Umbau: 330d mit Euro6-Norm

BMW 3er E93

Eine Diskussion für die Diesel-Spezialisten unter euch:
Ich werde mit meinem M57 330d u.U. nicht mehr in die Innenstädte kommen, daher lege ich mir schonmal meinen Notfallplan zurecht, was ich dann tue.
Es gab den N57 mit einem BluePerformance SCR-Speicherkat, der die Euro6-Norm erfüllt (blaue Plakette). Was müsste ich außer den folgenden Teilen alles tauschen, um den neueren N57 einbauen zu können und würde man das mit vertretbaren Kosten Umschlüsseln können?
- Motor gebraucht im Tausch gegen meinen M57 (inkl. Anbauteilen)
- Schaltgetriebe kann bleiben (?)
- Abgasstrang bis zum Endtopf tauschen

Bitte sagt mir einfach nur, ob das eine absolutes Himmelfahrtskommando ist oder halbwegs Sinn macht? Tauschen würde ich alles selber, die Werkstatt dafür ist vorhanden, also Arbeitskosten = 0.

Meinen Wagen verkaufen und einen neueren kaufen, kommt leider nicht wirklich in Frage, weil die Cabrios in der Kombination echt verdammt rar sind und ich gern beim Diesel bleiben möchte 😉

Beste Antwort im Thema

Ich würde mir, wenn es überhaupt dazu kommt, eine blaue Plakette besorgen die vom LKW gefallen ist und diese alle 2 Jahre erneuern...

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Zitat:

@206driver schrieb am 27. Dez. 2017 um 07:41:27 Uhr:


Solch eine Nachrüstung würde nur etwas bringen, wenn es mit der blauen Plakette eine weitere Schadstoffgruppe geben würde. Ohne diese bringt solch eine Nachrüstung (die es ja noch gar nicht zu kaufen gibt) nichts.
Und an der Schadstoffklasse (= Euro-Norm) ändert sich damit nichts.

Was hat denn die Einführung einer neuen Plakette mit der Umrüstung an sich zu tun? Die Euro 6 Norm gibt es schon und wenn man seinen alten Diesel damit umrüsten kann, um so besser. Ob man es muss ist ja was anderes, hat mit dem Produkt aber nicht zu tun. Und wieso sollte eine UMRÜSTUNG nichts an der Schadstoffklasse ändern?

Weil damit ein sehr aufwendiger Prüfungs- und Nachweisprozess verbunden ist. Diese Kosten würden eine solche Nachrüstung ins unermessliche steigern.
Daher gilt: ohne eine weitere Schadstoffgruppe hat solch eine Nachrüstung keinerlei greifbaren Vorteile.

Zitat:

@bremer27 schrieb am 27. Dezember 2017 um 01:04:52 Uhr:


Wie schaut's den hiermit aus?

http://solutions.baumot.de

Kam schon öfters im TV und ist meiner Meinung nach preislich noch im Rahmen. Das Produkt soll sogar nen EURO2 auf EURO6 Niveau helfen, wenn ich mich nicht verlesen habe. Wenn das nicht das richtige ist, sorry.

Das ist ein Unternehmen von Twintec und ja, das bringt was. Es hat nur einen Haken, sie werden für jedes Modell eine Typenzulassung brauchen und da wird sich eine E93 330d VFL hinten anstellen müssen, wenn er überhaupt was bekommt.

Ich kann sagen das ich in dem Thema echt wenig Ahnung habe, da ich selber ein Benziner fahre und mich damit nicht so sehr befasse. Aber für den Laien wie mich ist nicht verständlich warum das so schwer sein soll? Das ist eine Nachrüstung mit einem neuen/ vielleicht auch zusätzlichen KAT. Einbau kann ja nicht so schwer sein. Und dann ab zur AU und bessere Werte und dementsprechend andere Schadstoffklasse. Ging doch bei den alten Benzinern auch. Da kam vorne irgend so ein Ventil rein und schwups hast du ne Euro 2 gehabt und ne grüne Plakette. Ich verstehe nicht warum das schwer sein soll? Wenn das Produkt nachweislich die Norm verbessert warum sollte es dann Probleme bzw Schwierigkeiten geben? Wenn ich da falsch denke entschuldigt das bitte aber irgendwie erschließt sich mir das nicht?

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Bei der AU erfüllt n Euro 2-3 Diesel auch den Euro 6 Bereich, dafür brauchts, wenn man die Verteilerpumpe richtig einstellt nicht mal viel, wird ja nur die Trübung gemessen.

Der Schlüssel liegt in dem Wort Betriebswarm ;-). Bei einem Abgasgutachten zählt auch der Warmlauf. Das ganze kostet alleine schon ein Vermögen und bei jedem Fahrzeug muss die Effizienz eines solchen Systems einzeln mit einem solchen nachgewiesen werden.

Kaltlaufregler etc. sind ganz andere Sachen gewesen.

Die Euro 1, 2, 3 etc. unterscheiden sich eigentlich in dem Punkt, wie schnell der Katalysator betriebswarm ist und 100% arbeiten kann. Euro 1 Benziner hatten den Kat irgendwo unterm Auto hängen. Das hat gedauert, bis dieser betriebswarm war. Euro 2 konnte man mit dem Kaltlaufregler erhalten, da wurde der Leerlauf erhöht und somit schneller die Kat Betriebstemperatur. Wobei das vermutlich auch nur Schwachsinn war, der einmal im Labor funktioniert hat und in der Praxis vermutlich eher nicht 😉 , vorallem wenn der Kat schon älter war und eventuell auch schon leicht beschädigt. Ab Euro 3 haben sie angefangen die Kats direkt am Krümmer zu positionieren, weil schneller kann er dann gar nicht warm werden.

Natürlich wäre es kein Problem, einen Motor und Abgasanlage aus einem neuen BMW in einen alten BMW zu packen. Damit das alles aber dann legal etc. pp ist, muss sich das so ein Herr Ingenieur anschauen und entsprechend bestätigen und das kostet und kostet und kostet und das nicht nur Geld sondern auch Zeit. Dann kann man besser gleich einen neuen BMW kaufen 😉

Einmal so ein Gutachten anfertigen lassen was Fahrzeugübergreifend ist und gut,oder nicht? Macht doch der Hersteller. Ist für meine Logik doch bei Felgen nich anders. Gibt doch auch für zig Fahrzeugvarianten die selben Felgen. Da muss doch auch keiner einzeln zur Abnahme etc. Wenn der Hersteller nachweist das das bei (allen) Fahrzeugen funktioniert und das auch offiziell belegen kann, sprich durch TÜV Gutachten oder ne ABE dann dürfte das doch kein Problem sein. Korrigiert mich bitte wenn ich da falsch denke. Man muss ja auch nicht zig Nachweise erbringen wenn wann nen neuen ESD drunter setzt.

Deshalb gibt es stellenweise sogar schon ausstattungsabhängigen CO2 Ausstoß mancher Neuwägen.. und der daraus folgenden KFZ Steuer.

Ein Abgasgutachten ist eine ganz andere Hausnummer, als n paar Räder mit meinethalben nur nem Festigkeitsgutachten, oder ein Auspuff welcher einfach nur im Messbereich nicht lauter sein darf als Serie..

Zitat:

@Levi1988 schrieb am 28. Dez. 2017 um 17:30:39 Uhr:


Deshalb gibt es stellenweise sogar schon ausstattungsabhängigen CO2 Ausstoß mancher Neuwägen.. und der daraus folgenden KFZ Steuer.

?????

Das bitte nochmal verständlich.

Ich muss doch nach dem Einbau eines neuen KAT (weil der alte z.B. defekt ist) nicht auch gleich ein Abgasgutachten machen. Da verlässt man sich auch auf die Angaben des Herstellers. Was anderes ist das meiner Meinung nach auch nicht bei dem neuen Produkt. Also einbauen und dann ne AU um zu prüfen ob es funktioniert.

Lasst euch doch nicht verrückt machen mit diesem Dieselthema!

Schon lustig mit anzusehen, bisschen Angst machen im Fernsehen und in der Zeitung und schon verkaufen 70 % der Leute ihren Diesel und kaufen einen Benziner.

Wie ihr vielleicht schon bemerkt habt ist das Thema nach den Wahlen zumindest in der Politik nicht mehr wirklich präsent bzw. hört man fast nichts mehr davon.

Abgesehen davon ist die Einführung meiner Ansicht nach auch nicht so einfach. Es dürften so viele Leute nicht mehr in die Innenstadt. Unter anderem auch viele Handwerker Paketboten und so weiter. Gefallen lassen würde sich das auch nicht jeder...

Und das lächerlichste: während für bestimmte Gebiete in Asien nagelneue LKW mit Euro1 produziert werden, sollen wir immer noch emissionsärmer fahren... ist ja gut, dass die Luft sich nicht bewegt.

Auch in anderen EU Ländern wird nicht wirklich viel Wert auf emissionsarme Autos gelegt. Aber hauptsache wir Deutschen sollen die Welt retten!

Zitat:

@elverano schrieb am 29. Dezember 2017 um 01:18:16 Uhr:


Auch in anderen EU Ländern wird nicht wirklich viel Wert auf emissionsarme Autos gelegt.

Ob sie Wert drauf legen oder nicht: Die jeweiligen Schadstoffklassen gelten in diesen EU-Ländern genau so wie hier bei uns.

Und Fakt ist auch, dass die deutschen Städte Klagen an der Backe haben von der geliebten Umwelthilfe und gezwungen sind, zumindest irgendwas zu tun

Das brauchen sie bald nicht mehr. Da mittlerweile schon so viele aus Panik ihren Diesel verkauft haben, muss die Luft doch automatisch sauberer werden. Oder nicht? Schwachsinn. Was ist mit den ganzen Fabriken, Ölheizungen, Bussen, Schiffen und sonstigen Ölverbrauchern? Die hauen das Zeug so raus.... das ist eben Politik. Das muss man nicht verstehen.

Vorallem bei uns in Hamburg. Mit einen riesigen Hafen und Flughafen mitten in der Stadt. Da kommen 99% der Schadstoffe genau von dort....zum Glück sind hier aber nur 2-3 Strassen für ein Fahrverbot im Gespräch, diese kann Mann auch gut umfahren

2-3 Straßen.. die sind aber konsequent. Wahrscheinlich die, in denen sich noch die letzten G20 Gegner versteckt halten😁

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