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Turbolader defekt? Fadenscheinige Aussagen

Mercedes C-Klasse W203

Hallo liebe Freunde des komfortablen Reisens,

mein C220 CDI T-Modell Bj. 11/2005 hat seit zwei Tagen ein seltsamen Phänomen.

Nachdem der Motor warmgelaufen war, hatte ich plötzlich ab dem 3. Gang (Automatik) keine Leistung mehr, die Fahrt fühlte sich an wie in einem Saugdiesel aus den 80ern. Erster und zweiter Gang hatten aber noch volle Turboleistung. Ab dem dritten Gang kam nichts mehr und die Automatik schaltete relativ schnell die Gänge hoch. Nach längerem Fahren war die Leistung im ersten und zweiten Gang zwar noch da, aber nicht mit gewohntem Druck.
Erst bei der zweiten Fahrt in dem Zustand ging die Motorkontrollleuchte an.

Also bin ich auf direktem Weg in die Werkstatt gefahren und habe die Sache kontrollieren lassen. Man hat einen leichten Riss in einem Schlauch gefunden. Der Schlauch wurde ausgetauscht, der Fehlerspeicher zurückgesetzt. Doch auch danach blieb der Leistungsabfall ab dem dritten Gang. Komisch in dem Zusamenhang ist, dass die Leistung bei kaltem Motor anliegt. Die Motorkontrolleuchte hat sich seither nicht mehr gemeldet.

Die Werkstatt ist nun der Meinung, dass der Turbolader mechanisch defekt sei. Angeblich machen die Flügel zu schnell auf (oder so ähnlich lautete die Beschreibung).

Jetzt frage ich in die Runde der Spezialisten, ist das realistisch? Ich werde das Gefühl nicht los, dass da elektronisch was im Argen ist.

Für mich ist das unlogisch, dass der Turbo bei kaltem Motor sauber funktioniert und wenn die Kiste warm ist ab dem dritten Gang keine Leistung mehr da ist.

Was meint ihr dazu?

Vielen Dank für eure Antworten!!!

Beste Antwort im Thema

Einfach? Dat sind eben mal 1100 €...

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Bei meinem C 220 cdi Bj. 2004 war der Tubolader nach 200 000 km hinüber. Dann habe ich mir einen C 180 d EZ 2015 gekauft. Erster Turboladerdefekt nach 32 000 km. Jetzt mit ca. 55000 erneut Turbolader defekt.
Ich habe die Nase von Mercedes voll!!

Das kann schon mal passieren. Immer schön pünktlich das Öl gewechselt?
Mein Wagen hat schon über 60.000 km runter und der Turbo ist noch OK.

Turbolader einfach tauschen und alles ist gut???
Nee Freunde so geht es nicht. Es muss die Ursache gefunden werden.

Außerdem sind unzählige Sachen unbedingt zu beachten und auszuführen.
Als 1. rate ich ab von einem Sportluftfilter, der kleinste Staubkorn wird bei
120.000 RPM des Turboladers zu einem 100 Gramm schwerem Geschoß, welches
die Turboschaufeln beschädigen.
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Bevor Sie den Turbolader einbauen, vergewissern Sie sich, dass alle anderen Funktionen des Motors in Ordnung bzw. fehlerfrei sind. (z. B. Fehlender oder zu niedriger Öldruck. Bei Leerlauf muss dieser mindestens 2 bar betragen. Verstopfte Ölleitungen, Filter oder Unterdruck- und Steuerungsleitungen. )
Beachten Sie, dass das Öl nicht nur zur Schmierung der Welle, sondern auch zur Kühlung des Laders da ist. Darum weisen die neuen und überholten Turbolader ein Axialspiel und Radialspiel auf, welches ein Toleranzspiel ist. Dieses hat keinen Einfluss auf die Qualität und die Lebensdauer des Turboladers.
Stellen Sie die Ausfallursache des alten Turboladers fest um ein erneutes Ausfallen zu vermeiden.
Überprüfen Sie vor der Montage die Luft- und Ölfilteranlage des Motors, führen Sie einen Öl- und Filterwechsel durch! Prüfen bzw. reinigen Sie die Ansaugleitungen und das Abgassammelrohr des Motors vor der Inbetriebnahme.
Da die Ölzuleitungen schwer zu reinigen sind, empfehle ich die Leitung unbedingt auszuwechseln. Ein erneuter Ausfall durch Fremdkörper in der Ölzulaufleitung oder Ölmangel (z. B. verrußte Ölrückstände, deformierte Leitung) ist hochwahrscheinlich. Prüfen Sie die Ölrücklaufleitung und reinigen Sie diese eventuell. Im Zweifelsfall ist auch diese zu ersetzen.
Befestigen Sie die gereinigte oder neue Ölversorgungsleitung am Motor, aber noch nicht am neuen Turbolader und leiten Sie diese in ein Gefäß. Starten Sie anschließend den Motor so, dass er nicht anspringt, um die ersten noch verschmutzten Ölspritzer in dem Gefäß zu entsorgen. Montieren Sie jetzt die Leitung am Turbolader um Öldruck aufzubauen.

Bei der Montage sollen Sie auf Sauberkeit achten, damit keine Fremdkörper in die Leitungen gelangen können. Entfernen Sie die Schutzkappen des Turbinengehäuses erst unmittelbar vor der Montage des jeweiligen Anschlusses.
Füllen Sie die Ölzulaufbohrung des Turboladers mit frischem Motoröl randvoll auf, drehen Sie dabei einige Male die Welle des Turboladers an einem der Wellenräder, damit eine einwandfreie Schmierung bei der Inbetriebnahme gesichert ist.
Starten Sie den Motor nie ohne angeschlossenen Frischluftschlauch am Turbolader und Lader-Luftkühler. Ohne Luftwiderstand und Überdrehzahlen kommt es sofort zum Totalschaden
Verwenden Sie neue Dichtungen!
Beim Anschluss der Ölleitungen keine flüssigen Dichtmittel oder Silikone verwenden!
Wenn es möglich ist, lassen Sie den Motor ca. 20 Sekunden drehen ohne ihn zu starten. (So bekommt der Turbolader Öldruck)
Lassen Sie den Motor 3 – 4 Minuten im Leerlauf laufen, bevor Sie ihn belasten.
Kontrollieren Sie alle Luft-, Gas- und Ölleitungen auf Dichtheit und festen Sitz.
Öldruckprüfung an der Versorgungsleitung des Turboladers.
· Ölstand kontrollieren
· Hohlschraube der Öldruckleitung entfernen
· Sichtprüfung an Siebeinsatz. Bei Bedarf Sieb reinigen/ erneuern.
· Adapter zur Öldruckkontrolle montieren. Messung des Öldruck mindestens 10 Minuten bei
Motordrehzahl von ca. 2000 U/min. Mittlerer Systemdruck: Mindestens 2 bar.
· Sichtkontrolle nach Ölschlamm und Ölklumpenbildung.
· Ölwanne demontieren.
· Prüfung der Ölwanne auf starke Verunreinigungen. Wenn notwendig, reinigen und erneuern.
· Unbedingt Ansaugsieb und Pumpensaugrohr der Ölpumpe reinigen oder ersetzen.
· Spülung des Ölkreislaufs wird empfohlen.

Turbolader erst ersetzen, nachdem die oben genannten Prüf- und Reparaturmaßnahmen durchgeführt wurden.
Als Laie ist diese Aufgabe so gut wie unmöglich

Wer nur alle 30.000 Km Oelwechsel macht, der tut dem Turbo garantiert nichts gutes.

Hi,

Zitat:

@P.Heinrich [url=https://www.motor-talk.de/.../...lader-defekt-fadenscheinige-aussagen-
Ich habe die Nase von Mercedes voll!!

nun ja, es liegt anscheinend an Deiner Fahrweise.
Meiner aus Bj.2003 (OM646) hat jetzt schon die 144534 Km gelaufen mit immer noch dem gleichen Turbolader. Und auf der AB fahre ich sehr oft über 200Km/h auf einer Strecke zw. 200Km oder 430Km.
Wie man schon öfters hier geschrieben hat, man sollte den Turbolader abkühlen bevor der Motor ausgeschaltet wird.

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gerade bei Turbolader, vernünftiges (ohne Last) warmfahren, Ölwechsel ganz wichtig alle10Tkm, nach Autobahn oder Volllastfahrten Turbolader kalt fahren. Turbolader haben Gleitlager, die mögen kein dreckiges Öl. Sauberes Öl ist schon die halbe Miete.

Hi,

genau richtig. Habe meinen mit 27 TKm übernommen. Als erstes habe ich die Flüssigkeiten erneuert. Und bin auf Mobil 1 umgestiegen. Bis jetzt bekommt er nur den Mobil 1 Öl.

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