Twingo Wasserverlust - Diagnosemöglichkeiten ?
Hallo,
im Januar 2009 hatte mein Twingo Bj. 2009 ziemlichen Wasser- und Ölverlust . Ruckelte sporadisch beim Fahren als ob er keinen Sprit mehr bekäme und lief ab und an nicht rund, im Motorbereich reibendes Geräusch.
Werkstatt 1 - erste Diagnose: Zündkerzen und Zündkabel gem. Auslesegerät!
Nach Austausch keine Veränderung/Besserung.
Werkstatt 1 - zweite Diagnose: Kompressionsverlust auf einem Zylinder (Testkarte habe ich
nicht und wecher Zylinder das war, weis ich leider nicht mehr)
Reparatur/Austausch der Ventile notwendig.
Werkstatt 2 - Diagnose Zylinderkopfdichtung defekt und Wasserpumpe.
Reparatur wurde durchgeführt und dader Twingo schlecht zu
Entlüften sei, könne er noch ab und ruckeln, da wäre dann
noch Luft im System.
Die Symptome der "Luft im Kreislauf" sind zwischenzeitlich nicht verschwunden. Wasser musste ich immer wieder nachfüllen (anfangs 0,25 Ltr., letzte Woche 0,75 Ltr. auf 150 Km). Öl normal. Am Öldeckel und im Öleinfüllstutzen befand sich cremefarbene Emulsion. Irgendwas bläst ab im Bereich der Plastikteile zwischen Zylinderdeckel und Frontscheibe.
Werkstatt 2 hat nun Druckprüfung Kühlsystem gemacht - nirgends Entweichung nach aussen erkennbar. Mit Kamera wurde nach dieser Druckprüfung ein Wassertropfen auf dem 3. Kolben festgestellt.
Ergo wäre ihre Reparatur einwandfrei gemacht, die Zylinderkopfdichtung wäre jetzt auch noch ok, mein Twingo hätte vermutlich einen Haarriss im Zylinder-/Motorblock und ich bräuchte einen neuen
Motor.
Kann mir jemand bezüglich evtl. genauerer Diagnosemöglichkeiten oder mit sonstigen Infos weiterhelfen. Hätte gedacht, dass mir das Wägelchen mit seinen 7 Jahren und nach der Investition
von 750,--€ für neue ZKD und WP mir - ohne weitere größere Defekte - noch 2 Jahre dienen kann.
Einen generalüberholten ATM kann ich mir nicht leisten und wenn ich nun einen gebrauchten
einbauen lasse sind das mit Arbeitslohn bestimmt ca. 1.500,-- € und auch in einem solchen Gebrauchtteil können ja diese unsichtbaren Haarrisse genauso enthalten sein Garantie gibt es auf solche Teile ja generell nicht, oder?
Vielen Dank schonmal & Grüße
Simone
4 Antworten
Also wenn zwei werkstätten bisher den Fehler nicht finden konnten, kann ich es sicher auch nicht aus der Ferne. Betrachte also meine Bemerkungen als Kaffesatzleserei und nicht als fundierte Erkenntnis.
Auch ein einzelner Wassertropfen hat im Zylinder nichts verloren.
Der dritte Zylinder , alse einer der mittleren, ist aber gerne von einem verzogenen Kopf betroffen. Also ob der Kopf bei der Montage der ZKD einwandfrei war, möchte ich mal mit einem großen Fragezeichen versehen. Der ist nach wenigen zig km verzogen, wenn da zu wenig Wasser im Kreislauf ist.
Das ist schnell mal passiert, wenn da immer nachgefüllt werden mußte. Dann muß der Kopf eben für 100 Euronen geschliffen werden und die Sache ist ok. Ventile können drinn bleiben, auch wenn manche das anders verlangen.
Haarriß???? Ich denke Renault arbeitet überall mit nassen Zylinderlaufbuchsen. Da sollte so etwas erkannt werden. Ich halte diese Begründung für Anglerlatein. Aber irgendeiner hat natürlich einst den großen Hecht gefangen.
Bei mir wäre der Wagen nie in die Werkstatt gekommen. Es sei denn es wäre fern der Heimat geschehen. So einen Schaden schraube ich selbst. Kostet 100 Euroen für den Dichtungssatz und vermutlich 100 zum schleifen des Kopfes. Plus die vermutliche Ursache: WaPu.
Aber dabei wird dann auch der Zahnriemen und der Thermostat fällig.
Ansonsten : AT-Motor vom Schrottplatz. Das ist aber viel zu schrauben und macht heute auch Probleme mit der Motorelektronik
schrauber
Zitat:
Original geschrieben von schrauber10
Also wenn zwei werkstätten bisher den Fehler nicht finden konnten, kann ich es sicher auch nicht aus der Ferne. Betrachte also meine Bemerkungen als Kaffesatzleserei und nicht als fundierte Erkenntnis.Auch ein einzelner Wassertropfen hat im Zylinder nichts verloren.Zitat:
Hi Schrauber 10
Vielen Dank für Dein Interesse an der Lösung meines Reparaturdschungels. Laien wir mir kann ja viel erzählen, so bin ich wohl das optimale Werkstattopfer.
Der dritte Zylinder , alse einer der mittleren, ist aber gerne von einem verzogenen Kopf betroffen. Also ob der Kopf bei der Montage der ZKD einwandfrei war, möchte ich mal mit einem großen Fragezeichen versehen.Das ist ein fraglicher Punkt, doch muss ich da ja wohl dem Einbauer (bearbeitet hat eine Firma) seiner Sicht-/Meßkontrolle glauben, oder?
Der ist nach wenigen zig km verzogen, wenn da zu wenig Wasser im Kreislauf ist.
Das ist schnell mal passiert, wenn da immer nachgefüllt werden mußte. Dann muß der Kopf eben für 100 Euronen geschliffen werden und die Sache ist ok. Ventile können drinn bleiben, auch wenn manche das anders verlangen.Traue mich nicht, ohne Direktanleitung, da selbst was aus-/einzubauen. Ist es wirklich ein Aufwand von ca. 1,5 Std. den Kopf
auszubauen?Haarriß???? Ich denke Renault arbeitet überall mit nassen Zylinderlaufbuchsen. Da sollte so etwas erkannt werden. Ich halte diese Begründung für Anglerlatein. Aber irgendeiner hat natürlich einst den großen Hecht gefangen.
Bei mir wäre der Wagen nie in die Werkstatt gekommen. Es sei denn es wäre fern der Heimat geschehen. So einen Schaden schraube ich selbst. Kostet 100 Euroen für den Dichtungssatz und vermutlich 100 zum schleifen des Kopfes. Plus die vermutliche Ursache: WaPu.
Aber dabei wird dann auch der Zahnriemen und der Thermostat fällig.
Ansonsten : AT-Motor vom Schrottplatz. Das ist aber viel zu schrauben und macht heute auch Probleme mit der Motorelektronik
schrauber
Zitat:
Original geschrieben von Simones twingo
Zitat:
Original geschrieben von schrauber10
Also wenn zwei werkstätten bisher den Fehler nicht finden konnten, kann ich es sicher auch nicht aus der Ferne. Betrachte also meine Bemerkungen als Kaffesatzleserei und nicht als fundierte Erkenntnis.Auch ein einzelner Wassertropfen hat im Zylinder nichts verloren.
Der dritte Zylinder , alse einer der mittleren, ist aber gerne von einem verzogenen Kopf betroffen. Also ob der Kopf bei der Montage der ZKD einwandfrei war, möchte ich mal mit einem großen Fragezeichen versehen.Der ist nach wenigen zig km verzogen, wenn da zu wenig Wasser im Kreislauf ist.Zitat:
Das ist ein fraglicher Punkt, doch muss ich da ja wohl dem Einbauer (bearbeitet hat eine Firma) seiner Sicht-/Meßkontrolle glauben, oder?
Das ist schnell mal passiert, wenn da immer nachgefüllt werden mußte. Dann muß der Kopf eben für 100 Euronen geschliffen werden und die Sache ist ok. Ventile können drinn bleiben, auch wenn manche das anders verlangen.Haarriß???? Ich denke Renault arbeitet überall mit nassen Zylinderlaufbuchsen. Da sollte so etwas erkannt werden. Ich halte diese Begründung für Anglerlatein. Aber irgendeiner hat natürlich einst den großen Hecht gefangen.Zitat:
Müsste nicht bei fehlerhafter ZKD Reparatur der Kompressionstest negativ ausfallen?
Traue mich nicht, ohne Direktanleitung, da selbst was aus-/einzubauen. Ist es wirklich ein Aufwand von ca. 1,5 Std. den Kopf auszubauen?
Hättest Du mir da eine Kontaktadresse zum Schleifen?Bei mir wäre der Wagen nie in die Werkstatt gekommen. Es sei denn es wäre fern der Heimat geschehen. So einen Schaden schraube ich selbst. Kostet 100 Euroen für den Dichtungssatz und vermutlich 100 zum schleifen des Kopfes. Plus die vermutliche Ursache: WaPu.Zitat:
Ort des Haarrisses kann nicht genau bestimmt werden, doch würde der Wassertropfen darauf hindeuten und ich sollte lieber gleich den ganzen Motor wechseln.
Aber dabei wird dann auch der Zahnriemen und der Thermostat fällig.
Ansonsten : AT-Motor vom Schrottplatz. Das ist aber viel zu schrauben und macht heute auch Probleme mit der Motorelektronik
schrauber
Zitat:
Vielen Dank & Grüße Simone
Also ZKD tauschen ist kein großes Problem.
Aber man darf den Kopf nicht nach oben abziehen, wenn man die Schrauben gelöst hat, sondern muß seitlich oder durch drehen die Verbindung zwischen nassen Buchsen und Kopf lösen.
Sonst "hängen die Buchsen am Kopf", nicht wirklich, aber die Fußdichtung wird beschädigt.
Kompressionstest wird in der Regel keine undichte ZKD aufzeigen.
Im Betrieb sind eben so bei 40 bar im Zylinder und die drücken auf die ZKD. Das macht kein Kompressionstest.
Ein Kopf darf zwischen zweitem und drittem Zylinder , das ist die kritische Stelle, maximal 0,1 mm verzogen sein!!! Mehr darf es auf garkeinen Fall sein. Würde ich mal behaupten.
Alles andere ist nur durch schleifen reparierbar.
Im Rheim-Main-Gebiet gibt es die Firma Sauer, irgenwo in/im Rodgau und eine Firma in Ffm-Sossenheim. Gelbe Seiten oder Frage an die Werkstätten. Die lassen ja auch schleifen.
Sauer verlangte den Kopf ohne Ventile. In Sossenheim war der Kopf mit Ventilen nach 30 min fertig.
Wenn man "wild entschlossen" ist den Motor zu tauschen (würde ich nicht machen) kann man erst noch mal nach dem Kopf schauen.
90 min zur Demontage beim "Heimwerker", der erst das richtige Werkzeug suchen oder beschaffen muß, könnte realistisch sein.
Bei einem Zahnriemen können da aber auch noch etliche Stunden dazukommen.
Montieren wird etwas länger dauern. Da würde ich mir alle Zeit der Welt nehmen. Sonst schraubt man wieder. In einer Werkstatt könnte die Vorgabezeit bei 90 min für alles liegen. Durchaus möglich. Aber ohne Zahnriemen!! Der braucht extra Zeit.
Aber Ventile einstellen wird wohl auch extra Zeit beanspruchen.
schrauber