TÜV Relevanz Erreichbarkeit der Handbremse

Moin.

Ich habe bei meinem Auto die Mittelkonsole modifiziert, so dass man nur noch schwer an die Handbremse kommt. Die Handbremse ziehen geht noch relativ gut. Sie zu lösen ist aber etwas Krampfig. Für mich kein Problem, da ich sie kaum nutze und meistens nur nen Gang rein lege.
Ich frage mich allerdings, was der TÜV dazu sagen würde. Ist das für den TÜV relevant oder ist denen nur wichtig, wie gut die eigentliche Wirkung der Handbremse ist?

Danke schonmal für eure Meinungen!
e.t.chen

Beste Antwort im Thema

Aus meiner Sicht wird der TÜV NEIN sagen. Die Handbremse ist nicht nur zum Sichern des Fahrzeugs da, sondern auch als Notbremse, wenn normale Bremse versagen sollte.

Benutzt man die Handbremse als Notbremse, so muss man diese kräftig ziehen können und auch dosieren können. Das geht nur, wenn man die Handbremse umfassen und gleichzeitig den Entriegelungsknopf drücken kann.

Insofern gehe ich davon aus, dass der TÜV die jetzige Lösung bemängeln wird und aus meiner Sicht durchaus zurecht.

Gruß

Uwe

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Zitat:

@bimota schrieb am 24. April 2021 um 08:49:00 Uhr:


Danke für die Rückmeldung.
Schön wenn ein Thread „aufgelöst“ wird.
Mich haben die Antworten wie „VU“ oder „EM“ sowieso gewundert, da ich diese Handbremse wahrscheinlich leichter bedienen kann als damals im Mercedes die unglaublich schlechte „Handbremse“, die mit dem Fuß bedient werden musste.
Und wie ich die im Notfall mit dem Fuß „gefühlvoll“ einsetzen sollte, das war mir ein Rätsel.
Es gibt noch Prüfer, die einen gesunden Menschenverstand haben.
Sehr gut.

Hallo, die meisten Menschen können eine Bremse mit dem Fuß gefühlvoll bedienen.
Wenn du das nicht kannst sagt das was aus.

Zitat:

@Zahn schrieb am 27. April 2021 um 14:03:41 Uhr:



Zitat:

@bimota schrieb am 24. April 2021 um 08:49:00 Uhr:


Danke für die Rückmeldung.
Schön wenn ein Thread „aufgelöst“ wird.
Mich haben die Antworten wie „VU“ oder „EM“ sowieso gewundert, da ich diese Handbremse wahrscheinlich leichter bedienen kann als damals im Mercedes die unglaublich schlechte „Handbremse“, die mit dem Fuß bedient werden musste.
Und wie ich die im Notfall mit dem Fuß „gefühlvoll“ einsetzen sollte, das war mir ein Rätsel.
Es gibt noch Prüfer, die einen gesunden Menschenverstand haben.
Sehr gut.

Hallo, die meisten Menschen können eine Bremse mit dem Fuß gefühlvoll bedienen.
Wenn du das nicht kannst sagt das was aus.

Aus eigener Erfahrung: Eine Notbremsung mit der Feststellbremse beim alten Mercedes dürfte schon deutlich schwieriger sein, als mit einer konventionellen Handbremse:

- ich muss mit dem linken Fuß bremsen, mit dem ich normalerweise nur relativ grobmotorisch die Kupplung trete

- ich muss gleichzeitig mit der linken Hand den Griff für das Lösen der Feststellbremse ziehen, damit diese nicht blockiert

- das ganze unter dem Stress, weil ich eine solche Bremsung wohl kaum geplant und vorhersehbar durchführen würde.

Das erscheint mir mit der konventionellen Handbremse einfacher: mit einer Hand den Löseknopf gedrückt halten und gleichzeitig mit dem Hebel wohldosiert bremsen.

Reicht bei modernen Fahrzeugen die Bremswirkung der Handbremse aus, um die Hinterachse (Schnee und Eis mal ausgenommen) zu blockieren?

Zitat:

@Blue346L schrieb am 27. April 2021 um 16:24:28 Uhr:


Reicht bei modernen Fahrzeugen die Bremswirkung der Handbremse aus, um die Hinterachse (Schnee und Eis mal ausgenommen) zu blockieren?

Hoffentlich nicht...

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Zitat:

@Blue346L schrieb am 27. April 2021 um 16:24:28 Uhr:


Reicht bei modernen Fahrzeugen die Bremswirkung der Handbremse aus, um die Hinterachse (Schnee und Eis mal ausgenommen) zu blockieren?

Bei leerem Fahrzeug i.d.R. ja.

Zitat:

@Blue346L schrieb am 27. Apr. 2021 um 16:24:28 Uhr:


Reicht bei modernen Fahrzeugen die Bremswirkung der Handbremse aus, um die Hinterachse (Schnee und Eis mal ausgenommen) zu blockieren?

Moderne Autos haben doch keine Handbremse mehr. Das widerspricht sich doch.

Die haben nur noch eine Feststellbremse, die meistens nur im Stand oder Schrittgeschwindigkeit die Hinterachse bremst.

Über der Schrittgeschw. bremst das Hydroaggregat des ABS und nicht die Stellmotore der FSB.

Bei VW kann bei vielen Fahrzeugen durch andauerndes hochziehen des Schalters, bei jeder beliebigen Geschwindigkeit die ''Handbremse'' gezogen werden.
Und ja, die beißen mächtig zu bis zum blockieren der Räder.

Zitat:

@DerSterni schrieb am 27. April 2021 um 20:25:13 Uhr:


Bei VW kann bei vielen Fahrzeugen durch andauerndes hochziehen des Schalters, bei jeder beliebigen Geschwindigkeit die ''Handbremse'' gezogen werden.
Und ja, die beißen mächtig zu bis zum blockieren der Räder.

Glaub ich nicht, das geht während der Fahrt normalerweise über das Hydroaggregat und da funktioniert auch das ABS.

Gruß Metalhead

Hydroaggregat und ABS bei mechanischer Betätigung durch nen Stellmotor.
Ok.
Glauben ist in der Kirche gestattet, in der normalen Welt zählt Wissen - Erdscheibe und so ;]

Ich hab auf dem Weg schon mehrere Bremsscheiben vorm TÜV freigebremst bekommen.
Glaube mir, es funktioniert.

Trotzdem hat er Recht.

Wie soll das ABS-System den mechanischen Feststellmotor außerkraftsetzen?
Das erklärt mal bitte.
Sind wir wieder bei Seilzugbremsen angelangt? ;]
2 vollkommen getrennte Systeme, welche beide ausschließlich die gleiche Kraftrichtung bedienen können.

Nur ums mal von der theoretischen Seite zu beleuchten.
Wie es in der Praxis aussieht hab ich oft genug gesehen/gemerkt.

Du hast einen Denkfehler: Ab einer bestimmten Geschwindigkeit wird idR eben nicht mehr der Stellmotor angesteuert, sondern der ABS-Block. Meistens zwischen 6 und 11km/h. Wenn der Stellmotor angesteuert würde bei höheren Geschwindigkeiten, würdest du einen Abflug machen, wenn hinten die Bremse zu macht.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 28. April 2021 um 08:01:49 Uhr:


Du hast einen Denkfehler: Ab einer bestimmten Geschwindigkeit wird idR eben nicht mehr der Stellmotor angesteuert, sondern der ABS-Block. Meistens zwischen 6 und 11km/h. Wenn der Stellmotor angesteuert würde bei höheren Geschwindigkeiten, würdest du einen Abflug machen, wenn hinten die Bremse zu macht.

Danke, genau so sieht das aus.

Steht IMHO auch im Handbuch.

Gruß Metalhead

Einfach mal einlesen.

Zitat:

Notbremsfunktion
Wenn die Betriebsbremse ausgefallen ist kann eine Notbremsfunktion durch Ziehen und Halten des Schalters aktiviert werden.
Die Bremsleuchten werden eingeschaltet und ein akustisches
Warnsignal ertönt. Dabei entspricht die Funktion des Schalters des einen normalen Handbremshebels. Ist die Fahrzeuggeschwindigkeit über 7km/h erfolgt der Eingriff über einen vom ABS Steuergerät eingeleiteten hydraulischen Druckaufbau an
allen vier Rädern.
Ist die Geschwindigkeit kleiner als 7 km/h wird die elektromechanische Feststellbremse aktiviert. Gleichzeitig wird bei betätigtem Gaspedal das Motormoment zurück
genommen und die evtl. eingeschaltete Geschwindigkeitsregelanlage ausgeschaltet. Solange der Schalter betätigt wird bremst das Fahrzeug ab. Sobald der Schalter losgelassen wird, wird die
Bremsung unterbrochen. Die maximale Verzögerung liegt bei ca. 6 m/s. Die Bremswirkung ist ähnlich wie bei einer Vollbremsung.
Um eine Fehlbedienung (Auslösung durch den Beifahrer)
zu vermeiden, wird die Notbremsung deaktiviert, wenn durch den Fahrer weiter beschleunigt wird

Quelle: HELLA PAGID GmbH

FSB

Komisch, dass man die Räder dann dennoch zum blockieren bekommt.
Neulich erst wieder bei nem Passat B7 durchexerzieren müssen.
Mehrmals aus höheren Geschwindigkeiten als Schritttempo.

Das die Nummer in nem stabilen Fahrzustand endet habe ich nie behauptet.
Wenn wieder solch ein Kandidat hier ist mach die Übung mit angeschlossenem Tester und lese mit ob der Stellmotor angesteuert wird.

Eingriffe vom Hydro dürfte man mit Sicherheit im Bremspedal merken - dem ist nicht so.

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