Tourneo bzw. Transit Custom - Erfahrungen
Hallo liebe Gemeinde,
ich habe jetzt einen Tourneo Custom Trend 114kW bestellt.
Weil er einfach besser aussieht als der T5 (fahre seit 23Jahren T3 und T4)
und weil das Autohaus monetär ziemlich gute Argumente hatte 🙂
Mich würde interessieren, wie es um die "Kundenzufriedenheit" also
Eure Erfahrungen mit dem Tourneo/Transit Custom bestellt ist.
Leider findet man dazu im Netz bisher nicht allzuviel.
Also, für zahlreiche Beiträge wäre ich (und wahrscheinlich alle,
die die gepflegte VW-Langeweile satt haben) dankbar.
Beste Antwort im Thema
Erfahrungsbericht Tourneo Custom
Jetzt sind wir auch Fordfahrende, unser Ford Tourneo Custom ist endlich - nach fast 5 Monaten - angekommen. Wir haben die Titanium-Ausstattung gewählt, quasi in Vollausstattung - es fehlen nur die Dachgepäckträger, 230V-Steckdose, Doppelverriegelung und Navi. Außerdem haben wir - ganz bewusst - auf die Schiebefenster in der zweiten Reihe verzichtet.
Erster Eindruck - optisch
Bisher hatte ich aus der Nähe nur einen Transit Custom, eine Tourneo Custom Limited und einen Tourneo Custom Trend gesehen, alle in diesem komischen latte-macchiato-Farbton, der auch die Werbebroschüre ziert. Wir haben uns nach einigem hin und her für Schwarz - "Panther black metallic" entschieden, und zumindest frisch geputzt war das wohl eine richtige Entscheidung. Das Auto wirkt wuchtig, die Ford-Kinect-Front gefällt mir ausgesprochen gut, die dezent ausgestellten Radkästen fallen nicht direkt ins Auge, sind aber für die "Gesicht" von echtem Vorteil. Nicht so gut gefällt mir der untere Plastik-Kühlergrill, genauso wie die verschämt in der matt-schwarzen Plastikstossstange versenkten Nebelleuchten. Ich habe also noch in der Halle eine Chrom-Zierleiste für den Kühlergrill (Edelstahl) und Chrom-ABS-"Hülsen" für die Nebelleuchten angebracht, die ich schon vor Monaten bei OMT-Automotive gekauft hatte angebracht. Und verleiht dem ganzen noch mal wirklich einiges an Charme.
Von der Seite finde ich die neumodischen ansteigenden Linien ja ein wenig affig, zumal sie naturgemäß schwachsinnig designte Rückfenster zur Folge haben - klein und unübersichtlich, wer je in einem neuen Polo - oder noch schlimmer - eine Scirocco gesessen hat, weiß was ich mein. Trotzdem ist auch die Seite ein gelungener Kompromiss zwischen der geradlinigen "Bauhaus"-Linie des VW-Bus, die dadurch ja etwas altbacken wirkt und der stark ansteigenden und noch stärker parabelförmigen Linie des Mercedes-Bus. Etwas störend empfinde ich die nicht versteckte Öffnungsleiste, aber daran gewöhnt man sich; von VW und Mercedes ist man hier ein dezentes Verstecken der Schiebetürleiste gewohnt.
Ganz fürchterlich finde ich das Heck: das Fenster zu klein (in der Höhe), die Rückleuchten zu schmal, die Stoßstange mit Ladekantenschutz in (gutem) Plastik - alles nicht mein Ding. Ich habe die Ladeschutzkante ebenfalls noch in der Halle mit einer Chromleiste aus Edelstahl abgedeckt, sieht gleich viel edler aus. In Leopoldhöhe gibt es einen Tuner, der auch Heckspoiler anbringt, ich habe - muss ich gestehen - damit gespielt, mir auch diese zu holen, habe es aber dann - auch aus Bequemlichkeit - gelassen.
Sehr schön ist, dass die Spaltmaße überall gerade und gleichmäßig sind, die Fenster optimal verdunkelt - nicht so dunkel, dass man denkt, man wäre bei der Mafia oder noch jeden Samstag in die Disko fahren, aber dunkel genug, um gut mit der schwarzen Karossiere zu harmonieren und für ausreichend Privatsphäre zu sorgen. Die Antenne habe ich gleich Parkhauskompatibel gegen ein 5cm-Modell ausgetauscht..
Erster Eindruck - Innenraum
Die (mir persönlich etwas zu hellen) Ledersitze, der gepflegte Dachhimmel, die zahlreichen Ablagen, der gut verarbeitete Teppich machen einen insgesamt wertigen Eindruck. Klar: das Cockpit ist nicht Oberklasse - kein Aluminium, kein Wurzelholz, kein Carbon, kein Chrom, keine LED-Ambientebeleuchtung - sondern ganz klar guter Mittelstand mit - hochwertigem! - Plastik. Dafür möchte die Verarbeitung aber auch nichts sein, was nicht da ist: kein ABS-Chrom, keine Klebfolien, sondern tatsächlich solide, schnörkellose Verarbeitung.
Wir haben in der zweiten und dritten Reihe Transit-Gummimatten drin, damit die Kinder wenigstens 4 oder 5 Jahre brauchen, bis der Teppich durch ist, vorne sind Velourteppiche über dem Bodenbelag. Das Platzangebot: Fantastisch und überhaupt nicht mit dem bisherigen Bus zu vergleichen - Beinfreiheit in der zweiten Reihe auch für Dirk Nowitzki ausreichend, in der dritten kann immerhin noch Per Mertesacker bequem Platz finden. Nicht so gut: Die Sitzbänke sind "untenrum" nackt und auch die Bedienung ist etwas umständlich, insbesondere das zum Einsteigen unerlässlich umklappen des rechten Sitzes in der zweiten Reihe macht mir Sorgen. Ich werde wohl die beiden Einzelsitze umklappen und in die Dritte Reihe verfrachten.
Das Beleuchtungskonzept ist meiner Meinung nach deutlich klüger gestaltet, als das im T5 Multivan, viele einzelne Leseleuchten, dazu eine taghelle "Grundbeleuchtung" über den Sitzen. Nur das Kofferraumlicht scheint mir zu funzelig.
Wo wir schon bei der Problemzone sind: Der Kofferraum. Im Nachhinein ärger ich mich, nicht die L2-Variante gekauft zu haben; der Kofferraum wirkt kleiner als der im VW T4 Multivan, zumal man unter den Sitzen weniger Stauraum hat. Ich vermisse auch jetzt schon das Multiflexboard, kann man das für den Tourneo irgendwo nachbestellen? In jedem Fall werde ich ein Ladesicherungsnetz kaufen müssen.
Erster Eindruck - Das Cockpit
Das Einsteigen ist irgendwie gewöhnungsbedürftig; es fehlt ein Griff an der A-Säule. Die Sitzposition ist ausgezeichnet, guter Überblick, nur das kleine Rückfenster könnte größer sein. Die großzügig dimensionierten Außenspiegel verschaffen aber einen Ausgleich, zumal es zwei kleine Extraspiegel mit "altmodischem" Totewinkelalarm gibt.
Ablagen gibt es noch und nöcher: In beiden Türen je zwei große Ablagen, die untere ist allerdings während der Fahrt nicht zu bedienen, je einen Maxiflaschenhalter im Fußbereich der A-Säule, je einen Kaffeetassenhalter auf der Konsole, mittig über der Anzeige eine große Ablage mit Deckel und einem USB- und einem 12V-Anschluss, außerdem einem Aux-In-Klinkenstecker. Brillenfach für den Fahrer über der Tür, etwas klein dimensionierter "Handy-Halter" (allerdings für die Nokiageneration, ein Phablet passt da nicht rein) rechts neben dem Lenkrad, Ablage vor dem Radiodisplay in der Mitte der Konsole. Außerdem ein kleines Fach im Dachhimmel über dem Rückspiegel. Der absolute Clou ist aber das Geheimnis des Doppelbeifahrersitzes (wir haben die Sitzausstattung 37!): Die Rückenlehne des Mittelsitzes gibt eine Armlehne mit zwei integrierten Becherhalter frei. Und die Sitzfläche lässt sich hochklappen, darunter wird ein riesiges Fach frei, das einen Porschefahrer grün vor Neid werden lässt). Ich habe dort meine Notfall-Taschen, Warndreiecke, Winterutensilien, Warnwesten (9 Stück!), eine riesigen 5l-Kanister Winterscheibenfrei, Karten von ganz Europa, Taschenlampe inklusive Batterien, Notfalllichter und eine Ration Notessen & -trinken sowie Schneeketten untergebracht. Letztere passen aber glaube ich nicht, die gehörten noch zu meinem VW-Bus. Ah, und eine Decke natürlich. Klasse! Außerdem gibt es vor den Beifahrern noch ein großzügig dimensioniertes abschließbares Fach.
Elektroschnick-Schnack ist ebenfalls reichlich vorhanden: es gibt zwei Displays, eins eingeklemmt zwischen Drehzahlmesser (links) und Tachometer (rechts), im Gegensatz zum Transit - wohl wegen dem Premium-Sicht-Paket - in farbig und besserer Qualität, als beim 2 Jahre alten Galaxy meines Kollegen. Dort wird rechts der Fahrspurassistent und der Fernlichtassistent angezeigt (mein Auto in Draufsicht, rechts und links eine gestrichelte Linie, die je nach Status rot (überfahren!), grün (super!) oder grau (keine Seitenbegrenzung erkannt). Der linke Bereich wird vom Bordcomputer beansprucht, drüber und drunter sind Status- und Informationsleisten (Temperatur, Uhrzeit, Fernlichtassistent etc.). Ebenfalls zwischen Tacho und Drehzahlmesser sind im unteren Bereich noch Tankanzeige und Motortemperaturanzeige integriert. In der Mitte des Dashboards dann das Blau-Monochromdisplay für das Radio, Sync, CD und ggf. ein USB-Laufwerk; hier zeigt sich auch der Parkpilot mit Abstandanzeigen, ebenfalls in Draufsicht. Ein fordtypisch großzügig mit Tasten ausgestattetes Bedienfeld ermöglicht einem das Telefonieren, die Wahl der Audiogeräte und die Regelung der Lautstärke. Etwas gewöhnungsbedürftig, aber eine mögliche Alterative zu den "Joystick"-Lösungen von Mercedes oder BMW, zumal man mit dem reichlich ausgestatteten Lenkrad auch per Menüführung ans Ziel kommt. Hier muss ich mich noch gewöhnen: Insgesamt gibt es 4 Steuereinheiten; zwei Steuerkreuze mit OK-Taste links (Bordcomputer) und rechts (Audio / Telefon), darunter eine Wippe mit Mittelschalter und Zusatztaste (für den Autopilot) links und dasselbe rechts für Spulen, Lautstärke, Abheben und Auflegen. Hier schlecht gemacht: Vorspulen und Zurückspulen sind beleuchtet, die gleichzeitige Belegung fürs Telefon aber nicht, so dass man im Dunkeln nicht so recht weiß, welche Taste man drücken muss. Dahinter links der Blinkschalter mit integriertem Schalter fürs Fernlicht und Fahrspurassistenten (als Wippe am Ende, zum Aus- & Anschalten), rechts für die Scheibenwischer. Besonders gefreut hat mich die im Rückspiegel integrierte Rückfahrkameramonitor. Erstaunlich gute Qualität, deutlich besser, als im Ford Kuga, die ich jedem ans Herz legen will. Alternative bleibt die Fresnel-Linse an der Heckscheibe, für die Übersicht ist das Rückfenster einfach zu klein, und die ersten 2 oder 3 Jahre will man auch nicht unbedingt nach Gehör einparken. Die Außenpiegel steuert man über einen Joystick in der Tür, mit diesem kann man sie auch bequem ein- und ausklappen (leider nicht automatisch). Auch vorne gibt es zahllose Leuchten: Make-Up-Beleuchtung, Leselampen und Voll-Beleuchtung. Habe ich noch erwähnt, dass die Sitze eine "Ein-Aus"-Sitzheizung und elektrisch verstellbare Lehnen / Lordosestützen haben? Die Sitzheizung ist mir fast einen Tick zu heiß, da war der Galaxy mit fast stufenloser Einstellung deutlich besser...
Erster Eindruck - Die Heizung
Eine echte Fehlkonstruktion ist die - nur als Klimaanlage ohne -automatik- erwerbbare Heizung, um genau zu sein die Bedienung. Die drei Drachenköpfe zur Gebläse-, Gebläsestärke- und Temperaturwahl sind selbst für mich nur durch Strecken und Räkeln erreichbar. Außerdem wird die Heizung hinten "blind" im Dachhimmel gesteuert, Vorteil: der auf dem Mittelsitz in der zweiten Reihe sitzende kann problemlos die Anlage steuern, Nachteil: wenn da eines meiner Kinder sitzt, meckern die anderen Kinder sicherlich über mangelnde Hitze / Kälte / Luftzug. Die Klimaautomatik meines VW-Buses war deutlich komfortabler und vor allem besser zu erreichen. Dafür heizt die Heizung, der Bus wird zügig auch hinten warm, ob die Klimaanlage auch kühlt und ob auch ich das "Kondenswasserproblem" erleide, werde ich im Sommer erfahren. Gut funktioniert auch die Standheizung, bereits bei vier Fahrten bin ich in ein angenehm temperiertes Auto gestiegen, ohne Eis, allerdings auch bei milden Außentemperaturen. Die Steuerung erfolgt über den Bordcomputer, warum die Funktion "Komfort" sich an letzter Stelle des Menüs befindet, obwohl sie wohl am häufigsten benutzt werden wird weiß ich nicht. Die "Autopilot.ru"-Fernbedinung ist aber auch bestellt, mal schauen, wie es wird.
Erster Eindruck - Die Fahrt!
Endlich konnte ich den Motor anstellen, ein erstaunlich leises Schnurren weckt Begehrlichkeiten, 155PS wollen fast 2,2t Stahl (und einen "Kofferraum" unter den Beifahrersitzen voll) bewegen. Leicht Gas geben, schon rollt der Wagen an - und säuft direkt ab. Das hier schon beschriebene "Loch" im unteren Drehzahlbereich hat mich voll erwischt. Auf den 200km der Überführung wird mir der Motor insgesamt noch 5mal absaufen, so oft ist mir zuletzt der Golf meines Fahrlehrers abgesoffen, und das ist schon eine Weile her. Nach oben hin lassen sich die Gänge aber erstaunlich komfortabel ausfahren - im niedrigen Drehzahlbereich bis 1500, 1800 mit einem leichten Zittern, nach oben aber erstaunlich ruhig, mit einer großen Spannbreite. Selbst der 6 Gang ließ sich auf der Ebene bis 70-60 problemlos drosseln, dann stotterte der Motor aber zunehmend; der Bordcomputer hatte da schon eine Weile zum Schalten aufgefordert. Ebenfalls Gewöhnungbedürftig: Der Tachometer. Zahlen nur bei den geraden "Zehnern" und in Kombination mit dem erstaunlich leisen Fahrgeräusch läuft man immer wieder Gefahr, zu schnell zu fahren, zumal der Tourneo für sein Gewicht erstaunlich "spritzig" ist.
1287 Antworten
@lothisch: Dann fahr mal mit Wohnwagen nach Spanien. 120€ Maut hin und zurück nochmal. Frankreich dabei mit über 100€
Hi Eifelbus,
ja stimmt schon, hab in I und F auch schon etliches an Maut bezahlt. In I dies Jahr wieder 22,-.
In AU regt mich halt dieses klare Kalkül auf. Es gibt keine Tages- und dann erst wieder eine 2-Monatsvignette.
Aber eh' wir jetzt hier 'ne Mautdebatte anfangen, da gibt es einen eigenen Thread mit mittlerweile wahrscheinlich 2000 Beiträgen 🙂.
Mein Fehler, sorry, ist zwar 'ne spannende Diskussion, hat aber mit dem Custom nicht wirklich was zu tun.
MffG
Hi Eifelbus nochmal 🙂
Du nutzt den Custom als Zugmaschine für einen Wohnwagen?
Wie sind Deine Erfahrungen?
MffG
Zitat:
@lothisch schrieb am 30. August 2015 um 08:13:10 Uhr:
Hi Eifelbus nochmal 🙂
Du nutzt den Custom als Zugmaschine für einen Wohnwagen?
Wie sind Deine Erfahrungen?
MffG
Moin lothisch
bin zwar nicht Eifelbus, waren aber auch dieses Jahr das erste mal mit dem Custom und unserem 1,4t schweren 7m Caravan hinten dran zum Campen. Meine erste Erfahrung war, dass das Mistvieh ganz schön bockt. Der Wagen schaukelt sich schnell auf (nicht schlingernd, sondern nickend), du wippst im Sitz mit und der Gasfuß geht dabei immer leicht rauf und runter, was dann wiederum in bocken des Gespanns umgesetzt wird (ähnliches Verhalten wie es beim Anfahren von einigen hier beschrieben wird). Schlußfolgerung daraus -> mehr Gewicht auf die Hinterachse und die Stützlast möglichst ausreizen. Das beste Fahrverhalten gab es wenn man im Fahrbetrieb weitestgehend auf manuelles Tempohalten verzichtet. Der Tempomat ist auch hier dein Freund. Ist auch viel entspannter mit Tempomat den Stauführer auf der Bundesstraße zu spielen. Man ist nicht immer in Versuchung doch noch ein bisschen schneller zu werden um den Verkehr nicht zu behindern...
Beschleunigen, Kurvenfahrt, Bremsen gestaltet sich unproblematisch und entspannt. Das Ganze ist nicht windanfälliger als ohne Wohnwagen. Das war vorher, beim Astra-Caravan eine vollkommen andere Hausnummer. Da war Beschleunigen und Kurvenfahrt immer ein wenig abenteuerlich und sobald ein Windstoß kam... Mit dem Custom geht es auch problemlos mit dem Berganfahrassistent eine 22%-Steigung hoch wo ich vorher immer ziemlich Kupplungsverschleissend durch musste.
Mein einziges Problem ist, dass ich keine passenden Caravanspiegel finden konnte und so nun ohne Zusatzspiegel fahren musste. Bei den 2,30 des WW war das zwar immer noch eine bessere Sicht als beim vorhergehenden Zugwagen, aber ein bisschen besser ginge da noch und wäre nicht schlecht. Bei 2,50m breiten Wagen reichen die Spiegel dann definitiv gar nicht mehr aus.
Gruß
Thomas
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Hi rehwald,
Danke.
Und gegen die Wipperei hilft dieses Stabilitäts-SW-Dingens nicht oder hast Du's nicht bzw. nicht aktiviert?
Ich selbst bin ja kein WW-Fan aber ein größerer Hänger kann durchaus mal vorkommen. Und man soll ja nie "nie" sagen 🙂.
MffG
Hallo lothisch,
klar hab ich das. Und eigentlich auch aktiviert (meine ich zumindest). Aber das soll ja auch nur gegen Schlingern, nicht gegen "Schaukeln" helfen. Allerdings war der Wagen hinten bis auf ein paar Klamotten und eine Kühlbox fast leer, da hat der Custom ja sowieso den Drang zu "hoppeln". Und die Stützlast ist bei dem WW ohne zusätzliche Beladung nur sehr schwer auf ordentliche Werte zu bekommen (meist zu leicht, aber woher Gewicht nehmen, wenn man nix mitnimmt?), was nicht unbedingt zu einem besseren Fahrverhalten beiträgt. Ordentlich Gewicht auf die Achse und dann dürfte sich das schon viel geschmeidiger fahren. Bei vorherigen Astra war das nie das Problem, da hat die Schrankwand hintendran selbst so im Wind gestanden, dass allein der Luftwiederstand des Hängers dafür sorgte, das der stabil liegt. Beim Custom passt der fast vollständig hinter die Silhouette des Zugwagens. Habe unterwegs sogar überlegt ob man da nicht Balasttanks anbauen kann :-D, nach ein bisschen Gewöhnung und dem spielen mit dem Tempomaten ging das aber ganz gut. Stadtverkehr mit anfahren, bremsen etc. waren gar kein Problem, den Anhänger merkt man höchstens, wenn man zu knapp um die Kurve fährt. Achja, und beim Verbrauch, der war knapp 2,5l höher als gewohnt (der Astra hat letztes Jahr allerdings mehr als das doppelte des Normalen gefressen).
Gruß
Thomas
Ja, wegen dem Wohnwagen (2,50m breit, 1750kg) ist es , nach dem T4 wieder ein "Bus" geworden. Wippen oder Schlingern konnte ich nicht feststellen. Geschwindigkeit lag zwischen 95 und 110km/h. Schlingern war nur bei starkem Seitenwind in Frankreich ein Thema, da sind wir dann einfach langsamer gefahren und gut ist. Unsere Caravan-Spiegel vom T4 passten gerade soeben. Es gibt aber welche , die nur am oberen Rand der Spiegelgehäuse "geklemmt" werden. Verbrauch lag bei 12,5 l/100km.
Im direkten Vergleich zum T4 ( 2,5 TDI 88PS+Chip) ist das Fahren mit dem Tourneo aufgrund der besseren Motorleistung angenehmer obwohl das Fahrwerk vom T4 deutlich komfortabler war.
Was mir beim Tourneo im allgemeinen nicht so gut gefällt ist die Abstufung der Gänge , speziell 2. und 3. Gang.
Den 6. Gang haben wir größtenteils ignoriert, bei der Urlaubsfahrt mit dem WW, da sonst ständig Schaltaktionen am Berg nötig gewesen wären. Der Verbrauchsunterschied zwischen 5. und 6. Gang waren nach Anzeige marginal.
Wenn ich nochmal vor der Wahl stände T5 oder Tourneo, müsste der Tourneo mit Automatik bestellbar sein um das Rennen zu machen. Wobei man fairerweise sagen muss das der T5 einfach unverschämt teuer ist und auch deshalb nicht von mir gekauft worden ist.
Ganz vergessen. Unseren Custom hatte ich auf der Urlaubsfahrt die hintere Sitzbank ausgebaut um Kinderfahrräder, Konserven,Getränke, Wäsche unterzubringen. Mit 2 Kids schleppt man ja so einiges mit und die Zuladung vom WW ist mit 300kg nicht so üppig. Stützlast schöpfe ich immer aus, lade schwere Sache mit ins Zugfahrzeug und dann läuft das Gespann eigentlich ganz stabil.
Dank Euch beiden, sehr interessant.
zwei Anmerkungen:
Den 6ten würde ich bei 90...100 mit knapp 2to Anhängelast auch nicht benutzen, da hört man ja förmlich, wie sich der Motor bei 1400, 1500Touren quält. Ich habe festgestellt, daß die Schaltempfehlung des BC nur die Geschwindigkeit berücksichtigt und ignoriere sie am Berg oder mit schwerer Beladung. Ist m.E. auch vollkommen logisch. War beim T4 (hatte 2; 2,5l/102PS) etwas anders. Der hat ja den sinnvollen Drehzahlbereich zwischen 1800 und 3200 Touren und brauchte für 100 ca. 2300Touren. Da war der 5te ein echter Gang.
Der zweite Punkt betrifft das Fahrwerk. Entweder ich kann mich nicht dran erinnern oder mein Fahrstil arbeitet den Unterschied nicht entsprechend heraus 🙂 Ich hab den überall propagierten Unterschied nicht festgestellt. Nicht bei der sehr ausgiebigen Probefahrt (Da hatte ich den T4 noch) und danach auch nicht. Im Gegenteil finde ich das Fahrgefühl sehr entspannt. Vielleicht liegt es ja auch nur am erheblich geringeren Geräuschpegel.
Ich habe allerdings wie gesagt keinerlei Erfahrungen mit schweren Anhängern. Vielleicht ist es das.
MffG
Das fahren mit 2,5 to - Anhänger ist völlig unproblematisch, die Stützlast muß natürlich eingehalten werden. Bei Geschwindigkeiten über 110 KM /h können kritische Situationen entstehen, aber dafür ist das Gespann ja auch nicht vorgesehen. Die Leistung mit 125 PS ist auch am Berg ausreichend und mein Verbrauch liegt bei voller Beladung zwischen 8,5 und 10 Litern. Der 6. Gang ist dann tabu.
Mal zum Thema 6. Gang... da muss ich auch mal sagen das der sehr lang übersetzt ist,
vor allem im Vergleich zum T5.
Ich persönlich finde das sehr gut, da ich meistens mit ungeladenem Auto unterwegs bin und den 6.
als reinen Spar- Gang betrachte.
Das es dann natürlich in der Schaltabstimmung z.B. vom 2. zum 3. einer anderen Abstufung bedarf ist ja klar!
Was ich damit sagen will nicht für jeden kann ein Hersteller alles perfekt zusammen basteln 😉
Für mich passt der Tourneo vom Getriebe her sehr gut!
Ach ja 6 Gänge ist ja Luxus, kennen hier nicht noch einige Leute Autos mit 4 Gängen?
Was Wunder auch damit konnte man fahren, sogar noch ganz ohne ABS und ESB,
und selbst in Bussen ohne Servo ?))
Grüße Tim
@thki44
das letzte Auto was ich mit nur 4 Gängen hatte fuhr aber auch keine 170km/h ...
8,8L??? Wie schafft ihr das? Lässt ihr euch ziehen?
Ich bin bei 9,3L und fahre nicht schneller als das was erlaubt ist.
Zitat:
@lothisch schrieb am 29. August 2015 um 19:16:17 Uhr:
Hi Fordfahrende,
Urlaub in Südtirol zu Ende 🙁, Auto läuft 🙂.
2750km;
8,8l/100km;
1700AB (In D & I 135km/h wo erlaubt, AU nur 100 erlaubt)
1000Landstr. (80% Bergstr.)
Jetzt in Summe knapp 56000 runter.Hab mich wieder tierisch über die unfaire Maut in AU geärgert: 2xDurchfahrt mit 14Tagen Abstand macht 2x10Tages-Vignette a 11€.
In Summe nicht mal 150km (Der Brenner kostet ja extra, was ich aber im Vergleich ok finde).
MffG
Zitat:
Hab mich wieder tierisch über die unfaire Maut in AU geärgert: 2xDurchfahrt mit 14Tagen Abstand macht 2x10Tages-Vignette a 11€.
In Summe nicht mal 150km (Der Brenner kostet ja extra, was ich aber im Vergleich ok finde).
Wir sind das letzte Landstraße nach Südtirol gefahren. Die kostet keine Maut.
Selbstverständlich muß man dann zeitmäßig mehr einplanen.