Umrüstung LPG Skoda Superb FSI 3,6 V6?
Hat jemand diesen Motor beim aktuellen Modell (Bj. 2013 Facelift) schon umgerüstet bzw. gibt es mittlerweile wirklich zuverlässige Gasanlagen für VAG FSI-Motoren ohne das man den Motor komplett überarbeiten müßte?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Mazout
Also gibt es hier bisher sehr wenig uneingeschränkt Positives zur Umrüstundes 3,6 VR 6 aus dem VAG-Konzern zu berichten?
Richtig !
Daran wird sich auch so schnell nichts ändern !
Es gibt aktuell auch Verdampfersysteme für bestimmte 3.6FSi Maschinen, als auch eine Flüssiggas-Direkteinspritzungen.
Meine Empfehlung gilt weiterhin den Verdampfersystemen. Hier muss man sich einfach keine Sorgen über Pumpen, Dampfblasen, Wärmeeintrag, dem Öffnen der LPG-Sicherheitsventile ohne Motorlauf etc. machen...,Dafür aber mit ein wenig Benzin leben... 😉
Da alle Hersteller die gleichen Komponenten bei einer Flüssiggas-Direkteinspritzung verwenden, nämlich die HD-Pumpe und die HD-Injektoren, sind auch Probleme mit den Bauteilen Herstellerübergreifend zu sehen.
Wenn also die HD-Pumpe bei Hersteller "X" regelmäßig ausfällt, dann fällt Sie auch höchstwahrscheinlich bei Hersteller "Y" und "Z" aus.
Tests bei einem großen Gasanlagen-Hersteller haben daher wohl ergeben, dass bei bestimmten 3.6-Di Maschinen eine Verdampferanlage die bessere Wahl ist, und haben die Flüssiggas-Direkteinspritzung für diese bestimmten Motoren gestrichen. Auch 4-Zylinder DI-Motoren sind davon betroffen !
Mann kann hier wohl von Glück reden, dass man wenigstens mit einem Verdampfersystem eine Alternative im Angebot hat.
Manche sollen ja angeblich keine Alternativen haben... 🙂
137 Antworten
Wie die haltbarkeit aussieht werden wir sehen ich werde weiter berichten ... im Januar ist die Anlage 2 jahre drin .....
Sie fahren leider zu wenig. Für verwertbare "Erfahrungen" haben Sie noch 3-5 Jahre Zeit.
Alles unter 120.000km ist für mich zu wenig.
Natürlich muss es Leute geben die sich dafür bereit erklären Neues zu testen, sonst würde kein System mehr am Markt bestehen.
Gerade aber bei Systemen, welche doch zu 80% Bauteile(HD-Pumpe und HD-Einspritzdüsen) des Fahrzeuges selbst verwenden, halte ich die "Kunde wird schon testen"-Methode als sehr gewagt.
Wenn es nämlich zu Schäden kommt, ist der Erste der hier in die Zange(Zahlen....) genommen wird, der Umrüster und nicht der Hersteller des Systems !
Die Hersteller sollten sich hier einmal eine "5-Jahres Testgarantie" für den Motor überlegen, die nicht auf 5.000,- € oder KM begrenzt ist !
So ein Fahradmotor z.B. wie der 5.2FSi 😉 kostet nämlich locker das 6-fache !
Wir haben selbst nun im 3.ten Jahr einen Wagen im Test mit einer Flüssiggas-Direkteinspritzung.
Daher kann ich bestens nachvollziehen mit welchen kleinen "Macken und Symptomen", und dies Herstellerübergreifend, diese Technik behaftet ist.
Wie Sie ja selbst schreiben, fahren Sie "ohne Probleme erst seit 10.000km !"
Für ein Systeme welches schon 4 Jahre auf dem Markt ist, ist das doch relativ ernüchternd.
Wir hatten das ja schon in der Vergangenheit bei einigen Systemen am Markt, auch bei den von mir favorisierten Verdampfersystemen.
z.B.
- erst nach 60-100.000km reihenweise Schäden an den Benzindüsen(zu wenig Benzinanteil).
Und jetzt soll ein Nachfolgesystem noch weniger Benzin benötigen ?.. Ich warte lieber ab und bin mal nicht der Erste der diese Systeme verbaut !
- nach 120.000-160.000km eingeschlagene Ein- und Auslassventile(mangels Additiven)
- Reihenweise Hochdruckpumpen bei Flüssigas-Direkteinspritzern....(wobei man hier nie genau wußte, lag es nun am LPG oder einfach nur an der Pumpe selbst)
- Vorab freigegebene und dann doch zurückgezogene Systeme, weil es eben im "Feldversuch" = Praxis, doch zu mehr Problemen gekommen ist, als man erwartet hatte.
- Reihenweise defekte Steuergeräte(kann man auch in Foren nachlesen)
- Bei Verdampfersystemen in Verbindung mit einem bestimmten Motor regelmäßig(alle 2000km) die MKL aktiv. Da wir auch Großkunden betreuen, sind auch einige Fahrzeuge dabei die wir nicht umgerüstet haben. Auch hier MKL alle 2000km(bestimmter Motor). Sogar das Referenzfahzeug ist dabei ! Also muss es am System liegen !
Nach 4 Jahren hat man reagiert und hat das System vom Markt genommen und gegen den Nachfolger ersetzt !
Wir selbst bieten diesen "Standard-Motor" seit 2-3 Jahren nicht mehr an, wegen MKL !
Lesen kann man von der MKL in Foren rein gar nichts, warum ? , weil sie nur alle 2000km aktiv ist, und sich dann im Benzinbetrieb nach ca. 500km wieder löscht....
Es wird als Normal betrachtet !
Daher freue ich mich über jede positive Erfahrung >100.000km, das uns Umrüster die Entscheidung erleichtert, einen Motor mit bestimmten Systemen umzurüsten.
denn Herstelleraussagen wie "alles kein Problem" hat sich in der Vergangenheit doch als zu Einfach und teilweise sehr TEURE Luftnummer herausgestellt.
Ich bin hier wirklich Neutral und sage nicht "Pro Verdampfer" und verteufel auch nicht die Flüssigas-Direkteinspritzer. Die ECE 67R-01 lassen wir jetzt mal komplett weg...
Wir haben den 3.6FSi im Touareg oder Porsche 3.6DFi, Audi 3.6FSi schon 2009 mit einer Verdampferanlage umgerüstet. Die damalige Verdampferanlage hat aber rein gar nichts mehr mit dem jetzigen aktuellen System(ECU) zu tun. Die damalige ECU war mit den 3.6FSi an Ihre Grenzen gestoßen ! Jedes Motor ECU-Update hätte hier zum Ausfall des LPG-Systems führen können, wenn Signale verändert worden wäre !
Das System hat auch bei den 3.6 VR6-FSi ohne Probleme funktioniert, solange man ihn nicht mit einer Dauervollgasorgie" über die Autobahn geprügelt hat.
Bei den richtigen V6-FSi(Audi), ganz ohne Probleme !
Man hat hier also 5 Jahre Erfahrung vorzuweisen.
Wir selbst warten aber auch hier(neue ECU) trotzdem noch ab und sagen/begründen dies auch so unseren Kunden...
Ich nenne jetzt mal ein Beispiel pro Verdampfer:
Prins hat ja bekanntlich beide Systeme im Programm,
1. VSi 2.0 Di (Verdampfersystem für Benzin-Direkteinspritzer)
2. Direct Liqui Max 2.0 (Flüssiggas-Direkteinspritzung für Benzin-Direkteinspritzer)
Porsche Cayenne V6 DFi ist ab November nur mit dem Verdampfersystem verfügbar !
Für uns selbst ist der Porsche kein Problem, den können wir auch Heute schon umrüsten.
Eventuelle Umrüstungen mit einer Flüssiggas-Direkteinspritzung könnte man auch davon abhängig machen, welche HD-Pumpe verbaut ist. Hier ist einfach Bosch das NonplusUltra ! Alles Andere neigt doch zu öfteren Ausfällen !
Eine im LPG-Betrieb relativ zuverlässige Bosch-Pumpe kostet wesentlich weniger als eine Andere aber unzuverlässigere !
Wenn ich dann aber damit rechnen muss, dass alle 60-80.000km mir die andere Pumpe den Dienst quittiert, dann ist das ein teurer Spaß !
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Zitat:
Original geschrieben von croma74
Wenn das hier so herausles würde der Motor mit einer Verdampafer-Anlage problemfreier laufen?
Also ich würde mal so sagen: solange man kein Gas durch das serienmäßige Benzinsystem jagt dürften die Probleme deutlich wenger sein als mit einem Direkteinspritzer-Gassystem das Gas durch die Benzinpumpe und Benzineinspritzdüsen bläst. Denn dann beschränkt sich die Frage "gasfest ja/nein" nur noch auf die Ventilsitze und nicht auch noch zusätzlich auf die Benzinkomponenten.
Aber da man aber bei einem Benzindirekteinspritzer mit Nicht-DI-Gasanlage ein wenig Benzin einspritzen muss, wird somit automatisch der Motor so ganz nebenbei additiviert.
B&B Automobiltechnik hatte jetzt wieder z.b. für den R36 LPG Umrüstung in der Werbung.
"VW Passat R36 / VW Touareg / Audi A6 / A8 / Q7 3.6 / 4.2 FSI - Autogasanlage - ab EUR 4.695,- inkl. MwSt.
LPG-Gasumrüstung für 4-, 5-, 6- und 8-Zylinder FSI / TSI / TFSI Motoren ab 3.695,-
Unsere Techniker verbauen ausschließlich hochwertige sequentielle Gasanlagen „Made in Germany“ mit Garantie und TÜV Zulassung. Auf Kundenwunsch sind auch speziell abgestimmte B&B Leistungsoptimierungen bei Modellen mit erfolgter Gasumrüstung durchführbar – auch für Modelle mit EURO 5 Norm. Seit Ende 2013 auch für Fahrzeuge mit 5-, 6- und 8-Zylinder Direkteinspritzermotoren.
Möglich ist unsere zuverlässige Gasumrüstung für Direkteinspritzer durch langjährige Erfahrung, innovative Technik und Entwicklung sowie unzählige Testkilometer. Neben dem Doppelverdampfer mit veredelten Bauteilen wird dies durch die elektronischen Rails gewährleistet, die mit Titanmembranen bestückt, optimale Eigenschaften garantieren. Das Herzstück des innovativen Autogaskits ist das Steuergerät, ausgestattet mit einer separaten OBD-Schnittstelle und programmiert mit einer Software, die höchste Ansprüche in puncto individuellem Set Up sicherstellt. Einspritzdruck und -zeitpunkt können so beispielsweise auf die entsprechende Motortechnologie einzeln abgestimmt werden. Die zusätzlichen Vorteile: Neben der CO2 Reduzierung und der Steuerersparnis durch die EURO 5-Norm spart der Besitzer eines auf Gas umgerüsteten Fahrzeugs deutlich über 50% an Kraftstoffkosten. Ein Liter LPG Autogas liegt aktuell bei ca. 0,65€ - im Vergleich zu einem Liter SuperPlusbenzin von ca. 1,60€ …die Ersparnis beträgt fast 1.-€ pro Liter!
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Zitat:
Unsere Techniker verbauen ausschließlich hochwertige sequentielle Gasanlagen „Made in Germany“
.........
deutlich über 50% an Kraftstoffkosten. Ein Liter LPG Autogas liegt aktuell bei ca. 0,65€ - im Vergleich zu einem Liter SuperPlusbenzin von ca. 1,60€ …die Ersparnis beträgt fast 1.-€ pro Liter!
Gibt es Systeme: „Made in Germany“ ?
Die Kostenanalyse mit Literpreisen klingt sehr seriös.
Zitat:
"VW Passat R36 / VW Touareg / Audi A6 / A8 / Q7 3.6 / 4.2 FSI - Autogasanlage - ab EUR 4.695,- inkl. MwSt."
Zu diesem "Schnäppchenpreis" kommen dann aber nochmal TÜV-Gutachten mit Einzelabnahme und Eintragung Autogasanlage inkl. Gebühren, GEP und GAP - EUR 295,- hinzu.
Also summasummarum 4.990,- € !!
Zitat:
"Möglich ist unsere zuverlässige Gasumrüstung für Direkteinspritzer durch langjährige Erfahrung, innovative Technik und Entwicklung sowie unzählige Testkilometer. Neben dem Doppelverdampfer mit veredelten Bauteilen wird dies durch die elektronischen Rails gewährleistet, die mit Titanmembranen bestückt, optimale Eigenschaften garantieren. "
Aha, auch B&B verwendet für Direkteinspritzer eine normale Verdampferanlage und keine Flüssiggas-Direkt-Einspritzeranlage. Warum wohl? Offenbar haben ihre langjährigen Erfahrungen gezeigt das für Direkteinspritzer eine Verdampferanlage immer noch die beste Technik ist, auch wenn man dabei ein wenig Benzin verbrennen muss.
Solche Verdampfer-DI-Gasanlagen gibt es überall (Prins, BRC, Landirenzo) zu normalen vernünftigen Preisen und nicht so abgehoben/abgezockt wie bei B&B.
Wenn die Hersteller wie VW noch gescheit gekühlte Injektoren ab Werk verbauen würden oder als Tauschteil (Upgrade) anbieten, dann wäre die LPG Welt wieder in Ordnung. Bei CNG-TSI Motoren gibts die Hochdruck-Injektoren schließlich in einer gekühlten Version, die abgeschaltet eben nicht verkokt und versifft.
Mögliche Optionen: Teillast und Alltagsbetrieb bis mittlere Drehzahlen hoch 100% unter LPG mit Saugrohreinblasung, die Technik einer kombinierten Saug- und Direkteinspritzung haben alle 1.8TFSI bereits ab Werk. Erst bei Knallgas käme die Direkteinspritzung zum Tragen und dann wird eben zusätzlich Benzin eingespritzt.
die Dirketeinspritzung bei besagtem TSI läßt sich auch komplett deaktivieren. Meine Erfahrung damit - keine spürbare Veränderung - Verbauch im Teillastbereich ca. 0,5l höher
Sicher dass die komplett weg ist? Ungekühlte Injektoren versiffen gerne... zudem verstehe ich technisch nicht wieso eine Saugrohreinspritzung im Teillastbereich mehr verbrauchen soll. Ventilüberschneidung nahe Null zur Minimierung der Spülverluste (Abgase), zudem viel Zeit zur Gemischbilldung. Somit ist die schnellere Gemischbildung der DIs und damit bei hoher Last/Drehzahl mögliche Leistungssteigerung eigentlich irrelevant.
ich kann hier nur aus Erfahrungen vom CJEB Motor sprechen. Die DI Injektoren sind komplett weg - und nach der Laufleistung jetzt sicher auch nicht mehr zu gebrauchen. Der Motor wurde Leistungsgesteigert und die größeren DI Düsen bzw HD Pumpe etc wäre zu kostspielig geworden - Daher DI Technik offline und auch nicht mehr nutzbar. Motor läuft trotzdem problemlos trotz umbau - wollte nur sagen DI Technik ist nicht zwingend nötig.
Zitat:
Wenn die Hersteller wie VW noch gescheit gekühlte Injektoren ab Werk verbauen würden oder als Tauschteil (Upgrade) anbieten
Gary, das währe nicht so einfach, da diese Motoren einen abgeänderten Zylinderkopf haben, der über einen zusätzlichen Kühlwasserkanal zur Düsenumspülung verfügt!
Zitat:
@Diesel-Wiesl schrieb am 13. November 2014 um 11:11:08 Uhr:
Die DI Injektoren sind komplett weg -
Wie startet dann der Wagen und ist das überhaupt legal?
Zitat:
@redstar18 schrieb am 13. November 2014 um 12:52:33 Uhr:
Wie startet dann der Wagen und ist das überhaupt legal?
Der 1.8TFSI hat zwei Benzin-Einspritzsysteme.
Eine Direkteinspritzung und eine indirekte Saugrohreinspritzung.
Die Direkteinspritzung wird im 1.8 TFSI beim Start und bei höheren Lasten eingesetzt. Die indirekte Einspritzung kommt im Teillastbereich zum Zuge, weil hierbei eine homogenere Durchmischung des Luft-Kraftstoff-Gemisches möglich ist, was wiederum die Partikelbildung reduziert, die bei Direkteinspritzung auftreten kann.
Abgesehen von den geringeren Partikelemissionen soll der indirekte Betrieb sogar den Kraftstoffverbrauch verringern, was wohl mit der vollständigen Verbrennung des sehr homogenen Gemischs zu erklären ist.
Die Benzin-Direkteinspritzung kann man still legen ("ist weg"😉 und dafür nur noch mit der Saugrohreinspritzung fahren.