Toyota-Prototyp tankt an der Steckdose

Toyota Prius 3 (XW3)

http://www.sueddeutsche.de/,ra8l1/automobil/artikel/238/125052/

Hört sich interessant an.
Da wird ich in den nächsten Jahren noch einiges tun.

MFG Popey

89 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von tobistenzel



Zitat:

Original geschrieben von passat32


Wie kann man sich freuen wenn irgendwelche Verbraucherpreise ansteigen? Nur weil Dein Prius Superbenzin verbraucht?
Also, etwas unfair war es ja schon, dass der arme Benzinerfahrer für die gleiche Energiemenge sehr viel mehr bezahlt hat und dem Staat auch noch deutlich mehr Mineralölsteuer und MwSt gebracht eingebracht hat...
Mir wäre es aber lieber gewesen, der Anstieg wäre durch Steuern geschehen, dann hätten wir wenigstens alle wieder etwas davon...

um diesen "Preisvorteil" an der Tanke zu bekommen muss der Diesel-Fahrer auch einen deutlichen Aufpreis bei der Fahrzeugsteuer entrichten, pünktlich Jahr für Jahr aufs Neue.

Ich gebe Dir schon recht, dass viele Diesel-Fahrer sich für einen TDI entschieden haben, weil die Augenwischerei der Autoindustrie und deren Werbemannschaften gute Arbeit geleistet hat, dennoch verpeilt eine Anspassung auf gleiches Niveau ganz klar ihr Ziel, nämlich eine kleine Entschädigigung für die Vielfahrer (jenseit von 30.000km/Jahr) zu leisten. Ich selber bringe es auf weit über 50.000 Jahreskilometer, und es gibt Fahrer, die bringen es auch mal auf das Doppelte davon. Für die ist der Preisunterschied im Jahresmittel eine beachtliche Summe.

Obwohl ich als TDI-Fahrer einen weiteren Trost habe, denn mein Wagen verbraucht immernoch deutlich weniger Sprit als ein vergleichbarer Ottomotor. Lassen wir jetzt mal den Prius draussen, aber auch ein (größentechnisch vergleichbarer) Jetta als TDI wird nicht soooo viel mehr verbrauchen, ein Prius ohne Hybridaggregat (schalten wir es doch einfach mal aus) jedenfalls wird wunderlich hohe Verbräuche aufbringen. Und wenn ich mich auf die (persönlichen) Worte von Happycroco (Lexus GS450h) berufen darf, so liegt der Verbrauch seines Schlittens im BAB-Betrieb auch über 10 Litern, also einem Wert, den ein moderner (ähnlich großer und starker) Selbstzünder locker mithalten kann.

Ich will damit den Diesel noch nicht mal schönreden, dessen Wichtigkeit und Notwendigkeit für Vielfahrer ist aber nicht wegzureden. Sollte also eine Angleichung der Preise von Dauer sein, fordere ich umgehend eine Herabsenkung der Kraftfahrzeugsteuer. Dann bleibt mir immernoch der Spritverbrauchsvorteil!!! 🙂

Im Übrigen ist hier in der Region die Preisspanne schon wieder deutlicher zu sehen, wir liegen zwischenzeitlich wieder über 10 Cent 🙂

Zitat:

Original geschrieben von tobistenzel



Zitat:

Ich erinner Dich mal an gleich zwei Dinge:
a) Superbenzin wird gaaaanz bestimmt billiger 😁
b) der LKW, der Deinen Yoghurt, Deine Fertigpizza und Dein Superbenzin zur Verkaufsstelle fährt braucht auch Dieselkraftstoff ... also sei bitte gaaaanz still wenn die Preise demnächst wieder schön sauber nach oben fahren

Ich muss sagen, Super ist doch erstaunlich billig bei dem Rohölpreis. Habe mich schon mit 1,5+€ abgefunden und jetzt ist man wieder deutlich darunter. Wahrscheinlich nicht lange, aber immerhin...
Naja, die 0,5 Cent mehr beim Joghurt wird man auch noch überleben, vielleicht födert das die regionalen Produzenten etwas mehr...
Aber wer verursacht denn eigentlich den Anstieg beim Diesel? Ohne die Diesel-PKW wäre mehr für die LKW da. Da gehört das Zeug auch rein 😁

Nur das es bei einer Erhöhung von 0,005 Euro pro Becherlein nie bleiben wird. Wenn man als Hersteller eine Preiskorrektur vornimmt, dann macht man das "richtig" und holt sich für eine Erhöhung die Schelte nur einmal rein - und erhöht frech gleich um 10 Cent. Ich möchte Euer Geschrei an der Frischwarentheke nicht hören, wenn es denn (mal wieder) so weit ist ...

Und überregionale Produktionen werden wohl kaum hochgefahren, eher weiter runter. Warum? Weil auch hier produzierte Waren transportiert werden müssen, die Arbeiter müssen zur Arbeit fahren usw usw usw. ein Teufelskreis halt, der nur ein Ziel kennt: ansteigende Produktpreise 😠

Zitat:

Original geschrieben von passat32



Ich gebe Dir schon recht, dass viele Diesel-Fahrer sich für einen TDI entschieden haben, weil die Augenwischerei der Autoindustrie und deren Werbemannschaften gute Arbeit geleistet hat, dennoch verpeilt eine Anspassung auf gleiches Niveau ganz klar ihr Ziel, nämlich eine kleine Entschädigigung für die Vielfahrer (jenseit von 30.000km/Jahr) zu leisten. Ich selber bringe es auf weit über 50.000 Jahreskilometer, und es gibt Fahrer, die bringen es auch mal auf das Doppelte davon. Für die ist der Preisunterschied im Jahresmittel eine beachtliche Summe.

wieso müssen vielfahrer "entschädigt" werden?? mit welchem recht?

Zitat:

Sollte also eine Angleichung der Preise von Dauer sein, fordere ich umgehend eine Herabsenkung der Kraftfahrzeugsteuer. Dann bleibt mir immernoch der Spritverbrauchsvorteil!!! 🙂

ach, auf ein mal. solange der sprit billiger war als super hat doch niemand gefordert, dass er dem super angepasst werden soll.

roadrunnerxxl

Hallo,

Zitat:

Original geschrieben von tobistenzel



Zitat:

Original geschrieben von Spacehunter



Wieviel Energie kann man mit auf dem Autodach angebrachten Solarzellen gewinnen? Gehen wir vom optimalen aus und sagen der Wagen steht 8 Stunden in der Sonne. Würde es reichen für einen Arbeitsweg von ca. 8km?
Pro Sonnenstunde 1km Fahrstrecke kommt recht gut hin, würde ich sagen.

Wieviel m^2 hat ein Autodach? Gehen wir mal von 4m^2 aus (ich weis, ein wenig groß) so kann man dort mit den Solarzellen ca. 0.5kwh peek erzeugen. In 8h also ca. so viel Energie wie 0.5L Benzin enthalten. Wie weit der Wagen damit kommt bleibt jetzt ihm überlassen.

Zitat:

Die elektrischen Leitungsverluste sind bei Weitem nicht so groß.

Zitat:

Aber rund 50% Wirkungsgrad auf dem Weg Kraftwerk-Steckdose (inklusive der Kraftwerksverluste) finde ich trotzdem nicht berauschend, gegen E-Motore spricht natürlich nichts. Ob E-Autos eine Zukunft haben - ich bin unsicher.

Wiebitte? Die Leitungsverluste bewegen sich im Beriech von 30%. Alleine ein normales Einfamilienhaus hat Leitungsverluste von 5 – 10 % die noch zusätzlich dazu kommen.

Mal ein Rechenbeispiel:

Wirkungsgrade Kraftwerk 60% (moderne Gaskraftwerke)

3 Transformatoren sind zu überwinden gemeinsam ca. 91% Wirkungsgrad.

Leitungsverluste der Hochspannungsleitungen 15%

und das Leitungen im Haus ca. 5%

Wirkungsgrade des Autos (Motorwirkungsgrade, Akkus, u.s.w.) 90%

Somit ergibt sich ein Gesamtwirkungsgrad von ca. 38% von der Verfeuerung des Gas im Kraftwerk bis zur Mechanischen Energie der Elektromotors.
Moderne Dieselmotoren haben 45% !!!

Mit freundlichen Grüßen Marcell

Zitat:

Original geschrieben von DieselFan84


Somit ergibt sich ein Gesamtwirkungsgrad von ca. 38% von der Verfeuerung des Gas im Kraftwerk bis zur Mechanischen Energie der Elektromotors.
Moderne Dieselmotoren haben 45% !!!

im Optimum vielleicht. Dann versuch mal den Motor permanent im optimalen Betriebpunkt zu bewegen. Nur wohin dann immer mit der übeschüssigen Energie?! Ah, in Akkus, vielleicht?! Dann kann man das auch gleich wieder über nen E-Motor nutzen. Wenn wir dann schon Akkus und nen dahaben, können wir ja auch noch gleich die Bremsenergie drinne speichern. Dann können wir den Verbrennungsmotor auch noch so optimieren, dass der sich perfekt mit dem E-Motor ergänzt und somit den Wirkungsgrad im optimalen betriebspunkt erhöhen. Und wenn wir auch schon große Akkus an Board haben, können wir gleich auch noch Klimaanlage, Servolenkung etc. (was sonst über Riemen angetrieben wird) elektrisch betreiben. Damit läuft das ganze Geraffel nicht permanent mit und verbraucht auch nicht permanent Kraftstoff. Undd asist alles genau das, was den Prius ausmacht. Nur eben mit nem Verbrennungsmotor, der weitgehendst nach dem Otto-Prinzip funktioniert eben kein Diesel.

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Zitat:

Original geschrieben von passat32



um diesen "Preisvorteil" an der Tanke zu bekommen muss der Diesel-Fahrer auch einen deutlichen Aufpreis bei der Fahrzeugsteuer entrichten, pünktlich Jahr für Jahr aufs Neue.

Das ist ja das Problem...

Die 130€ mehr für mein Auto würde ich für diesen Verbrauchssteuervorteil gerne zahlen, wo kann man sich anmelden? 🙂

Wenn man ernsthaft über eine CO2-Minderung nachdenkt darf man eigentlich Vielfahrern nicht für einen kleinen Pauschalbetrag erlauben, für den gleichen Ausstoß wesentlich weniger zu zahlen...

Wenn man schon so weit geht und an ein TL wegen dem Klima denkt, sollte man das auch mal berücksichtigen... Davon habe ich aber noch nichts gehört.

Wenn jemand aus irgendwelchen Gründen (oder eine Familie) seine/ihre Fahrleistung auf mehrere Autos verteilt, aber sich der Diesel nicht lohnt dann zahlt man für die gleiche Fahrstrecke wesentlich mehr als der, der einen Diesel mit hoher Fahrleistung fährt. Da wird auch keiner entschädigt...

Also, ich halte das momentane System nicht für sehr sinnvoll...

Zitat:

Obwohl ich als TDI-Fahrer einen weiteren Trost habe, denn mein Wagen verbraucht immernoch deutlich weniger Sprit als ein vergleichbarer Ottomotor.

Eben. Und das müsste auch reichen, da braucht es keine "Vielfahrerförderung".

Wenn es nicht reicht um den Diesel rentabel zu machen dann ist es wohl doch nicht das beste technische Konzept...

Zitat:

Lassen wir jetzt mal den Prius draussen, aber auch ein (größentechnisch vergleichbarer) Jetta als TDI wird nicht soooo viel mehr verbrauchen, ein Prius ohne Hybridaggregat (schalten wir es doch einfach mal aus) jedenfalls wird wunderlich hohe Verbräuche aufbringen. Und wenn ich mich auf die (persönlichen) Worte von Happycroco (Lexus GS450h) berufen darf, so liegt der Verbrauch seines Schlittens im BAB-Betrieb auch über 10 Litern, also einem Wert, den ein moderner (ähnlich großer und starker) Selbstzünder locker mithalten kann.

Ich will damit den Diesel noch nicht mal schönreden, dessen Wichtigkeit und Notwendigkeit für Vielfahrer ist aber nicht wegzureden.

Ich weiß ja nicht, warum du eigentlich wieder mit irgendwelchen Verbrauchsvergleichen anfängst. Dass man beim reinen Litervergleich mit den Hybriden je nach Fahrprofil nahezu gleiche oder leicht bessere(schlechtere) Verbräuche hinbekommt sollte mittlerweile jeder mitbekommen haben 😉

Das mit dem "Hybridsystem ausschalten" habe ich jetzt überhört, sonst müsste ich was sagen...

Aber da haben wir wieder ein Problemchen. Ich zahle einen Aufpreis auf den Autopreis, um eine Ersparnis hinzubekommen, genau wie der Dieselfahrer.
Die Kfz-Steuer ist für 72PS auch nicht gerade niedrig und ich muss im Gegensatz zum Diesel dieses teure Zeug tanken...
Das Auto würde sich auch umso mehr lohnen, desto mehr man fährt. Aber nahezu jeder, der wirklich viel fährt kauft sich natürlich auch den Diesel.
Mit freien Wettbewerb zwischen unterschiedlichen Konzepten hat das nicht viel zu tun...

Zitat:

Sollte also eine Angleichung der Preise von Dauer sein, fordere ich umgehend eine Herabsenkung der Kraftfahrzeugsteuer. Dann bleibt mir immernoch der Spritverbrauchsvorteil!!! 🙂

Wenn wir die Mineralölsteuer angleichen, meinetwegen! Aber dann müssen auch die Abgaswerte auf Benzinerniveau...

Zitat:

Und überregionale Produktionen werden wohl kaum hochgefahren, eher weiter runter. Warum? Weil auch hier produzierte Waren transportiert werden müssen, die Arbeiter müssen zur Arbeit fahren usw usw usw. ein Teufelskreis halt, der nur ein Ziel kennt: ansteigende Produktpreise 😠

Ja, aber ändert nichts daran: Trotzdem wird das regionale Produkt relativ etwas begünstigt.

@tobistenzel:

machen wir es doch gleich wie in Frankreich und schaffen diese KFZ-Steuer ganz ab. Ach ja, Diesel ist auch in F billiger als Benzin 😁

Im Übrigen halte ich es durchaus für angemessen und in Ordnung, den Mehrfahrern eine Möglichkeit zu bieten, wenigstens eine kleine Ersparnis einzufahren. Wenn ich 20 Yoghurtbecher im Bundle kaufe zahle ich auch weniger pro Stück als wenn ich nur einen Becher ziehe ... Das dies über eine höhere KFZ-Steuer erwirtschaftet wird ist doch legitim.

Im Übrigen nochmal, mich interessiert nicht wirklich was hinten rauskommt. Das hat Nichts mit Ignoranz oder Anti-Grün zu tun, sondern mit meiner Notwendigkeit der Fortbewegung. In einem Prius würde ich meine Transportbedürfnisse genauso GARNICHT bewältigen können wie in einem Polo Blue Motion oder sonstwas. Ich brauche Laderaum, also muss ich ein Fahrzeug kaufen, welches den bietet. Da ich auch noch viel fahre, kommt mir ein wirtschaftlicher Umgang sehr gelegen, also niedriger Verbrauch. Ob da nun mehr oder weniger CO2 hinten rauskommt oder nicht ist mir sowas von wurschtegal, ich kaufe danach kein Auto und es wird mich auch nicht jucken, wenn die Lettern in Schriftgröße 300 in der Anzeige einer AutoBild-Ausgabe aussagen: 172 g/km ... im Übrigen ist das tatsächlich der Wert des 2.0 TDI im Touran, das habe ich extra diesem Forum wegen mal in Erfahrung gebracht, lange nachdem ich den Wagen kaufte.

Im Übrigen betrachte ich mich NICHT als Umweltschwein, ich leiste meinen Beitrag sicherlich zu genüge - im positiven wie im negativen!!!!!

@tobistenzel PII:

Zitat:

...
Ich weiß ja nicht, warum du eigentlich wieder mit irgendwelchen Verbrauchsvergleichen anfängst. Dass man beim reinen Litervergleich mit den Hybriden je nach Fahrprofil nahezu gleiche oder leicht bessere(schlechtere) Verbräuche hinbekommt sollte mittlerweile jeder mitbekommen haben
...
Das mit dem "Hybridsystem ausschalten" habe ich jetzt überhört, sonst müsste ich was sagen...
...
Aber da haben wir wieder ein Problemchen. Ich zahle einen Aufpreis auf den Autopreis, um eine Ersparnis hinzubekommen, genau wie der Dieselfahrer.

Die Kfz-Steuer ist für 72PS auch nicht gerade niedrig und ich muss im Gegensatz zum Diesel dieses teure Zeug tanken...

Das Auto würde sich auch umso mehr lohnen, desto mehr man fährt. Aber nahezu jeder, der wirklich viel fährt kauft sich natürlich auch den Diesel.

Mit freien Wettbewerb zwischen unterschiedlichen Konzepten hat das nicht viel zu tun...

Ich kann Dir sehr wohl sagen warum ich mit Verbrauchsvergleichen anfange, und da sicherlich nicht der Einzigste bin, der das tut. Die Betriebskosten für ein Fahrzeug bestehen (neben den Anschaffungskosten) aus den Wartungskosten und den Verbrauchskosten für Kraststoff. Bei den Wartungskosten werden sich die Werte nicht einfach ausrechnen lassen, wobei hier die Unterschiede unterm Strich nicht so immens sein werden. Ob 300 oder 400 Euro für eine Inspektion macht den Bock nicht fett. Was ich aber als Basis nehmen kann sind Verbrauchswerte. Bei 50.000 Jahreskilometern macht es schon einen spürbaren Unterschied, ob ich nun 6,5 Liter Diesel durch den Tank jage, oder 9 Liter Superbenzin. Das für den Praxisverbrauch nicht nur beim Hybrid verschiedene Faktoren eine Rolle spielen weiß ich auch. Nur wird hier gerne immer wieder alles so hingestellt, dass man mit dem Hybrid so unglaublich viel sparsamer unterwegs sein kann, was nunmal praktisch nicht einfach so stimmt. Daher berufe ich mich auch gerne auf den Kommentar von Happycroco.

Der Kommentar mit dem "Hybridsystem ausschalten" war soweit gedacht, dass ich mir gerne mal ausmalen möchte, was der 1,5 Liter 72 PS Motor im Prius auf einmal verbrauchen würde, wenn er keine Unterstützung durch den E-Motor bekommen würde. Der Prius ist nicht klein und nicht leicht (auch ohne Batterie), der wäre meiner Meinung nach schon untermotorisiert. Und wie sich ein vollbelasteter Motor am Tank bedient dürfte wohl bekannt sein.

Dafür bezahlt der Prius-Fahrer für 1,5 Liter Hubraum deutlich weniger Steuern als ein Fahrer mit 2 Liter-Dieselmotor. Was kostet denn der Prius im Jahr? 108,- Euro verrät Google, das wäre ein gutes Drittel von dem, was ich hinledern muss. Für diesen Vorteil musst Du dann halt den teureren Sprit einkaufen, ich tank ein bissl billiger. Jetzt kann sich jeder aussuchen, was er haben will. Wie beim Handyvertrag (Grundgebühr gg. Minutenpreis), beim Stromlieferanten (Grundgebühr gg. kW/h) oder beim Italiener um die Ecke (kleiner Aufpreis gg. größere Pizza). So einfach ist das, funktioniert überall in der Welt.

Und was glaubst DU, warum wohl die Meisten doch einen Diesel kaufen? Hm, neben dem "zurückhaltenden" Design der wenigen Hybridfahrzeuge ist es eine Frage des Praxisnutzens (Kombi, Van, Jeep usw), der Anhängermöglichkeit und der Sportlichkeit. Sicherlich kann ich einem GS-Hybrid sowohl eine sportliche Fahrweise abgewinnen und/oder sparen, aber dafür muss ich einen hohen Einstiegspreis in Kauf nehmen. Einen Prius dagegen (der auch teuer in der Anschaffung ist) kann ich auch aus praktischer Erfahrung (eigener) nicht als fahraktiv bezeichnen. Ich will das nicht schlechtreden, das Fahrgefühl mit Lautlosigkeit ist eine neue Erfahrung, aber einen zügigen Gasfuss rächt der Prius sicherlich mehr als ein einfacher TDI, der in der Anschaffung sogar günstiger sein dürfte.

Und am (mangelhaften) freien Wettbewerb zwischen den unterschiedlichen Konzepten ist nicht der Hersteller des Diesels schuld, sondern eigentlich der Entwickler und Anbieter vom Hybriden!!! Warum? Weil sich scheinbar keine Seele traut eine praktische, bezahlbare und ansehliche Hybrid-Modellpalette anzubieten. Weder die großen Deutschen Hersteller, die den Diesel forcieren, noch Toyota/Lexus und Honda, die sogar fertige Hybridmodule entwickelten, produzieren und (anderweitig) verkaufen. Oder gibt es seit Neuestem den Auris, den Corolla Verso oder den Avensis mit Hybridmodul?

Die Spotpreise für 1MWh an der Leipziger Energiebörse sind seit Beginn eine stetig steigende Gerade - mit 100% Steigerung in 5 Jahren.... und zwar ohne Schwankungen.

2000 kostete 1MWh ~ 19,50, Ende 2003 30 Euro, 2005 Ende 40 Euro, 2007 Ende liegt der untere Schnitt bei 80 Euro/MWh an der Leibzischär Energiebörse

quelle eex.com

In Relation wäre bei einem Elektroauto die Preissteigerung höher als bei fossilen Brennstoffen - von daher sehe ich zur Zeit Plug-In eher gemischt.

Zitat:

Original geschrieben von DanielW29


Die Spotpreise für 1MWh an der Leipziger Energiebörse sind seit Beginn eine stetig steigende Gerade - mit 100% Steigerung in 5 Jahren.... und zwar ohne Schwankungen.

2000 kostete 1MWh ~ 19,50, Ende 2003 30 Euro, 2005 Ende 40 Euro, 2007 Ende liegt der untere Schnitt bei 80 Euro/MWh an der Leibzischär Energiebörse

quelle eex.com

In Relation wäre bei einem Elektroauto die Preissteigerung höher als bei fossilen Brennstoffen - von daher sehe ich zur Zeit Plug-In eher gemischt.

hm, ich glaube das für die Hybridtechnologie der Preis für eine kW/h unerheblich(er) ist, egal ob der Werkstoff nun aus Öl oder Strom oder Schlagsahne realisiert wird. Entscheidend ist mMn doch eher, dass man bisher nicht genutzte Energie auf eine Weise speichert und wiederverwertet, sei es nun durch Repurkation oder einen anderen Dynamo-Effekt. Genauso wie man eben Regenwasser zum Giessen nehmen kann oder auf dem Hausdach die sonst aufheizende Sonnenwärme in elektrische Energie umwandelt oder sein Wasser damit aufheizt und speichert.

Wenn es dann irgendwann gelingt, Strom in brauchbaren Massen zu gewinnen, ohne Kohle oder andere einmalige Energieträger zu verbrennen kann man damit auch Autos betreiben. Ob man dazu Vögel mit riesigen Propellern totschlagen muss (Windenergie) oder Delphine und andere Fische quirlen muss (EON Wasserturbinen) ist halt das Fragliche.

Hi, Sascha,
 
da ich im Vorangegangenen 2x angesprochen wurde, ganz kurz zur Klarstellung (geschrieben habe ich das auch schon woanders):
 
1. Ich bin auch der Meinung, dass der Hybrid von Toyota viel mehr gepusht werden müsste (die anderen haben nichts Vergleichbares).
2. Niemand kauft sich die Hybrid-Lexe zum Spritsparen.
3. Ich brauch tatsächlich meist(!) auf der AB zwischen 10 und 11 (näher an 11) Litern, dann fahre ich aber schnell, d.h., wo es möglich ist, deutlich über 200kmh, inzwischen durchaus auch 260 (lt. Tacho).
4. Ich war bei meinen letzten langen Strecken mehrfach gezwungen (Verkehr, Wetter, Baustellen), zwischen 80 und höchstens mal 120kmh zu fahren. Da liegt der Verbrauch um oder nur knapp über 8 Litern. - Macht mir aber keinen Spaß.
 
Gruß,
Happycroco
 

Das fällt dir ja reichlich spät ein; jetzt weiß ich natürlich nicht mehr, was ich da geschrieben habe und woher ich das hatte 😉

Zitat:

Original geschrieben von DieselFan84


Wieviel m^2 hat ein Autodach? Gehen wir mal von 4m^2 aus (ich weis, ein wenig groß) so kann man dort mit den Solarzellen ca. 0.5kwh peek erzeugen. In 8h also ca. so viel Energie wie 0.5L Benzin enthalten. Wie weit der Wagen damit kommt bleibt jetzt ihm überlassen.

Ich habe mit etwas weniger Fläche gerechnet, denke ich, dann passt das ja, was ich gesagt habe.

Sagen wir mal: 0,2kWp bei 2m²; Verbrauch so um die 16 kWh / 100km oder 0,16 kWh / km bei Stadtverkehr.

Heißt, für einen km Fahrstrecke muss man gut eine Stunde laden.

Zitat:

Wiebitte? Die Leitungsverluste bewegen sich im Beriech von 30%.

Gibt es irgendeine aktuelle Quelle, wo man das mal konkret nachlesen könnte? Das würde mich brennend interessieren. Ich meine damals sehr viel niedrigere Werte für die Leitungsverluste gefunden zu haben. Ich weiß aber nicht, was da so alles berücksichtigt wurde.

Zitat:

Somit ergibt sich ein Gesamtwirkungsgrad von ca. 38% von der Verfeuerung des Gas im Kraftwerk bis zur Mechanischen Energie der Elektromotors.

Das ist verdammt gut, mit einem Verbrenner im Schnitt über 30% ges. zu kommen ist schon sehr ordentlich...

In der Stadt, wo E-Autos wohl am ehesten hingehören kann man schon froh sein, keinen einstelligen Schnitt hinzubekommen...
Energierückgewinnung nicht vergessen!
Gegen Hybridautos tut sich ein E-Auto schon recht schwer vom Gesamtwirkungsgrad her, aber gegen reine Verbrennerantriebe ist der Fall ziemlich eindeutig.

Zitat:

Moderne Dieselmotoren haben 45% !!!

Beim Dreizylinder vom Lupo habe ich das schon mal gehört, der neue CR vom Tiguan hat 43% max. Wirkungsgrad. Das aber, wie bei jedem Verbrenner nur in einem sehr kleinen Bereich.

Zitat:

Original geschrieben von passat32


Der Kommentar mit dem "Hybridsystem ausschalten" war soweit gedacht, dass ich mir gerne mal ausmalen möchte, was der 1,5 Liter 72 PS Motor im Prius auf einmal verbrauchen würde, wenn er keine Unterstützung durch den E-Motor bekommen würde. Der Prius ist nicht klein und nicht leicht (auch ohne Batterie), der wäre meiner Meinung nach schon untermotorisiert. Und wie sich ein vollbelasteter Motor am Tank bedient dürfte wohl bekannt sein.

Die Logik kann ich nicht nachvollziehen.

1. Warum dem Prius den E-Motor wegnehmen?! Dann könnte man ja deinem TDI auch den Turbolader wegnehmen.

Der Prius wird schließlich nicht an der Steckdose aufgetankt, sondern erzeugt alle Energie mit dem Verbrennungsmotor aus Sprit.

2. Der Prius wiegt immer noch weniger, als ein Golf V TDI. Die Batterie wiegt tatsächlich nur 39 kg.

3. Das Hybridsystem macht genau das, wovor du dich so fürchtest - es lastet den Motor voll aus und ist gerade deswegen so sparsam. 🙂

Zitat:

Und am (mangelhaften) freien Wettbewerb zwischen den unterschiedlichen Konzepten ist nicht der Hersteller des Diesels schuld, sondern eigentlich der Entwickler und Anbieter vom Hybriden!!! Warum? Weil sich scheinbar keine Seele traut eine praktische, bezahlbare und ansehliche Hybrid-Modellpalette anzubieten. Weder die großen Deutschen Hersteller, die den Diesel forcieren, noch Toyota/Lexus und Honda, die sogar fertige Hybridmodule entwickelten, produzieren und (anderweitig) verkaufen. Oder gibt es seit Neuestem den Auris, den Corolla Verso oder den Avensis mit Hybridmodul?

Es ist ganz einfach: Die Hybridtechnik ist in der Herstellung (noch) sehr teuer. Für 5000 EUR Mehrpreis (zB gegenüber gleichausgestattetem Corolla Kombi 1.4 D-4D) ist der Verbrauchsvorteil einfach nicht groß genug.

Kein Hersteller kann ein normales Modell parallel mit Hybrid anbieten - es wäre viel teurer und würde gegenüber der normalen Motorisierung auf Amortisationszeiten von 6 - 9 Jahren kommen.

Toyota hat es geschafft, eine Technologie, die eigentlich noch nicht rentabel ist, erfolgreich am Markt zu platzieren. Beim Prius haben die Marketing-Leute mindestens genauso gute Arbeit geleistet, wie die Ingenieure.
Der Prius ist an vielen Stellen extrem rationalisiert, man sieht es nicht auf den ersten Blick - aber wer zB den Corolla E12 mit dem Prius vergleichen konnte wird wissen was ich meine.

Für die Zukunft sehe ich den Hybrid trotzdem vorne - und mit ihm Toyota. Ein Großteil der teuren Entwicklungsarbeit ist jetzt geleistet. In großen Stückzahlen produziert werden die Kosten für die Komponenten sich schätzungsweise halbieren. Hinzu kommen die ganzen technischen Synergien, die der Hybridantrieb mit sich bringt.

Gerade der Fahrer des modernen Diesels sollte sich bewusst sein, dass diese aufwändige Technik nie so billig sein könnte, wenn sie nicht schon seit vielen Jahrzehnten entwickelt würde. Denkt mal nach: CommonRail-System, Turbolader mit VTG, Ladeluftkühler, Ausgleichswellen und Geräuschdämmung, aufwändige Abgasreinigung, Abgasrezirkulation mit integriertem Kat, um Einiges zu nennen.
Dagegen ist der Benzinmotor am Prius eigentlich primitiv (und billig).

Grüße
eciman

Hallo,

@tobistenzel

also ich habe grade auch noch mal etwas recherchiert. Ich meine wirklich nur die reinen Leitungsverluste der Hochspannungsfreileitungen. Diese liegen nach mehrer Quellen (mehrer Unis, FH´s, EON) bei bis ca. 5%. Hinzukommen noch die Verluste im Niederspannungsverteilungsnetz und die in den Einfamilienhäusern, diese liegen auch noch mal bei ca. 5%.

Also auf 30% komme ich nicht, dies war nicht korrekt. Aber ich denke im Bereich von 10% dürften die Verluste der Leitungen bestimmt liegen. Wie gesagt, genau Daten über die Niederspannungsnetze habe ich nicht gefunden, nur über die Freileitungen.

Mit freundlichen Grüßen MArcell

Zitat:

Original geschrieben von passat32



Der Kommentar mit dem "Hybridsystem ausschalten" war soweit gedacht, dass ich mir gerne mal ausmalen möchte, was der 1,5 Liter 72 PS Motor im Prius auf einmal verbrauchen würde, wenn er keine Unterstützung durch den E-Motor bekommen würde. Der Prius ist nicht klein und nicht leicht (auch ohne Batterie), der wäre meiner Meinung nach schon untermotorisiert. Und wie sich ein vollbelasteter Motor am Tank bedient dürfte wohl bekannt sein.

Hallo passat32,

das sind ja seltsame Gedankenspiele, die du da treibst. Hast du dir denn auch schon ausgemalt was passiert, wenn du bei deinem Diesel jeden 2. Zylinder wegnimmst oder wenn mal einen Tag alle Ampelanlagen abgeschaltet werden und nur noch die Verkehrszeichen gelten oder wenn du eins von deinen beiden Beinen verlierst?

Wie die meisten Dinge auf der Welt funktioniert auch der Hybridantrieb nur als System. Es ist doch gerade der Grundgedanke des Hybridsystems, jeweils den Ottomotor bzw. den Elektormotor dort zu nutzen, wo er gerade seine Stärken hat.

Zitat:

Original geschrieben von passat32



Und am (mangelhaften) freien Wettbewerb zwischen den unterschiedlichen Konzepten ist nicht der Hersteller des Diesels schuld, sondern eigentlich der Entwickler und Anbieter vom Hybriden!!! Warum? Weil sich scheinbar keine Seele traut eine praktische, bezahlbare und ansehliche Hybrid-Modellpalette anzubieten. Weder die großen Deutschen Hersteller, die den Diesel forcieren, noch Toyota/Lexus und Honda, die sogar fertige Hybridmodule entwickelten, produzieren und (anderweitig) verkaufen. Oder gibt es seit Neuestem den Auris, den Corolla Verso oder den Avensis mit Hybridmodul?

... es gibt Millionen Autokäufer, die bedauern, dass es noch keine Massenmodelle mit dem Hybridsystem gibt. Ich gehe davon aus, dass die Gewinnmarge bei Hybridfahrzeugen gegenüber den "normalen" Antrieben noch geringer ist. Und da von Toyota (wie von alle Aktiengesellschaften) in erster Linie erwartet wird, dass sie Gewinne machen, halten sie sich mit der Forcierung der Hybridmodelle zurück.

Schönen Gruß

Michael

Der Thread ist doch Plugin und nicht "Hybrid allgemein" deshalb macht es durchaus Sinn auch die ökonomische Seite des Plugins zu betrachten, finde ich.

Zu den Verlusten aus dem Weg zur Steckdose kommen dann auch noch die aus der Umwandlug von Wechsel in Gleichspannung und die Verluste beim Laden selbst - es summiert sich halt schon.

Plugin fände ich schon ganz gut - nur halt nicht bei dem Strommarkt / Strompreisen in D

Ich gehe mal davon aus, dass die Ausbeute auf dem Autodach mit liegenden Solarzellen eher sehr gering ist - selbst die hochspezialisierten Solarfahrzeuge bei den Solar Challenges schaffen die Strecke kaum mit Solarkraft - analog zu dieser Bauklasse fahren Fahrzeuge mit 1L Diesel 1000 km (Rekord ist aktuell ca 1L / 3500 km)

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