Unfallschaden meines W205
Mit großer Freude gekauft, auf dem Heimweg nach ca. 1 Stunde musste natürlich sowas passieren..
Der Speditionsfahrer hatte sich falsch eingeordnet (PKW) und fuhr Rückwärts in dem Auto rein, habe ausreichend abstand gehalten und mehrmals gehupt, doch dies hat er nicht gehört..
Er gibt voll und ganz zu dass es seine Schuld ist und hat sich sehr bei mir entschuldigt, wurde polizeilich aufgenommen.
Schadensgröße noch nicht bekannt.
Viele Grüße
Sebastian
Beste Antwort im Thema
Tut es ja in 95% der Fälle auch, Harry.
Man muss das nur so machen und nicht gleich als erstes den Klage-August Aufsuchen.
Wir Germanen sind halt nicht nur der Erfinder der Bürokratie sondern auch die klagehansels schlechthin.
57 Antworten
Ähnlicher Schaden lag bei mir im letzten Jahr bei 8000€ komplett. Mein Händler hat alles mit der Versicherung und dem Anwalt in die Wege geleitet, ich musste nichts tun und Schaden wurde komplett geregelt.
"Liegt das nicht vielleicht auch daran, dass manche aus solchen Sachen auch noch einen kleinen Zusatzgewinn generiereren wollen?
Exakt.
Viele sind die besseren Gutachter und wissen genau das der Schaden ja deutlich höher ist/sein muss.
Hi,
Ich mit meinem alten C220er und ein paar weitere sind im November 2017 nachts auf der Autobahn Mittelspur über Teile von einem geplatzten Busreifen gefahren. Der Bus aus Rumänien stand ein paar 100 Meter weiter auf dem Seitenstreifen. Mein Schaden Betrug damals 8400€.
Von mir erkannte Schäden:
- Stoßstange gerissen und zerkratzt
- Vordere linke Felge zerkratzt
- Radkasten links hinten Abdeckung locker
- Stoßdämpfer defekt? Auto lenkt komisch!
- Lenkrad flattert beim fahren
- Lenkrad knackt beim links abbiegen
- Fehlermeldungen im Bordcomputer:
• Motorkontrollleuchte (Notlauf bzw. keine Leistung!)
• ESP ohne Funktion
• CPA ohne Funktion
Meine Versicherung hatte mir empfohlen den Schaden erstmal über die Vollkasko abwickeln zu lassen da ausländischer Unfallgegner und die Schadenabwicklung deshalb länger dauern würde, sie würden sich dann das Geld von der gegnerischen Versicherung holen. Trotz freier Werkstatt Wahl hat meine Versicherung gefragt ob ich denn nicht eine Partnerwerkstatt in Anspruch nehmen möchte, wäre alles viel unkomplizierter mit kostenlosen Ersatzwagen, 5 Jahre Garantie usw...
Hab just for fun dann gefragt gehabt welche Partnerwerkstatt es denn wäre, die Dame nannte mir am Telefon meine Mercedes Vertragswerkstatt zu der ich sowieso gehen wollte, deshalb habe ich dann zugestimmt.
Damals ist so vieles schief gelaufen das ich mich im Nachhinein sowas von geärgert habe das Ich keinen Anwalt eingeschaltet hatte. Es war mein erster „Unfall“ wenn man es denn so nennen kann. Dachte damals auch was soll schon schief laufen, Polizei hat meine und die Aussage der anderen Beteiligten aufgenommen, wird schon nichts schief laufen.
Nur etwas kurz Zusammengefasst da Ich keine Lust habe so viel über diese kack Situation von damals zu denken:
- Es war schon ein Krampf überhaupt, um das Aktenzeichen der Autobahnpolizei zu erhalten.
- Ich musste einige E-Mails schreiben und ein paar Anrufe mit der deutschen Partnerversicherung von der rumänischen Versicherung des Busunternehmens tätigen und Formulare ausfüllen bis Ich meine 1000€ Selbstbeteiligung von denen zurück erhalten habe.
- Auto wurde warum auch immer repariert ohne das ein Gutachten erstellt wurde. Ich musste dann noch mit einem DEKRA Gutachter telefonieren ob ein nachträgliches Gutachten Sinn machen würde und klären ob es vor Gericht bestand hätte bla bla... deshalb gab es dann noch Stress zwischen meiner Versicherung und deren Partnerwerkstatt warum Ich eine neue Felge erhalten soll wegen ein paar Kratzer die evtl. schon vorher von mir verursacht worden sein konnten. Zum Glück hatte ich noch auf den Seitenstreifen ein paar Fotos von der zerkratzten Stoßstange und von der zerkratzten Felge geschossen gehabt die belegten das die Kratzer vom überfahren der geplatzten Bus Reifenteile stammen.
- Dann hatte die neue 19“ AMG Speichen Felge, wenn es denn eine neue war kreisrunde feine Kratzer (von der Aufbereitung?) die mir erst zuhause aufgefallen sind da es bei der Fahrzeugabholung geregnet hatte. Deshalb wieder ein paar E-Mails mit der Werkstatt geschrieben gehabt bis Ich eine neue Felge erhalten habe.
- Zum Schluss hatte ich zwei Jahre später noch Stress mit der Mercedes Debitorenbuchhaltung, der Schadensfall war also immer noch nicht abgeschlossen, hatte eine Mahnungen per Post erhalten das Ich noch einen offenen Betrag von 1400€ bezahlen muss da meine Versicherung sich weigerte den Betrag zu bezahlen da noch offene Fragen im Raum stünden und Mercedes bis dahin nicht geantwortet hatte. Also nochmal ein paar Telefonate und Emails zwischen mir und meiner Versicherung. Dann kam die zweite Mahnung, da hatte ich dann die Schnauze voll, ich hatte doch schon die 1000€ Selbstbeteiligung bezahlt gehabt, was kann ich dafür das meine Versicherung, deren sogenannte Partnerwerkstatt bis dahin denen nur 6000€ anstatt 7400€ überwiesen hatte. Hab das denen damals so ähnlich zurück geschrieben gehabt und das die das bitte mit meiner Versicherung klären sollen und nicht mir auf den Sack gehen sollen.
Zum Glück kam danach nichts mehr, trotzdem bisschen schiss gehabt vor weiterer Mahnung, Gericht, Schufa oder das ich evtl. deshalb ab dann Stress mit der Mercedes-Bank haben könnte bei einer neu Finanzierung.
Eine Wertminderung, so mir denn eine zugestanden hätte, habe ich nicht geschafft von der gegnerischen Versicherung zu bekommen. Habe nach ein paar E-Mails aufgegeben da ich diesen kack Fall endlich für beendet erklären wollte.
Warum so kompliziert? Kein Plan ... alles in allem war am Ende alles gut, hatte halt unnötigen Stress da dies eine neue Situation für mich war. Habe deshalb trotzdem direkt danach eine Rechtsschutzversicherung abgeschlossen, ab jetzt komme was wolle, direkt zum Anwalt.
Die meisten Juristen, die nicht als Rechtsanwälte tätig sind, sind bei Versicherungen angestellt .
Ratet mal, was dort deren Aufgabe ist! Sicher nicht die größtmögliche Summe an Geschädigte zu zahlen! Egal wie klar die Schuldfrage ist.
Versicherungen leben (sehr gut) davon, wenn sie NICHT leisten müssen. Dafür tun sie alles, und noch viel mehr!
Jeder, der für eine Versicherung arbeitet oder gearbeitet hat, weiß, dass genau das das Business Modell der Versicherer ist: möglichst viel an Anspruch abzulehnen 😉
In vielen Fällen hilft schon alleine die Zermürbungstaktik ...
Deshalb: bei Ansprüchen gegen eine Versicherung nie ohne Anwalt, auch wenn die rechtliche Situation glasklar scheint!
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Emmac hat das absolut richtig erklärt. Schon bei kleinen summen (1000 €) geht es los. In solch einem fall hatte sich bei uns die Versicherung gedreht und dinge behauptet, die überhaupt nicht stimmten. Unser damaliges AH hat von anfang an mit einem RA gearbeitet, der uns vertreten hat. Erst als der Vorgang schon beim Amtsgericht war, hat die Versicherung die 1100,00 bezahlt. Es ist genauso, wie von emmac beschrieben. Und es ist dein Recht. Gibt es nur den ansatz von problemen, stehst ohneRA schlecht da.
Zitat:
@x3black schrieb am 15. Juni 2020 um 09:18:53 Uhr:
Zitat:
Dass halte ich für ein Gerücht
[/quoteIch auch
Zitat:
, wenn ich meinen Wagen mit einer Haverei zum Benz meines Vertrauens stelle kommt am nächsten tag der Gutachter und im Beisein des Werkstattmeisters (der meine Interessen immer bestens vertritt) wird das Gutachten erstellt. Ich hatte noch nie ein Problem, im gegenteil so manch eine Kleinigkeit ist mitgegangen.
[/quote
soläuft es wirklich in den allermeisten Fällen, bei mir auch (zum Glück nicht so oft).Zitat:
Ich kann mir natürlich vorstellen daß bei einigen von der Geiz ist geil Fraktion welche sich nach Gutachten direkt bei der Versicherung Cash auszahlen lassen und dann in einer Hinterhofwerkstatt reparieren lassen es zu einem anderen Gutachten kommen kann, da ist ja keiner von der Werkstatt dabei der den Gutachter auf eventuelle Dinge hinweist.
[/quoteund sich dann wundern warum die Steuer abgezogen wird. Außerdem gibt es die Fraktion, die immer meint: Heckschürze angedellt = da bekomme ich ein neues Auto. Und sich dann wundern wenn es "nur" eine neue gibt.
Du siehst ja, alleine in diesem Forum gibt es genug Geschichten, wo es Schwierigkeiten gab.
Das ist nun mal so.Wenn ihr in euren (2 oder 5?) Fällen nie Probleme hattet, heißt es nicht, dass es immer so ist.
Die Versicherungen kürzen, trotz Rechnung, wo es nur geht. Viel Spaß ohne Anwalt, wenn es soweit ist.
Aus eigener Erfahrung kann ich auch nur immer wieder sagen sich einen Anwalt zu nehmen. Bei einem Haftpflicht schaden steht jedem Geschädigten die freie Wahl eines Gutachters und eines Rechtsanwalts frei. Solche Aussagen wie „ich will denn Schaden nicht in die Höhe treiben“ oder „Ich brauch keinen Anwalt, der Macht sowie so nix“ können später richtig Geld kosten. Die Versicherungen danken es dann denn Leuten indem sie viele Sachen kürzen die im Gutachten aufgeführt wurden.
Ich versteh die Diskussion überhaupt nicht, die meisten sind doch eh Rechtsschutzversichert - wo liegt also das Problem?
einige fahren hier die Dicken Autos und sparen dann an einer Rechtsschutz für ca 150€/Jährlich - really?
Und das beziehe ich nicht auf dem TE hier
Vg
Stefan
Jura, nur weil es in 2 oder 5 Fällen Probleme gab heißt das aber such nicht, dass es immer so ist.
In dem einen oder anderen geschilderten Fall war das in Grunde voraussehbar.
Und einige der genannten Anwälte im Dienste der Versicherungen kümmern sich ausschließlich um die versuchten und tatsächlichen Betrugsfälle von Versicherungsnehmern. Hab 2 davon in der Verwandtschaft.
Ich weiß nun nicht, was der TE bereits unternommen hat, rate aber auch (wie einige andere hier) zu einem Anwalt.
Mir ist vor einigen Jahren mal jemand in meinen drei Monate alten GTI hinten rein gefahren. Der von der gegnerischen Versicherung beauftragte Gutachter hat von den 33k Kaufpreis 11k Euro als Wiederbeschaffungswert abgezogen, nach drei Monaten...
Wie auch immer...
Ich habe den GTI damals zu einem VW-Händler gegeben und gesagt, sie sollen ihn heile machen. Mir wurde vor Ort angeboten den "Hausanwalt" des Autohauses in Anspruch zu nehmen, ich müsste mich dann um nix kümmern.
Und genau so kam es. Der RA kümmerte sich um den Wiederbeschaffungswert, erreichte eine höhere Wertminderung und Schmerzensgeld.
Wenn du also stressfrei da raus möchtest: Fahr den Wagen zu MB, lass ihn reparieren und frag nach nem "Hausanwalt". Ich würde es jetzt immer wieder so machen.
Easy going...
Zitat:
Mir ist vor einigen Jahren mal jemand in meinen drei Monate alten GTI hinten rein gefahren. Der von der gegnerischen Versicherung beauftragte Gutachter hat von den 33k Kaufpreis 11k Euro als Wiederbeschaffungswert abgezogen, nach drei Monaten...
Genau da liegt dein erster Fehler...
Der ist nicht #beauftragt# von der Versicherung sondern da angestellt
Ein eigener Gutachter ist immer erste Wahl.
Nach so kurzer Zeit hätte dir, je nach hohe des Schadens, ggf. Sogar ein neues Auto zugestanden.
Zitat:
@REDSUN schrieb am 16. Juni 2020 um 04:02:51 Uhr:
Ich versteh die Diskussion überhaupt nicht, die meisten sind doch eh Rechtsschutzversichert - wo liegt also das Problem?
Nächster Fehler: Wozu die eigene Rechtschutzversicherung dafür in Anspruch zu nehmen? Als Unfallgeschädigter hat man IIRC Anspruch auf anwaltliche Vertretung, welche die Gegenseite zu zahlen hat.
Immer wieder "schön" zu lesen wie ein Titelthema nach 2-3 themenbezogenen Antworten ins *off Topic* gezogen werden und das bei fast jeden Thread.
Ja ich weiß, auch meine Antwort muss ich dazuzählen. -Schande über mich-
Naja... so ganz weit weg vom Thema der Überschrift sind wir ja nun nicht weg. Zum unfallschaden zählt das zuletzt diskutierte nun zweifelsfrei dazu.
Wo ist eigentlich der TE um uns mal mit ZDF zu versorgen? Was ist davon bis jetzt geworden?
Zitat:
@x3black schrieb am 16. Juni 2020 um 06:39:13 Uhr:
Und einige der genannten Anwälte im Dienste der Versicherungen kümmern sich ausschließlich um die versuchten und tatsächlichen Betrugsfälle von Versicherungsnehmern. Hab 2 davon in der Verwandtschaft.
Das ist zu 100% falsch!
Sie kümmern sich darum jede noch so kleine Lücke auszunutzen und den Geschädigten mit Juristendeutsch, Halbwahrheiten und Einschüchterung zu zermürben.
Fakt! Ich weiß das, weil ich für einen der größten Versicherungskonzerne tätig war.
Nochmal: Versicherungen leben davon, dass sie NICHT zahlen. Egal ob Auto, Leben oder Sach ...
Glaub es oder lass es!