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Unfall am Stoppschild
Moin,
heute ganz blöde Situation. Ich fahre an ein Stoppschild ran, halte kurz an der Haltelinie. Da mir parkende Autos die Sicht versperren taste ich mich langsam in die Kreuzung ein, da taucht plötzlich ein Motorradfahrer von links auf überbremst das Motorrad und kommt dadurch zu Fall. Leichter Sachschaden am Motorrad und einge Schürfwunden am Fahrer. Der wirft mir nun vor ich hätte ihm die Vorfahrt genommen. Aus meiner Sicht ist er mit ungemessen hoher Geschwindigkeit, 30 Zone, im Regen zu schnell gewesen und hat dann als er mich gesehen hat über reagiert. Im Grunde wäre ein ausweichen oder bremsen gar nicht nötig gewesen da 90% der Fahrbahn noch frei war (Einbahnstraße). Die Motorradfahrer wollte die Polizei rufen, meinte dann jedoch das die ihm gesagt hätten das wir nur den Unfallbericht ausfüllen sollen, das nichts gröberes passiert ist. Ich habe eine Dashcam im Auto die alles aufgezeichnet hat. Unfall habe ich der Versicherung gemeldet.
Da es mein erster Unfall war: Klärt das jetzt alles die Versicherung oder muss ich mit weiteren (strafrechtlichen Konsequenzen) rechnen?
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100 Antworten
Wir kennen nur die Aussage des TE, nichts anderes.
Es ist SEINE Sichtweise. Punkt.
Wir kennen weder die Lokation noch die Art und Weise wie BEIDE gefahren sind.
Bei den ganzen Kommentaren pro TE sieht man doch eindeutig eine Ablehnung von Motorradfahrern. Jetzt wird schon mit Streckensperrungen für Biker phantasiert...
Der TE hat doch eindeutig geschrieben, dass es ein Stoppschild überfahren hat. Es ist völlig Wumpe, ob er dabei langsam in die Kreuzung rollt.
Der Biker hat die Situation falsch eingeschätzt und ist wohl davon ausgegangen, dass der TE doch fährt.
Die Notbremsung ist da dann schief gelaufen.
Nur weil ein Autofahrer der Meinung ist, dass das nicht hätte sein können, ist es noch lange nicht richtig.
Alles Weitere ist reine Spekulation.
@ phchecker17
Das DC Video kennt nur der TE. Er ist der Meinung, alles richtig gemacht zu haben.
Dann soll er damit zur Polizei (oder zum Anwalt) gehen, wenn sich übervorteilt fühlt.
Der TE erwähnte (und wurde dafür kritisiert) das der Moped Fahrer noch recht jung gewesen ist.
Fahre selber auch Motorrad, wenn man als Anfänger, gerade bei nasser Straße, damit nicht wirklich Erfahrung und ein Bike ohne ABS hat, liegt man sehr schnell unten.
Vor allem muss man immer damit rechnen übersehen zu werden, um nicht in die hier beschriebene Situation zu kommen.
Hoffentlich lernen beide etwas daraus.
Gruß
Andre
Schon vier Seiten hier, dabei ist die Antwort absolut trivial: Strafrechtlich oder wegen einer Ordnungswidrigkeit kann nichts mehr kommen.
Bleibt die zivilrechtliche Regulierung des Schadens. Hier gilt: für die Abwehr unberechtigter Ansprüche (und die Regulierung berechtigter Ansprüche) ist einzig die eigene Versicherung zuständig.
Diese informieren, den Sachverhalt wahrheitsgemäß schildern und das Video auf Nachfrage übergeben. Mehr kann und sollte unser TE nicht tun. Alle Spekulation hier ist müßig, die Versicherung wird das nach eigener Anschauung regulieren und sie kann das auch eigenständig tun, wenn sich der Motoradfahrer direkt an sie wendet.
Zitat:
@hlmd schrieb am 5. Juni 2023 um 15:47:33 Uhr:
Der TE hat doch eindeutig geschrieben, dass es ein Stoppschild überfahren hat. Es ist völlig Wumpe, ob er dabei langsam in die Kreuzung rollt.
Er hat angehalten und sich vorsichtig in die Kreuzung reingetastet. Damit hat er das Stoppschild nicht überfahren.
Zitat aus dem ersten Beitrag: "Ich fahre an ein Stoppschild ran, halte kurz an der Haltelinie. Da mir parkende Autos die Sicht versperren taste ich mich langsam in die Kreuzung ein,"
Zitat:
Der Biker hat die Situation falsch eingeschätzt und ist wohl davon ausgegangen, dass der TE doch fährt.
Die Notbremsung ist da dann schief gelaufen.
Also war der Biker doch zu schnell für die Situation dran? Denn sonst hätte er ja zum Stehen kommen müssen.
Zitat:
Alles Weitere ist reine Spekulation.
Damit hast Du Deine Beiträge in diesem Thread schön zusammengefasst.
liest du überhaupt, was der TE geschrieben hat? Aber ich krams mal für dich nochmal raus:
Zitat:
@Flupomax schrieb am 5. Juni 2023 um 10:59:31 Uhr:
Ich habe am Stoppschild gehalten und dann wirklich extrem langsam in die Kreuzung eingefahren. Irgendwie muss ich ja in die Kreuzung kommen. Ich stand auch nicht auf der Straße sondern eher noch in der Einmündung, meiner Meinung nach hätte weder ausgewichen noch gebremst werden müssen.
Er hat also am Stoppschild gehalten und ist dann extrem langsam (das Schritttempo kam nicht vom TE) in die Kreuzung eingefahren, um eine Gefährung anderer Verkehrsteilnehmer zu vermeiden. Er hat das Stoppschild also eben gerade nicht überfahren, wie du schreibst. Du darfst mir gerne den Paragraphen zeigen, der regelt, wie man in diesem Fall agieren sollte, den hab ich nicht gefunden. Aber ein besseres Verhalten wie vom TE beschrieben fällt mir hier nicht ein.
Wie gesagt, wir können hier jetzt natürlich mutmaßen, dass der TE uns anlügt, dann sollten wir aber auch mal drüber sprechen, was wäre, wenn er mit verbundenen Augen oder unter Drogeneinfluss gefahren wäre - wäre beides ja eine Möglichkeit. Tut aber hier einfach nichts zur Sache, denn im Endeffekt geht es halt um die vom TE beschriebene Situation.
Übrigens zum Thema Hass auf Motorräder: es hätte genau so gut ein Fahranfänger sein können, der vor Schreck das Lenkrad verrissen hätte und in ein stehendes Auto gefahren wäre - meine Position wäre dieselbe. Das ist sehr ärgerlich und sicherlich gibt es einen kausalen Zusammenhang zwischen dem Einmünden und dem Umfall, aber das würde den TE dennoch nicht zum Schuldigen machen. Ganz offensichtlich war der Motorradfahrer einfach nicht in der Lage, sicher und rechtzeitig abzubremsen, wodurch er den Abgang gemacht hat.
Die ganze Situation ist für mich vergleichbar mit einem Auffahrunfall. Ich fahre vorne und muss stark bremsen, der hinter mir hält zu wenig Abstand oder unterschätzt die Bremsung und fährt in mich rein oder - wie in diesem Fall - stürzt mit seinem Motorrad. Kausal ist der Zusammenhang natürlich da, dennoch bin ich nicht der Schuldige, wenn der hinter mir nicht mehr rechtzeitig bremsen kann oder sein Bike nicht im Griff hat.
Nein ich habe nichts gegen Motorradfahrer, bin selber einer. Aber sagen wir so, ich wäre im Regen auf leicht abschüssiger Straße und schlechten Belag wo dazu noch parkende Autos die Sicht auf Fussgängerüberwege und Kreuzungen behindern nicht so gefahren. Das Motorrad hatte auch kein ABS, sondern ein ist ein älteres Modell.
Zitat:
@phchecker17 schrieb am 5. Juni 2023 um 16:16:31 Uhr:
Aber ein besseres Verhalten wie vom TE beschrieben fällt mir hier nicht ein.
Stimmt, aber es ist leider an mancher Stelle so, vor allem wenn es schief geht, das beste Verhalten nicht gut genug ist. Darum kann man bei so etwas durchaus trotzdem mit drin sein in der Haftung.
Man kann sich auch mal in die Situation des Motorradfahrers rein versetzen. Der hat den TE vielleicht auch erst sehr spät bemerkt, nämlich als sich die Motorhaube auf einmal auf sein Fahrbahn geschoben hat. In dem Moment gibt es auch nicht lange etwas zu überlegen. Entweder man handelt (=bremst) oder hofft, dass der gleich wieder stehen bleibt. Er hat sich für bremsen entschieden. In wie weit das nötig oder unnötig war, in wie weit das ein Fahrfehler war oder nicht, das ist eine ganz dünne Nummer und von hier kaum zu beurteilen.
Ist auch völlig Latte,der ausschlaggebende Punkt der zum Unfall führte war das einfahren des TE auf die Straße.
Somit ist er erst einmal der Verursacher weil er nach STVO eben nicht vorsichtig genug in die Straße eingefahren ist.
Ob der Motorradfahrer irgendwas hat oder nicht dürften dann Gerichte klären.
Der TE hat die Vorfahrt mißachtet,das hätte sicher auch so im Unfallbericht der Polizei gestanden.
Auch wenn er dabei kein Stopschild überfahren und angehalten hat,es bleibt Mißachtung der Vorfahrt.
Da gibt es nichts über irgendetwas zu diskutieren,ob der Motorradfahrer jung,alt oder unerfahren ist spielt überhaupt keine Rolle,aus seiner Sicht hat er so stark bremsen müssen um einen Unfall zu vermeiden.
Und dabei ist er gestürzt und hat sich verletzt.
Und die Diskussion wer wann wo noch Teilschuld haben könnte ist müßig,alles spekulativ..
Beide haben Glück gehabt das so ausgegangen ist,hätte schlimmer enden können.
Das schreibt jemand der jahrelang Fahrrad,Auto und Motorrad fährt und gefahren ist.
Ich weiß also wie schnell man mal übersehen werden kann oder selbst mal etwas übersieht.
Dafür muss auch nicht immer einer zu schnell gewesen sein,es reichen schon ungünstige Umstände vollkommen aus.
Die kamen dann hier zusammen.
Zitat:
@Elderian schrieb am 5. Juni 2023 um 14:29:44 Uhr:
Auch für den Motorradfahrer gilt: Er muss im Sichtbereich anhalten können!
Ich würde annehmen, dass der Motorradfahrer den Autofahrer aufgrund der erhöhten Position etwas früher wahrnehmen kann wie umgekehrt. Der Motorradfahrer sieht also, daß ein Fahrzeug langsam in die Kreuzung fährt. Was sollte er dann wohl tunlichst machen?
Der Autofahrer rollt mit Schrittgeschwindigkeit in die Kreuzung, den Fuß auf der Bremse, den er rechnet ja damit, daß etwas kommt... Der steht sofort.
Schrittgeschwindigkeit, dass sind 2 m/s, also viel zu schnell. Wie kommst du nur auf die Idee, diese Geschwindigkeit zu nennen?
Mal aus Sicht des Motorradfahrers. Er sieht von recht sein Fahrzeug kommt und rechnet damit, bremsen zum müssen. Er sieht dann aber, ah der hält an und hat mich gesehen und fährt somit weiter. Der Autofahrer hat ihn aber nicht gesehen und hält nur wegen des Stoppschildes und fährt nach 2 Sekunden los. Erst jetzt kann der Motorradfahrer bremsen, viel zu spät, um noch anhalten zu können.
Der Autofahrer bremst zwar dann bis zum Stillstand, und hätte der Motorradfahrer dies gewusst, hätte er noch ausweichen können. Das wusste er aber nicht, also war das Bremsen die einzige Wahl. Welchen Vorwurf kann man den Motorradfahrer machen, dass er nicht der Idealfahrer ist? Der Autofahrer ist es wohl erst recht nicht.
So sieht das Szenario aus, wenn sich der Autofahrer mit Elderians Schrittgeschwindigkeit reintastet, Gleiches gilt sicherlich auch noch bei halber Schrittgeschwindigkeit.
Reintasten bedeutet extrem langsam und das heißt deutlich unter 1 km/h!@FlupomaxButter bei die Fische, mit welcher Geschwindigkeit hast du dich reingetastet?
Im Übrigen glaube ich auch nicht, dass der Motorradfahrer zu schnell war, wenn dann nur geringfügig über dem Limit, denn ansonsten wäre die Verletzung nicht nur eine Schürfwunde. Außerdem kannst du doch überhaupt nicht beurteilen, wie schnell er war, denn du hast ihn nicht gesehen, um die Geschwindigkeit einzuschätzen.
Wenn man ein Fahrzeug übersieht und plötzlich ist es dann da, wird grundsätzlich die Geschwindigkeit dieses Fahrzeugs deutlich zu hoch eingeschätzt.
Gruß
Uwe
Zitat:
@Bloetschkopf schrieb am 5. Juni 2023 um 16:39:05 Uhr:
Somit ist er erst einmal der Verursacher weil er nach STVO eben nicht vorsichtig genug in die Straße eingefahren ist.
Was wäre denn deiner Meinung nach "vorsichtig genug" gewesen? Erst aussteigen, an der Vorfahrtsstrasse ein Schild hinstellen "Vorsicht, ich komme gleich hier raus gefahren" und dann das Auto schieben??
Zitat:
Ob der Motorradfahrer irgendwas hat oder nicht dürften dann Gerichte klären.
Der TE hat die Vorfahrt mißachtet,das hätte sicher auch so im Unfallbericht der Polizei gestanden.
Auch wenn er dabei kein Stopschild überfahren und angehalten hat,es bleibt Mißachtung der Vorfahrt.
Nein, warum sollte es Missachtung der Vorfahrt sein, wenn ich mich vorsichtig bis zur Sichtlinie vortaste? So lange der Motorradfahrer ohne zu bremsen und größeren Schlenker am TE hätte vorbeifahren können, hat ihm auch niemand die Vorfahrt genommen.
Zitat:
Da gibt es nichts über irgendetwas zu diskutieren,ob der Motorradfahrer jung,alt oder unerfahren ist spielt überhaupt keine Rolle,aus seiner Sicht hat er so stark bremsen müssen um einen Unfall zu vermeiden.
Und dabei ist er gestürzt und hat sich verletzt.
Natürlich spielt es eine Rolle.
Wenn er grundlos so stark bremst, dass sein Vorderrad blockiert, ist es sein Fehler.
Und nein, wenn von rechts langsam ein Auto in die Strasse rollt, ist das kein Grund für eine Gefahrenbremsung.
Eine solche mache ich, wenn ich sehe, dass der Autofahrer wirklich losfahren will.
Bis dahin habe ich aber im Kopf schon klar, dass er mich übersehen hat und ich gleich bremsen muss. Also ganz anders, als wenn urplötzlich und schnell etwas vor mir auf der Fahrbahn auftaucht.
Gerade wenn ich doch sehe, dass an einer Einmündung Autos parken und ich von der Vorfahrstrasse dort auch nicht reinschauen kann, dann rechne ich doch damit, dass dort jemand raus kommt, mir vermutlich die Vorfahrt nehmen wird und fahre entsprechend.
Dann lege ich mich aber auch nicht mehr lang.
Der Te hat sich nicht an eine Sichtlinie getastet,sondern in die Straße.
Und sobald dadurch jemand behindert,in seiner Fahrt gehemmt oder anderweitig genötigt oder gefährdet wird ist das Vorfahrtmissachtung.
Und ob das Verhalten des behinderten unnötig oder falsch ist hast weder Du noch sonstiger zu entscheiden.
Der Motorradfahrer sah sich in diesem Augenblick in Gefahr und hat gebremst,ist dabei gestürzt und hat sich verletzt.
Das resultierte aus dem Verhalten des TE,er hat somit auch den Unfall verursacht.
Und ob der Motorradfahrer etwas anders hätte machen können steht auf einem ganz anderen Blatt.
Um das überhaupt beurteilen zu können bedürfte es sicher anderer Dinge als Mutmaßungen darüber was er hätte tun können,sollen oder müssen.
Er hat sicher weder aus Spaß noch aus Langeweile gebremst.
Und ob er das hätte vermeiden können kann hier auch niemand beurteilen,es war niemand dabei.
Vielleicht hat er auch nur kurz anbremsen und ausweichen wollen und ist auf regennasser Straße weggerutscht.
Weiß man nicht,unbestritten ist nur die Einfahrt des TE‘s in die Kreuzung.
@Bloetschkopf Wenn die Sichtlinie nunmal erst auf der Vorfahrtsstrasse lag...
Und woher weißt du, dass der TE den Motorradfahrer schon behindert hat? Stand er z.B. 10cm auf der Vorfahrtsstrasse? 50cm? Einen Meter??
Und Mutmassungen ist ein gutes Stichwort, immerhin hast du aufgrund der dürftigen Details hier geurteilt, man könnte auch sagen gemutmasst, dass der TE auf jeden Fall Schuld am Sturz des Motorradfahrers sei.
Was ich eben ganz anders sehe. Ein Motorradfahrer, der stürzt, weil sich ein PKW vorsichtig in die Strasse tastet, hat etwas Falsch gemacht
Du musst Dir nur die Bedeutung der Vorfahrtsmißachtung und den Eingangsbeitrag lesen.
Er schrieb klar das er sich in die Straße tastete weil auf der linken Seite parkende Autos standen.
Somit war er schon auf dieser Straße über die parkenden Autos hinweg um sich einen Überblick zu verschaffen.
Und die blöde Frage ob er den Motorradfahrer behindert hat erübrigt sich alleine dadurch das sich dieser genötigt fühlte bremsen zu müssen.
Denn dieser hatte sicher keine Lust in ein Auto zu brettern welches sich,selbst wenn Schrittgeschwindigkeit,in seine Straße einbiegen will.
Denn um überhaupt in die Straße Einblick nehmen zu können hätte der TE mindestens schon mit der ganzen Front auf der Straße sein müssen.
Ich möchte da mal jemanden sehen der da nicht bremst wenn von rechts jemand so auf die Strasse einfährt und man nicht erkennen kann was er weiter macht.
Zitat:
@Bloetschkopf schrieb am 5. Juni 2023 um 18:23:02 Uhr:
Ich möchte da mal jemanden sehen der da nicht bremst wenn von rechts jemand so auf die Strasse einfährt und man nicht erkennen kann was er weiter macht.
DAS ist der entscheidende Punkt.
Bin ich mit dem Motorrad (oder jedem anderen Fahrzeug unterwegs) und sehe, dass sich jemand langsam in meine Vorfahrtstrasse bewegt, dann bremse ich ab bis auf eine sichere Geschwindigkeit.
Ist Bremsen aufgrund der Kürze der Strecke nicht mehr möglich, dann weiche ich aus.
Dass der TE
nichtschon so weit in der Strasse war, dass Ausweichen nicht mehr möglich gewesen wäre
oderdass der Abstand für ein sicheres Abbremsen noch ausgereicht hätte, ergibt sich für mich daraus, dass das Motorrad nach dem Sturz nicht in den Wagen des TE gerutscht ist.
Da gab es also noch genügend Platz, dass das Motorrad entweder noch vor dem Wagen zum Stehen/Liegen kam oder vor dem Wagen vorbeirutschte.
Und nochmal: Wie hätte der TE sich denn deiner Meinung nach verhalten sollen, um keine Vorfahrtsverletzung zu begehen? In der Strasse warten, bis die parkenden Autos weg fahren?
Es ist doch völlig egal, ob er sich schon auf der Vorfahrtstrasse befand oder nicht. Wenn er sich
vorsichtigreintastet nimmt er niemandem die Vorfahrt.
Und sollte die Stelle doch so eng sein, dass er dabei schon den Vorfahrtsberechtigten behindert, dann fährt da auch niemand so schnell, dass er beim Bremsen stürzt.
Zitat:
@hlmd schrieb am 5. Juni 2023 um 15:47:33 Uhr:
Jetzt wird schon mit Streckensperrungen für Biker phantasiert...
Die gibt es aber tatsächlich in nicht weiter Entfernung des Ortes des nachstehend geschilderten Falles; hatte erst in der letzten Woche so einen Biker, der mir in einer Kurve derart entgegenkam, daß nur die Räder seines Motorrades in seiner eigenen Fahrspur waren, sein Oberkörper war in meiner Fahrspur. (An der Stelle hat es eine weiße durchgezogene Mittelinie und Motorräder dürfen eigentlich nur noch 50 km/h fahren, weil es entlang dieser kurvenreichen Strecke mit denen schon viele, auch tödliche Unfälle gegeben hat).
Und, nein, es fahren nicht alle so, aber es baden letztlich alle mit aus, wenn auch diese Strecke für Motoräder am WE gesperrt wird.