Tschüss Opel

Opel Corsa E

Mein erstes eigenes Auto war Anfang der 80er ein Opel Ascona. Den hatte ich für knapp DM 3.000,- erstanden und der hat drei Jahre seinen Dienst verrichtet. Der Heckantrieb war für mich als damaliger Fahranfänger im Winter schon eine Herausforderung. Man lernt dadurch, das Gaspedal manchmal nur zu streicheln. Leider ist mir dann jemand hinten rein gefahren und der Wagen war ein Totalschaden. Meine DM 3.000,- habe ich komplett wieder erhalten.
Nach einigen Ausflügen zu Nissan (Sunny, Bluebird Grand Prix) und auch mal VW (Golf GT) wurde es dann Ende der 90er ein neuer Astra. Dieses Auto war extrem zuverlässig und hat meine damalige Fernbeziehung bestens unterstützt. Nach 150.000 Km habe ich ihn dann gut in Zahlung gegeben und damit fing die Zeit der Corsa an. Zunächst war es der Corsa C, dann der D und aktuell ist es der Corsa E. Da mein Leasingvertrag in wenigen Monaten ausläuft und mir mein FOH kein vernünftiges Angebot für einen neuen Corsa gemacht hat, verlasse ich nun (zunächst?) Opel und habe mir einen Polo bestellt. Ich hoffe, ich bereue es nicht. Ausschließen will ich nicht, dass ich wieder zu Opel zurückkehre, denn so wirklich unzufrieden war ich nicht. Vielleicht wird der neue Corsa ja ein Knaller und in ein paar Jahren ist er dann auch ausgereift.
Natürlich schaue ich hier immer wieder mal rein und wünsche allen Corsa-Fahrern eine pannenfreie Zeit.

Beste Antwort im Thema

Ab und zu die Marke wechseln schadet nicht. Haben zwar gerade zwei Opels im Haus und sind sehr zufrieden (mit den Autos, mit verschiedenen Händlern weniger...), aber andere Mütter haben auch schöne Töchter. Viel Spaß und gute Fahrt mit dem Polo!

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Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 29. August 2018 um 21:41:51 Uhr:


Für mich besteht der VW-Konzern in erster Linie aus den über 600.000 Mitarbeiter und die haben es nicht verdient, ein Exempel an VW zu statuieren. Du triffst damit selten die, die wirklich verantwortlich sind. Die gehen im schlimmsten Fall mit einer millionenschweren Abfindung und fangen drei Monate später wieder irgendwo in einem Vorstand an.

Das als Argument zum Bauchpinseln der VW-Vorstände zu nehmen (nichts anderes ist jede Überweisung in Richtung Wolfsburg) halte ich für reichlich weit hergeholt. Es ist schlicht der Grundgedanke unseres Wirtschaftssystems: Bereicherung einiger weniger auf Kosten vieler anderer. Was meinst Du denn, wer die Vorstände bezahlt? Unter anderem DU 😉 ... wenn man das nicht mittragen kann und will, sollte man konsequenterweise zu Fuß gehen und sich sein Gemüse selbst anbauen.

Das einzige was die Konzerne zum umdenken bringt, sind die Zahlen am Ende des Geschäftsjahres und das ist die einzige Chance, wie wir als Konsumenten den Markt steuern können. Aktuell ist das Markt-Signal an die VW-Spitze doch ganz eindeutig: die können machen was sie wollen und die Leute kaufen die Kisten trotzdem wie blöde. Da kann man nur respektvoll den Hut ziehen, alles richtig gemacht, aber ich muß das mit meinem Geld nicht auch noch unterstützen.

Machst Du Dir über die Arbeitsbedingungen, unter denen all Deine anderen Konsumgegenstände entstehen, eigentlich auch solche Gedanken? Beispielsweise Dein Smartphone, Deine Klamotten oder Freizeit-/Sportartikel? Da ist der VW-Mitarbeiter (in Deutschland) aber sehr gut bedient und wenn seine Stelle abgebaut wird, bekommt auch er eine ordentliche Abfindung.

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 29. August 2018 um 21:41:51 Uhr:


Es ist auch bei weitem nicht so, dass es ständig Probleme z.B. mit dem DSG gibt. Da ich den Wagen 4 Jahre mit der vollen Absicherung lease, sehe ich das Risiko als ziemlich gering an. Ich kenne viele VW-Fahrer und nicht einer hatte in den letzten Jahren gravierende Probleme mit seinem Fahrzeug.

VW (Audi/Seat/Skoda) baut ja keine schlechten Autos, aber der Grundtenor aus meinem Umfeld ist auch eher enttäuscht/kritisch, da haben viele schlechte Erfahrungen gemacht. Das berichten auch Meister freier Werkstätten, bei denen zunehmend verzweifelte VW-Kunden aufschlagen. Negative Erfahrungen gibt's natürlich bei jeder Marke und selbst im Premiumbereich schlage ich bei den Mängeln einiger Modellreihen die Hände über'm Kopf zusammen. Die Frage ist halt immer, wie der Hersteller/Händler dann mit dem Kunden umgeht und das war bisher für mich ein großes Argument für Opel. Muß letztendlich jeder für sich selbst bewerten und entscheiden ...

@Truttix
Schlechte Verkaufszahlen würden zunächst einmal wieder die Mitarbeiter zu spüren bekommen in Form von geringeren Prämien bis hin zu Kündigungen. Sind denn die Personen, die für die schlimmen Betrügereien verantwortlich waren, noch im Amt? Wen konkret willst Du mit einem Boykott treffen?
VW nun pauschal miesen Service oder Arroganz vorzuwerfen, ist höchst fragwürdig. Das hängt nach meiner Erfahrung nicht an einer Marke, sondern am jeweiligen Händler.

Moin,

Deine Fragen habe ich zum Teil oben bereits beantwortet ... bist Du ernsthaft der Meinung, daß man fragwürdige Geschäftspraktiken nicht in den eigenen Kaufentscheidungen reflektieren sollte?

Bei Dir waren persönliche monetäre Interessen (der günstigere Preis) der ausschlaggebende Punkt für die Kaufentscheidung, ist das nach Deinem Maßstab nicht noch verwerflicher?

Und was ist mit den Mitarbeitern all der anderen Autohersteller, deren Fahrzeuge Du nicht kaufst (egal aus welchen Gründen)?

Du erkennst das Dilemma Deiner Argumentation? 😉

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 30. August 2018 um 17:28:40 Uhr:


VW nun pauschal miesen Service oder Arroganz vorzuwerfen, ist höchst fragwürdig.

Ich denke das sollte man differenziert betrachten ... ich maße mir nicht an, den Service von VW und den anderen Konzernmarken pauschal beurteilen zu können, aber die Erfahrungen aus meinem Umfeld zeigen eine Tendenz, die recht eindeutig ist. Die Händler haben daran sicher einen gewissen Anteil, aber selbst wenn es nicht am guten Willen / Können des Händlers scheitert, sind dann oft die Konzernvorgaben das Problem (v.a. bez. Kulanz). Die Rechnung ist einfach: solange trotz schlechter Kulanzregelungen noch genug neue Karren verkauft werden, hat der Hersteller doch gar keinen Anlass, seine Bilanz mit kundenfreundlicheren Kulanzregelungen zu belasten ... Thema oben – der Käufer hat das selbst in der Hand!

Arroganz ... ja, genau das prägt das Verhalten des VW-Konzerns meiner Ansicht nach und das strahlen auch diverse Manageraussagen (u.a. Müller über die Kunden) aus.

@Truttix
Meine Frage, welche Verantwortlichen der Betrügereien Du mit einem Boykott bestrafen willst, hast Du keineswegs beantwortet oder nimmst Du Personen, die nichts mit den Betrügereien zu tun haben/hatten, in Sippenhaft?
Was soll denn daran verwerflich sein, die Kosten als wichtigen Faktor zu berücksichtigen? Da ich im Gegensatz zu Dir keine Probleme mit dem VW-Konzern habe, spricht doch überhaupt nichts gegen die Anschaffung eines VW.
Ich erkenne kein Dilemma, denn es gibt keins. Dein Umkehrschluss zu meinen Ausführungen ist unlogisch und (sorry) unsinnig.
Ich habe genau entgegengesetzte Informationen aus meinem Umfeld. Es sind ein gutes Dutzend langjährige VW-Fahrer dabei und unzufrieden ist keiner pauschal mit VW oder seinem Händler. Mir wurde im Gegenteil sogar von mehreren Bekannten der VW-Händler, bei dem ich bestellt habe, empfohlen und meine bisherigen Eindrücke (Professionalität, Verbindlichkeit, Freundlichkeit, Schnelligkeit) bestätigen diese Empfehlungen. Ich habe 35 Jahre Erfahrung mit Autohändlern und traue mir da ein Urteil durchaus zu.
Wenn ich mich von einem Konzern komplett abwende, weil mir eine Nase oder manche Äußerungen nicht gefallen, dann hätte ich wohl ein Problem. Ich würde kaum noch eine Bank oder Versicherung beanspruchen oder in Supermarkt- oder Warenhausketten einkaufen können. Sehr viele Produkte des täglichen Lebens blieben mir auch versagt, denn fast in jedem dieser Konzerne gibt es Typen wie Müller.
Du erkennst das Dilemma Deiner Argumentation?😉

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Ganz ehrlich Leute - sollte man das Thema jetzt nicht ruhen lassen...?

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 31. August 2018 um 11:40:18 Uhr:


Wenn ich mich von einem Konzern komplett abwende, weil mir eine Nase oder manche Äußerungen nicht gefallen, dann hätte ich wohl ein Problem. Ich würde kaum noch eine Bank oder Versicherung beanspruchen oder in Supermarkt- oder Warenhausketten einkaufen können. Sehr viele Produkte des täglichen Lebens blieben mir auch versagt, denn fast in jedem dieser Konzerne gibt es Typen wie Müller.

Genau das ist der Knackpunkt … ich denke wir (als Gesellschaft, Menschheit, ...) tun gut daran, beim Kauf auch (nicht ausschließlich!!!) Einstellung und Verhalten des Herstellers zu bestimmten Themen/Werten/Nachhaltigkeit/... mit in die Entscheidung einfließen zu lassen.

Das führt hier aber in der Tat zu weit, da hast Du völlig Recht @foku69 ... sorry für OT!

Nochmals gute Fahrt mit Deinem Polo @ToniCorsaC und berichte mal, wie er sich im Alltag bewährt.

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 31. August 2018 um 11:40:18 Uhr:


@Truttix
Meine Frage, welche Verantwortlichen der Betrügereien Du mit einem Boykott bestrafen willst, hast Du keineswegs beantwortet oder nimmst Du Personen, die nichts mit den Betrügereien zu tun haben/hatten, in Sippenhaft?
Was soll denn daran verwerflich sein, die Kosten als wichtigen Faktor zu berücksichtigen? Da ich im Gegensatz zu Dir keine Probleme mit dem VW-Konzern habe, spricht doch überhaupt nichts gegen die Anschaffung eines VW.

Ich fühle mich mit angesprochen und muss sagen Ja, ich nehme quasi die "Sippenhaft" in Kauf wenn ich die Marke boykotiere.

Wenn ein Schlachthof, Lebensmittelbetrieb, krummer Entsorger etc. pp. scheisse baut schliesst man z.T. die Betriebe gleich. Unterschied bei VW: die Betriebsgröße.

... und letztendlich habe alle Arbeiter des Unternehmens auch bereitwillig die wiederkehrenden Sonderzahlungen mitgenommen.

Wo anders schreit (schrie) man förmlich nach einen Boykott - da halte ich es für sehr legitim wenn ich in dem Fall für mich genauso entscheide.

... erstaulicherweise gab es jüngst die Meldungen über Milliardengewinne bei VW. Das aber erwirtschaftete Überschüsse in ambitionierter Art und Weise in nachträgliche TECHNISCHE Lösungen gesteckt werden sehe ich nicht - nicht wirklich. Da wird mit allen Bandagen gegen gekämpft. Der Aktionär würde es wohl auch nicht tollerieren.

Tja, die etwas Reifere Generation kann sich sicher auch noch an das Thema" Shell & Brent Spar" erinnern. Boykottaufrufe (aus umweltpolitischen Gründen) haben darauf hin Shell in die Knie gezwungen obwohl die Sachlage völlig falsch, überbewertet, war.

Also Autofahrer bin ich eh eine Umweltsau - ich kann dennoch Grenzen setzen. Und wenn mir einer fakes verkaufen will ist er bei mir unten durch - egal wer!

Was genau willst Du damit erreichen? Soll VW pleite machen und unsere Wirtschaft mit in den Abgrund reißen? Du wirfst Arbeitern doch nicht ernsthaft vor, dass sie Leistungsprämien angenommen haben? Das ist ja schon ziemlich absurd. Die Schlußfolgerung ist schon mehr als grenzwertig; die Arbeiter haben sich damit ihren Verlust des Arbeitsplatzes sozusagen selbst zuzuschreiben. Sorry aber eine solche Argumentation kann ich nicht wirklich ernst nehmen.

Musst Du auch nicht.

ich weiß wie es ist wenn Milliardenschwere Konzerne andere Milliardenschwere Konzerne übernehmen und dabei viel Arbeitsplätze auf der Strecke bleiben oder woanders hin wandern. Das geht dann oft über Jahre subtil ab. So ging es und wird es weiteren Autobauern gehen (wie in anderen Branchen). ... und am Ende verschieben sich die Marktanteile und damit teils die Arbeitsplätze woanders hin.

Ich sage nicht das VW Pleite gehen soll, Konsequenzen müssen man aber akzeptieren. Scheiße zu bauen, an der falschen Stelle zu sparen, das lernt jeder Qualititäsfachmach und BWLer, kostet am Ende ein vielfaches.

Am Ende sitzt der Deutsche seiner Geldbörse eh am nächsten. Da sind wir die größten Egoisten. Da ist uns auch Betrig egal wenn er uns nichts kostet.

EOD

Ich bin auch von Opel gewechselt, allerdings zu Ford.
Ein Produkt aus dem VW-Konzern wäre mir schon vor dem Abgasskandal nicht in die Garage gekommen und danach erst drei mal nicht.
Das Arbeitsplatzargument interessiert mich auch nicht. Mein Arbeitsplatz, im Grunde sogar die ganze Berufssparte (Friedhofsgärtner) wird gerade systematisch zerstört, dafür interessiert sich auch keiner.

Zitat:

@Lumpi3000 schrieb am 1. September 2018 um 17:17:02 Uhr:


... im Grunde sogar die ganze Berufssparte (Friedhofsgärtner) wird gerade systematisch zerstört, dafür interessiert sich auch keiner.

wie das denn ? gestorben wird doch ständig - ein "aussterbender" Beruf im wahrsten sinne...😉

Zitat:

@flex-didi schrieb am 1. September 2018 um 20:33:38 Uhr:


wie das denn ? gestorben wird doch ständig - ein "aussterbender" Beruf im wahrsten sinne...😉

Ist zwar OT, aber trotzdem 😁

Von Friedwäldern, einem Rasengrab oder einem Urnengrab mit Mamorplatte kann kein Gärtner leben.
Eine deutliche Mehrzahl der Mitbürger entscheiden sich leider für so eine Grabart.
Gefördert wird das ganze noch von Bestattern die selber Bestattungswälder "besitzen" und natürlich nur diese empfehlen. Die Friedhöfe haben immer mehr Freiflächen ... 🙂

Zitat:

@Lumpi3000 schrieb am 1. September 2018 um 20:53:56 Uhr:



Zitat:

@flex-didi schrieb am 1. September 2018 um 20:33:38 Uhr:


wie das denn ? gestorben wird doch ständig - ein "aussterbender" Beruf im wahrsten sinne...😉

Ist zwar OT, aber trotzdem 😁

Von Friedwäldern, einem Rasengrab oder einem Urnengrab mit Mamorplatte kann kein Gärtner leben.
Eine deutliche Mehrzahl der Mitbürger entscheiden sich leider für so eine Grabart.
Gefördert wird das ganze noch von Bestattern die selber Bestattungswälder "besitzen" und natürlich nur diese empfehlen. Die Friedhöfe haben immer mehr Freiflächen ... 🙂

Was schlägst Du vor, um die Konjunktur wieder anzukurbeln?😁

Mal im ernst; es müsste doch genug zu pflegende Gräber geben oder fallen die in größerer Zahl weg?

Um es klar zu sagen; ich kaufe mir den Polo nicht, um Arbeitsplätze speziell bei VW zu erhalten, sondern weil er mich am meisten überzeugt hat und ich durch die VW-Sommerprämie einen super Preis erhalten habe. Ich achte bei meinem Kaufverhalten zwar - wenn möglich - darauf, die deutsche Wirtschaft zu fördern aber die Produkte müssen konkurrenzfähig in Qualität und Preis sein. Der Polo wäre unter normalen Umständen recht teuer gewesen. Daher kam auch ernsthaft nochmal ein Corsa in Frage oder auch ein Mazda 2, Skoda Fabia oder Ford Focus.

oha. so muss man sich wohl in jeder branche (immer wieder neu) behaupten...(!)

BTT: Dein Wechsel sorgt hier für "reges treiben"/als Untoter sozusagen, geisterst du dann in 2 Welten - OPEL / VW - im Herzen und der realen neuen Autowelt denn 😉

@ToniCorsaC Naja streng genommen müsste man alle anderen Bestattungsarten außer Sargbestattungen verbieten. So weit würde ich aber nicht gehen wollen 😉
Die Pflegegräber werden natürlich nur nach und nach weniger, jedes Jahr ein paar, aber auf Dauer kommt da was zusammen 😉

Zum Kaufverhalten: Ich habe mir auch einfach das Auto ausgesucht welches mir am besten gefallen hat, unabhängig wo es gebaut wurde. Die Teile kommen eh aus der ganzen Welt, da haben alle was von 😁

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