Toyota bleibt wohl erstmal der einzige Hersteller mit bezahlbaren Hybrid
Hi, hab eben diese Artikel gesehen. Wollte ihn mal posten für die, die ihn noch nicht kennen.
Bin bekanntermaßen kein Hybrid Fan (außer im Stadtverkehr), trotzdem finde ich die Meldung schade.
Die deutschen Hersteller waren in Sachen Hybrid etwas im Abseits, aber immerhin haben die am Hybrid entwickelt. Dass jetzt gar nicht mehr kommt aus deutscher Sicht, finde ich schade. Schadet auch dem deutschen Ansehen in Sachen fortschrittlichen Automobilbaus.
Dieser Kooperatin von Mercedes, BMW und Chrysler (die waren es doch, oder?) traue ich nicht viel zu. Und wenn kommt der Hybrid in der S-Klasse, wo ihn sich keiner leisten kann.
mfg
VW gibt vermutlich sein Hybrid-Engagement auf
107 Antworten
@ pivili
Die TÜV-Statistiken sind aber m.E. wenig aussagekräftig, weil hier das Verhalten des Besitzers eine sehr große Rolle spielt:
Fahrweise, Wartung, Reparaturen etc.
Leider sieht man nicht die Sieger in den jeweiligen Altersstufen, in den vergangenen Jahren war es aber vor allem bei älteren Autos so, dass durchaus deutsche Fahrzeuge hier immer sehr gut abgeschnitten haben. Dies waren dann aber durchweg Fahrzeuge wie Porsche Boxster oder Mercedes SLK, die wahrscheinlich im Sommer 5000km bewegt werden, und dann für 7 Monate in der Garage verschwinden.
Dennoch würde ich mich als Deutscher natürlich freuen, wenn sich aus diesen Ergebnissen eine positive Entwicklung abzeichnen sollte.
Zitat:
Original geschrieben von 0li000
@ pivili
Die TÜV-Statistiken sind aber m.E. wenig aussagekräftig, weil hier das Verhalten des Besitzers eine sehr große Rolle spielt:
Fahrweise, Wartung, Reparaturen etc.Leider sieht man nicht die Sieger in den jeweiligen Altersstufen, in den vergangenen Jahren war es aber vor allem bei älteren Autos so, dass durchaus deutsche Fahrzeuge hier immer sehr gut abgeschnitten haben. Dies waren dann aber durchweg Fahrzeuge wie Porsche Boxster oder Mercedes SLK, die wahrscheinlich im Sommer 5000km bewegt werden, und dann für 7 Monate in der Garage verschwinden.
Dennoch würde ich mich als Deutscher natürlich freuen, wenn sich aus diesen Ergebnissen eine positive Entwicklung abzeichnen sollte.
Ich halte von so Pauschalstistiken ohne Interpretation auch nix, daher hab ich hier auch keinen Thread aufgerissen mit "So toll sind deutsche Autos".
Jede dieser Statitiken hat unkommentiert ein Problem. Der von Dir genannte Punkt Nutzerverhalten hat sicher einen Einfluss. Aus meiner Erfahrung einen sehr großen sogar. Ich habe z.B. fast nie Probleme mit Autos wegen sehr gleichmäßigem, Nutzungsprofil (meistens 50km und mehr pro Strecke, technische Bildung des Nutzers, daher kein Wartungsrückstand etc.). Bei Bekannten von mir oder auch meiner Ehefrau sieht das schon anders aus. (Kurzstrecke, Stadtverkehr, etc.)
Ob das jetzt einen Hersteller begünstigt, könnte man untersuchen und je nach Motiv manipulieren. Ich spekuliere jetzt mal frei und sage provokativ: "Sozusagen als selbstverstärkenden Effekt kaufen sich die Qualitätfetischisten Toyota und tragen die Dinger auf Samthandschuhen um den Kurs. -> weniger Defekte durch pflegsame Nutzergruppe"
Im anderen Extrem: der Vollgasproll kauft GTXSZ heimischer Provenience und heizt damit auf Teufel kom raus..... 😉 Du sieht, wohin das führt. Eigentlich zu nix.
Ich denke, der TÜV-Statistik ist anzukreiden, dass wie Du sagst die Nutzungsdauer nicht erfasst wird. Weit schwerer ist meiner Meinung nach aber die fehlende Gewichtung. Eine durchgebrannte Birne wiegt genauso schwer wie eine korrodierte Bremsleitung. Defekte am Antrieb etc. (sofern kein Ölverlust) sind dem Tüv völlig wurscht. Nicht vorwerfen kann man der Statistik allerdings die Datenbasis, da ja jede Karre da mal vorbei muss.
Im grossen zusammenfassend: Ein Stein im Mosaik nicht mehr und nicht weniger.; Konkurrenz belebt das Geschäft und einige haben die Alarmsirenen gehört.
bye
PS: Wenn man in der SLK Community schaut, haben gerade die "Stehzeuge" mit Saisonzulassung und wenig Kilometern die meisten Defekte. Ich hatte so ein Auto über 8 Jahre und 185tkm. Das war das beste Auto, dass ich je hatte.
Also ich halte da Statistiken wie die vom ADAC oder so schon für aussagekräftiger. Wenngleich auch hier offenbar nicht zwischen einerseits Reifenpannen/leerer Batterie aufgrund Lichtanlassen und wirklichen Mängeln andererseits unterschieden wird. Ich geh mal davon aus, dass die Dummheit unter den Menschen gleichmäßig vom lieben Teufel verteilt wurde 😉
Also bitte, die ADAC-Statistik sagt nun wirklich überhaupt nichts aus. Der TÜV-Report ist schon deshalb glaubhafter, weil da ALLE hinmüssen. Aber auch da wird kein Gesamtbild abgegeben, sondern nur ein paar "TÜV-relevante" Dinge betrachtet.
Aber wie es eben so ist: Die Glaubwürdigkeit irgendwelcher Studien machen viele sehr gern vom Ergebnis abhängig. 😁
Gruß
Pibaer
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Zitat:
Original geschrieben von 0li000
Also ich halte da Statistiken wie die vom ADAC oder so schon für aussagekräftiger. Wenngleich auch hier offenbar nicht zwischen einerseits Reifenpannen/leerer Batterie aufgrund Lichtanlassen und wirklichen Mängeln andererseits unterschieden wird. Ich geh mal davon aus, dass die Dummheit unter den Menschen gleichmäßig vom lieben Teufel verteilt wurde 😉
Die ADAC Pannenstatistik ist inzwischen mehr der Gradmesser dafür geworden, wessen Werkspannendienst am reaktionsschnellsten ist und den genervten Piloten an die Box holt, bevor es der Lumpensammler ADAC tut.
Da halte ich es (mit den genannten Einschränkungen) schon mehr mit dem TÜV, weil zumindest die statistische Basis dieser Erhebung nicht zufällig sondern total ist
bye
ach kommt Leuts, ne Tüv-Statistik hat Vor- und Nachteile. Ganz klarer Vorteil ist, dass eine sehr hohe Zahl von Fahrzeugen bewertet wird. Auch hier spielt es eine Rolle, ob es sich nur um eine defekte Glühbirne handelt, oder ein leckendes Getriebe. Letzteres wird wohl eine Ausserbetriebsetzung oder zumindest eine umgehende Wiedervorführung nach sich ziehen, während ein Glühbirnenausfall allenfalls einen mahnenden Kommentar und einen Eintrag ins Prüfprotokoll bewirkt. Und eine defekte Glühbirne wird es wohl überall geben, bei der S-Klasse genauso wie im Logan oder Aygo.
Ne Tüv-Statistik kann man eigentlich nur auf 2 Varianten manipulieren. Dazu müsste ein Hersteller einen günstigen HU-Preis im Hause anbieten oder die Untersuchung gleich mit ins Kaufangebot implementieren, getreu dem Motto "7 Jahre Garantie, inkl. Wartung und HU" ...
Da ist leider was dran... Vielleicht ist doch der erzielte Gewinn in Verbindung mit Garantieleistungen ein gewisser Gradmesser.
Aber man kann halt wirklich nur der Statistik trauen, die man selbst gefälscht hat 😉
Der einzige wirkliche Gradmesser wären Stichproben in genügender Anzahl über alle Hersteller und Fahrzeuge verteilt (z. B. alle Werkstattrechnungen von allen Besitzern eines Fahrzeugs von Anfang bis Ende), aber das ist wohl zu aufwendig.
Gruß
Pibaer
Zitat:
Original geschrieben von pibaer
Der einzige wirkliche Gradmesser wären Stichproben in genügender Anzahl über alle Hersteller und Fahrzeuge verteilt (z. B. alle Werkstattrechnungen von allen Besitzern eines Fahrzeugs von Anfang bis Ende), aber das ist wohl zu aufwendig.
Gruß
Pibaer
auch nicht, denn wieviele Kunden lassen die entsprechenden Reparaturen überhaupt ausführen? Wieviele basteln selbst rum? Vertuschen irgendwas, um ihren "Liebling" nicht schlecht dastehen zu lassen?
Wir leben in einem Land, in dem "Geiz ist geil" regiert. Schau mal die Threads im Forum an, gerade im Japan- und Korea-Forum dreht sich doch mindestens jeder 7. Thread um irgendwelche Rabattverhandlungen oder Preisausschreiben. Wie läuft das erst beim Werkstattbesuch? Vielleicht weniger beim Neuwagen (wo es ja auch um die Erhaltung etwaiger Garantieansprüche geht), aber spätestens nach Ablauf der Garantiezeit wird doch selbst gebastelt, was das Zeug hält. Ob die Arbeit nun tatsächlich in der Vertragswerkstatt des Herstellers stattfindet, bei Billigheimern ala ATU, Pitstop, 1A und Konsorten, beim unabhängigen Ich-AGler oder vielleicht sogar SCHWARZ kann auch kein Mensch feststellen und erst recht keine Statistik erheben.
Genau deswegen ist auch der Pannenbericht von J.D.Power ne Witzveranstaltung ohne Repräsentanz. Ich möchte echt mal wissen, wie viele Autonarren mit rosaroter Brille ihr Auto dort schönreden, nur um nicht zuzugestehen, das die Kiste doch mal nen Macken hatte und der Kauf vielleicht eine Fehlentscheidung ist. Ich denke da insbesondere an Markenblinde wie Yarissol und Auris2007! Nichts gegen deren Verhalten und Einstellung, aber ich mag anzweifeln, dass die Jungs wirklich ALLES reinschreiben würden. Ich bin auch ganz ehrlich, selbst bei meinem Fragebogen hat der Touran nur den Schnitt 2,X erhalten, weil es doch ein paar Kleinigkeiten gibt, die ich nicht berauschend finde (empfindliche PVC-Teile im Kofferraum zum Beispiel). Das mir der Wagen gefällt sagt diese 2,X aber nur bedingt aus ... ihr versteht was ich meine???
Der Tüv-Bericht hat(te) jedenfalls den Vorteil, dass unverhältnismäßig viele Fahrzeuge erfasst werden/wurden. Selbst der ADAC muss sich gegen den AVD, kleine private Pannendienste, Versicherungspannendienste und den Pannenservice des jeweiligen Herstellers behaupten. Und immerhin hat der ADAC gerade mal 15 Millionen Kunden in Deutschland.
Zitat:
Original geschrieben von 0li000
Das wäre natürlich möglich. Dann müsste man aber die Fahrweise der Nutzer normieren 😁
Nicht zu vergessen das Wetter..
@pibaer
Du machst dann den Wettercontroller 😁
MfG
Warum denn den Wettercontroller? Ich kümmere mich lieber in der Zeit um die Freundinnen der Tester. 😁
Gruß
Pibaer
Also die Fahrweise spielt schon eine große Rolle. Mit meinem Sunny bin ich gut 100.000km gefahren (von 105.000 bis 208.000km). Nur einmal Bremsbeläge und vorne -scheiben gewechselt, obwohl er immer innerhalb der Wartungsintervalle in der Nissanwerkstatt war. Ob das besonders gut ist, kann ich nicht wirklich beurteilen, scheint mir aber nicht schlecht zu sein.
Eine sparsame Fahrweise ist auch materialschonend.
Ich habe anno dazumals die Statistik für den Golf IV versaut - bei einer penetranten Kundenbefragung hat der Wagen in Punkto Zuverlässigkeit eine glatte 4 bekommen 😉
Aber wie Passat schon sagte, es wird schöngeredet, was das Zeug hält. Ich kenne da genug Exemplare mit allen möglichen Automarken und auch die Foren sind voll davon. Gutes Beispiel, ein ehem. Kollege 😁:
"MEIN Auto ist top - noch NIE was dran gewesen. Bis auf paar Verschleißteile. wie kürzlich die Kupplung und nen neuen Auspuff, aber das ist normal. Bis auf ein wenig Rost - nicht schlimm! ist gar nichts dran. Ach doch, war mal eine Motoraufhängung kaputt. Und die Zentralverriegelung!"
Auto war ein 3-4 Jahre alter B-Vectra mit nichtmal 50000 km runter. Ich würde den Hersteller aufs Dach steigen bei solchen Mängeln!
Verstärkten Bremsenverschleiß beobachte ich bei meinen Autos auch - d.h. ich rassele nun keine 4 Sätze im Monat runter, aber über 30-40 Tkm komme ich mit einen Satz Klötzchen nicht. Ich schiebe es auf zügige Stadtfahrt und etlichen elektronischen Eingriffen (simulierte Diff-Sperre z.B.) - bei nicht-geregelten Bremsen früherer Fahrzeuge war der Effekt nicht so ausgeprägt.
Wechselt man zeitig genug, machen auch die Scheiben viele Jahre mit.
Aber wie richtig geschrieben - viele Autos sind privat finanziert, eigentlich eine Nummer zu groß bzw. zu exotisch, dann ist das Geschrei groß, wenn reguläre Wartungen zum Geldgrab werden. Also wird gespart. Wartungsstau entsteht - und dann kommt der große Knall.
vg Steve
Um mal die Kurve zum Ausgangsthema zu kriegen...für mich ist die Position von VW gar nicht mal so unplausibel.
Vollhybrid in kleineren Fahrzeugen (sagen wir mal Passat und drunter) könnte derzeit durchaus unwirtschaftlich sein. Zum einem erreicht man bei sowieso schon recht sparsamen Fahrzeugen nur eine (in absoluten Zahlen) geringe Verbrauchsersparnis, so dass es unter Umständen 100TKm oder mehr dauern könnte, bis sich die Mehrkosten der Hybridtechnik amortisieren, und zum anderen hat man in kompakteren Autos ein echtes Platzproblem.
Beim Prius hat man das Problem gelöst, indem man ein Auto um den Hybrid-Antrieb herum gebaut hat. Der Nachteil daran ist, dass man dieses Auto nicht mehr sinnvoll mit einem anderen (nicht-Hybrid) Antrieb anbieten kann, weil die Plattform zum einem unnötig komplex wäre, und zum anderen viel Platz verschwendet würde (leerer Sandwichboden u.ä.). Ein solches eigenständiges Hybridauto zu bauen ist für den Hersteller nur dann interessant, wenn er auch wirklich 100.000 oder mehr davon absetzen kann, und ob der europäische Markt das in absehbarer Zeit hergibt...
Die "Nachrüstung" eines Vollhybrid-Antriebs in ein herkömmliches Auto ist derzeit praktisch nur bei grossen Autos sinnvoll. Der GS450h z.B. ist ja nicht unbedingt ein Kompaktauto, und selbst da tut der Hybrid platzmässig schon ganz schön weh (Kofferraum-Volumen liegt knapp unter VW Fox Niveau).