Umstieg von Passat auf 123d - 30.000km/a
Hallo zusammen,
ich werde in 6 Monaten einen neuen Firmenwagen bekommen und bin mir noch unschlüssig was es werden soll.
Meine Tendenz geht momentan zu BMW - entweder 1er oder 3er (ich will was kleineres).
Klar, dass mein jetziges Fahrzeug (Passat Kombi 170PS) sich deutlich unterscheidet zum 1er.
Allerdings benötige ich selten den Platz und fahre alleine im Wagen - allerdings wenn man mal Platz braucht, dann ist der Passat unschlagbar.
Ich muss dazu sagen, dass ich mit dem Passat immer zufrieden war - ist ein gutes Arbeitspferd um viele Kilometer abzuspulen - meine 170PS gehen auch "ordentlich" vorwärts.
Ich gebe es zu, mir sind PS bzw. Drehmoment wichtig, da ich meist längere Strecken absolvieren muss und dann will ich Leistung haben um Lücken schnell zu schließen.
Ich denke daran den 123d zu wählen und würde gerne wissen, ob es da jmd gibt, der bereits die Erfahrung gemacht hat und wie sein Fazit nach dem Umstieg ausfällt.
Ich bin den 118d testweise gefahren - die Leistung hatte mich nicht überzeugt und deswegen sollte es mindestens die 177PS Version werden.
Vielen Dank im Voraus für eventuelle Antworten.
Beste Antwort im Thema
Die Frage ist ja auch, ob du den 5 Türer Hatchback, das 3 Türer Hatchcoupe oder ein Coupe haben willst. Der Kofferraum ist beim Coupe am größten da es etwas länger ist, dafür ist die Ladeöffnung nicht sonderlich groß. Ich finde den Innenraum als völlig ausreichend und ich hatte vorher auch Passat Variants und einen A4 Avant. Der Passat Variant ist ein unglaubliches Raumwunder - der Kofferraum will kaum ein Ende nehmen, aber wie oft braucht man so viel Platz? Mir reicht es völlig 2 Wasserkisten und eine Einkaufskiste unterbringen zu können und das ist kein Problem. Ich fahre ca. 35.000km im Jahr und davon entfallen rund 2/3 auf längere Autobahnstrecken. Ich habe mein Coupe zwar erst seit Mitte Dezember, bin aber schon ein paar längere Strecken gefahren. Fakt ist, dass das M Fahrwerk in Verbindung mit 17" Runflats prinzipiell noch guten Restkomfort bietet, abgesehen von sehr welligen Strecken, denn da springt er schon etwas. Das Cockpit passt wie angegossen und die Sportsitze (meiner Meinung nach Pflicht, denn die Standardsitze sind für meinen Geschmack VIEL zu unkonturiert) sind äußerst bequem, allerdings ist die manuelle Sitzeinstellung etwas hakelig - ich würde bei einem erneuten Kauf die elektrische Einstellung nehmen. Ansonsten bin ich voll und ganz zufrieden mit meinem Auto und auch der 120d ist schon ziemlich zügig und bietet einen beeindruckenden Antritt ab ca. 1.500 bis 1.700 Umdrehungen hoch bis rund 4.500 Umdrehungen. Du solltest aber nicht enttäuscht sein, denn sowohl beim 120d als auch beim 123d fehlt der VAG-typische Turbobumms um 2.300 Umdrehungen herum. Bei BMW bekommst du keinen Tritt in den Rücken, denn die aktuellen Diesel sind unglaublich gleichmäßig in der Leistungsentfaltung. Gefühlt mag ein 2.0 TDI bei VW oder Audi schneller sein, aber im direkten Vergleich hat das VAG Triebwerk eindeutig das Nachsehen. Die 4 Zylinder Diesel von BMW fühlen sich eher an wie ein Saugbenziner als ein typischer Turbodiesel.
Zur Ausstattung: wenn du auch nur etwas Wert auf Klang legst, dann nimm mindestens das HiFi Soundsystem, denn die Standardlautsprecher sind wirklich Mist. Das große Navi kann ich wärmstens empfehlen, besonders in Verbindung mit der FSE in der Mittelarmlehne (sehr angenehm, wenn auch nicht höhenverstellbar) und den BMW Online bzw. Assist Diensten. Wenn du einen iPod hast, dann nimm unbedingt die USB Schnittstelle bzw. noch besser das Connectivity Paket, denn das Durchscrollen des iPods über iDrive ist angenehmer als leidiges Playlistgehampel und das Display ist besser ablesbar. Der abblendbare Innenspiegel ist klasse, bei den Außenspiegeln vermisse ich es dafür nicht. Der Tempomat funktioniert ebenfalls gut und ist digital einstellbar, allerdings könnte die Bedienung intuitiver sein (VW und Audi haben das besser im Passat bzw. A4 gelöst). Xenon ist für mich ein muss bei einem Fahrzeug mit dieser Leistung.
76 Antworten
Im 3er Bereich habe ich neulich wieder gelesen, dass sich die HiFi Systeme zwischen 1er und 3er z.T. untercsheiden und auch innerhalb der Baureihe von Modelljahr zu Modelljahr. Vielleicht ist das auch ein Grund für die unterschiedlichen Meinungen.
Der Konzertsaal war ebenso plakativ formuliert wie "grottenschlecht", aber ich habe bei 192er mp3s, die von CD auf "Zimmerlautstärke" mitlaufen, damit man sich im Auto noch miteinander unterhalten kann, bisher nichts vermisst. Ich bin nicht gegen das HiFi Paket, nur gegen Aussagen, dass ein BMW "ohne" kein Auto sei.
Bezgl. Hifi-System: Ich stand vor einem Jahr vor der gleichen Wahl und habe das Serien-Radio mit Serienlautsprechern genommen, weil ich mir dachte "aus dem Alter bist du raus wo es unbedingt laut sein muss". Leider hatte ich die Systeme nicht probe gehört, und bin von meiner allgemeinen Mietwagen-Erfahrung davon ausgegangen, dass es halt so etwas sein wird wie bei den meisten Neuwagen.
Die ersten Wochen waren in der Tat sehr enttäuschend und ich war fest entschlossen den Alpine-Nachrüstsatz zu besorgen. Nach ca. 2 Monaten intensiven Fahrens habe ich den Wagen dann aber eine Weile sehr wenig genutzt (beruflich bedingt) und nach 2 weiteren Monaten hatte ich mich soweit daran gewöhnt, dass ich (für das Leasingfahrzeug) nicht nachträglich so eine Investition machen wollte.
Wenn ich jedoch wieder lease, dann unbedingt mit Hifi-System. Es geht hierbei nicht um Pegelfestigkeit oder Imponiergehabe sondern einfach dran sich ander Musik die man hört zu erfreuen - und das kann ich mit der Serienausrüstung nicht. Das hat m.E. auch nichts mit Klassik, Bitrate der MP3s etc. zu tun.
Ich behaupte dass jeder auch bei gesprächtauglichen Lautsstärken sofort den Unterschied zwischen Hifi-LS und Serien-LS hören wird, wenn er zuhause mehr als nur ein Küchenradio hat bzw. mehr als nur die eingebauten LS vom LCD-TV (glücklich) nutzt. Und man braucht auch nicht den direkten Nebeneinander-Vergleich um den Unterschied festzustellen.
Zitat:
Original geschrieben von MSchoeps
Im 3er Bereich habe ich neulich wieder gelesen, dass sich die HiFi Systeme zwischen 1er und 3er z.T. untercsheiden und auch innerhalb der Baureihe von Modelljahr zu Modelljahr. Vielleicht ist das auch ein Grund für die unterschiedlichen Meinungen.
Das kann es nicht sein - ohne das Hifi System hat weder der 1er noch der 3er Hochtöner - und das ist es grad, was zu diesem undifferenzierten, matschigen Klang führt.
Zitat:
Original geschrieben von TheRealRaffnix
Das kann es nicht sein - ohne das Hifi System hat weder der 1er noch der 3er Hochtöner - und das ist es grad, was zu diesem undifferenzierten, matschigen Klang führt.Zitat:
Original geschrieben von MSchoeps
Im 3er Bereich habe ich neulich wieder gelesen, dass sich die HiFi Systeme zwischen 1er und 3er z.T. untercsheiden und auch innerhalb der Baureihe von Modelljahr zu Modelljahr. Vielleicht ist das auch ein Grund für die unterschiedlichen Meinungen.
Doch, es gibt erhebliche Unterschiede zwischen 1er und 3er und dem MJ. Je nach Modelljahr und Fahrzeugausführung sind in den Türen tatsächlich nur Mitteltöner oder eben Mittel/Hochtöner. Die Subwoofer unter den Sitzen hatten bis jetzt alle. Seit MJ2010 im 3er wohl nicht mehr beim Standardsystem.
Mein alter E91 MJ2007 mit Radio Prof. hat kombinierte Mittel/Hochtöner in den Türen uns spielt bis über 18 kHz hoch. Der Mensch hört in sehr jungen Jahren bis 20 kHz in sehr ruhigen Umgebungen. Im Auto sind Frequenzen oberhalb 18 kHz vermutlich nur noch für die wenigsten wahrzunehmen. Der Unterschied zum Hifi-System war damals wirklich minimal gewesen.
Da aber BMW überall spart und das Standardsystem z.B. im 3er seit MJ2010 offenbar massiv abgewertet hat (5 Lautsprecher statt 6, ich vermute das weglassen min. eines Subwoofers), habe ich für den neuen E91 nun auch das Hifi-System geordert. Sicher ist sicher.
Was ich generell sagen möchte: Ich bin auch Langstreckenfahrer und hatte früher einen 1er, jetzt den 3er.
Der 3er ist auf der Autobahn erheblich komfortabler als der 1er. Ist ruhiger auf der Straße und hat deutlich weniger Innengeräusche. Die Verarbeitung beim 3er ist deutlich besser (im 3er knarzt nichts, aber bisher habe ich noch in jedem 1er Geräusche wahrgenommen und meinen deshalb gewandelt) und der prozentuale Wiederverkaufswert vor allem bei hochwertiger Ausstattung besser (wird aber beim TE keine Rolle spielen). Außerdem kann man die Rücksitzbank und den Kofferraum vollwertig nutzen. Ich dachte auch immer, dass wir das Auto ja nur zu zweit nutzen und die Rücksitzbank bzw. Kofferraum kaum brauchen. Aber ehrlich, auf Dauer nervt die Enge im 1er schon gewaltig. Wir waren wirklich froh, als wir den 3er hatten.
Falls es doch ein 1er werden soll: Der 118d reicht auch auf der Autobahn völlig aus, der 120d hat ne extra Portion Fahrspaß, der 123d bringt im Alltag keinen wirklichen Mehrwert mehr. Man erkauft sich die etwas höhere Leistung im Vergleich zum 120d durch deutlich höhere Kosten, lautere Motorgeräusche im Innenraum und mehr Verbrauch. Ist imho eine relativ sinnlose Investition.
Was man als Langstreckenfahrer imho keinesfalls nehmen sollte:
- M-Sportpaket: Das hat auf normalen Straßen, vor allem Autobahn nur Nachteile.
- sportliche Fahrwerksabstimmung
- Leder: Im Sommer auf langen Strecken sehr unangenehm. Hatte ich einmal: Nie wieder!
Was verzichtbar ist:
- Sportsitze: Bis auf den besseren Seitenhalt sehe ich keine Vorteile.
- Hifi-System wenn man kein Musikliebhaber ist
- Bei starkem Sparzwang: Xenon, wenn man die Werksfunzeln durch gute Lampen ersetzt
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Zitat:
Original geschrieben von Autofluesterer
Der 3er ist auf der Autobahn erheblich komfortabler als der 1er. Ist ruhiger auf der Straße und hat deutlich weniger Innengeräusche. Die Verarbeitung beim 3er ist deutlich besser (im 3er knarzt nichts, aber bisher habe ich noch in jedem 1er Geräusche wahrgenommen und meinen deshalb gewandelt) und der prozentuale Wiederverkaufswert vor allem bei hochwertiger Ausstattung besser (wird aber beim TE keine Rolle spielen). Außerdem kann man die Rücksitzbank und den Kofferraum vollwertig nutzen. Ich dachte auch immer, dass wir das Auto ja nur zu zweit nutzen und die Rücksitzbank bzw. Kofferraum kaum brauchen. Aber ehrlich, auf Dauer nervt die Enge im 1er schon gewaltig. Wir waren wirklich froh, als wir den 3er hatten.
Also die Innengeräusche im 1er beschränken sich meinem Empfinden nach hauptsächlich auf Wind- und Reifengeräusche (letztere also abhängig von Reifen und Untergrund) bis ca. 150 bis 160km/h. Der Wagen ist gut gedämmt und die Diesel sind erstaunlich laufruhig und leise. Natürlich bekommt man im 3er eine noch bessere Dämmung, aber das sollte man bei einem Sprung zur nächsten Fahrzeugklasse auch erwarten können. Die Rückbank ist zumindest im Coupe gut nutzbar für Personen bis zu einer Größe von 1,75-1,80 darüber hinaus wird es eng, da gibts keine Frage, aber wenn ich mir beispielsweise die Limousine oder gar das Cabrio vom 3er anschaue, so gibt es da auch nicht so viel Platz. Beim Coupe ist die kleine Ladeluke etwas nervig, aber man bekommt eigentlich alles durch, beim Hatch wird das Problem nicht auftreten.
Zitat:
Original geschrieben von Autofluesterer
Falls es doch ein 1er werden soll: Der 118d reicht auch auf der Autobahn völlig aus, der 120d hat ne extra Portion Fahrspaß, der 123d bringt im Alltag keinen wirklichen Mehrwert mehr. Man erkauft sich die etwas höhere Leistung im Vergleich zum 120d durch deutlich höhere Kosten, lautere Motorgeräusche im Innenraum und mehr Verbrauch. Ist imho eine relativ sinnlose Investition.
Der 118d ist zwar nicht untermotorisiert, aber üppig ist etwas anderes und so schaltfaul wie einen 120d oder gar 123d kann man ihn einfach nicht fahren. Mit meinem 120d kann ich auch bei 1.200 min^-1 problemlos ein Gefälle hochfahren beispielsweise in einem Parkhaus, der Motor zieht ab 1.500 min^-1 anstandslos hoch ohne große Ruckelorgien oder unwillig und gehemmt zu wirken und der Verbrauch ist kaum bzw. unwesentlich höher als beim 118d. Der 123d bietet noch mehr Laufruhe, dreht noch kraftvoller und drehfreudiger aus dem Keller heraus und das ebenfalls bei einem nur geringen Mehrverbrauch. Wenn man die Leistung nicht ständig abruft, sind sogar Verbräuche auf 118d Niveau möglich.
Zitat:
Original geschrieben von Autofluesterer
Was man als Langstreckenfahrer imho keinesfalls nehmen sollte:- M-Sportpaket: Das hat auf normalen Straßen, vor allem Autobahn nur Nachteile.
- sportliche Fahrwerksabstimmung
- Leder: Im Sommer auf langen Strecken sehr unangenehm. Hatte ich einmal: Nie wieder!
Das Sportfahrwerk bringt eigentlich auf Autobahnen nur Vorteile, wenn man gerne zügig fährt und mal den Fahrkomfort außer Acht lässt und in Verbindung mit 17" Alus ist der Restkomfort für mein Gefühl völlig ausreichend und man kann das noch einmal steigern, indem man auf RunFlats verzichtet. Leder ist ebenfalls eine reine Geschmacksfrage - ich mag eine komplette Lederausstattung und mit einer langen Hose (ich habe nicht einmal kurze Hosen) gibt es auch im Sommer kein Problem. Stoffsitze werden ebenfalls warm.
Zitat:
Original geschrieben von Autofluesterer
Was verzichtbar ist:- Sportsitze: Bis auf den besseren Seitenhalt sehe ich keine Vorteile.
- Hifi-System wenn man kein Musikliebhaber ist
- Bei starkem Sparzwang: Xenon, wenn man die Werksfunzeln durch gute Lampen ersetzt
Also die Sportsitze bieten wesentlich besseren Seitenhalt und meiner Meinung nach auch mehr Komfort als die Standardsitze. Sicherlich, die feste Sitzseitenwange kann hinderlich beim Ein- und besonders beim Ausstieg sein, aber die Frage kann nur ein Probesitzen und -fahren beantworten. Das HiFi System lohnt sich eigentlich für jeden, der regelmäßig mehr als nur Radio hört und gerade wenn man die USB Schnittstelle mit iPod & Co nutzen will ist zumindest das HiFi System ein Muss. Und als Langstreckenfahrer würde ich auf Xenon definitiv nicht verzichten wollen. Mit Xenon sieht man selbst mehr und man wird besser gesehen und das halte ich für sicherheitsrelevant.
@Autofluesterer: Danke für Dien Statement!
Ich glaube wir sind aus ähnlichem Holz und kann vieles von dem was Du geschrieben hast verstehen.
Der Passat verbraucht ca. 7L, was nicht viel für die Leistung/Gewicht sind und ich muss dazu sagen ich muss für den Kraftstoff nicht aufkommen - ansonsten würde ich zum 118d greifen, weil er absolut ausreicht.
Müßte ich mein oftmals "sinnloses" Schnellfahren selbst zahlen, würde dies nur von kurzer Dauer sein - so bin ich halt 🙂
Gruss aus dem kalten Frankfurt!
Zitat:
Original geschrieben von Michael980
@Autofluesterer: Danke für Dien Statement!Ich glaube wir sind aus ähnlichem Holz und kann vieles von dem was Du geschrieben hast verstehen.
Der Passat verbraucht ca. 7L, was nicht viel für die Leistung/Gewicht sind und ich muss dazu sagen ich muss für den Kraftstoff nicht aufkommen - ansonsten würde ich zum 118d greifen, weil er absolut ausreicht.
Müßte ich mein oftmals "sinnloses" Schnellfahren selbst zahlen, würde dies nur von kurzer Dauer sein - so bin ich halt 🙂Gruss aus dem kalten Frankfurt!
Ja, dann nimm den 120d, wenn es ein 1er werden soll. Wie gesagt, ich kenne beide. Ich bevorzuge den 120d weil der Motor etwas weniger "kernig" klingt.
@funk-junk
Glaub mir, ich bin genug BMWs mit M-Sportpaket gefahren. Das Fahrwerk ist für komfortables Fahren viel zu hart, auf der Autobahn merkt man jede Querrille zwischen den Betonplatten. Man hat marginale Vorteile auf der Landstraße wenn man fährt wie ein Henker. Das alles ist pures Marketing, nicht mehr und nicht weniger. Die Optik hat was beim 1er, da stimme ich zu, aber vom Fahren her ist es Unsinn.
Ich habe btw auch keine kurzen Hosen ;-) Aber wenn du in ein von der Sonne aufgeheiztes Auto mit Leder steigst und 2 Stunden darin verweilst, dann steigst du nachher mit einem klitschnassen Rücken aus und alles ist durchgeschwitzt. Außer dem edleren Look gibt es keinen einzigen Grund, warum man sich Leder kaufen soll. Es hat im Vergleich zu Stoff nur Nachteile. Wenn das Auto mal ein bisschen älter ist, schäumt man den Stoff auf und es sieht aus wie neu. Leder verknittert und nutzt sich ab. Ich hatte es selbst und möchte es nicht wieder. Außerdem stinkt es vor allem bei BMW echt erbärmlich. Riecht wie wenn man ständig einen Hund transportieren würde.
Also ich kann dir sagen, dass das M Fahrwerk im 1er FL wirklich auffallend viel Restkomfort für ein Sportfahrwerk bietet - da steht BMW Audis s-line Fahrwerken bei A3 oder A4 in nichts nach, gegenüber dem A3 würde ich sogar eher sagen, dass es etwas mehr Komfort bietet. Sicher, Kopfsteinplaster merkt man genauso hart wie Schlaglöcher, aber ich kenn einige Serienfahrwerke von anderen Herstellern, die da noch weniger Komfort bieten. Du musst auch beachten, dass die RFT Reifen verdammt viel Komfort auffressen mit ihrer harten Flanke. Fahr mal einen 1er mit 17" nonRFT und M Fahrwerk - sportlich, aber nicht unkomfortabel. Die früheren M Fahrwerke waren definitiv kompromissloser, aber da hat sich einiges getan. Und da ich aktuell bei meinem 1er ein M Fahrwerk verbaut habe, weiß ich auch wovon ich rede. 😉
Und was das Leder angeht - also eigentlich gibt es gegen das Schwitzen ja die Klimaanlage und wenn die genauso gut kühlen kann, wie sie heizt, dann seh ich da überhaupt kein Problem. Leder ist übrigens bei entsprechender Pflege (Lederpflege 2 bis 3 mal im Jahr sollte mehr als ausreichend sein) wesentlich haltbarer. Natürlich wirft es irgendwann Falten und wird weicher, aber das finde ich nun nicht wirklich schlimm - dafür kann man es besser säubern. Ein Fleck im Stoff und es kann schon schwieriger werden mit dem Entfernen. Aber Leder ist schon eine Frage des Geschmacks - ich find es jedenfalls wesentlich angenehmer als Stoff, besonders wenn es so ein komischer langfloriger Stoff ist, bei dem man immer irgendwie "hängen" bleibt und der einem andauernd die Kleidung verrutschen lässt und sowas macht mich kirre. Mit Alcantara könnte ich mich noch irgendwie anfreunden, aber Leder ist für mich das einzig wahre. Im Prinzip ist Leder wertiger und langlebiger bei entsprechender Pflege als Stoff, aber wenn man das Gefühl nicht mag, dann sollte man lieber darauf verzichten. Für meine Wohnung gibt es auch nur Leder auf Sessel, Sofas und Bürostuhl. Achja und mein Leder stinkt weder im 1er noch in meiner Wohnung und ich hab ein empfindliches Näschen. 😉
Warum soll ich mich mit "Restkomfort" zufrieden geben wenn ich "Vollkomfort" für weniger Geld haben kann? Verstehe ich jetzt irgendwie nicht.
Dass da M-Fahrwerk gut ist, streitet ja auch keiner ab. Aber für lange Strecken bietet das normale Fahrwerk halt mehr Komfort.
Zitat:
Original geschrieben von MSchoeps
Das sehe ich ganz anders, außerdem sind das Äpfel und Birnen. Das Standardradio ist wirklich nicht gut und das Upgrade auf das Radio Professional in jedem Fall richtig. Immerhin kann das Basisradio mittlerweile mp3 spielen, das war ja auch nicht immer so.Zitat:
Original geschrieben von EikeSt
Höre unbedingt das Standardradio im 1er Probe. Es ist so grottenschlecht, daß man es nicht will - es sei denn man hört nur den DLF. Ohne Quatsch - zum Musik hören nicht geeignet.Mit den Standardlautsprechern bin ich sowohl im 1er als auch im 3er sehr gut ausgekommen, die sind meiner Meinung nach ganz weit weg von "grottenschlecht". Für Radio und mp3 CDs ist das völlig ausreichend, wenn ich nicht bis zum Anschlag aufdrehe, was weder erlaubt noch gesund ist. HiFi wäre für mich nur dann ein Muss, wenn ich ausschließlich oder zu einem sehr hohen Prozentsatz klassische Musik von unkomprimierten Quellen hören würde, aber das werden vermutlich die wenigsten hier tun.
Das Radio Professional bietet klangmäßig keine Vorteile. Es sieht schicker aus und hat ein paar Funktionen mehr - aber leider die gleichen schlechten Lautsprecher. Für das Gebotene wäre mir der Aufpreis zu hoch (habe gebraucht gekauft). Selbst meine Frau, die nicht so anspruchsvoll ist, fand das System direkt nach den Einschalten furchtbar. Ich war überrascht, das so was in solchen Autos verbaut wird 😠
Ich habe mittlerweile das BMW-Alpine Set nachgerüstet. Dazu kommen in jede Vordertür ein Hoch- und Mitteltöner. Als ich die - noch ohne Verstärker - angeschlossen hatte, war der Klang akzeptabel, damit könnte ich leben. Seit der Verstärker dran ist, merkt man sogar was von den Subwoofern unter dem Sitz. Jetzt ist der Klang gut.
Gruß Eike
Zitat:
Original geschrieben von Autofluesterer
Warum soll ich mich mit "Restkomfort" zufrieden geben wenn ich "Vollkomfort" für weniger Geld haben kann? Verstehe ich jetzt irgendwie nicht.Dass da M-Fahrwerk gut ist, streitet ja auch keiner ab. Aber für lange Strecken bietet das normale Fahrwerk halt mehr Komfort.
Dann erübrigt sich aber sowieso jede Diskussion über Sportfahrwerke. Wer ein Sportfahrwerk ordert, der will ein sportlicheres, festeres und tieferes Fahrwerk haben, das Wankneigungen und Aufschaukeln mindert und die Dynamik steigert und nimmt dafür einen geringeren Komfort in Kauf. Das M Fahrwerk im aktuellen 1er ist sicherlich alles andere als bretthart und bietet eigentlich einen ordentlichen Restkomfort - als Sportfahrwerk eine gute Wahl. Wie gesagt - wenn du eh möglichst viel Komfort suchst, dann erübrigt sich jedes Sportfahrwerk egal von welchem Hersteller und in welchem Auto … 😉
Zitat:
Original geschrieben von Autofluesterer
Falls es doch ein 1er werden soll: Der 118d reicht auch auf der Autobahn völlig aus, der 120d hat ne extra Portion Fahrspaß, der 123d bringt im Alltag keinen wirklichen Mehrwert mehr. Man erkauft sich die etwas höhere Leistung im Vergleich zum 120d durch deutlich höhere Kosten, lautere Motorgeräusche im Innenraum und mehr Verbrauch. Ist imho eine relativ sinnlose Investition.
Ich bin bei jedem Überholvorgang auf der Landstarße immer wieder begeistert, wieviel Entspannung die sinnlose Investition in den 123d bringt und wie locker der auf der Bahn marschiert.
Aber sicher, ein 118d täte es auch , genau wie ein 116i.
Zitat:
Original geschrieben von funk-junk
Das Sportfahrwerk bringt eigentlich auf Autobahnen nur Vorteile, wenn man gerne zügig fährt und mal den Fahrkomfort außer Acht lässt
Selbst wenn man den Fahrkompfort außer Acht lässt - wo soll auf der Autobahn (!) denn der Vorteil liegen? Beim geradeausfahren brauche ich keine sportlichere Abstimmung des Fahrwerks, und in den meisten, weiten Autobahnkurven wird man die Geschwindigkeit nicht wegen einem herankommen an den Grenzbereich reduzieren, sondern aus Sicherheitgründen, weil es voll ist oder weil die Sicht nicht weit genug reicht etc., oder weil es ein Tempolimit gibt. Ich kann mich nach wirklich vielen Autobahnkilometern an kein Stück Autobahn erinnern, wo ich wegen des Fahrwerks (!) mit meinem 1er hätte langsamer fahren müssen.
Zitat:
Original geschrieben von Zimpalazumpala
Ich bin bei jedem Überholvorgang auf der Landstarße immer wieder begeistert, wieviel Entspannung die sinnlose Investition in den 123d bringt und wie locker der auf der Bahn marschiert.
Aber sicher, ein 118d täte es auch , genau wie ein 116i.
Prinzipiell hast du ja recht, aber ich formuliere es mal anders:
ich habe schon mit dem 120d das Gefühl völlig übermotorisiert zu sein im deutschen Verkehr, deswegen gibt's wahrscheinlich nur sehr wenige Situationen, wo man sowohl den 120d als auch den 123d überhaupt ausfahren kann... So gesehen investiert man beim 123d in tolle Technik, die sich aber nur selten sinnvoll nutzen lässt.
Zitat:
Original geschrieben von Sencer
Selbst wenn man den Fahrkompfort außer Acht lässt - wo soll auf der Autobahn (!) denn der Vorteil liegen? Beim geradeausfahren brauche ich keine sportlichere Abstimmung des Fahrwerks, und in den meisten, weiten Autobahnkurven wird man die Geschwindigkeit nicht wegen einem herankommen an den Grenzbereich reduzieren, sondern aus Sicherheitgründen, weil es voll ist oder weil die Sicht nicht weit genug reicht etc., oder weil es ein Tempolimit gibt. Ich kann mich nach wirklich vielen Autobahnkilometern an kein Stück Autobahn erinnern, wo ich wegen des Fahrwerks (!) mit meinem 1er hätte langsamer fahren müssen.Zitat:
Original geschrieben von funk-junk
Das Sportfahrwerk bringt eigentlich auf Autobahnen nur Vorteile, wenn man gerne zügig fährt und mal den Fahrkomfort außer Acht lässt
Reicht ein Beispiel? A7 ab Kassel Süd bis etwa Kirchheimer Dreieck … kurvig, bergig und unbegrenzt … ohne ordentliches Fahrwerk kann es so ab 200 heikel werden.