Traction 15CV/6 Hinterachse überbremst

Citroën Traction Avant 15CV

Hallo Beieinaner,

bei meinem 15/6 überbremst die Hinterachse. Bei moderater Verzögerung der Vorderachse blockieren beide Hinterräder. Soll heissen, die Hinterräder blockieren zu früh.
Bremsbeläge hinten sind neu, vorne ca 4000 km. Alle RBZ sind leichtgängig, hinten neu. Reifen ca 7 Jahre alt. alle vier Trommel sind moderrat ausgedreht, die Beläge darauf eingeschliffen.

Lässt sich da was machen?

Grüße
Thom

39 Antworten

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 23. September 2020 um 20:24:20 Uhr:


Moin Moin !

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 23. September 2020 um 20:24:20 Uhr:



Zitat:

Verzögerung vorne beidseitig je ca 280 daN.

Verzögerung hinten beidseitig je ca 160 daN

Die Absolutwerte sind nicht aussagefähig, weil die Bremsflüssigkeitsdrücke fehlen. Ich bezweifele aber , dass es diese Referenzwerte für dieses Fzg gibt. Mit anderen Worten: Auf dem Prüfstand kann man die Proportionalität der Bremse nicht überprüfen , weil dazu die Referenzdrücke fehlen.
Es bleibt also nur der Fahrversuch , und da ist es so , dass die Vorderräder zuerst blockieren müssen , wobei natürlich von einer trockenen , griffigen Fahrbahn ausgegangen werden muss.

MfG Volker

Moin Volker,

Das Überbremsen der HA war bei Fahrversuchen auf Asphalt.

Grüße Thom

Moin Moin !

Das ist mir klar ! Ich wollte damit nur schreiben, dass Bremsenprüfstandswerte in diesem Fall nichts aussagen! Die Abstimmung der Bremskraftverteilung kann nur im Fahrversuch erfolgen!

dabei ist erst zu prüfen , ob es verschiedene Radbremszylinder für den Typ gibt.
Die Bremskraft steigt mit dem Zylinderdurchmesser. ( aber auch der Weg des Pedals ! )
Möglicherweise harmonieren die Beläge der HA nicht mit den vorderen ( ausgeglüht , verglast ? )

Als allerletztes Mittel kommt eine Änderung der Bremsanlage in Frage , es könnte z.B. ein Druckbegrenzerventil in den hinteren Bremskreis eingebaut werden.

MfG Volker

Hallo Volker,

in der Literatur und auch bei den Teilehändlern ist beim 15er Hinterachse nur von 1" RBZ die Rede. Sind wohl auch bei den noch existierenden Tractuion 15/6 montiert.
M.U.M.M. hat 7/8" RBZ zur Sprache gebracht. Allein ich finde keine Angebot für Traction 7/8" RBZ.
Die vorderen Beläge (vor ein paar Jahren) und die hinteren Beläge (kürzlich) sind aus "identischem" Material. Die Vorderen könnten möglicherweise schon ausgeglüht/verglast sein. Diese Möglichkeit halte ich nicht für groß. Einen "heißen Reifen" bin ich die letzte Zeit nicht gefahren. Ggf werde ich vielleicht die vorderen Beläge ungern erneuern.
Zur Zeit habe ich den 15er in die HGände eines erfahrenen Vorkriegsschraubers gegeben. Er hat reichlich Erfahrung mit zickigen Trommelbremsen. Ich werde sehen.

Grüße
Thom

eigentlich wollte ich dir ja weiterhelfen,wenn ich abe so die Beiträge lese wird mir teilweise schlecht.

Natürlich kann man auf dem Bremsenstand den Istzustand prüfen.dies ist erstmal die erste Aktion.

An deren Werten kann man schon viel ablesen.

Bei diesem Gewicht des KFZ und einer Duplexbremse sollten vorne so 160 mkp anliegen ,an der hinteren Simplexbremse so 100-120 anliegen..

aber wie immer wird bei Mt Alles zerredet und verlabert.

Gerade die Duplex Bremse ist sehr empfindlich und bei dieser Konstruktion bin ich mir gar nicht mal so sicher ob es sich nicht sogar um Duo -Servobremse handelt...

Im übrigen ist dieses Bremssystem nicht nur auf Vorkriegsmodelle beschränkt sondern auch noch Standart bei deutschen Fahrzeugen so bis 1975 üblich gewesen.

AEG

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Zitat:

@AEG47 schrieb am 29. September 2020 um 12:20:46 Uhr:


Bei diesem Gewicht des KFZ und einer Duplexbremse sollten vorne so 160 mkp anliegen ,an der hinteren Simplexbremse so 100-120 anliegen..

Gerade die Duplex Bremse ist sehr empfindlich und bei dieser Konstruktion bin ich mir gar nicht mal so sicher ob es sich nicht sogar um Duo -Servobremse handelt...

AEG

Moin AEG,

das Fahrgewicht meines 15ers liegt bei ca 1350 kg. Werte um 25----300 vorne und 130....170 hinten sind drchaus beim Traction "normal".

Und ja, die vorderen Duplexbremsen beim 15er (11erhat Simplex) sind wahre Diven und erfordern ein feinfühliges Händchen beim Einstellen.

In der Literatur wird von "selbstverstärkend" gesprochen (Vorne und Hinten). Unterschiedliche Belaglänge der ablaufenden und auflaufenden Backe. Eventuell meinst Du das mit "Servo"? Eine Servobremse mit Unterdruck hat der Traction nicht

Grüße
Thom

Meinst du jetzt mit 350 kg die Radlast vorne pro Seite oder die Gesamtkraft der Bremse an der Vorderachse.(Beide Räder zusammen. ?

Bremse Ttrommel. hier gibtes verschiedene Systeme

Simplex. hier läuft nur eine Backe auf

Duplex hier laufen beide Backen auf,also doppelte Bremskraft durch Selbstverstärkung.

Hier gibt es aber noch verschiedene Unterarten,zB Servo Duoservo..

Hat nichts mit einem Bremskraftverstärker zu tun,hier ist das Gegenlager der Bremsbacke verscjiebbar.

Dadurch wird eine zusätzlich Selbstverstärkung erreicht.

Bestest Beispiel Hannomag F 25.

Bei dem von dir genannten Fehlverhalten ist meistens ein Gegenlager nicht freigängig oder ein Bremskolben schwergängig.Dadurch erfährt dann nur noch eine Backe die erforderliche Selbstverstärkung.

Kann man aber auf einem Bremsenstand sehr gut sehe.

Alternativ kann man auch eine "Vollbremsung auf nicht bindenden Böden durchführen.

So haben wir das früher gemacht.

Viel Erfolg

AEG

Wenn die Trommeln ausgedreht wurden und der Radius der Beläge nicht mehr stimmt, können die auch bei leichtem Bremsen unerwünscht auflaufen und zum Blockieren führen.
Das gleiche gilt bei zuviel Spiel.

Dies ist natürlich auch zu beachten,deshalb wurden ja auch früher im PKW Bereich dann Bremsbeläge mit Übermass verbaut und dann auf den Entsprechenden erforderlichen Radius abgedreht oder geschliffen.

Bei ner Duo Bremse war dass ganz wichtig,bei ner Simplex eher nicht.

AEG

Zitat:

@AEG47 schrieb am 29. September 2020 um 14:06:04 Uhr:


Meinst du jetzt mit 350 kg die Radlast vorne pro Seite oder die Gesamtkraft der Bremse an der Vorderachse.(Beide Räder zusammen. ?

Hi,
nicht 350 kg, sondern 1350 kg. Das Stsndartgewicht meines 15ers wie ich eben so herumfahre.

"Werte um 25----300 vorne und 130....170 hinten sind drchaus beim Traction "normal"."
Sorry, hier hatte ich mich verschrieben. Soll heissen: 250....300. Gemeint habe ich die Bremskraft pro Rad in daN (Anzeige Bremsenprüfstand).

RBZ und Gegenlager sind ("leider"😉 leichtgängig. Wäre ja sonst einfach gewesen...

Grüße
Thom

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 29. September 2020 um 14:11:11 Uhr:


Wenn die Trommeln ausgedreht wurden und der Radius der Beläge nicht mehr stimmt, können die auch bei leichtem Bremsen unerwünscht auflaufen und zum Blockieren führen.
Das gleiche gilt bei zuviel Spiel.

die (Übermass) Bremsbeläge wurden auf die Trommeln eingeschliffen.
Mit dem Spiel der hinteren Bremse wird noch experimentiert.
Die nächsten Tage tut sich da aber erst mal nichts

Moin Moin !

ich habe es schon ein paar mal erklärt, aber das Prinzip eines (Rollen) Bremsenprüfstandes scheint irgendwie wohl schwierig zu verstehen zu sein:

Es werden die Bremskräfte für jedes Rad einer Achse angezeigt. Diese sind zunächst abhängig vom Pedaldruck (entsprechend Bremsflüssigkeitsdruck in der Bremsanlage). Bei einem Schlupf von ca. 30% , ermittelt durch die Tastrolle, schaltet der Prüfstand ab und zeigt den Höchstwert an. Wann ist der Schlupf von 30 % erreicht? Praktisch dann , wenn die jeweilige Radlast , multipliziert mit dem Reibwert zwischen Rolle und Reifen, gleich der Bremskraft ist. Ist ganz einfache Physik , und daraus folgt: Anhand der Bremswerte einer Achse kann man zwar die Achslast errechnen , aber ansonsten herzlich wenig! Schon gar nicht ist es möglich, eine Aussage über die Proportionalität zwischen HA und VA Bremswirkung zu treffen!

Anders ausgedrückt: Solange die Bremse einer Achse nicht ungleich zieht, haben alle identischen Fzge identische Bremswerte , völlig unabhängig davon , wie gut oder wie schlecht die Bremse zieht. Ein und dasselbe Fzg dagegen kann völlig unterschiedliche Bremswerte auf unterschiedlichen Prüfständen aufweisen, weil die Rollen andere Reibwerte haben. Sind die Reifen nass , sind die Werte auch niedriger, weil der Reibwert abnimmt. Es gehört schon etliches Wissen und Erfahrung dazu , um Bremswerte eines Rollenprüfstandes richtig zu interpretieren.
Aus diesem Grund wird bei neueren Fzgen ja auch die Bezugsbremskraftmessung bei der Hu durchgeführt, dabei wird die jeweilige Bremskraft ins Verhältnis zum aufgewendeten Hydraulikdruck gesetzt , so wird auch ein falsches Verhältnis zwischen den Bremswerten von VA und Ha erkannt.
Für ältere Fzge gibt es eine andere Möglichkeit, ich entsinne mich , dass zumindestens früher bei den mobilen Prüfständen des ADAC die Bremskraft in Abhängigkeit von der Pedalkraft gemessen wurde , sozusagen der Vorläufer der Bezugskraftmessung.

MfG Volker

Du schreibst zunehmend nur noch Unsinn,obwohl ich deine Fachbeiträge immer geschätzt habe.

Könnte deine Aussagen jetzt völlig zerlegen,hilft aber dem Te nicht weiter.

dein Fazit ist wohl folgendes ,Bremsprüfstände sind Schall un Rauch.

AEG

Moin Moin !

Zitat:

Du schreibst zunehmend nur noch Unsinn

Zitat:

Könnte deine Aussagen jetzt völlig zerlegen,hilft aber dem Te nicht weiter.

Versuchs doch!

MfG Volker

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 6. Oktober 2020 um 09:10:14 Uhr:


Moin Moin !

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 6. Oktober 2020 um 09:10:14 Uhr:



Zitat:

Du schreibst zunehmend nur noch Unsinn

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 6. Oktober 2020 um 09:10:14 Uhr:



Zitat:

Könnte deine Aussagen jetzt völlig zerlegen,hilft aber dem Te nicht weiter.


Versuchs doch!

MfG Volker

Ja, aus so einem Disput kann man nur lernen.
Hmmm, evtl. aber dazu ein neues Thema aufmachen.
Das Ergebnis hier in diesem Thema zu haben reicht. Glaube ich zumindest.

Moin Moin !

@ Alexander67: Bitte richtig zitieren! (ich weiss, die software ist dagegen ! )

"""""

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 6. Oktober 2020 um 09:10:14 Uhr:

Zitat:

Du schreibst zunehmend nur noch Unsinn
""""

Das stammt nicht von mir!

Zitat:

Ja, aus so einem Disput kann man nur lernen.

Ich würde ja AEG47 gerne erklären , was er nicht verstanden hat , nur müsste er dazu nachfragen oder eben meine "Aussagen völlig zerlegen".
Insofern greifst du gerade den Falschen an.

MfG Volker

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