Türschloss Reparatur, wer macht sowas?
Hallo,
wollte mal fragen wer (gegen Entgeld versteht sich) mir mein Türschloß reparieren kann? von den Nachbau teilen habe ich nun genug.
LG Christoph
Beste Antwort im Thema
Ja, hier der Grund:
Man will sich neben der Nase auch noch den Ar.ch vergolden. Insbesondere die Vorstände und Anteilseigner. Dazu müssen auch die Glaspaläste der Partner finanziert werden.
Ein wenig läßt man sich auch die Lagerhaltung und die schnelle Lieferfähigkeit (1/2 - 1 Tag) bezahlen, also die gesamte Logistikkette, incl. der Arbeitszeit, in der Du dem Teilemann ein Ohr abkaust, und die Erstellung der Rechnung und des Bezahlvorgangs.
Die Teile werden sowieso im billigen Ausland (dank Währungsgefälle und Lohnwucher) von Kinderhänden zusammengebaut. An den 25€ siehst Du, was die wirklichen Herstellungspreise sind, und da verdienen immer noch mehrere dran.
Es gibt auch echte Nachbauteile, wo der Lieferant es absichtlich besser baut, da Konstruktionsfehler von den Originalen schon bekannt.
Aber es gibt natürlich auch asiatischen Schrott, schließlich wird der ja auch von "VW China" eingebaut und auch nach Europa geliefert. Siehst Du ja an Deinem Wagen...
38 Antworten
Zitat:
@GLI schrieb am 12. Dezember 2017 um 22:57:22 Uhr:
Daher gibt es auch keine originale Dichtung in dem Sinne als Ersatzteil. Es sei denn, man ist so scharf auf die originale Abdichtung (die nach ein paar Jahren verrottet), dass man alle Fensterheber neu kaufen will...
Eben.
MFG
Zitat:
@blue vectra th schrieb am 12. Dezember 2017 um 20:36:37 Uhr:
Die org. Dichtungen am Aggregateträger werden nicht geklebt,die werden flüssig gespritzt und nach dem aushärten sehen die dann so aus.
Da habe ich wohl einen falschen Schluß gezogen.
Im Rahmen der Recherche hatte ich irgendwo einen Dichtsatz für die Aggrergateträger für 4 Türen für gut 40 € gefunden (ohne Bild), da dachte ich, das wären sicherlich was originales, weas eben auch bei der Produktion verwendet wurde. Vermutlich ist das auch nur ein Set aus 4 Dichtschnüren (die man dann auch nicht vernünftig wieder abbekommt, wenn man mal wieder z.B. an die Schließeinheiten (Türschlösser) muß.
Vom Aussehen der originalen Dichtmasse sieht es tatsächlich so aus, als ob die aufgespritzt sein könnte - insofern auch plausibel.
Vermutlich ist bei den meisten (zumindest jüngeren) Fahrzeugen die Originaldichtung nur an der Unterkante verrottet.
Wann man die nur dort und vielleicht 5 cm nach oben ersetzt kann man den Aggregateträger zumindest oben "abklappen", sodaß man das Türsdchloß erreicht, und unten die Butyl-Dichtschnur einigermaßen ok bleibt. (So habe ich es gemacht, als ich die defekt gelieferte Schließeinheit nochmal ersetzen mußte.
Zitat:
@GLI schrieb am 12. Dezember 2017 um 22:57:22 Uhr:
Daher gibt es auch keine originale Dichtung in dem Sinne als Ersatzteil. Es sei denn, man ist so scharf auf die originale Abdichtung (die nach ein paar Jahren verrottet), dass man alle Fensterheber neu kaufen will...
Seit wann gehen die Fensterheber kaputt, wenn die Aggregateträgerdichtung an der Unterkante verrottet ist!?
Und wenn eine neue Dichtung auch wieder nur 10 Jahre halten würde, wär's auch ok, denn auf dem Schrottplatz ist Wasser egal und in Afrika regnet's eher nicht.
Und normalerweise würde ich nach den Wasser-Desastern (diverse VW-Modelle) mal annehmen, daß VW eine neue Dichtung entwickelt hätte. (Solche Vermutungen muß man natürlich gründlich prüfen, da den Automobilherstellern die Kunden scheißegal sind, und sowieso gelogen wird, daß sich die Balken biegen.)
Andererseits wollen sie bei VW ja auch nichts lernen, und machen Jahrelang die gleiche Sch**e, auch bei Nachfolgemodellen. (Man soll ja auch alle 10 Jahre, eher früher, Neuwagen kaufen...)
Ich würde sagen: Nie wieder VW!
Aber selber bei "Das Beste oder Nichts!" wird an vielen Stellen schlechte Qualität verwendet.
(Vermutlich haben sie aber sogar Recht: Die anderen sind noch schlechter, da ist dann auch das eigentlich Durchschnittliche das "Beste".)
Naja die Türschlösser von Passat 3B, Octavia 1U, Golf 4 etc. sind alle die gleichen. Die stammen ja noch aus der Lopez Zeit. Warum sollte VW sowas noch neu konstruieren wenn es ja "funktioniert". Bei den Passat 3C, Golf 5 etc wäre mir noch nichts bekannt über solche Probleme wie die Türschlösser bei den alten Wagen.
Ähnliche Themen
Zitat:
@b5_hatza schrieb am 13. Dezember 2017 um 13:49:18 Uhr:
Naja die Türschlösser von Passat 3B, Octavia 1U, Golf 4 etc. sind alle die gleichen. Die stammen ja noch aus der Lopez Zeit. Warum sollte VW sowas noch neu konstruieren wenn es ja "funktioniert". Bei den Passat 3C, Golf 5 etc wäre mir noch nichts bekannt über solche Probleme wie die Türschlösser bei den alten Wagen.
Ich meinte die Aggregateträger-Dichtungen.
Als Ersatz oder Reperatur hab ich Tesa Moll im E-Profil benutzt. Einfach auf die Tür geklebt, ist zwar etwas fummelig das wieder zusammen zu kriegen ohne das Band wieder abzuziehen, aber wenn es mal richtig sitzt bleibt es auch schön dicht.
Zitat:
@blue vectra th schrieb am 27. November 2017 um 20:35:59 Uhr:
Die Originalschlösser sind nicht zu vergleichen mit den Nachbauschrottteilen aus der Bucht.
Hatte letztens erst einen hier gehabt wo die Fahrertür nicht mehr auf ging,das Schloss hatte 4 Wochen gehalten.
Hat mal jemand so ein China-Billig-Schloss zerlegt und den Motor angeschaut? Ist der auch Billigschrott oder könnte man den in ein VW-Schloss implantieren dessen originaler Motor aufgegeben hat?
Ich hab gesehen, im seriösen Handel gibt es Ersatzschlösser im Bereich 50-80€. Sind die besser, oder ist das der gleiche Kram, den man in der Bucht für 2x€ kaufen kann? Teilweise ist da extra erwähnt, dass die Safe-Funktion vorhanden ist (die ja bei den 2x€-Dingern wohl fehlt, weil es die US-Version ist).
Bei meinem sind die Motoren der Schlösser nach und nach am Aufgeben und ein Schloss liegt bei VW aktuell bei knapp 200€. Die 800€ für vier Schlösser würde ich schon gerne etwas minimieren, um den gesparten Betrag ggf. für sinnvollere Reparaturen auszugeben.
Ein Schloss konnte ich jetzt mit einem Motor aus dem Fundus wiederbeleben, aber da ist die Frage, wie lange der Motor mitmacht.
Mein Mj. 2004 hat schon die neueren Schlösser, wo das Zahnrad fest auf der Motorwelle sitzt. Hat jemand Erfahrung, ob die Motoren mit der Fliehkraftkupplung in den älteren Schlössern langlebiger sind?
Kann man die älteren Schlösser ohne Einschränkungen in ein neueres Auto einbauen?
Ja, kenne ich. Bringt mich aber in Bezug auf meine Fragen nicht viel weiter. In dem Thread sieht es so aus, als hättest Du das Bild von dem China-Schloss aus dem Netz und das Schloss nicht selbst vor Dir gehabt.
Auf dem Foto sieht der Motor aus wie der im originalen Schloss. Wäre halt interessant, ob der von Mabuchi ist und vom gleichen Typ (z.B. Schleifkohlen und keine billigen Metallschleifer).
Aber ich habe jetzt mal selbst in der Bucht so ein Schloss für 16,50€ gekauft, nur um es in Bezug auf die Qualität des Motors zu sezieren.
Zudem habe ich in China noch zwei verschiedene Motortypen bestellt und will schauen, ob die tauglich sind und sich umarbeiten lassen. Mal sehen, wie lange das dauert und ob ich zum Zollamt muss.
Wenn der Motor aus dem China-Schloss brauchbar ist, könnte man sich für 16,50€ das hochwertigere Originalschloss wieder herrichten und würde gegenüber einem VW-Neuteil knapp 180€ sparen. Noch schöner und günstiger wäre es natürlich, mit nackten Motoren aus China, das geht für 4-5$ pro Stück, je nach Bestellmenge (vor Zoll und Einfuhrumsatzsteuer, ich weiß nicht, wo da die Freigrenze ist).
Ich probiere das jetzt einfach aus. Die potentiell nötige Ausgabe von 800€, oder das alle Nase lang nötige Schrauben an den Türen mit Billig- oder Gebraucht-Schlössern, lassen ja einigen Raum für Experimente.
Das Chinaschloss auf dem Foto ist nicht von mir. Das andere ja. Baujahr 2008 und schon vom Vorgänger erneuert gewesen. (Und wieder kaputt)
Zollamt ist ab 22 Euro, wenn man Pech hat. Unter 22 Euro kein Problem.
Vielleicht sind die halbteuren Schlösser, so gennnate "Quality Parts", eine Altenative. Für 60-80 Euro.
Oder doch ein gebrauchtes VW Schloss ausschlachten oder nachlöten. Der Microschalter muss halt noch gut sein...
Die China-Microschalter sind nicht miit Silicondichtung innen wasserdicht gemacht. Also auch Schrott.
Zitat:
@Wolf-Dietmar schrieb am 10. September 2019 um 13:26:47 Uhr:
Zollamt ist ab 22 Euro, wenn man Pech hat. Unter 22 Euro kein Problem.
Ok, die hab ich mit der einen Motorbestellung gerade so geknackt.
Zitat:
@Wolf-Dietmar schrieb am 10. September 2019 um 13:26:47 Uhr:
Vielleicht sind die halbteuren Schlösser, so gennnate "Quality Parts", eine Altenative. Für 60-80 Euro.
Ist halt die Frage, ob das schonmal jemand rausgefunden hat.
Zitat:
@Wolf-Dietmar schrieb am 10. September 2019 um 13:26:47 Uhr:
Oder doch ein gebrauchtes VW Schloss ausschlachten oder nachlöten. Der Microschalter muss halt noch gut sein...
Die China-Microschalter sind nicht mit Silicondichtung innen wasserdicht gemacht. Also auch Schrott.
Nachlöten und Microschalter sind ja kein Problem. Bezüglich der müden Motoren hilft mir ein Gebrauchtteil aber nicht, denn das ist potentiell auch kurz vor tot. Die eine Tür hab ich deswegen schon dreimal zerlegt.
Ich suche eine Lösung die länger hält als ein paar Monate und wo ich nicht 800€ für neue Türschlösser in ein 15 Jahre altes Auto pumpen muss. Dafür kaufe ich lieber mal neue PD-Elemente oder sowas, wenn es mal nötig werden sollte.
Es sei denn, die Motoren aus den alten Schlössern mit Fliehkraftkupplung halten wesentlich länger (schonender für den Motor ist das sicherlich, weil er erstmal lastfrei mit geringerem Strom anlaufen kann).
Ich hab gestern mal im Fundus geschaut, ein Motor ohne Fliehkraftkupplung war spürbar hinüber, einer mit Kupplung schien noch ganz gut zu sein, aber das ist ja keine Aussage.
Die müden Motoren scheinen mir in Foren die sich mit den PQ35-VW befassen gängiger zu sein, das wäre auch noch ein Indiz, dass die Motoren ohne Fliehkraftkupplung früher sterben, denn im 3B/3BG wird die Mehrheit der Autos wohl noch mit Schlössern mit Kupplung gebaut worden sein.
Und dann bleibt noch die Frage, ob man die Fliehkraft-Schlösser in einen neueren 3BG einbauen kann, bezüglich Funktion und ggf. Fehlereinträgen.
Die Schlösser für 60-80€ sind auch nix anderes als die für 25€.
Grade bei den leisen Schlössern ab Fl 2004,sterben komischerweise nicht die Lötstellen (Microtaster sowieso nicht),sondern einfach die Motoren,warum,Scheiss Qualität,wer weiss von woher VW die bezieht,denn die die es jetzt gibt,gehen noch schneller kaputt,als die von 2004 und 2005 ab Werk.
MFG
Zitat:
@blue vectra th schrieb am 10. September 2019 um 14:26:14 Uhr:
Die Schlösser für 60-80€ sind auch nix anderes als die für 25€.
Das hab ich genau so befürchtet.
Das heißt es gibt gar keine vernünftig eingepreiste Alternative zu Originalteilen.
Zitat:
@blue vectra th schrieb am 10. September 2019 um 14:26:14 Uhr:
Grade bei den leisen Schlössern ab Fl 2004,sterben komischerweise nicht die Lötstellen (Microtaster sowieso nicht),sondern einfach die Motoren,warum,Scheiss Qualität,wer weiss von woher VW die bezieht,denn die die es jetzt gibt,gehen noch schneller kaputt,als die von 2004 und 2005 ab Werk.
Dass die Lötstellen bei den neueren Schlössern weniger ein Problem sind, dürfte am besseren Leiterplattenmaterial liegen (FR4 statt Hartpapier wie bei den älteren). Evtl. haben sie im Lötprozess auch noch was optimiert. Bei den ganz frühen Schlössern dieser Bauart war das mit den Lötstellen ja schon ein massives Problem.
Die Motoren in den neuen und in den alten Schlössern sind von Mabuchi, sehen äußerlich gleich aus, nur dass die alten keinen oder einen anderen Aufdruck haben.
Die neuen Motoren sind Mabuchi FC-280PD-20150, die bei sehr vielen Autoherstellern in den Schlössern verbaut sind und bei ebensovielen Herstellern Probleme zu machen scheinen. Das "D" in der Typenbezeichnung definiert wohl die spezielle Ausführung für die VW-Schlösser, Motoren anderer Autohersteller haben da einen anderen Buchstaben. Laut Mabuchi kennzeichnet dieser Buchstabe die Kundenspezifikation. Im großen und ganzen bezieht sich das mehr oder weniger immer auf die Ausführung der Welle. Andere wichtige Parameter (Gehäuseabmessungen, Schleifer-Material, Anzahl magnetische Pole des Ankers, Bauart der Permanentmagnete, Windungszahl, Drahtdurchmesser, Wellendurchmesser, ...) werden durch die restlichen Stellen der Modellnummer definiert und sind daher bei allen gleich.
Insgesamt scheint mir aber die Suche nach passenden Ersatzmotoren für die Originalschlösser vor diesem Hintergrund ganz sinnvoll.
Bei den Motoren kann ich nicht mitreden, noch habe ich Ruhe. Ich verstehe deswegen auch nicht den Unterschied bei den Kupplungen. Wohl aber den Horror Kontaktfedern für Kohlen billig einzubauen.
Sind dann bei den Motoren die Kohlen runter und der Kollektor eingelaufen?
Zwischen Pertinax und FR4 kann ich mir auch keinen Unterschied vorstellen, solange eben nicht durchkontaktiert wird.
Aber ein Stresspunkt ist sicherlich das Zuschlagen der Tür, sodass (gebrauchte) hintere Schlösser (Motoren) vielleicht weniger belastet sind. Auch wenn sie mit ZV immer mit ansprechen müssen.
Bei mir ist (bisher) nur das Fahrertürschloss betroffen gewesen.
@GLI diese Mabuchi Motoren sind auch im Honda Civic verbaut,Bj.2001,ich hatte die mal einzeln gekauft bei irgent so einen Händler.