Torsion, Weiche Karosse, ständiges Knarren

VW Passat B6/3C

Moin,

ich weiß, das Thema wurde schon öfter angesprochen, jedoch finde ich keine so wirklich eindeutige Antwort, und in diesem Thema bin ich leider auch sehr besorgt / pingelig. Entschuldigung.

Mein B6 hat nun die 360Tkm weg. Er hat überwiegend Langstrecke und Autobahn gesehen (Sicherlich 80%, davon jeweils mindestens 40KM pro Fahrt). Seit ca. 40Tkm deutlich mehr. Also bisher eigentlich keine extremen Belastungen, auch kein großartiges Gebirge.

Der B6 hat so seine Probleme, wie ich hier gelesen habe, mit Knacken bei Verwindungen. Bei mir ist es immer ein Knarren. Und das sehr oft. Klar, wenn ich schräg auf eine Steigung fahre sehr deutlich. Aber sonst auch sehr gerne bei kleineren Unebenheiten oder etwas stärkeren Bodensenken beim normalen eintauchen, obwohl gleichmäßig und frontal angefahren. Die Geräusche sind mittlerweile total normal und bei jeder Fahrt mit bei. Dabei habe ich das Fahrwerk (DCC) Bereits auf Comfort und die 360Tkm mit den gleichen Dämpfern tragen noch ein bisschen dazu bei. Also eigentlich kaum ein Grund, für ein so starkes Knarren oder?

Mein Punkt der mich jetzt nun nicht in Ruhe lässt ist einfach, Schadet es der Karosse auf Dauer sehr auch nur Autobahn zu fahren bei ca. 140? Wird sie (bzw. die Verbindungen) beim B6 so dermaßen Weich? Liegt das überhaupt daran, dass die Karosse eventuell sehr weich ist, oder ist das vielleicht sogar einfach nur die Trägheit der Innenverkleidung? Welche Nachteile (Im Punkt Comfort und Sicherheit, sogar vllt. Risse in der Karosse) kann das mit sich bringen?

Wenn er eben steht, sind die Spaltmaße wie zu erwarten alle korrekt. Größere Unfälle hatte er bisher auch noch nicht. Aber mein Hirn....

Ich danke an jedem der sich das antut mir ein bisschen zu dem Thema auf die Sprünge zu helfen, ich finde kaum Infos bzgl der Karosse im Zusammenhang des B6 im Netz, habe aber noch vor viele hunderttausend KM runter zu spulen mit ihm.

Danke!

27 Antworten

Bist du dir sicher, dass das Knarren von der Karosse kommt? Ich vermute eher, dass die Kunststoffteile ihren Weichmacher ausgeatmet haben und nun stärker aneinander reiben.
Ferndiagnosen sind bei Geräuschen immer sehr schwer bis fast unmöglich.

Von weit verbreiteten Problemen mit Verwindungsgeräuschen der B6-Karosse habe ich bisher ehrlich gesagt auch noch nichts gehört.
Meiner (310tkm) klingt zwar auch wie ein quietschendes Sofa wenn ich über eine größere Bodenwelle (Speedbumps etc.) fahre, dass kommt aber von den spröde gewordenen Gummibuchsen und Gelenkköpfen der Vorderachse rund um den Stabilisator.

Knacken bei Lastwechseln kann auch von ausgeschlagenen Türscharnieren kommen. Zum Test einfach mal jede Tür ca. 10cm öffnen und dann anheben, ob ein Spiel zu spüren ist.

Einen schädlichen Einfluss von viel Langstrecke würde ich ausschließen.

Danke, ja ich meine natürlich, dass die Innenverkleidung knarrt, aber das muss ja auch erstmal angeregt werden.

Die Türscharniere sind noch i.O.. Beim Fahrer hatte es bereits geknackt, wurde dementsprechend ersetzt. Viel mit Einstellen war da nicht mehr 😉.

hallo,

ich bin eigentlich der gleichen Meinung, der die schon geantwortet haben

Autobahn ist ja das beste für ein Auto, das ist ja keine "Schotterpiste" bzw. schlechte Straße Ansicht 🙂

jetzt schreibe ich nur meine Erfahrungen:
prüfe bitte die DCC-Stoßdämpfer, bei Allen Stoßdämpfern gilt, nach ca. 120.000 km sind diese mechanisch verschlissen und dies könnte auch auf die ganzen Gummilager im Fahrwerk zutreffen

wenn es im Innenraum ungewohnte Geräusche mit der Zeit gibt, merkt man es eigentlich nicht, da sich der Fahrer auch mit der Zeit daran gewöhnt, wenn doch bemerkt man diese Änderung schon ab einen definierten Zeitpunkt

Du schreibst von einen "Knarren", was auftritt:

Zitat:

Und das sehr oft. Klar, wenn ich schräg auf eine Steigung fahre sehr deutlich. Aber sonst auch sehr gerne bei kleineren Unebenheiten oder etwas stärkeren Bodensenken beim normalen eintauchen...

so tendiere ich auf das eigentliche Fahrwerk und nicht auf die Karosserie, was Gelenkwellen, Domlager, Stoßdämpfer, Gummilager und weiteres betrifft....

mfg

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Zitat:

@tomworld schrieb am 9. Juni 2020 um 22:09:25 Uhr:


hallo,

ich bin eigentlich der gleichen Meinung, der die schon geantwortet haben

Autobahn ist ja das beste für ein Auto, das ist ja keine "Schotterpiste" bzw. schlechte Straße Ansicht 🙂

jetzt schreibe ich nur meine Erfahrungen:
prüfe bitte die DCC-Stoßdämpfer, bei Allen Stoßdämpfern gilt, nach ca. 120.000 km sind diese mechanisch verschlissen und dies könnte auch auf die ganzen Gummilager im Fahrwerk zutreffen

wenn es im Innenraum ungewohnte Geräusche mit der Zeit gibt, merkt man es eigentlich nicht, da sich der Fahrer auch mit der Zeit daran gewöhnt, wenn doch bemerkt man diese Änderung schon ab einen definierten Zeitpunkt

Du schreibst von einen "Knarren", was auftritt:

Zitat:

Und das sehr oft. Klar, wenn ich schräg auf eine Steigung fahre sehr deutlich. Aber sonst auch sehr gerne bei kleineren Unebenheiten oder etwas stärkeren Bodensenken beim normalen eintauchen...

so tendiere ich auf das eigentliche Fahrwerk und nicht auf die Karosserie, was Gelenkwellen, Domlager, Stoßdämpfer, Gummilager und weiteres betrifft....

mfg

Wow. Danke!

Ja die Stoßdämpfer melden sich nun langsam auch in den Steuergeräten nach den 360Tkm, ist aber neu und haben auch so keine wirklich sichtbaren oder spürbaren Schäden. Die Querlenkerbuchsen vorne sind verschlissen (Habe die mal auswechseln lassen vor kurzer Zeit, die waren aber hinterher genauso schlimm, keine gute Werkstatt). Hinten habe ich eigentlich vieles machen lassen, was genau weiß ich aber leider nicht mehr. In 3 Monaten gibt es auf der vorderen Achse dementsprechend neue Dämpfer, und neue Querlenker inkl. Buchsen.

Ich kann es nun eigentlich gar nicht mehr erwarten ihn wieder in die Werkstatt zu bringen, wenn da nicht noch ein kleiner Haken wäre 😉. Bin mal gespannt ob das hinterher deutlich Geräuschärmer ist.

Fühle mich jetzt aber erstmal wohl bezüglich der Karosse. Danke! 🙂

sorry @alphinex

für mich stellt sich die Frage, was Du noch in deinen Auto investieren möchtest und wehr überhaupt diese Arbeiten ausführt?

ich lese, das schon einiges gewechselt wurde, aber scheinbar keine wirkliche Besserung erfolgte?
selbst kenne ich deinen B6 nicht

sicherlich werden Buchsen oder Fahrwerksteile auf einer Hebebühne demontiert und montiert, aber unter Achslast erst wirklich "angezogen", so gibt es keine "Verspannungen"

eine neue Achsvermessung unter KFZ-Last ist zwingend zu prüfen

viele Freie Werkstätten haben nicht immer die entsprechende Hardware dafür und damit meine ich nicht nur Kompressor, Schlagschrauber oder bestimmte Werkzeuge

meist fehlt es an Fachwissen zu einen KFZ und was dabei zu beachten ist

gilt aber nur als Hinweis

Musste ich leider auch feststellen, habe jetzt einige Werkstätten durch. Die mit den Querlenkerbuchsen war die schlimmste. Die hat gar keine Ahnung von irgendwas am B6 gehabt, wild rum geschnitten, absolut unpassende Manschetten auf merkwürdigste Art und Weise montiert und abgestandene Ersatzteile verwendet. Daher wollte ich da auch die Buchsen nicht mehr tauschen lassen.

Habe nun aber seit ein paar Monaten eine äußerst gute Hinterhof Werkstatt gefunden, die alles sehr ordentlich und sauber durchführt und auch auf mehr achtet als bloß das defekte möglichst schnell zu tauschen. Die arbeiten dort sonst an deutlich hochwertigeren Fahrzeugen, haben viel Erfahrung und scheinbar gute Ausrüstung. Bisher wurde jedenfalls alles super gemacht und transparent kommuniziert.

Zitat:

@tomworld schrieb am 9. Juni 2020 um 22:53:47 Uhr:



sicherlich werden Buchsen oder Fahrwerksteile auf einer Hebebühne demontiert und montiert, aber unter Achslast erst wirklich "angezogen", so gibt es keine "Verspannungen"

eine neue Achsvermessung unter KFZ-Last ist zwingend zu prüfen

Verspannungen welcher Art? Könnte das auf lange Sicht Folgeschäden mit sich ziehen?

Sprühe mal die beiden Stabi Gummis über dem Aggregateträger mit Silikonspray oder notfalls WD40 ein. Die knarzen doch eigentlich immer als erstes. Wenn es das nicht ist, das nächste Gummi einsprühen und fahren im Wechsel. Wenn es weg ist, weißt du was es war.

und das was ihr gerade schreibt ist auch zu kontrollieren. vorne die Querlenker am Aggregateträger nur unter Last anziehen, damit sie gerade sind im eingefederten Zustand.
Fehler wäre komisches Dämpfverhalten weil das Gummi mit dämpft und früherer Verschleiß davon. Geräusche kommen davon denke ich nicht.

Zitat:

@alphinex schrieb am 9. Juni 2020 um 23:14:53 Uhr:


Verspannungen welcher Art? Könnte das auf lange Sicht Folgeschäden mit sich ziehen?

Tauscht man am Fahrwerk Lagerbuchsen, so dürfen diese in der Regel zwingend erst dann festgeschraubt werden, wenn der Wagen von der Hebebühne herunter ist und wieder "auf eigenen Beinen" steht. Sonst kommt es zu besagten Verspannungen, welche aber eigentlich keine Geräusche verursachen, sondern dafür sorgen, dass das Bauteil innerhalb kürzester Zeit kaputtgeht.

Könnte ich die auch selber einfach nochmal lockern, die Bauteile durch leichtes Bewegen des KFZ "richten" und wieder festziehen? Ich meine, verschlissen sind die Teile sowieso, hab aber gerade auch nur die Lagerbuchsen vom Querlenker neu rumliegen. Das einzige Problem was ich derzeit sehe, ist das der B6 ein bisschen tief ist 🙂.

alle Türgummis solltest Du mal zuerst mit Hirschtalg, oder anderes. einreiben. Wenn trockener Gummi bei Verwindung der Karrosse aneinander reibt, gibt es ziemliche Geräusche. Mach das mal zu allererst!

Stimmt. Da hatte ich bei einem anderen B7 auch mal Geräusche. es gibt auch so Gummipflege Stifte. liegt manchmal für kleines Geld bei Lidl u.ä.. selbst ein Lederpflege Mittel klappte bei mir ganz gut

Das kann ich heute Mal machen und dann die nâchsten Tage testen. Da ich jedoch auch starke Geräusche beim Eintauchen habe, denke ich nicht das das sehr viel bring. Sicherlich hat aber beides nichts miteinander zu tun.

Also hier doch eine starke Verwindung der Karosserie? Tritt ja sehr oft auf.

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