Touran 1.6TDI 105PS nach Abgas Rückruf

VW Touran 1 (1T)

Hallo zusammen,

heute wurde unser Touran 1.6 TDI 105PS Bj. 2013 innerhalb der Rückruf-Aktion zum VW Abgasskandal mit dem Strömungsgleichrichter und er neuen Software versehen.

Gerade habe ich eine ausgiebige Probefahrt gemacht und ich habe den Eindruck, dass der Diesel sehr ruhig und kultiviert läuft. Besser als vorher. Im unteren Drehzahlbereich habe ich das Gefühl, dass das Beschleunigen flüssiger ist und ab ca. 2.000 Umdrehungen ist die Beschleunigung wie immer, oder sogar etwas knackiger.

Was sind eure Erfahrungen mit der Umrüstung des 1.6 TDI?

VG von der Ostsee

Beste Antwort im Thema

Finde es immer wieder amüsant wie hier noch wenigen 100km von erhöhtem Verbrauch gesprochen wird.

Ich fahre jeden Tag die gleiche Strecke, 50km am Stück, keine Ampeln, jeden Tag mit Tempomat und immer gleicher Geschwindigkeit und immer gleicher Verkehrsdichte. Trotzdem erziele ich damit Schwankungen von 4,5 - 5,7 l/100km (laut Bordcomputer). Woran das liegt? An äußeren Einflussfaktoren, die man als Fahrer kaum wahrnimmt. Regennasse Fahrbahn (Schwallwiderstand), Gegenwind / Windböen, Außentemperatur, ob der Zuheizer läuft, Reifendruck usw... Es macht z.B. einen riesigen Unterschied ob es 4,5 oder 5,5°C Außentemperatur hat - im ersten Fall läuft von Anfang an der Zuheizer, der Motor wird superschnell warm und erreicht früh einen günstigen Betriebspunkt. Im zweiten Fall nicht - was man in einem deutlichen Mehrverbrauch bemerkt.

Wenn nun noch Stadtverkehr hinzukommt, wird die ganze Sache völlig unberechenbar. Und die Auswertung der Bordcomputerwerte ist sowieso mal völlig für die Katz, wer sagt euch dass nicht auch die Berechnungsmethode geändert wurde und der BC nun genauer anzeigt als vorher? Das einzige was zählt ist getankte Liter geteilt durch gefahrene Kilometer. Und auch das lässt bei Verwendung von Standheizung und Zuheizer keinen ehrlichen Rückschluss auf den Spritverbrauch des Motors zu.

Viele Grüße
Markus

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Ja, aber wenn ich jeden Pfennig drei mal umdrehen müsste, nur damit ich einen VW mit Skandalmotor fahren darf, dann würde ich mir ein anderes Auto zulegen

Zu der Sicherung, es handelt sich da nicht um elektrische Sicherungen sondern um eine Art Kralle die was fester halten soll irgend was an der Einspritzung. Das hat mir der Freundliche gesagt.
Gruß

Zitat:

@Elmenhorster schrieb am 17. März 2017 um 11:14:00 Uhr:


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Na was soll ich mich ärgern kann man nun nichts ändern leider. Du hast ja auch recht.
100€ sind 100€. Ich werde es auch erst mal beobachten und ich bin eh nicht der schnelle Fahrer. Vielleicht macht sich da nichts bemerkbar bei meiner Fahrweise.

Gruß

Hy,
unsern 1.6er TDI Touri habe ich letztens auch zur Nachbesserung zum Freundlichen gebracht. Hat ne halbe Std gedauert. Das angebliche Rohr was getauscht werden sollte hab ich nirgends gefunden. Auch nach abnehmen der oberen "Verkleidung" war kein neues Teil zu sehen.
erstes Empfinden ist wie andere schon schrieben, der rundere Lauf des Motors. Das der Motor nun Durchzugsstärker ist, kann ich nicht so richtig nachempfinden. Eher kann ich so vom ersten Eindruch sagen, das der Motor wohl nun mehr verbraucht und wohl der Partikelfilter öffter freigebrant wird. Warum sollte sonst VW die Schummelsoftware aufgespielt haben. Auch bei LKW´s ist es so, dass mit jeder Verschärfung der Abgasnorm der Verbrauch gestiegen wäre, hätten die Hersteller nicht an anderer Stelle Verbesserungen vorgenommen die den Verbrauch wieder senken. Warum sollte das auch bei einem kleinen Diesel anders sein. Allein die höhere Rahte an Abgasen die zurück in den Motorraum geleitet werden, lässt den Verbrauch steigen. Noch sind durch die Witterung starke Verbrauchsschwankungen klar. Ich habe zwar bis jetzt noch nicht getankt seit der Nachbesserung, trotzdem würde ich jetzt schon sagen das der Verbrauch unseres Touris um ca. 0,25 bis 0,5 Liter nach oben geht. Habe ich es sonnst öffter geschaft den Verbrauch auf meinen Standartstrecken in der Stadt auf unter 5 Liter zu drücken, so ist das nun kaum noch der Fall. Werde den Verbrauch aber zum Ende des Sommers mit Urlaubsreisen und allem anderen Fahrten genauer beurteilen können und dann eine erheblich genauere Aussage über den Mehrverbrauch geben.
Was die Lebendauer des AGR-Ventiels angeht, so hat meiner erst vor knapp einen Jahr bei 90tKm ein Neues auf eigene Kosten bekommen (Kulanz wurde wegen des Fahrzeugalters, habe einen der ersten Touris mit 1.6er TDI bei denen ja das AGR-Ventil öffter schlapp macht, abgelehnt). Mal sehen wan der Partikelfilter getauscht werden muss.
Bin zwar auch eher ein VW-Fan, aber andere Hersteller bauen auch gute Autos, dass sollten sich die Herren aus den oberen VW-Etagen mal vor Augen halten, wenn sie grudsätzliche Entscheidungen treffen. Vor allem was das Thema Kulanz von AGR-Ventielen und Partikelfilter nach der "Nachbesserung" angeht.
Gruß vom Bad-Busdriver

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So, hab jetzt im Rahmen der Inspektion auch das "Update" drauf machen lassen!
Der ServiceMeister war sehr kompetent und erklärte alles genau.
So wurde mir das (obligatorische) VW-Schreiben mitgegeben (das das Auto genau wie vorher ist. Kein mehrverbrauch... usw)
Erklärt wurde, das das Auto erstenmal alle Fahr-Daten neu lernen muss(ist wohl alles gelöscht).
Außerdem hat mir der Meister im Falles eines AGR Defekt eine 100% Kostenübernahme durch VW zugesagt!
Er meinte, das bei ca 1Mio umgerüsteten Fahrzeugen bisher "nur" bei 1000 Fahrzeugen Probleme auftraten.
(Aussage bei VW Schulung)

Meine erste Erkenntnis nach 200km Fahrt:
-Motor ist geschmeidiger / runder
-Motor läuft etwas ruhiger
-Motor hat minimal besseren Durchzug
-Verbrauch laut Anzeige etwas höher (0,3?)
-Schaltanzeige hält länger am höheren Gang fest (leicht berghoch bei 1100U/min im 5.Gang keine Schaltempfehlung auf 4.Gang)

Hallo zusammen,
auch wir hatten unseren Touran gestern zur Inspektion und haben dann gleichzeitig das Update draufbekommen. Danach bin ich ca. 150km kombiniert Autobahn/Landstrasse/Stadt gefahren.
Fahrzeug ist aus 07/2014 und hat aktuell ~45000km auf der Uhr.
Ich konnte bisher keine sonderlichen Unterschiede feststellen. Der Motor zeigt im Teillastbetrieb vielleicht etwas mehr Verbrennungsgeräusche, das mag aber auch subjektiv sein, da ich genau hingehört habe. Die Gangempfehlung hat sich leicht verändert, der Verbrauch ist unverändert bisher.
Eine aktive DPF-Regeneration konnte ich feststellen.

In Summe passt das also, ich bin positiv überrascht (bis jetzt).

Muss noch das Update bei meinem Touran 1t3 1,6 tdi DSG Bj.: 10/2013 machen.Noch bin ich durch die vielen Berichte verunsichert. Stelle aber fest,dass die meisten negativen Berichte (Injektoren /AGR) bis ca. Bj.: 2012 gehen. Kann mich auch irren...., werde noch warten, vielleicht gibt's noch mehr positive Berichte, so ab Bj.: 2013.

Ich habe bei meinem 2011er keine Problemei mit dem AGR.

Lg oacherl

Hallo, habe einen Touran 1,6 TDI , 65000km und Baujahr 2011.
Habe nach dem Update nur Probleme gehabt wie zu hoher Verbrauch und Startschwierigkeiten.Bin nach dem Update ca. 2000km gefahren und der Wagen lief immer schlechter. Ich war nochmal bei meinem Händler gewesen und es war kein Fehler abgelegt.Nun hat der Händler VW kontaktiert und Er solle doch mal das AGR-Ventil prüfen und siehe da es war kaputt.
Das Ventil wurde 100% auf Kulanz erneuert und nun läuft der Wagen einwandfrei.
LG

Diese 100 Prozent Kulanz hätte ich gern schriftlich, genauso für die Injektoren. Dann würde ich es machen. Trotzdem kommt man ab 2018 auch mit Update wohl nicht mehr in die Städte.
Meiner hat jetzt 67000 km drauf und bis jetzt ohne Update keine Probleme.

Hallo,
die Reparatur ist letzte Woche durchgeführt worden.
100% Kulanz.

Auch wenn der Autor hier im Forum schon mal als ahnungslos bezeichnet wurde - ich find es ganz interessant.
Angeblich muss sich nach dem Update die Motorsteuerung ganz neu auf das jeweilige Fahrprofil einstellen und im Zuge dessen sich der DPF einmal vollständig regenerieren - das erkläre die erhöhte Leerlaufdrehzahl und das Nachlaufen des Kühlventilators. Wenn sich das Fahrprofil erneuert hat, sollen die Probleme vorbei sein.

http://www.spiegel.de/.../...n-sie-das-verhalten-weiter-a-1140357.html

Das Problem mit der Einfahrt in die Städte ab 2018 ist damit natürlich nicht gelöst...
Da allerdings auch die Euro6 Diesel im Praxisbetrieb die Grenzwerte massiv überschreiten, wäre eine blaue Plakette für die echt ein Witz, da sich die Luftqualität dann auch nicht ändert. Bleibt das Ringen zwischen Politik (die die wählenden Dieselfahrer schützen will) und Umweltverbänden/Gerichten, die auf Einhaltung der Grenzwerte bestehen... und ausbaden dürfen das diejenigen, die sich im Vertrauen auf die Autokonzerne einen neuen Diesel gekauft haben... Könnte man schier wütend werden, wenn es etwas nützen würde...

Ich fahr dann trotzdem in die Stadt denn wer will es kontrollieren.
Und die grüne Plakette hab ich auch nicht an der Scheibe.
Ich bin mit dem 1.6 super zufrieden mit dem Update.
Am besten von Opel den Reiniger rein kippen der ist für die ganzen Ablagerungen von Ruß.

Zitat:

@Gysbert schrieb am 30. März 2017 um 07:52:16 Uhr:


Das Problem mit der Einfahrt in die Städte ab 2018 ist damit natürlich nicht gelöst...
Da allerdings auch die Euro6 Diesel im Praxisbetrieb die Grenzwerte massiv überschreiten, wäre eine blaue Plakette für die echt ein Witz, da sich die Luftqualität dann auch nicht ändert. Bleibt das Ringen zwischen Politik (die die wählenden Dieselfahrer schützen will) und Umweltverbänden/Gerichten, die auf Einhaltung der Grenzwerte bestehen... und ausbaden dürfen das diejenigen, die sich im Vertrauen auf die Autokonzerne einen neuen Diesel gekauft haben... Könnte man schier wütend werden, wenn es etwas nützen würde...

Es betrifft ja nicht ganze Städte (von Frankfurt abgesehen, wo wohl die Umweltzone demnächst fast das gesamte Stadtgebiet abdecken soll), sondern nur die Umweltzone in den Städten.

Und natürlich ist eine blaue Plakette für Euro 6-Diesel ein Witz. Das kann sich jeder denken, der die Diesel-Geschichte seit den ersten herstellerunabhängigen Messungen mit PEMS bei Diesel-PKW vor ein paar Jahren verfolgt, denn seitdem werden exorbitante NOx-Grenzwertüberschreitungen im Realverkehr auch bei Euro 6-Dieseln herstellerübergreifend festgestellt. Damals war der Verdacht aber erstmal, dass an den Verkehrsbedingungen auf der Straße liegt, nicht an aktiven Prüfstandserkennungen, Temperaturfenstern usw. Inzwischen weiß man es natürlich besser. Die Politik lügt hier mal wieder dem Volk offen und mit voller Absicht ins Gesicht (bei der nächsten Wahl vielleicht mal darüber nachdenken).

Und nun zuckt die Politik publikumswirksam mit den Achseln und verweist auf die Hersteller, welche sich damit rausreden, dass sie sich an die Gesetze halten. Bzw. nur deren Lücken ausnutzen, welche sie selbst durch Lobbyarbeit in die Gesetze reingemogelt haben. Und der Sündenbock sind nun die, die als einzige für saubere Luft und Einhaltung der Gesetze sorgen wollen (die allmächtige EU, die raffgierige DUH, die weltfremden Umweltverbände). Die haben aber leider keine andere Handhabe als Einschränkungen für die PKW-Flotte auf den Straßen durchzusetzen. Die Hersteller, die die Möglichkeit für kundenfreundlichere Maßnahmen hätten, haben es ja absichtlich vergeigt, hauptsache man ist Weltmarktführer und Exportweltmeister.

Und von den Benzinern und deren Feinstaubproblem erstmal ganz zu schweigen...

Hallo Marco 12010,
welchen Reiniger meinst Du?
LG

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