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Unzufriedene Kunden, mangelnde Zuverlässigkeit! Langsam tuts weh bei DC

Themenstarteram 7. März 2005 um 12:51

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Das es um die Qualität nicht mehr so bestellt ist wie gewünscht ist ja länger bekannt. Aber langsam fängt die kurzsichtige und einfälltige Idee, Autos von BWL-Absolventen bauen zu lassen, an weh zu tun! Frei nach dem Motto wir wollen für "möglichst wenig Gegenleistung möglichst viel Geld haben" lassen sich auf Dauer keine Kunden gewinnen und erst recht nicht halten!

Was macht Herr Schrempp nun wen der Umsatz in Amerika auch noch wegbricht? Der Stern sinkt, um den Trend aufzuhalten ist ein Umdenken von Nöten. Personelle Kosenquenzen wären wünschenswert.

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57 Antworten
Themenstarteram 9. März 2005 um 16:04

@ Webraider

Ein Licht geht auf!

Mr. Li Ka-shing von Hutchison-Whampoa kenne ich natürlich. War das nicht der welcher dem Hernn Esser (Ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Mannesmann AG) das Rentnerleben mit einer fetten Abfindung versüßt hat? Zum Dank hat Herr Esser seine China-Delegation bei den Übernahmeverhandlungen zwichen Vodafone und Mannesmann mitreden lassen.... Und da sieh einer an, sowohl für Herrn Li Ka-shing als auch für Herrn Esser hat es sich gelohnt. Ein Hoch auf die Internationale Geschäftsfreundschaft! ;)

Im übrigen kann ich euch sehr interessante Lektüre empfehlen die jegliche "Bild-Titelseite" untermauert ;)! Der Verfasser beschäftigt sich auch mit dem Fall Daimler-Chrysler. Ich fange gerade erst an zu lesen, sieht aber schonmal sehr sehr gut aus. Die Profs von heute haben schon was auf dem Kasten! =)

Achja, der LINK

am 9. März 2005 um 16:08

@tito:

Na bitte, geht doch. ;)

@Camlot:

Habe A-Firmen ausgenommen.

Die laufen außer Konkurrenz... ;)

Btw: You got mail !

Gruss

Rotherbach, ich wollte nicht aufzeigen wie viele Toyos einen Fehler haben, sondern wie Toyo-Fahrer mit solchen Fehlern umgehen.

Fazit:

Entweder bemerken sie ihn gar nicht oder es juckt sie nicht weiter.

Und da war das Verhalten eben schon repräsentativ für ALLE 2.4 Fahrer.

Und da stelle ich doch einen erheblichen Unterschied zu den Reakionen der meisten Benzfahrern hier im Forum und auch bei den Zufriedenheitsstudien fest.

am 9. März 2005 um 20:18

Zitat:

Original geschrieben von schroederweg

Rotherbach, ich wollte nicht aufzeigen wie viele Toyos einen Fehler haben, sondern wie Toyo-Fahrer mit solchen Fehlern umgehen.

DEN Benz-Fahrer gibt es sowenig wie DEN Toyo-Fahrer.

Ich kenne niemanden mit Family, der keinen Zweitwagen für Frau und/oder Kids hat. Und das sind oft kleine Japaner.

Und die wenigsten Benz-Fahrer sind mit dem Stern auf die Welt gekommen, sondern hatten früher preiswertere Fahrzeuge.

Ergo sind das genau die gleichen Menschen, die die Fahrzeuge mit den genau gleichen Maßstäben beurteilen. Und wer weniger Kohle hat, ist eher noch sensibler als jemand, dem sie zu den Ohren rauskommt.

Die Kommentare mit den angeblich ach so unterschiedlichen Maßstäben liest man ständig von Marketingabteilungen der Premium-Hersteller, wenn sie in Kundenzufriedenheitsstatistiken mal wieder eine übergebrezelt bekommen haben.

Wer's glaubt.... :rolleyes:

Zitat:

Wer's glaubt....

Kann ich nur bestätigen. Es ist keine Einbildung und keine Frage von Maßstäben, dass unsere A-Klasse oft und der nachfolgende Ford noch öfter in die Werkstatt mussten, die drei 5er BMW Tourings spätestens nach einem Jahr nervig geknarzt und geklappert haben und die jetzigen Subarus einfach tolle Autos sind. - Ganz billig sind sie allerdings auch nicht gerade.

------------------------------------------------

Mehr Ingenieure und weniger Kaufleute und Marketingstrategen für bessere Autos

am 10. März 2005 um 21:24

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Das einzige was NÖTIG ist, wieder die Ingenieure die Autos bauen zu lassen, und umzudenken.

Dann kommen so tolle Autos raus wie Phaeton, 3l Lupo oder A2. Alles tolle Erfolge, nicht war? Babys von einem technikverliebten Vorstand. Und den Spruch "Die Technik ist gut, der Kunde hat sie nur noch nicht verstanden" würde dann bei Mercedes auch wieder häufiger hören. Wäre deine Argumentation richtig wäre 90% der Software genial da von Ingenieuren erstellt.

Nein, nein, seine Belegschaft/Team/Gruppe dazu zu bringen ein Produkt zu fabrizieren das hohe Qualität, Zuverlässigkeit, gute Bedienbarkeit etc hat, das hängt nicht von der Ausbildung ab. Genausowenig das Gespür was die Kunden wollen, wofür sie bezahlen und bei was sie die Grätze kriegen. Auch das ist weder im Ingenieurstudium noch im BWL-Studium ein Kernfach.

Talente muss man suchen - und formen/fördern. Und dauert. Jahre. Oder man passt seine Ansprüche dem machbaren an.....

rapace - selber inscheniör

Es gibt doch nicht nur schwarz und weiß.

Der ingenieursmäßige Aspekt, der derzeit zu kurz kommt, ist die Solidität und Qualität, die man mit der Marke assoziiert, von der die Marke lebt und dieses Futter ihr derzeit auszugehen droht.

Die "Ingenieurskunst", die in der Lage ist, diese Leistungen zu erbringen, wird immer mehr dem Diktat des Geiz-ist-geil untergeordnet, um den Aktionären kurzfristigen Erfolg zu schenken, den sie dann weltweit verzocken können.

SO hatte ich Rotherbachs Stellungnahme verstanden.

Selbstverständlich gehört auch ein fähiges Marketing dazu ("das Marketing" wurde gerade wegen unlauterer Machenschaften gefeuert.), das die Kundenanforderungen aufnimmt und in entwickelbare Konzepte ummünzt.

Der wirklich einzig richtige Weg ist der von H. Wiedeking gezeigte:

Auf das Aktionärsgesocks pfeifen und sich ausschließlich auf sein Geschäft konzentrieren.

Schon klappt´s auch mit dem Profit und die Aktionäre werden langfristig auch glücklich. Die Zocker bleiben draußen.

Soviel denn auch zu Krankheit und Therapie.

 

MfG ZBb5e8

am 11. März 2005 um 9:19

Zitat:

Original geschrieben von rapace

Nein, nein, seine Belegschaft/Team/Gruppe dazu zu bringen ein Produkt zu fabrizieren das hohe Qualität, Zuverlässigkeit, gute Bedienbarkeit etc hat, das hängt nicht von der Ausbildung ab. Genausowenig das Gespür was die Kunden wollen, wofür sie bezahlen und bei was sie die Grätze kriegen. Auch das ist weder im Ingenieurstudium noch im BWL-Studium ein Kernfach.

Talente muss man suchen - und formen/fördern. Und dauert. Jahre. Oder man passt seine Ansprüche dem machbaren an.....

rapace - selber inscheniör

Jawohl, die Qualität eines Menschen bzw. dessen Arbeit

zeigt sich in der Art und Weise, wie er/sie Probleme löst

und NICHT, ob er/sie in der Lage war, zu einem bestimmten

Termin ein Maximum an Lernfähigkeit zu zeigen und

damit den "Schein" zu sichern.

Es fehlt mir aber das Wort "nur" im Teil

"...das hängt nicht von der Ausbildung ab...".

Denn OHNE Basiswissen kommt man auch nicht weit.

Gruss

Themenstarteram 13. März 2005 um 12:52

SPIEGEL Link

Die benehmen sich ja wie auf einem Basar, hauptsache selbst bereichern und dann sehen wir mal weiter. Und sowas nennt sich dann professionell und kassiert horende Gehälter. Ich glaub ich werde auch mal Menager! ;)

Du willst Hausmann werden ?

Und Deine Frau wird Managerin ? :D

 

Spaß beiseite: Die zentrale Devise "Hauptsache Stückzahl !" scheint ja allmählich abgeschafft zu werden.

Die derzeit beobachteten und hier vielfach diskutierten Mißstände, Qualitätsprobleme etc. könnte man ja in der Tat gut damit in Verbindung bringen.

Ob die neue Devise "Hauptsache Marge" langfristig die Wende bringt, bleibt abzuwarten.

Sie läßt zumindest viel Spielraum für weitere Mißstände.

"Marge durch hochwertige Hochpreisprodukte, die durch Kundenzufriedenheit am Markt ankommen" wäre die Interpretation, die ich mir wünschen würde.

Schaun mer mal.

 

MfG ZBb5e8

Moin,

Ich geh mal nur auf diesen Teil deines Beitrages ein. Du hast mich nämlich GRÜNDLICH missverstanden und abstrahierst ziemlich stark.

Ich meinte es aber folgendermaßen :

Bei vielen Deutschen Herstellern werden derzeit die Autos nach dem Prinzip ... nach viel Aussehen, viel versprechen, und möglichst billig sein ... gebaut.

Datt klappt ja nicht wirklich ... was zu verstehen ist. Der Ingenieur (oder allgemein der Entwickler) ist aber in seinem Gebiet Fachmann ... und wird in der Regel wissen, warum er z.B. dieses und jenes als beste Lösung für sein Problem ansieht und verwendet. Meist hat das auch aufgrund seiner Erfahrung Hand und Fuss. Würde das Auto so gebaut werden ... gehe Ich davon aus, das ein grundlegend gutes Auto dabei rauskommt. Kommt jetzt der "Manager" und nimmt dieses, jenes und das nächste Teil raus ... und ersetzt sie durch nur halb so gute und halb so teure Teile ... wird sich das in den Eigenschaften des Produktes bemerkbar machen (früher oder später). Das Auto ... was das Resultat ist, wird aber durch diese Sparmaßnahmen nicht billiger, die Einsparungen kommen nur einem Rekordergebnis zugute.

Das diejenigen, die das Auto "zusammenschrauben" im allgemeinen willens und in der Lage sind ein qualitativ gutes Produkt abzuliefern, setze Ich heutzutage einfach mal vorraus.

Gehe Ich mal kurz auf deine Beispiele ein ... der Phaeton wurde mit der Maßgabe gebaut, ein Luxusfahrzeug zu bauen, das höchste Ansprüche erfüllt. Setzt man sich UNVOREINGENOMMEN in das Auto rein ... ist das auch exakt dieses. An den Fahrzeugeigenschaften liegt es mit Sicherheit nicht, das der Wagen nicht so großartig verkauft wird. Das liegt einfach daran, das der Wagen nix darstellt. Der Phaeton ist einfach nur GROSS. Ich würde Ihn persönlich sogar als Designkatastrophe bezeichen. Dem Auto kann man ausser das es Gross und Massiv ist ... nicht viel abgewinnen. Es fehlt die formale Eigenständigkeit (vergleiche S und E-Klasse, man sieht an einzelnen Elementen jo ... ein MB ... aber man sieht auch ... ah ... E Klasse und S-Klasse), das Aha-Erlebnis und halt kleine Details, die das Auto absetzen. Statt dessen ist das Design ultra-konservativ und wirkt im Endeffekt wie ein aufgeplusterter (alter) Passat. Sowas möchte Ich aber gar nicht haben, wenn ich mir ein Luxusfahrzeug kaufe, oder ?! Deshalb floppt der Wagen ... ausserdem ... und das müssen wir auch mal festhalten, Audi hat über 20 Jahre gebraucht, um dahin zu kommen, wo sie heute sind. Die Zeit müßte man VW auch gönnen, sich in dieser Fahrzeugkategorie zu etablieren.

Die beiden anderen Autos ... tja ... sind meiner Meinung nach auch keine schlechten Lösungen. Nur sie sind zu teuer. Die jeweiligen Ziele des Fahrzeuges werden ja erreicht. Nur stellt sich die Frage, ob da nicht an der Zielgruppe vorbei entwickelt wurde ... Denn die typischen Kleinwagenkäufer ... sind meist nicht willens soviel Geld auszugeben ... und diejenigen die das Geld investieren würden, kaufen sich eher ein größeres Auto.

Eine gute Lösung ansich bedingt nicht zwangsläufig auch merkantilen Erfolg, wäre dem so ... würde Alfa heute immer noch selbstständig sein, denn technisch waren die Autos dem meisten damaligen weit über ... da hat es dann an anderen Punkten gekrankt.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von rapace

Dann kommen so tolle Autos raus wie Phaeton, 3l Lupo oder A2. Alles tolle Erfolge, nicht war? Babys von einem technikverliebten Vorstand. Und den Spruch "Die Technik ist gut, der Kunde hat sie nur noch nicht verstanden" würde dann bei Mercedes auch wieder häufiger hören. Wäre deine Argumentation richtig wäre 90% der Software genial da von Ingenieuren erstellt.

Themenstarteram 14. März 2005 um 16:13

Zitat:

Original geschrieben von ZBb5e8

Du willst Hausmann werden ?

Und Deine Frau wird Managerin ? :D

Anglizismen sind mir eh ein Dorn im Auge ;) !

am 14. März 2005 um 22:16

Zitat:

Original geschrieben von ZBb5e8

Es gibt doch nicht nur schwarz und weiß.

Der ingenieursmäßige Aspekt, der derzeit zu kurz kommt, ist die Solidität und Qualität, die man mit der Marke assoziiert, von der die Marke lebt und dieses Futter ihr derzeit auszugehen droht.

Die "Ingenieurskunst", die in der Lage ist, diese Leistungen zu erbringen...

Hallo Rotherbach, ich fasse die Antort auf dein Postinmg hier mit ein.....

Der erste oben zitierte Satz ist der Trugschluß. Ein einem Ingeniuersstudium musst du verdammt viel Glück haben wenn dir jemand etwas über Qualität, Langlebigkeit, Zuverlässigkeit oder Termintreue erzählt.

Qualität liefern Ingeniere nur wenn

A) sie von sich aus den "Qualitätsfimmel" haben

B) jemand am Anfang ihrer Einarbeitung (oder zuhause) den Finger drauf hält. Also das was ein Meister beim Lehrling tun sollte.

Wohlgemerkt, ich sage nicht, dass sie es nicht können. Nur, dass sie es tun, das muss einer anleiern. Und dann drücken. Du wirst nähmlich kaum einen Ingenieur finden der aus Spass an der Freude X Testzyklen macht. Ratet mal, warum ich nicht entwickeln mag......

edit: Wie war das nochmal? Wer nämlich mit h schreibt ist dähmlich? Soviel zur Qualität.....Aber als Ingenieur muss man ja weder richtig schreiben noch reden können. Zumindest hat das keiner in meinem Studium behauptet

 

Wer dieses "Anschieben" macht ist im Prinzip egal. Das kann der "Senioringenieur" sein oder ein Manager oder sonstwas. Im Prinzip ist das egal. Dieses durchsetzen von Qualität ist zu 95% von Softskills abhängig. Hat der Ingenieur diese, um so besser. Aber es reicht durchaus wenn der Ingenieur für die Technik zuständig ist, als verlängerter Arm sozusagen. An den Zielen und am Willen sie zu erreichen fehlt es.

Die 3 angesprochenen Autos finde ich nicht schlecht und wollte die auch weder schlechtmachen noch die Entwicklungsleistung runtermachen. Eher im Gegenteil. Nur, wie Rotherbach sagte, sie verkaufen sich nicht gut genug. Es sind typische Beispiele dafür was passiert, wenn ein Bereich (hier die Technikfreaks) mehr oder weniger unkontrolliert drauflosarbeitet. Die Kostensenkungen eines Lopez sind ein entsprechendes beispiel was passiert wenn die "Erbsenzähler" die alleinige Herrschaft haben wobei die Folgen für Opel hier noch weit dramatischer waren (und noch sind).

Ich seh für Mercedes nicht schwarz. Es ist nicht das erste mal, dass sie solche Probleme haben (erinnert sich jemand an 1990? Da fielen auch zB die Türbeläge am zweiten Tag runter etc, etc). Sie scheinen sich des Problems bewußt zu sein und sie haben die Ressourcen daran zu arbeiten. Sie sind mal wieder zu fett&bequem geworden und müßen nun zur Fitnesskur Das einzige was mich wirklich stört ist, dass sich das Management so aufführt als ob ihnen der Laden gehört und der Aufsichtsrat macht keinen Muckser. Aber da ist Mercedes nicht alleine....

Wie gesagt, ich habe nichts gegen Ingenieure oder bezweifle ihre Fähigkeiten. Ich bin selber einer und arbeite seit mehr als 10 jahren fast nur mit Ingenieuren und sonstigen Studierten zusammen. Aber wenn ich eines gelernt habe, dann ist es, dass Qualität, sei es Zuverlässigkeit, Fehlerfreiheit oder Termintreue nichts, aber auch gar nichts mit der Ausbildung zu tun hat. Die einen haben es drauf, andere bekommen es eingebleut und viel zuviele werden es nie lernen (wollen).

 

Gruss

Rapace

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