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Umwelt Plakette eine Verarschung ?

BMW 3er E46

Hallo,

muss mich mal äußern hier zum Thema Umwelt Plakette.

Wir Diesel Fahrer laufen Panik und rüsten DPF nach damit wir eine grüne Plakette bekommen, manche Diesel versionen von BMW bekommen die grüne Plakette auch ohne DPF. Dazu gehöre ich glücklicherweise auch dazu.

Aber jetzt folgendes. Einer fährt einen älteren Diesel, bekommt keine Plakette. Rüstet für viel Geld einen DPF nach und bekommt danach die rote Plakette zugeteilt und kann somit wieder fahren. Nein, nein, nein. Ab der einführung der Umwelt Zonen nur noch für zwei Jahre.

Weil es anscheinend eine zweite Stufe laut Regierung gibt nach einführung der Zonen. Die Besagt, alle Fahrzeuge die eine rote Plakette haben, werden in zwei Jahren dann komplett ausgemustert und dürfen gar nicht mehr fahren.

Wie viele Rentner, selbständige usw. die sich evtl. kein neues Auto leisten können wären dann nicht mehr Mobil ? die aber evtl.trotzdem auf das Auto angewiesen sind ? Ich finde es als frechheit.

Wo ist da die Logik ???

Wozu das nachrüsten dann ???

Genau so, wird es dann auch eine dritte Stufe geben was mit den gelben Plaketten geschehen wird, dann aber ca. 8 - 10 Jahren nach einführung der Zonen. Genaueres wollte man da noch nicht eingehen.

Ich finde, dass das gesamte ding eine Verarsche ist.

Das ist meine Meinung.

Beste Antwort im Thema

Ich finde generell, dass dieser Klimarummel etwas falsch läuft. Mal abgesehen von der Chose mit dem DPF gibt es da ja noch das Gekrähe um den so wahnsinnig hohen CO²-Ausstoß, den unsere Autos verursachen.

So, jetzt lassen wir mal die ganzen Kohlekraftwerke außen vor, die ja de facto noch viel mehr CO² ausstoßen, als irgendwas anderes...

Hat sich schonmal irgendwer Gedanken darüber gemacht, in Großstädten die grüne Welle zu optimieren? Ich kann hier nur über München sprechen, aber hier ist die Umsetzung der Grünen Welle eine bodenlose Frechheit. Es gibt nahezu keine Hauptstraße, die man unterbrechungsfrei befahren kann.

Dadurch muss man ständig abbremsen und wieder beschleunigen, abbremsen, beschleunigen, ... Das treibt den Verbrauch und damit den CO²-Ausstoß natürlich unnötig in die Höhe. Außerdem entstehen durch diese Ampelbremsen sehr häufig auch Staus, die sich vermeiden ließen. Und was passiert im Stau? Genau, der Motor rennt bei den meisten minutenlang im Leerlauf, was sich schon wieder negativ auf Verbrauch und CO²-Ausstoß auswirkt.

Dass es anders geht, sieht man an der Landsberger Straße (ortskundige wissen, was ich meine), die eine hervorragende grüne Welle bei erlaubten 50 - 60 km/h hat.

Wann werden die Politiker endlich begreifen, dass man die Autos auch mit diesen Gängeleien nicht aus der Stadt bekommt, dass es sogar eher kontraproduktiv ist, aus den von mir genannten Gründen.

Meine bescheidene Meinung zu dem Thema.

EDIT: Achja, die Plakette ist in meinen Augen - zumindest für Otto-Motoren - der pure Schwachsinn, da diese Motoren keine Partikel ausstoßen...

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Zitat:

Original geschrieben von EXmotor-talk(er)


So ganz erschließt sich mir der Sinn auch nicht!
Z.B. sagt die Stadt Köln, das weiterhin rund 95% aller Fahrzeuge in die Stadt dürfen (vorrausgesetzt sie haben eine Plakette). Wenn dem wirklich so ist, dann erreicht man doch irgendwie garnichts, weil praktisch, wie vorher, alle Autos reindürfen..... Und was Ampelschaltungen angeht, da ist die Stadt Köln auch richtig gut dabei...🙁 Das ist Teilweise einfach nur KRANK 🙁 Du stehst an einer Ampel, ca. 200m weiter siehst du die nächste. Die wird rot, deine dann grün - was soll sowas?!

die 95% der autos haben aber vielleicht nicht einen anteil am feinstaubausstoß von 95% sondern nur von 70% oder keine ahnung wieviel, also bringt es doch schonmal was, denn die autos ohne plakete schleudern wesentlich mehr raus 😉

mir solls egal sein, hab ne grüne mit meinem 320d E46 und da komm ich überall hin 😉

Zitat:

Das ist doch genau das, was die "Ökos" wollen: Die alten und "umweltfeindlichen" Autos dürfen nicht mehr fahren ==> also ab ins Ausland mit Ihnen (weil der WInd wehts ja weg...)

Und genau das ist der springende Punkt! Wie ja bekannt ist bin ich seit fast 6 Jahren weltweit unterwegs und hab schon echt sehr viel gesehen. Wenn ich mir in anderen Ländern ansehe was dort auf den Straßen rumfährt usw. Ausser in Deutschland(und ein wenig in der EU) macht keiner irgendwelche Anstalten sich etwas umweltgerechter zu verhalten und das find ich echt krass.

Die reichen Mitteleuropäer sollen sich alle Autos mit Partikelfilter kaufen und das rettet dann die Welt 🙄

Hoffentlich bekomm ich bald Antwort auf meine Bewerbungen ins ferne Ausland 😉 dann bin ich endlich weg

Greetz Silvio

Zitat:

Original geschrieben von staines



die 95% der autos haben aber vielleicht nicht einen anteil am feinstaubausstoß von 95% sondern nur von 70% oder keine ahnung wieviel, also bringt es doch schonmal was, denn die autos ohne plakete schleudern wesentlich mehr raus 😉

mir solls egal sein, hab ne grüne mit meinem 320d E46 und da komm ich überall hin 😉

Ja und es fahren dann 5% weniger Autos in den Städten das ist wahrscheinlich das einzige umweltfreundliche an der ganzen Geschichte!

Die Politiker brauchen ewig um zu entscheiden welches Klopapier sie benutzen was soll man da von so einem Schnellschuß erwarten?

Feinstaub wenn ich das schon höre, das ist kein Problem von alten Autos oder Dieseln sondern hängt mit den Schadstoffbelastungen zusammen die durch mehr Verkehr kommen!

Bunte Aufkleber und "Umwelt-Zonen" so ein Sch... kann ja nur aus Deutschland kommen!

Ich werde mich in zukunft umweltbewußter verhalten aber ich werde mir ganz bestimmt keinen Aufkleber ins Auto machen egal welche Farbe!

Farbe und Größe der Aufkleber sind stilistisch wirklich eine Zumutung. Da hätte es elegantere Lösungen gegeben.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Farbe und Größe der Aufkleber sind stilistisch wirklich eine Zumutung. Da hätte es elegantere Lösungen gegeben.

Das Nummernschild ist sooo groß da hätte so ein Aufkleber auch noch platz! Das olle Euro-Zeichen haben die ja auch drauf bekommen.

Habe einen schoenen passenden Artikel in der Saechsischen Zeitung von heute gefunden:

Zitat:

www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2108793

„Umweltzonen sind falscher Aktionismus“

Dresdens Zentrum braucht ein Lastwagen-Verbot und mehr Grün, aber kein Fahrverbot, sagt Matthias Klingner, Leiter des Fraunhofer-Instituts IVI.

http://www.sz-online.de/bilder/2009_03/gr_2108793_321100763.jpg

Die geplante Umweltzone entlang des "26er Ringes". Grafik: SZ
Dresden plant für 2010 als erste Stadt Sachsens die Einführung einer Umweltzone in der Innenstadt. Damit sollen zu hohe Belastungen an Stickoxiden und Feinstaub in der Luft reduziert werden. Für den Leiter des Dresdner Fraunhofer-Instituts für Verkehrs- und Infrastruktursysteme, Matthias Klingner, ist das falscher Aktionismus.

Herr Klingner, wie wird sich eine Umweltzone auf die Luft im Stadtzentrum auswirken?

Gar nicht bis negativ. Wir haben in zahlreichen Städten die Wirkung von Umweltzonen untersucht. Es war keine Verbesserung der Luftsauberkeit messbar. Umweltzonen sind das falsche Mittel, um ein richtiges Ziel zu erreichen.

Warum sind Umweltzonen das falsche Mittel?

Erstens: Die Plaketten berücksichtigen nur Feinstaub, dessen Konzentration selbst bei Vollsperrung für Autos nur um ein bis zwei Prozent beeinflusst werden kann, denn Feinstaub hängt im Wesentlichen vom Wetter, besonders von der Sonnenintensität, Regenhäufigkeit und der Möglichkeit zum Luftaustausch ab. Zweitens: Die Zone sperrt die falschen Autos aus. Fahrzeuge mit Partikelfilter stoßen mehr Kohlendioxid () und Stickoxid aus als ohne Filter. Drittens: Das Fahrverbot zwingt Autos zu Umwegen, was mehr klimaschädliche Abgase und höheren Spritverbrauch verursacht als vorher.

Das heißt, Dresden sollte besser alles lassen, wie es ist?

Im Gegenteil. Dresdens Politik hat viel zu lange alles so gelassen, wie es ist. Bei Entscheidungen über Bau- und Verkehrsprojekte im Zentrum wurde viel zu oft das Stadtklima ignoriert. Das sehen wir an der Wiederöffnung der Freiberger Straße oder dem Baumverbot für den Neumarkt. An der Umweltzonen-Debatte ist Dresden selbst schuld.

Was hat Dresden denn konkret falsch gemacht?

Hauptfehler sind die Steinwüsten an Alt- und Neumarkt sowie natürlich am Postplatz. Diese versiegelten Oberflächen können Feinstaub nahezu nicht binden, Wiesen dagegen sehr gut. Trockenheit und Sonne verstärkt auf Steinplätzen das Problem noch deutlich. Schatten spendende Bäume sorgen auch für kühlere Luft, die zur Zirkulation und damit zum Abtransport der Abgase benötigt wird. Sie bauen außerdem ja noch ab. So sind die Luftwerte an Alleen wesentlich besser als in grauen Häuserschluchten.

Was sind weitere Fehler der Landeshauptstadt?

Fehlender Mut. Mut, den Verkehr jetzt durch Regeln auf die fertigen Umgehungsstraßen zu zwingen. Stickoxide, Feinstaub und lassen sich am effektivsten durch Verkehrsfluss reduzieren. Für flüssigen Verkehr eignen sich leistungsfähige Straßen wie der 26er Ring. Mit dynamischen Ampeln kann ständiges Anfahren, Abbremsen und Rückstau vermieden werden. Tempolimits würden an Luftverschmutzung und Automengen angepasst. Aber auch die heilige Kuh des zwingenden Vorrangs für Bus und Bahn gilt es zu schlachten. Es ergibt mit Blick auf die Luftreinheit mehr Sinn, einen Bus oder eine Bahn anstelle von zwanzig Autos warten zu lassen. Verflüssigung des Verkehrs gilt für alle Teilnehmer. Deshalb gehören Radwege in Nebenstraßen, Bahnen in eigene Gleise und vierspurige Straßen wie vor dem Karstadt nicht in Fußgängerzonen.

Bringt es also nichts, Autos aus dem Zentrum auszusperren?

Doch. Lastwagen sollten in der Innenstadt verboten werden. Die Abgase eines Lkws entsprechen denen von zahlreichen Pkws. Nur Lieferfahrzeuge mit Genehmigung sollten in sensible Bereiche fahren. Dazu zähle ich auch Wohngebiete. Durchgangs- und Schwerlastverkehr gehört auf Hauptstraßen.

Was muss Dresden nun tun?

Dresden braucht ein ganzheitliches Umwelt-Verkehrskonzept mit dem Ziel, Energie zu sparen. Bis das vorliegt, sollten statt Schildern für Umweltzonen Bäume gesetzt werden.

Sehr schoen geschrieben, liebe SZ!

Gruss
Joe

Und für diesen sinnlosen Satz ziehst du diesen alten Thraed aus der Schublade 😕

Abgesichts der immer schärferen Umweltzonen (in Hannover dürfen keine roten Plaketten mehr rein) halte ich diese Leichenschändung nicht für sinnlos.

Das, was früher schon vermutet wurde, konnte zwischenzeitlich bestätigt werden:
- max. 2% Feinstaubreduzierung wenn gar keine Abgase mehr ausgestoßen werden (Reifen und Bremsen verursachen auch Feinstaub)
- mehr Belastung durch Umwege
- CO2-Ausstoß durch DPFs und Katalysatoren höher als ohne (wobei CO2 immernoch umweltfreundlciher ist alles andere)
- Städte brauchen mehr Grünflächen - "Lungen" zum Atmen.
- LKW-Durchgangsverkehr muss raus aus der Stadt

Dank der Ausnahmegenehmigungen hat man sowieso die Anwohner in der Stadt, die den größten Anteil der Uraltautos ausmachen, die die Umweltzonen befahren.

Gruß, Frank

In Dresden ist es so, dass gegen Feinstaubvorschriften gar nicht mehr verstossen wurde seit Beginn der Messungen 2007. Allerdings sind die Stickoxide an einer von 3 Stellen zeitweise zu hoch.

Lustig ist nun aber das umgekehrt proportionale Verhaeltnis DPF(Feinstaubplakette) zu Stickoxide! Steht ja auch in dem Artikel.
@F,h,klein, wenn Du den Artikel nicht lesenswert findest, braucht ja nicht zu lesen. Zwingt Dich ja keiner. Ich moechte jedenfalls mehr solche Informationen sehen. Den Thread hab ich genommen, weil ich keinen neuen extra deswegen aufmachen wollte - subjekt einigermassen passend.

Gruss
Joe

Finden den Beitrag auch sehr interessant. Bestätigt meine Vermutungen, die ich sowieso schon hatte. Purer Aktionismus diese Umweltzonen, weiter nix.

Gott sei dank gibts bei uns in der Region Trier diesen Mist noch nicht und ist auch vorerst nicht geplant.

Das ist in meinen Augen echt bloße Geldtreiberei und sonst nichts.
Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, welche "Laien" sich dieses System ausgedacht haben.

Selbst renomierte Forscher oder Professoren sagen selbst, dass dies nichts bringt.
Dazu kommt keine Reaktion. Klar warum auch? Selbst wenns nichts bringt:

Die Plaketten bringen Geld in die Kasse
Die resultierenden Umrüstungen und Stilllegungen alter Autos bringen Geld
Falls jemand ohne Plakette erwischt wird, bringts Geld

Jaaaaaaaaa, da zählt der Fiskus 1 und 1 zusammen und da blinken die € Zeichen in den Augen!

Ich hoffe, dass da bald mal jemand anders am Hebel sitzt und vernünftige Änderungen bewirkt.

aktuell werden in frankfurt am main ab 1.1.2010 die roten plaketten verbantt,und ab 1.1.2012 die gelben.......

Zitat:

Original geschrieben von st328


aktuell werden in frankfurt am main ab 1.1.2010 die roten plaketten verbantt,und ab 1.1.2012 die gelben.......

Wie sieht es dann dort im Gegenzug mit dem Ausbau des ÖPNV und der P&R-Parkplätze in der Pheripherie aus?

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke



Zitat:

Original geschrieben von st328


aktuell werden in frankfurt am main ab 1.1.2010 die roten plaketten verbantt,und ab 1.1.2012 die gelben.......
Wie sieht es dann dort im Gegenzug mit dem Ausbau des ÖPNV und der P&R-Parkplätze in der Pheripherie aus?

damt gibt es keine probleme.... P&R -S-bahn-U-bahn....alles vorhanden in ffm 🙂

Wenn in Zukunft ganz Indien mit dem Tata Nano unterwegs ist, wird bestimmt ganz Deutschland als Ausgleich zur Umweltzone erklärt🙁 Wer aus dem Kölner Raum kommt, hat bestimmt schon mal auf der Industriestraße das "Achtung in 8km Umweltzone" Schild gesehen. Das lustige dabei ist, dass direkt daneben die Schornsteine von den Ford- Werken und Bayer und so in die Luft ragen. Aber ein paar km weiter dürfen ein paar Autos nicht mehr in die Stadt, weil die angeblich die Luft verpesten😕

Ich finde auch, dass was für den Umweltschutz getan werden sollte, aber dann bitte mit "Augenmaß" und nicht so einseitig.

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