Unfall auf Parkplatz: Verursacherin meint ich hätte Teilschuld
So gleich vorweg... ich mache hier ein Thema auf um einerseits meinen Ärger Luft zu machen und andererseits hoffentlich ein paar Tipps zu bekommen für das weitere Vorgehen.
Heute morgen auf dem gemeinsamen Parkplatz der Technischen Schule und der Berufsschule bin ich hinter einem Fiat auf dem Parkplatz gefahren. Die junge Dame ist dann auf der linken Seite in einen Parklücke gefahren. ( Zum Parkplatz: Es wird quer zur Fahrbahn geparkt; Pakplätze sind beidseitig; Es gibt keine getrennten Fahrbahnen für die Fahrtrichtungen )
Ich hatte auf der rechten Seite einen Parkplatz erspäht. Da die Fahrbahn des Parkplatz etwas eng ist und ich auf einen Zug in die Parklücke wollte hab ich links ausgeholt und musste dann aber leider unmittelbar (ca 2m) hinter der Jungen Dame mit ihren Fiat stehen bleiben, weil jemand aus einem Auto, dass direkt an meiner Parklücke angrenzende, austieg und ich deshalb nicht in die Parklücke einfahren konnte.
Während ich wartete bis die Parklücke frei wahr (ich bin schon an die 5s hinter dem Fiat gestanden), fuhr die Fiat-Mamsel blindrücks in mein Auto (wollte wohl nochmal rangieren) und bschädigte hinten auf der Fahrerseite Kotflügel, Türe und Felge. Am Fiat waren nur leichte Kratzer zu sehen.
Als wir dann beide ausstiegen und den Schaden begutachteten hatte sie sich bei mir Entschuldigt. Leider war ich so vom Schaden abgelenkt, dass ich vergessen habe die Personalien der Zeugen aufzunehmen > FEHLER #1
Wir haben dann die Personalien ausgetauscht und uns darauf geeinigt, das ich sie den Schaden meldet und ich sie dann heut Abend anrufen werde. Blöderweise habe ich keine Polizei hinzugezogen > Fehler #2
Da sie sich bei mir entschuldigt hatte, dachte ich das die Schuldfrage eindeutig geklärt sei > Fehler #3 .... doch weit gefehlt.
Als ich heute Abend dann bei Ihr anrief ging direkt ihr Vater ran und meinte nach der förmlichen Begrüßung:" das seine Tochter gesagt hätte ich wäre auch gefahren und wäre somit Mitschuld. Ich hab dann dem Vater erklärt das ich eindeutig gestanden bin und man das auch anhand des Schadensbild sehen kann. Außerdem wäre der Unfall nicht passiert wenn seine Tochter auch nur einen der drei Spiegel benützt hätte oder einen Schulterblick. Doch er verwieß weiter auf die Mitschuld meinerseits, sodass ich morgen zur Polizei gehen werde um den Unfall aufzunehmen.
Schon dreist... erst mir in die Karre zu fahren und dann nichtmal den Mut zu haben mit mir am Rohr zu sprechen, sondern schön Väterchen vorschicken, der seiner lieben Tochter alles glaubt.
So etwas mehr geschrieben als ich vor hatte.
Falls jemand noch ein paar Tipps hat nur her damit.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von The-real-Deal
Wenn es auf einen öffentlichen Parkplatz knallt, ist die Schuldfrage immer 50/50 %
QUATSCH!
Wenn du parkst ..oder hältst einer fährt dir rein, bekommst du doch keine Teilschuld!!
91 Antworten
Das mit den Gutachtern ist immer das gleiche Blabla... 😉
Natürlich möchten die gegnerischen Versicherungen gern ihre eigenen Gutachter losschicken, wobei man jetzt in der Regel nicht davon ausgehen muss, dass die Abweichungen soooo gravierend sein werden. Um sich Gutachter oder amtlich zugelassener Sachverständiger schimpfen zu dürfen, bedarf es schon einer gewissen Unabhängigkeit, wobei natürlich ein Sachverständiger der Versicherung immer ein bissl zu deren Gunsten rechnen wird.
Rein juristisch hat aber jeder Geschädigte das Recht, einen eigenen, unabhängigen Gutachter einzuschalten und dieser muss von der Versicherung des Schadenverursachers auch übernommen werden. Ebenso wie alle anderen, anfallenden Nebenkosten wie Rechtsanwalt, die eigene Kommunikationspauschale usw usw... Sogar der Leihwagen für die Dauer der Reparatur, was hier auf Grund der notwendigen Lackierung auch ein paar Tage sein dürfte.
Komm jetzt aber bitte keiner mit Schleudertraume bei dem Kratzerchen... 😁 😁 😁
So isses, hatte ich gerade noch ergänzt. Du warst aber schneller... 😉
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Zitat:
Original geschrieben von NeoNeo28
So isses, hatte ich gerade noch ergänzt. Du warst aber schneller... 😉
Liegt wohl am alter mein freund 😁😉🙂
Hallo, gibt es schon neue Infos?
Tut mir sehr leid, Dass dir das passiert ist, aber mit den Zeugen hast du ein gutes Werkzeug in der Hand. Mach dich nicht verrückt, denn das kommt Schon in Ordnung. sieht ja soweit alles gut aus und Spekulationen machen Dich jetzt nur verrückt.
Wenn dem TE Recht zugesprochen wird, könnte man da einen Strafantrag stellen? Im Bezug auf Sicherungsbetrug oder irgendwas? Das würde mich mal allgemein interessieren.
Zitat:
Original geschrieben von TanteLise
Wenn dem TE Recht zugesprochen wird, könnte man da einen Strafantrag stellen? Im Bezug auf Sicherungsbetrug oder irgendwas? Das würde mich mal allgemein interessieren.
Da geb ich mal meinen Senf dazu. Anzeige erstatten kann man wegen Allem und Jedem, aber es würde im Sande verlaufen. Zum Einen brauch sich niemand selbst zu belasten, man muss also keinerlei Schuld zugeben, des weiteren würde man hier der anderen Fahrerin schlichtweg zu Gute halten, dass sie sich in solch einer Stresssituation wohl einfach nur getäuscht hat.
Ein Versicherungsbetrug an sich ist da kaum generierbar. Das würde anders aussehen, wenn sie dem TE mit voller Absicht hineingefahren wäre - eben um einen Schaden zu generieren und diesen dann mit der Versicherung abzurechnen.
Außerdem, und ich spiele hier mal des Teufels Advokaten:
Töchterchen kommt nach Hause, und berichtet ganz aufgeregt von dem Vorfall. Bei Väterchen setzt der Beschützerinstinkt ein (würde mir genau so gehen) und somit auch die Frage ob es wirklich so war wie Töchterchen es beschrieben hat. Meine kleine Schwester kam mal nach Hause und gestand mit ihrem Fahrrrad einen Unfall verursacht zu haben. Sie war total aufgeregt und weinte. Letztendlich stellte sich durch Zeugen heraus, dass sie angefahren wurde, und der Autofahrer sie aber so verunsichert und unter Druck gesetzt hatte, dass sie seine Version zugab (sie war damals 14). Zum Glück waren mehrere Passanten anwesend, die der Polizei dann wohl die korrekte Story erzählten haben. Und trotz der Version meiner Schwester hat mein Vater damals nicht sofort gesagt "ja ok, du bist schuld", zu Recht.
Lange Rede kurzer Sinn: Ich bin bei Neo, eine Anzeige wegen Versicherungsbetrug ist ja wohl völlig lächerlich und wieder mal typisch deutsches Gedankengut. Einfach froh sein dass man den Wagen repariert bekommt, und die Sache gut sein lassen. Nur weil Väterchen ein Lügenmärchen erzählt hat, heißt dass noch lange nicht dass er auf Teufel Komm Raus betrügen wollte.
Ich würde mir auch wegen dem Gutachter keine Sorgen machen. Bei mir kam damals auch der von der Versicherung auserkorene Gutachter. Lief alles mehr als korrekt, im Gegenteil, der hat meiner Meinung nach mehr aufgeschrieben als eigentlich nötig wäre. Und sogar bei den Reifen kam er mir entgegen (hätte eigentlich nen Teil zahlen müssen der neuen reifen weil nur noch wenig Profil vorhanden war).
Ich denke es kommt auf den Gutachter selbst an. Da kann man nen Guten erwischen oder nen Idioten, egal ob den die Versicherung schickt oder man ihn sich selbst aussucht.
Es gibt wieder Neuigkeiten. Die gegnerische Versicherung zahlt und deshalb habe ich auch keinen Anwalt eingeschaltet!
Gestern habe ich nochmals den Polizisten angerufen der meinen Fall bearbeitet und der meinte das die Zeugen meine Version untermauern und das Töchterlein es nun auch so zugegeben hat.
Grad eben war ein Gutachter bei mir zuhause da und hat sich rund 15 min lang das Fahrzeug angeschaut. Er hat zwar bestätigt, dass die Unfallschäden eindeutig sind und ich gestanden habe, ABER das erste was mich stutzig werden lies ist das er zu mir nach hause kommt... der kann das Fahrzeug doch gar nicht richtig von unten anschauen ) er meinte zwar das die Vermessungskosten getragen werden und mit ins Gutachten kommen aber was wenn vielleicht der Stabi einen weg hat oder die Kugelköpfe
Das zweite das er in nur 15 min fertig war..... ich dachte das dauert bestimmt eine Stunde.
Mit ca 2500€ Reparatur + 250 Wertverlust ( da Fhz. älter als 5 Jahre > 10% von Reparatur ) + Nutzungsausfall für 5 Tage ca. 300€.
Das ganze kommt mir schon ein bischen wenig vor, nachdem ich einen Ortsansässigen BMW-Händler gefragt hatte und der ca 4000€ Reparatur geschätzt hatte.
Jetzt werde ich noch einen Händler um einen Kostenvoranschlag bitten und wenn da auch irgendwas um die 4000€ Reparatur rauskommen muss ich halt selbst einen Gutachter beauftragen.
Rein menschlich gesehen war er echt ok und sympatisch ( fuhr einen F30 😉 ) er meinte auch, dass ich sein Gutachten in die Tonne werfen könnte, wenn ich nicht zufrieden sei.