Undichte Kraftstoffleitung & ATU-Dilletantismus
Hi Leute,
mein Wagen verlor Kraftstoff, und da Samstags nur ATU geöffnet (auch wenn Ihr mich jetzt hier steinigt) hatte bin ich hin. Mal davon abgesehen, dass ich die Stelle der Undichtigkeit schon lokalisiert hatte, wurde trotz meines Hinweises erstmal im Motorraum nach dem Leck gesucht -schon mal völliger Blödsinn und vertane Zeit. Nachdem dann der sog. Mechaniker dann meinem Hinweis gefolgt ist und die Verkleidung an der richtigen Stelle entfernt hat, konnte man die Ursache direkt sehen...das Anschlußstück der Kraftstoffleitung war angerostet und somit die Schlauchverbindung zwischen Leitung und Rücklaufventil war undicht. "Da muß komplett eine neue Leitung rein" so der Mechaniker...Mein Kommentar: Blödsinn! Schneid 3 cm der Leitung ab, bördel die Leitung am Anfang auf, mache einen etwas längeres Schlauchstück drauf -Fertig! "Nee, das geht nicht", dann kam der Meister dazu und fragte was denn los sei... sein Mechaniker erklärte ihm die Lage und der Meister meinte: Schneid 3 cm der Leitung ab, bördel die Leitung am Anfang auf, mache einen etwas längeres Schlauchstück drauf -Fertig! Na also geht doch. Nachdem der Mechaniker es endlich geschafft hatte die Verkleidung wegzubauen, hat er dann verzweifelt versucht, den Verbindungsschlauch von den Anschlüssen zu schieben -mit 'nem Schraubenzieher, ich hab ihm dann den Tip gegeben den Schlauch in der Mitte durchzuschneiden (der muss ja eh neu) dann könnte er die Enden leichter abziehen. Dann zog er davon und kam mit ner Eisensäge wieder und fing an den Schlauch durchzusägen (anstatt das Teil mit nem Seitenschneider schnell durchzuknipsen), okay, der Schlauch war durch und während der Diesel aus beiden Enden der Leitung rausplädderte, versuchte er dann die Schlauchreste zu entfernen -war natürlich nicht so einfach mit komplett Dieselverschmierten Händen. Andere Kunden, die auch dort warteten schüttelten schon mit dem Kopf. Dann gab ich ihm den Tip, das eine Ende der Leitung, die vom Tank kommt zu verschliessen, damit die restlichen 50 l Diesel nicht auslaufen. Lange Rede, kurzer Sinn...nachdem ich ihm dauernd erzählt habe, wie er am besten arbeitet (ich bin mir schon langsam ziemlich blöde vorgekommen), hat er es tatsächlich geschafft, das Leck abzudichten -mal mit 'nem Lappen und ein bisschen Bremsenreiniger den eingesaute Boden einmal abzuwischen - Fehlanzeige. Und das Ganze für schlappe 125,00 € (dafür gab's dann noch eine Motorhaube, die mir fast weggeflogen wäre, weil die Idioten sie nicht richtig geschlossen haben) da geht einem doch das Herz auf, oder?. Jeder Depp, der halbwegs handwerklich begabt ist, hätte die ganze Aktion in 30 min. durchgezogen.
Fazit: Bei ATU kann man tatsächlich nur Autoshampoo und Wunderbäumchen kaufen -da können die nix falschmachen, selbst im Notfall überlege ich in Zukunft 2x ob ich dorthin fahre, oder lieber 2-3 Tage warte und dann in eine richtige Werkstatt.
Grüße, Dreamlights
Beste Antwort im Thema
Ich hatte vor Jahren mal mit meinem SLK das Problem, dass ich meine Radmuttern für die Winterräder verloren hatte. Wo kriegt man schnell samstags Ersatz? ATU... Angerufen, Fahrzeugdaten durchgegeben, „alles klar haben wir da“ war die Antwort. Dann hab ich den Fehler gemacht und gefragt, ob man mir die Räder auch gleich umstecken könnte. Ich meine das ist ja kein Hexenwerk... wie man sich irren kann. Hier der Ablauf was dann geschah.
Ich fuhr, wie telefonisch vereinbart, zu ATU, ging rein und hab mich angemeldet.
Darauf erstmal die Aussage: „Tut uns leid, dafür haben wir keine Zeit“
Ich: „Ich hatte angerufen, es ging um die Räder und die Radschrauben“
Dame am Tresen: „Oh, war wohl die Kollegin, aber eigentlich haben wir heute keinen Termin frei“
Ich: „Gut, dann geben Sie mir nur die Radschrauben, Rest kann ich auch selber machen“
Kollegin kommt, Frau am Tresen: „Uschi (Name geändert), hast du heute einen Termin wegen die Räder gemacht.“
Uschi: „Ne... oder doch, der mit den Schrauben?“
Ich: „Jo, der mit den Schrauben“
Uschi: „Ja passt schon, kommen Sie gerade“
Andere Frau am Tresen: „Da haben Se ja nochmal Glück gehabt, eigentlich haben wir ja heute keine Zeit“
Ich verdrehe die Augen, dass man es bis Kiel hören müsste, erledige den Schriftkram, setze mich hin und warte...
Geraume Zeit später, Werkstattklaus (absichtlich nicht Mechaniker genannt) kommt rein.
Werkstattklaus: „Wem isn der SLK?“
Ich: „Meiner“
Werkstattklaus: „Die Radschrauben passen net, sind zu kurz. Haben sie da noch andere“
Ich: „Hä? Wie? Was?“
Werkstattklaus: „Die Schrauben von die Räder passen net uff die anneren Räder.“
Ich: „Ja klar passen die nicht, deshalb bin ich da da. Ich kaufe passende von hier.“
Werkstattklaus: „Uff, ne... da ham wa glaub keine passenden da.“
Ich: „Doch, haben Sie. Hab mit Ihrer Kollegin telefoniert, die hat gesagt sind welche da.“
Bin dann vorsichtshalber mit in die Werkstatt, die Radschrauben waren gefunden
Werkstattklaus: „Hier hat jemand wat mit Kreide auf den Reifen gemalt. Is der kaputt?“
Ich: „Ne, da steht VL... für vorne links“
Werkstattklaus: „Uh ja, okay dann machen wir den auch wieder vorne links hin.“
Ich: „Ne, bitte hinten links“
Werkstattklaus: „Aber da steht doch vorne links, also machen wir den da auch wieder dran.“
Ich: „Ja, ne, machen wir nicht. Weil Heckantrieb und der hat mehr Profil. Also vorne nach hinten und hinten nach vorne!“
Werkstattklaus Gehirn arbeitet hörbar, kleine Rauchwolken kommen aus seinen Ohren
Reifen sind dann endlich dran und ich fahre aus der Werkstatt. Schon beim Verlassen der Halle höre ich „pling, pling pling“ durchs geschlossene Fenster. Fahre also wieder rein (mit dem selben Geräusch)
Ich: „Hören Sie das auch?“
Werkstattklaus: „Nö, was denn?“
Ich: „Das“ und fahre demonstrativ mit der selben Geräuschkulisse raus und wieder rein
Werkstattklaus: „Oh... ja da hole ich mal lieber den Chef“
Ende vom Lied war, dass die Radschrauben zu lang waren und an den Federn der Festellbremse an der Hinterachse geschliffen haben... und das nicht zu knapp. Letztlich fanden sich doch noch irgendwo passende Schrauben und ich konnte ohne weitere Beschädigungen und ohne zu klingeln wie der Schlitten vom Weihnachtsmann den Hof verlassen.
Das war dann auch meine letzte Erfahrung mit dieser „Werkstatt“
Den Dialog kriege ich natürlich nicht mehr wortwörtlich zusammen. Aber inhaltlich hat es sich exakt so abgespielt.
31 Antworten
Sehr geil. Lass mich raten. Das Leck war unterhalb der Fahrertür? In etwa dort wo der Auspuff der Standheizung raus kommt. Is echt in paar Minuten erledigt.
Bist du ungeschickt, hast linke Hände?
Läufst gegen Türen und auch Wände?
Kannst nicht schrauben und nicht lenken?
Hast auch Probleme mit dem Denken?
Kriegst nicht mal deine Schuhe zu?
Du bist ein Mann für ATU!
😁
Naja, es sind ja nicht alle so hohl...
@audifan: So isses, kurz vor der Vorförderpumpe...hätte ich eine Bühne zur Verfügung gehabt, hätte ich das selber erledigt...
Selbst das mit dem "teilekauf" bei ATU würde ich nicht mal uneingeschränkt unterschreiben! Mit einem Wunderbäumchen mag das noch problemlos möglich sein, bei anderen "tuningartikel" sieht das aber schon wieder anders aus. Ich wollte mal ein Luftfilteröl für einen K&N Filter kaufen und musste mir dann erklären lassen das es sowas nicht gibt und die auch K&N Filter verkaufen und dafür noch nie ein Öl hatten.
Und ich könnte noch andere Geschichten erzählen, angefangen von Zubehörkühlern die 30% mehr kosten als die OEM Teile oder einen verbogenen Auspuff der angeblich diese Delle zur Strömungsoptimierung hat
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Nicht dass mich einer falsch versteht -nicht alle die bei ATU arbeiten sind Deppen -aber wie sooft im Leben...die Minderheit zieht die "Guten" mit in den Dreck. Vielleicht sollte die ATU-Geschäftsführung mal ein Blick auf Bewertungen und Kommentare wie diese hier mal durchlesen.
1.) Man wird blöd stehengelassen (Mechaniker: Ich mach jetzt Pause) mein Chef hätte mir mit Anlauf in den Hintern getreten.
2.) Zeitlupenmäßige Bewegungsabläufe -hätte der Mechaniker mal etwas Gas gegeben, hätte er mind. 15 min. gespart.
3.) Die Aussage "Meisterwerkstatt" -meisterlich sind nur die Preise!
4.) Teilweise absolute Inkompetenz (Wenn ich als Laie dem [angeblich] ausgebildetem Mechaniker erzählen muss was als nächstes machen muss, oder wie er vorgehen soll)
5.) Null Teamwork -wenn ich sehe dass ein Kollege Probleme hat, stehe ich nicht daneben und erzähle dem Kollegen der neben mir steht was ich so am Wochenende vorhabe, sondern gehe dem anderen zur Hand und helfe ihm.
6.) Die Aussage "Wir sind voll bis unters Dach" -und hinten in der Halle stehen 3 Mitarbeiter mit 'nem Becher Kaffee in der Hand.
7.) Null Kundendialog! Klar, wenn ich ohne Termin am Samstagmittag reinschneie kann ich nicht erwarten dass alle ihr Werkzeug fallen lassen um meine Karre wieder flott zu machen, aber...wenn der Mitarbeiter den Wagen auf die Hebebühne packt, sein Werkzeug auspackt und anfängt drauflos zu basteln...nach 5 Minuten, irgendwohin für 15 min. verschwindet und dann anschließend an einem anderen Auto die Reifen zu wechseln, erwarte ich als Kunde folgende Information: "Ich muß bei dem Kunden dort drüben die Reifen wechseln weil der einen Termin hat, ich bin dann gleich im Anschluß wieder bei Ihnen"
Bin ich da allein mit meiner Meinung?
Wahrscheinlich nicht, leider! Ich war noch nicht bei ATU zum Schrauben, ich werd's auch nicht tun wenn möglich...
Zitat:
@dreamlights schrieb am 13. Januar 2018 um 18:03:37 Uhr:
Nicht dass mich einer falsch versteht -nicht alle die bei ATU arbeiten sind Deppen -aber wie sooft im Leben...die Minderheit zieht die "Guten" mit in den Dreck. Vielleicht sollte die ATU-Geschäftsführung mal ein Blick auf Bewertungen und Kommentare wie diese hier mal durchlesen.1.) Man wird blöd stehengelassen (Mechaniker: Ich mach jetzt Pause) mein Chef hätte mir mit Anlauf in den Hintern getreten.
2.) Zeitlupenmäßige Bewegungsabläufe -hätte der Mechaniker mal etwas Gas gegeben, hätte er mind. 15 min. gespart.
3.) Die Aussage "Meisterwerkstatt" -meisterlich sind nur die Preise!
4.) Teilweise absolute Inkompetenz (Wenn ich als Laie dem [angeblich] ausgebildetem Mechaniker erzählen muss was als nächstes machen muss, oder wie er vorgehen soll)
5.) Null Teamwork -wenn ich sehe dass ein Kollege Probleme hat, stehe ich nicht daneben und erzähle dem Kollegen der neben mir steht was ich so am Wochenende vorhabe, sondern gehe dem anderen zur Hand und helfe ihm.
6.) Die Aussage "Wir sind voll bis unters Dach" -und hinten in der Halle stehen 3 Mitarbeiter mit 'nem Becher Kaffee in der Hand.
7.) Null Kundendialog! Klar, wenn ich ohne Termin am Samstagmittag reinschneie kann ich nicht erwarten dass alle ihr Werkzeug fallen lassen um meine Karre wieder flott zu machen, aber...wenn der Mitarbeiter den Wagen auf die Hebebühne packt, sein Werkzeug auspackt und anfängt drauflos zu basteln...nach 5 Minuten, irgendwohin für 15 min. verschwindet und dann anschließend an einem anderen Auto die Reifen zu wechseln, erwarte ich als Kunde folgende Information: "Ich muß bei dem Kunden dort drüben die Reifen wechseln weil der einen Termin hat, ich bin dann gleich im Anschluß wieder bei Ihnen"
Bin ich da allein mit meiner Meinung?
Vermutlich bist du es nicht, aber vermutlich gibt es diese Arbeitsweise auch bei Markenwerkstätten wie z.B BMW, Audi, Mercedes, VW, Seat, Ford, Opel, Hyundai u.s.w. auch. Leider steht bei ATU nur der Name ATU davor und wie du es schon richtig erkannt hast, lässt sich hier nicht alles über einen Kamm scheren. Von daher würde ich evtl. in der Überschrift den Namen ATU rausnehmen (da du ja damit eigendlich erstmal alle Mitarbeiter dort über einen Kamm scherst) und es eher in "Dilletantismus in einer Fachwerkstatt" umbenennen...😉
Wäre doch auch Blöd wenn du z.B bei "McDonalds" arbeiten würdest und irgendeine Filiale von denen schlechte Arbeit leistet und der Name dann generel für alles schlechte dort Verantwortlich gemacht würde.
Bei ATU arbeiten eben nur Zeitarbeiter für nen Hungerlohn. Was willst du da auch Einsatz und Engagement erwarten...
Zweimal bei ATU.
Auspuff Passat Kombi, nach 9 Monaten durchgerostet. In der einer freien Werkstatt sagte mann mir. Tja mein lieber, da haben Sie dir schönes Polenblech angedreht. Materialstärke zu schwach.
Auspuffschelle. Bei Montage zerbröselt, lag wohl schon 20 Jahre im Regal 🙂.
sorry aber ich kann dich nicht bedauern , wer zu ATU geht ist selber schuld.
Zitat:
@dreamlights schrieb am 13. Januar 2018 um 16:50:48 Uhr:
Hi Leute,mein Wagen verlor Kraftstoff, und da Samstags nur ATU geöffnet (auch wenn Ihr mich jetzt hier steinigt) hatte bin ich hin. Mal davon abgesehen, dass ich die Stelle der Undichtigkeit schon lokalisiert hatte, wurde trotz meines Hinweises erstmal im Motorraum nach dem Leck gesucht -schon mal völliger Blödsinn und vertane Zeit. Nachdem dann der sog. Mechaniker dann meinem Hinweis gefolgt ist und die Verkleidung an der richtigen Stelle entfernt hat, konnte man die Ursache direkt sehen...das Anschlußstück der Kraftstoffleitung war angerostet und somit die Schlauchverbindung zwischen Leitung und Rücklaufventil war undicht. "Da muß komplett eine neue Leitung rein" so der Mechaniker...Mein Kommentar: Blödsinn! Schneid 3 cm der Leitung ab, bördel die Leitung am Anfang auf, mache einen etwas längeres Schlauchstück drauf -Fertig! "Nee, das geht nicht", dann kam der Meister dazu und fragte was denn los sei... sein Mechaniker erklärte ihm die Lage und der Meister meinte: Schneid 3 cm der Leitung ab, bördel die Leitung am Anfang auf, mache einen etwas längeres Schlauchstück drauf -Fertig! Na also geht doch. Nachdem der Mechaniker es endlich geschafft hatte die Verkleidung wegzubauen, hat er dann verzweifelt versucht, den Verbindungsschlauch von den Anschlüssen zu schieben -mit 'nem Schraubenzieher, ich hab ihm dann den Tip gegeben den Schlauch in der Mitte durchzuschneiden (der muss ja eh neu) dann könnte er die Enden leichter abziehen. Dann zog er davon und kam mit ner Eisensäge wieder und fing an den Schlauch durchzusägen (anstatt das Teil mit nem Seitenschneider schnell durchzuknipsen), okay, der Schlauch war durch und während der Diesel aus beiden Enden der Leitung rausplädderte, versuchte er dann die Schlauchreste zu entfernen -war natürlich nicht so einfach mit komplett Dieselverschmierten Händen. Andere Kunden, die auch dort warteten schüttelten schon mit dem Kopf. Dann gab ich ihm den Tip, das eine Ende der Leitung, die vom Tank kommt zu verschliessen, damit die restlichen 50 l Diesel nicht auslaufen. Lange Rede, kurzer Sinn...nachdem ich ihm dauernd erzählt habe, wie er am besten arbeitet (ich bin mir schon langsam ziemlich blöde vorgekommen), hat er es tatsächlich geschafft, das Leck abzudichten -mal mit 'nem Lappen und ein bisschen Bremsenreiniger den eingesaute Boden einmal abzuwischen - Fehlanzeige. Und das Ganze für schlappe 125,00 € (dafür gab's dann noch eine Motorhaube, die mir fast weggeflogen wäre, weil die Idioten sie nicht richtig geschlossen haben) da geht einem doch das Herz auf, oder?. Jeder Depp, der halbwegs handwerklich begabt ist, hätte die ganze Aktion in 30 min. durchgezogen.
Fazit: Bei ATU kann man tatsächlich nur Autoshampoo und Wunderbäumchen kaufen -da können die nix falschmachen, selbst im Notfall überlege ich in Zukunft 2x ob ich dorthin fahre, oder lieber 2-3 Tage warte und dann in eine richtige Werkstatt.
Grüße, Dreamlights
Nun, wenn der Diesel aus der Leitung tropft und es ist Samstag, hat man leider keine Wahl und wenn du denkst ich möchte mich hier bedauern lassen, dann hast du was falsch verstanden. Was hättest du denn an meiner Stelle gemacht, 60 Liter Diesel übers Wochenende ins Erdreich laufen lassen?
Zitat:
@Raser6 schrieb am 15. Januar 2018 um 22:23:10 Uhr:
sorry aber ich kann dich nicht bedauern , wer zu ATU geht ist selber schuld.
Ich hatte vor Jahren mal mit meinem SLK das Problem, dass ich meine Radmuttern für die Winterräder verloren hatte. Wo kriegt man schnell samstags Ersatz? ATU... Angerufen, Fahrzeugdaten durchgegeben, „alles klar haben wir da“ war die Antwort. Dann hab ich den Fehler gemacht und gefragt, ob man mir die Räder auch gleich umstecken könnte. Ich meine das ist ja kein Hexenwerk... wie man sich irren kann. Hier der Ablauf was dann geschah.
Ich fuhr, wie telefonisch vereinbart, zu ATU, ging rein und hab mich angemeldet.
Darauf erstmal die Aussage: „Tut uns leid, dafür haben wir keine Zeit“
Ich: „Ich hatte angerufen, es ging um die Räder und die Radschrauben“
Dame am Tresen: „Oh, war wohl die Kollegin, aber eigentlich haben wir heute keinen Termin frei“
Ich: „Gut, dann geben Sie mir nur die Radschrauben, Rest kann ich auch selber machen“
Kollegin kommt, Frau am Tresen: „Uschi (Name geändert), hast du heute einen Termin wegen die Räder gemacht.“
Uschi: „Ne... oder doch, der mit den Schrauben?“
Ich: „Jo, der mit den Schrauben“
Uschi: „Ja passt schon, kommen Sie gerade“
Andere Frau am Tresen: „Da haben Se ja nochmal Glück gehabt, eigentlich haben wir ja heute keine Zeit“
Ich verdrehe die Augen, dass man es bis Kiel hören müsste, erledige den Schriftkram, setze mich hin und warte...
Geraume Zeit später, Werkstattklaus (absichtlich nicht Mechaniker genannt) kommt rein.
Werkstattklaus: „Wem isn der SLK?“
Ich: „Meiner“
Werkstattklaus: „Die Radschrauben passen net, sind zu kurz. Haben sie da noch andere“
Ich: „Hä? Wie? Was?“
Werkstattklaus: „Die Schrauben von die Räder passen net uff die anneren Räder.“
Ich: „Ja klar passen die nicht, deshalb bin ich da da. Ich kaufe passende von hier.“
Werkstattklaus: „Uff, ne... da ham wa glaub keine passenden da.“
Ich: „Doch, haben Sie. Hab mit Ihrer Kollegin telefoniert, die hat gesagt sind welche da.“
Bin dann vorsichtshalber mit in die Werkstatt, die Radschrauben waren gefunden
Werkstattklaus: „Hier hat jemand wat mit Kreide auf den Reifen gemalt. Is der kaputt?“
Ich: „Ne, da steht VL... für vorne links“
Werkstattklaus: „Uh ja, okay dann machen wir den auch wieder vorne links hin.“
Ich: „Ne, bitte hinten links“
Werkstattklaus: „Aber da steht doch vorne links, also machen wir den da auch wieder dran.“
Ich: „Ja, ne, machen wir nicht. Weil Heckantrieb und der hat mehr Profil. Also vorne nach hinten und hinten nach vorne!“
Werkstattklaus Gehirn arbeitet hörbar, kleine Rauchwolken kommen aus seinen Ohren
Reifen sind dann endlich dran und ich fahre aus der Werkstatt. Schon beim Verlassen der Halle höre ich „pling, pling pling“ durchs geschlossene Fenster. Fahre also wieder rein (mit dem selben Geräusch)
Ich: „Hören Sie das auch?“
Werkstattklaus: „Nö, was denn?“
Ich: „Das“ und fahre demonstrativ mit der selben Geräuschkulisse raus und wieder rein
Werkstattklaus: „Oh... ja da hole ich mal lieber den Chef“
Ende vom Lied war, dass die Radschrauben zu lang waren und an den Federn der Festellbremse an der Hinterachse geschliffen haben... und das nicht zu knapp. Letztlich fanden sich doch noch irgendwo passende Schrauben und ich konnte ohne weitere Beschädigungen und ohne zu klingeln wie der Schlitten vom Weihnachtsmann den Hof verlassen.
Das war dann auch meine letzte Erfahrung mit dieser „Werkstatt“
Den Dialog kriege ich natürlich nicht mehr wortwörtlich zusammen. Aber inhaltlich hat es sich exakt so abgespielt.
@Meinungsverstaerker
Bin dann vorsichtshalber mit in die Werkstatt, die Radschrauben waren gefunden
Werkstattklaus: „Hier hat jemand wat mit Kreide auf den Reifen gemalt. Is der kaputt?“
Ich: „Ne, da steht VL... für vorne links“
Werkstattklaus: „Uh ja, okay dann machen wir den auch wieder vorne links hin.“
Ich: „Ne, bitte hinten links“
Werkstattklaus: „Aber da steht doch vorne links, also machen wir den da auch wieder dran.“
Ich: „Ja, ne, machen wir nicht. Weil Heckantrieb und der hat mehr Profil. Also vorne nach hinten und hinten nach vorne!“
Werkstattklaus Gehirn arbeitet hörbar, kleine Rauchwolken kommen aus seinen Ohren
Sehr geil 🙂🙂🙂🙂🙂🙂🙂🙂🙂
Aber mal im Ernst, stell sich einer vor, das der Fahrer eine Laie ist. Was da passieren kann, gerade wenn Reifen nicht richtig montiert sind. Oh Gott.
Mal von der ganzen chaotischen Organisation abgesehen, muss ich Werkstattklaus zu Gute halten, dass er wohl nur Praktikant war. Winter was coming, und alle sind wieder wie die Heuschrecken über die Reifendienste hergefallen. Dafür holen sich die Werkstätten wohl gerne mal Aushilfen. Aber die muss halt auch jemand vernünftig anlernen und überwachen...