.
Im Winter ist die Abnutzung besonders groß. Eine schädlichere Umgebung als Feuchtigkeit, Salz, Splitt, Temperaturschwankungen und das Risiko von Glätteunfällen gibt es für ein Auto nicht. In umgekehrter Proportionalität dazu verhält sich mit steigendem Alter des Wagens die Verfügbarkeit von Ersatzteilen. Vieles gibt es halt nicht mehr. Es dem Zerstörungswerk des Winters auszusetzen ist ein Risikospiel mit dem Einsatz, einen Schaden zu produzieren, der nicht (mit überschaubaren Ressourcen) reparabel ist. Die teuersten Teile am Auto sind auch die exponiertesten: Lack und Chromteile. Diese leiden im Winter am meisten. Stein- und Splittschläge im Lackkleid geben dem Rost Angriffspunkte, korrodierende Flüssigkeiten (aus Salz entstehend) zerstören den Chrom und dringen in Fahrzeugbereiche vor, aus denen sie nur schwer wider zu entfernen sind.
Erhalten kann man ein Auto nur, wenn man über genug Ressourcen verfügt um die Abnutzung auszugleichen. Das bedeutet, vergammelte Chrom- und Blankteile zu ersetzen, neu verchromen oder nachfertigen zu lassen, Korrosionsschäden am Blech beheben zu lassen oder Lackmängel ausbessern zu lassen.
Wer das nicht kann, sollte sich sehr genau überlegen, ein altes Auto im Winter zu fahren.
Meine Oldis sehen keinen Schnee und am liebsten auch keinen Regen.
Eine Kutsche aus den 80´könnte ich mir als Daily vorstellen, aber mit extremer Rostvorsorge.
Ok mein Arbeitsplatz liegt im Westerwald und da fahre ich doch lieber mit meinen CX-5 Allradler und schone meine Amis.
Zitat:
@Michl 1987 schrieb am 27. Dezember 2017 um 10:03:18 Uhr:
Einen Diesel sollte man hier aber nicht nehmen. Meiner springt zum Bsp trotz neuer Glühkerzen sehr sehr bockig an.
dann ist der “hin” 🙂.
Zitat:
@schipplock schrieb am 27. Dezember 2017 um 19:01:53 Uhr:
Zitat:
@Michl 1987 schrieb am 27. Dezember 2017 um 10:03:18 Uhr:
Einen Diesel sollte man hier aber nicht nehmen. Meiner springt zum Bsp trotz neuer Glühkerzen sehr sehr bockig an.dann ist der “hin” 🙂.
Was ist das für eine Aussage? Laut US-Foren ist es wohl Standard, das die 6,2er Diesel bei Minusgraden schlecht anspringen. Mir ist das eigentlich egal, da er im Winter eh nicht gefahren wird. Im Sommer springt er recht gut an.
Auch Amerikaner erzählen gerne mal scheiße über Ihre eigenen Autos 😉 Laut vorherrschender Meinung ist es ja auch völlig normal das Amerikaner ne indirekte Lenkung und ein schwammiges Fahrwerk haben, dabei sind beide nach 30-60 Jahre ohne Reparatur einfach nur kaputt. Da gerade die alten für weniger als 10 Jahre gebaut wurden merkt das heute nur keiner weil sich keiner der 8 Vorbesitzer daran erinnern kann wie die Kiste eigentlich mal fuhr als Sie neu bzw. gut gewartet war.
Zitat:
Im Sommer springt er recht gut an.
recht gut? Meine Erfahrung: wenn alles gewartet, ordentlich eingestellt ist und ein Dieselmotor auch im Sommer nur widerwillig anspringt, dann ist er verschlissen und hat vermutlich eine zu geringe Kompression. Prinzipbedingt fällt eine verminderte Kompression beim Dieselmotor viel früher auf als bei einem Benzinmotor.
Wie viel hat dein Motor gelaufen? Je nach Laufleistung kann das also wirklich “normal” sein. Besser wird es dadurch, dass viele andere Besitzer das Problem auch haben, für dich persönlich aber nicht.
An alle: schöne Feiertage und guten Rutsch, falls man sich nicht mehr liest.
M.f.G.
Andreas.
Naja, der Wagen ist nicht gut gewartet. Ich hole gerade einen riesigen Wartungsstau auf. Bevor ihr fragt, warum ich die Kiste dann gekauft habe... Er ist Teil eines Wohnwagengespanns und ist somit als Sattelschlepper eingetragen. Er verliert viel Öl. Darum kümmere ich mich, nachdem die "neue" Ladefläche vom Lackierer zurück ist.
Wie gesagt, Glühkerzen sind neu, aber zur Vorglühanlage gehört ja noch etwas mehr dazu. Ich werde bei Gelegenheit mal messen, ob alle Kerzen genug Saft bekommen. Am Anfang läuft er nämlich nicht auf allen Pötten. Das dauert ca 10 Sekunden bei den Temperaturen um den Gefrierpunkt.
Wenigstens das Getriebe ist neu. Ich hoffe, dass der Wandler auch gewechselt wurde.
viel Erfolg! Gibt es eigentlich Bilder? Nicht, dass ich wieder in Versuchung geraten möchte, aber neugierig bin ich weiterhin 🙂.
Naja nur Bilder vom Anfang. Da war der Pickup noch unglaublich hässlich. Er bekommt nun eine originale Pritsche und die hässlichen Hupen auf dem Dach sind verschwunden. Leider auch die schönen Highpipes. 🙁
Schöner Innenraum
Cooles Gespann, und cooles Kennzeichen ;-)
Was muss man alles tun dass man nen Trailer wie den zugelassen bekommt? Was hat der für bremsen?