Überholprestige E- Klasse
War heute das erste mal mit meinem Wagen auf der Autobahn, er lief zwar super, ich hatte allerdings den Eindruck, dass das Überholprestige meines früheren XC 70 eher besser war, was mich dann doch etwas verwundert hat.
Hat der Mercedes immer noch das Prestige, Opa mit Hut, Wackeldackel auf der Hutablage???
... sry, daran muss ich mich dann erst noch gewöhnen ...
Beste Antwort im Thema
Schon auf dem Beschleunigungsstreifen der Autobahn merke ich wie die Autos von der linken Spur hektisch auf die rechte wechseln. Einige machen Handzeichen das ich überholen darf, andere zücken auch mal das Handy und fotografieren bewundernd meinen Wagen. Von München bis Hamburg verlasse ich die linke Spur nur zum Tanken. Es will keiner überholen, das Prestige ist so hoch, da macht sich jeder vor Angst in die Hose.
😎
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Aber schon allein in der Dunkelheit hat die E-Klasse durch das Multibeam ein Überholprestige... ( auch wenn man selber ausgespart wird ). Persönlich finde ich immer noch fallen Fahrezuge auf der AB mit eingeschaltetem Xenon/LED ( auch am Tag ) mit mehr Prestige auf, als so ein Sportler mit gelben Glühobst.
mfg Wiesel
Folgende Hackordnung zählt doch eigentlich nur für Mercedes-Fahrer:
1 Fackel (LED TFL) Fahrzeuge (C-Klasse usw.) haben Platz zu machen für die 2 Fackel E-Klasse.
Diese hat übrigens nur Platz zu machen für die 3-Fackel S-Klasse.
Hehehe
Zitat:
@DieselWiesel198 schrieb am 27. Oktober 2017 um 21:55:14 Uhr:
Aber schon allein in der Dunkelheit hat die E-Klasse durch das Multibeam ein Überholprestige... ( auch wenn man selber ausgespart wird ). Persönlich finde ich immer noch fallen Fahrezuge auf der AB mit eingeschaltetem Xenon/LED ( auch am Tag ) mit mehr Prestige auf, als so ein Sportler mit gelben Glühobst.
Ich erlebe in letzter Zeit immer mehr Autos mit LED, die so dermaßen blenden, da fahr ich freiwillig rechts rüber und bin froh wenn die vorbei sind. Das tut oft richtig weh in den Augen, egal ob Tag oder Nacht. Zugegeben - von einem Mercedes bin ich noch nicht geblendet worden ... spricht also für das System 🙂
Meines Erachtens gibt es kein Prestige auf der Strasse und ist,auch vollkommen unnötig. Prestige hat jemand weil was geleistet hat und dies sich auch in seiner Persönlichkeit widerspiegelt.
Garantiert aber nicht ein popeliger Vertreter oder "Geschäftsführer "weil er auf Firmenkosten eine Karre mit dickem Motor fahren darf , die von der Allgemeinheit subventioniert wird.
Es ist ein Unterschied zwischen wichtig sein oder sich wegen falscher Eigenwahrnehmung dafür zu halten. Leider sind auf deutschen Strassen immer noch sehr viele mit dieser Denke unterwegs ,wie dieser Thread auch wiederspiegelt.
SO NUN HER MIT DEM SHITSTORM :-)
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Ich wollte eigentlich nicht auf diesen Gesamtbeitrag antworten, denn jeder sollte das Recht haben, auch mit einem kleineren Fahrzeug auf der Autobahn zu fahren, allerdings wäre die Einhaltung des Rechtsfahrgebotes manchmal ganz sinnvoll. Aber @OM403 ich glaube ehrlich gesagt, dass du nicht komplett recht hast. Ansatzweise ja. Aber ich sehe oft, dass Deutschland offenbar das einzige Land auf der Welt ist, wo man sich schämen muss, wenn man etwas geleistet hat und sich dafür auch etwas leistet. In Asien ist das Tragen eine Rolex ein Zeichen von Erfolg, ein guter Geschäftsmann... in Deutschland ist es Angeberei und viele sind neidisch und man kann sich eine Rolex ja nicht ehrlich verdienen... ähnlich beim Auto. Im Ausland, Italien oder Spanien wurde ich schon öfter mal auf mein „tolles und schönes Auto“ angesprochen... ganz neidlos... obwohl es nur ein Firmenwagen ist. Ich habe mich darüber gefreut. In Deutschland wird man oft schief angeschaut oder auch sogar angefeindet... ich finde, dass man durchaus auch zeigen darf, wenn man sich etwas schönes leistet. Nicht angeben, aber doch genießen. Und das geht in Deutschland leider nicht... oder zumindest oft nicht. Und das ist schade und spricht leider auch für das Land und dahin, wo wir uns bewegen... aber das wird jetzt politisch...
@e220stein
Hallo und Danke für deine Meinung.
Auch du hast in Teilen deines Betrages recht. Ich finde jeder soll zeigen dürfen was er hat und sich darüber freuen. Gerne darf er sich auch an seinem Auto erfreuen.
Volle Zustimmung zum Theme Einhaltung des Rechtfahrgebotes.
Leider (und das war der Gedanke meines obigen Beitrages) wird das Auto oft missbraucht um seine vermeintlichen Rechte durchzuboxen.
Motto: ich hab den grösseren, stärkeren also weg mit dir. Das ist aber leider grade mit unseren Marke mittlerweile auch oft zu sehen .
Und da liegt evt. auch der Grund warum viele andere schief schauen , wie du es ausgedrückt hast. Und im Ausland erleben die Leute uns als Touristen (auf stark reglementierten Strassen mit drakonischen Starfen) auch anders.
Drum wären mir die Menschen die sich mit Boot, Rolex und Armanitaschen zeigen aber anderen auch ihren Freiraum lassen lieber , als Menschen die ein Auto wegen des "Überholsprestiges" schätzen. So nach dem Prinzip "leben aber andere auch leben lassen".
Übrigens damit wir uns nicht falsch verstehen:
Auch ich hab nen 213er mit viel Schnick und Schnack, aber das nächste mal aber wird es ganz bewusst der 200D , und das gesparte Geld steck ich in Luxussitze mit Verwöhnfunktion und Audiosystem nur für MICH.
Grund : auf meiner letzten 900KM quer durch Deutschland Tour kam ich kaum mal auf 160 km/h , aber ne Massage hätte mich sehr entspannt.
In diesem Sinne allen hier noch viel Spass mit den ihnen wichtigen Dingen und schönes Wochenende.
@e220stein stimmt. Gut beobachtet. Gilt übrigens auch für USA mit Rolex und Autos. Kein Neid dort. Keine falsche Interpretation der Rolex. D ist leider das Land der Neider. Ich nehme mich da nicht völlig aus. Aber irgendwann kickt der Grenznutzen rein und man merkt, Mehr bringt nicht mehr so viel zu Mehr.
Zitat:
@dasGute schrieb am 24. Oktober 2017 um 23:30:23 Uhr:
Kann mich mit dem S-Klasse-Compact-Look darüber nicht wirklich beschweren, keine Ahnung wie das mit dem C-Klasse-Bodykit aussieht.
Du meinst, A-Klasse Bodykit? 🙂
Zitat:
@e220stein schrieb am 28. Oktober 2017 um 14:01:00 Uhr:
@OM403 und @petaxl ich sehe, wir haben da eine ähnliche Meinung. Absolut richtig... und das Auto als Potenzverlängerung auf der Autobahn zu nutzen ist nicht Ok. Und die Massagesitze kann ich absolut empfehlen 🙂 wie auch DAB seitdem ich das nachträglich habe einbauen lassen...
Ich glaube auch, dass man durchaus zeigen darf, wenn man etwas leistet und sich dann auch etwas leisten kann. Aber dazu gehört eben auch immer so etwas wie wahre Größe. Manche meinen eben, sie seien die Könige und dürften sich alles erlauben, andere hingegen benehmen sich dennoch sozialverträglich. Nur weil ich mir unter Umständen 612 PS leisten kann, muss ich die ja nicht permanent nutzen. Ist doch auch schön zu wissen, dass man im Bedarfsfall noch Reserven hat.
Da wäre ich direkt dabei 🙂
Gestern habe ich den AMG GT als Roadster gesehen. Gut, gehört hier nicht hin und ist OT. Aber, der Fahrer war so einer mit Größe. In der Zone 30 gelassen mitschwimmen, bei 70 km/h auf der Landstraße komfortabel cruisen und ich hatte einen Augenschmaus vor mir.
Ich glaube hier herrscht teilweise ein kleines Missverständnis bezüglich des Begriffes "Überholprestige".
Mit Überholprestige ist nicht gemeint, welchen Reichtum ein Fahrzeug suggeriert. Es bezeichnet vielmehr die natürliche Ausstrahlung eines Wagens, die dazu führt, dass der Vordermann auf der Autobahn die linke Spur verlässt.
Zwei Beispiele aus meiner Praxis:
1. Schlechtes Überholprestige
Mein Ex-Chef hat sich nach seinem Alpina B10 (Basis 5er BMW) einen C32 AMG geholt. Der war auf dem Papier zwar schneller, man hat ihn aber auf der Autobahn kaum mehr vorbeigelassen. Aufgrund der Fahrzeuggröße und eher dezenten Versportlichung hat jeder Passat-, 3er-, A4-Fahrer usw. ihn als seinesgleichen eingetuft und nicht mehr überholen lassen. Größere Wagen schon gar nicht mehr. Mein Ex-Chef ist dann relativ schnell auf einen E63 AMG umgestiegen und das Problem war weg.
2. Gutes Überholprestige
Ich war mit meinem jetztigen Chef auf einer Tagung und da kein direkter Kundenkontakt zu erwarten war, hat er seinen neuen privaten Porsche genommen. Auf der Rückfahrt bin ich gefahren, wollte aber - nachdem ich mich erst einmal von der Leistungsfähigkeit des Wagens überzeugt hatte - nicht besonders schnell fahren, sondern die Zeit eher für Gespräche nutzen, da ich meinen Chef selten so lange so ungestört habe. "Problem" war aber, dass mir ständig die linke Spur geräumt wurde, obwohl ich es gar nicht wollte. Teilweise sind Fahrer in schmale Lücken rechts rüber und haben gebremst, obwohl ich wirklich viel Abstand gehalten hatte. Ich habe dann teilweise nur aus Höflichkeit und um die Erwartungshaltung nicht zu enttäuschen überholt.
Genauso ist mir aufgefallen, dass man mich eher zögerlich überholt hat. Irgendwie traute keiner dem Frieden, dass ein Porsche auch mal nur 180 km/h fahren will.
Ich bin jetzt rund 1.200 km mit dem 213er unterwegs und bisher ist - gefühlt - das Überholprestige schlechter als bei meinem ehemaligen 212er...
Schmelli
Volle Zustimmung. Kein Missverständnis. Sehe ich ebenso. Und das mit dem Porsche ist nur logisch. Und ja, vielleicht sieht der 213 zu brav aus. Den 212er hatte ich davor. War aber auch nicht viel anders. Viel Abstand mit Distronic und mir machte man auch nicht Platz auf der BAB. Ich glaube Platz bei gesetzlichem Mindestabstand gibt es nur bei Porsche. Denn den erkennt selbst der KfZ Laie. Aber ob AMG oder M oder S und Abt Audi sieht doch eh nur der Autofan.
Na, das Prestige wird von anderen Verkehrsteilnehmern auch gern mal für eigene Zwecke genutzt. Ich fuhr mit gemütlichen 170km/h auf einen Ford Focus mit 130km/h auf, linke Spur, rechte Spur war eigentlich frei. Als ich mit dem Blinker auf mich aufmerksam machte (ohne dicht aufzufahren), zog er nach einigen Sekunden rechts rüber, beschleunigte recht schnell auf über 170 und vergrößerte den Abstand. Für mich war die Straße somit wieder frei, ich fuhr ebenfalls auf die rechte Spur und beschleunigte normal wieder auf 170. Mein neu gewonnener Freund ging aber mit dem Tempo wieder runter, ich holte auf, setzte den Blinker links und fuhr rüber. Es kam wie es kommen musste, er gab wieder Vollgas... Natürlich hätte ich ihn mir gleich holen können, aber ich war entspannt und dachte nur 'Du arme Wurst'.
Später überholte ich ihn dann doch mit meinen 170km/h, er gab Handzeichen und hat sich gefreut wie Frettchen. Abends an der Theke hat er seinen Kumpels vermutlich erzählt, wie er einen Mercedes mal so richtig... Wenn man so will habe ich mit meinem Benz einen Focusfahrer glücklich gemacht😁