Top Speed 265?
Bin heute mit meinem Sohn im Schlepptau über die A7 geschrotet um den Wagen mal auszufahren.
Laut dem SL Tacho meines Sohnes waren es 265 ich hab 260 registriert.
Da ich den Wagen aus Italien über einen Händler gekauft habe vermute ich mal das er gechipt ist.
Ist ein BJ 2000 Quattro 225 PS.
Es ist doch nicht möglich mit der Leistung so eine Vmax zu erreichen oder?
MfG Jörg
32 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von 91er500er
...
Für mich ist das plausibel denn ich habe bei meinem SL beobachtet das die Reifen wenn ich monatelang in Dänermark (Tempo Limit 130) unterwegs bin viel länger halten wie bei den Fahrten auf der Autobahn nach Berlin.Da durfte ich nach 25 000 Wechseln.
Und woher solls kommen doch nur vom Abrieb und der evtl höheren Temp.
...
Die maßgebliche Energie, die den höheren Reifenverschleiß verursacht, dürfte wohl die übertragene Energie beim Bremsen aus höheren Geschwindigkeiten ausmachen.
Grüsse!
Hm, kratz am Kopf. Irgendwie scheinen ja sehr viele davon überzeugt zu sein, dass der Fronttriebler tatsächlich bei VMax Schlupf hat. Das würde ja heißen, dass der Allradler, wenn der VW-Meister recht hat, so viel Schlupf hat, dass die Haldex schließt und er als Allradler bei hohen Geschwindigkeiten fährt.
Dass Motorräder so viel Schlupf haben habe ich auch schon gehört, die Begründung war aber die sehr geringe Auflagefläche wegen der stark gewölbten Laufflächen und dass die sehr weiche Reifenmischung bei hohen Tempi derart heiß wird, dass wie ein Schmierseifeneffekt entsteht. Das ist aber nicht auf Autos übertragbar.
Ich lerne aber gerne dazu. Wer kann wissenschaftlich belegen, dass ein Fronttriebler im genannten Geschwindigkeitsbereich bis zu 4% Schlupf hat?😉
Schlupf ist die Relativbewegung zwischen Fahrzeuggeschwindigkeit und Reifenumfangsgeschwindigkeit. 100% Schlupf bedeutet demnach ein völliges Blockieren bzw. ein haltloses Durchdrehen der Räder. Bei einem 100%igen Schlupf geht der Reifen in die sogenannte Gleitreibung über und kann selbst dann noch Kräfte auf die Fahrbahn übertragen. Die größte Kraftübertragung findet allerdings bei Schlupfwerten zwischen 10 und 30% statt und diesen Bereich nennt man Haftreibung.
Der instabile Fahrzustand tritt erst dann zutage, wenn die Summe aus Längs- und Querkräften (Stichwort: Kamm´scher Kreis) die maximal vom Reifen auf die Fahrbahnoberfläche übertragbare Energie übersteigt. Ein übersteuerndes Fahrzeug befindet sich im Grenzbereich dieses Optimums - den herauszuspüren ist ja die eigentliche Kunst des kontrollierten Driftens - und überträgt trotz sehr hoher Schlupfwerte in Längsrichtung immer noch ausreichend Kräfte in Querrichtung.
Bei Schlupfwerten von 4% bleibt allemal ein hinreichendes Potential zur Übertragung der wirkenden Querkräfte. Somit ist in diesem Bereich noch lange nicht von einem instabilen Fahrzustand durch Verlust der Seitenführungskräfte auszugehen.
(Zur Quelle: Die Zusammenhänge habe ich mir mal aus einem Reifenbuch des Motorbuch Verlags angelesen und so gut wie möglich wiedergegeben.)
Wie hoch der Schlupf bei hohen Geschwindigkeiten tatsächlich ist, kann ich leider auch nicht beantworten.
Grüsse!
Hallo Leute!
Der Audi Meister hat tatsächlich Recht.
Habe diesen Artikel im Net gefunden:
Mfg Jörg
In diese Kategorie fallen alle Ursachen, die während des Fahrens zwangsläufig durch Reibungsverluste und Reifenschlupf beim Anfahren, Bremsen, bei Kurvenfahrten und beim Abrollen entstehen. Einflussgrößen sind unter anderem die Fahrweise, die Beschaffenheit der Fahrbahnoberfläche, der Rollwiderstand und das Reifenprofil. Wie sich unterschiedliche Fahrweisen auf den Abrieb auswirken, geht aus einer Untersuchung des Reifenherstellers Fulda hervor. Demnach ergibt sich bei einem Mittelklassewagen, der konstant mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h fährt, allein aus der Kraft zur Überwindung des Luftwiderstands ein Reifenschlupf von ein Prozent. Bei 180 km/h steigt der Schlupf bereits auf das Dreifache und der Abrieb sogar auf das Neunfache. Ein gemäßigter Kavalierstart produziert ca. acht Prozent Schlupf und gegenüber dem weichen Anfahren (ein bis zwei Prozent Schlupf) den 25fachen Verschleiß. Ein wilder Kavalierstart mit quietschenden Reifen erzeugt sogar den 100 bis 200-fachen Abrieb.
Besonders viel Profil geht beim Bremsen verloren.
Der komplette Artikel:
http://www.autogazette.de/.../artikel_596093_21_0.htm
Ähnliche Themen
OK, überzeugt🙂
Jetzt bleibt aber immer noch die Frage offen, ob der Schlupf ausreicht, um den Heckantrieb zuzuschalten. Ansonsten dürfte es ja keinen Unterschied bzgl. Schlupf und somit der angezeigten Geschwindigkeit zw. 2WD und 4WD beim TT geben.
Zitat:
Original geschrieben von i need nos
OK, überzeugt🙂Jetzt bleibt aber immer noch die Frage offen, ob der Schlupf ausreicht, um den Heckantrieb zuzuschalten. Ansonsten dürfte es ja keinen Unterschied bzgl. Schlupf und somit der angezeigten Geschwindigkeit zw. 2WD und 4WD beim TT geben.
war da nicht was von ganz wenigen km/h zwischen vorder- und hinterachse zulässig? stichwort auch bremsentest beim quattro.
umfanggsdifferenz darf 2% nicht überschreiten wegen dem abs und esp.
edit
Zitat:
Original geschrieben von i need nos
OK, überzeugt🙂Jetzt bleibt aber immer noch die Frage offen, ob der Schlupf ausreicht, um den Heckantrieb zuzuschalten. Ansonsten dürfte es ja keinen Unterschied bzgl. Schlupf und somit der angezeigten Geschwindigkeit zw. 2WD und 4WD beim TT geben.
Die Haldex-Kupplung leitet doch immer dann vermehrt Kraft an die Hinterräder, wenn Drehzahlunterschiede zwischen Vorder- und Hinterachse gemessen werden.
Nach der Definition, was Schlupf bedeutet, müßte schon beim geringsten Schlupf an der Vorderachse der Heckantrieb in Aktion treten.
Bei abnehmendem Schlupf an der Vorderachse durch verstärkte Aktivierung der Hinterachse, müßte eigentlich die Geschwindigkeitsmessung - abgenommen an der Vorderachse - an Genauigkeit zunehmen.
Wie und wo erfolgt überhaupt diese Messung?
Der Größe des Schlupfes ist, nebenbei bemerkt, u.a. auch abhängig vom Reifen, von der Reifendimension sowie von der Einstellung von Federn und Dämpfern. Und das in besonderem Maße bei hohen Geschwindigkeiten, da schon geringste Bodenunebenheiten eine kurzzeitige Entlastung der Reifenaufstandskraft (Hochachse) bewirken.
Grüsse!
hey salü
ich bin vor kurzem von basel nach karlsruhe die A5 hoch und hab mit meinem 2002er TT quattro Roadster (ohne chip) auch die nadel bei knapp 260 anstehen gehabt.
aber auf dem tom tom navi zeigte es "nur" 248km/h oder so an...
auf jeden fall war's schnell und der benzinverbrauch über 200km/h ist heavy... hehe
viel spass noch bei den sommerlichen TT-Ausfahrten....
hm mir is aufgefallen, bzw ich meine, dass ich bei geschwindigkeiten von über 200 kmh der prozentuale anteil der tachoabweichung verringert wird.
könnte vllt echt daran liegen, dass sich die haldex zuschaltet? ka
kenns idR nur so, dass die prozentuale abweichung des tachos geschwindigkeitsunabhängig ist, oder irre ich mich? 🙂
hätt aber auch nicht daran gedacht, dass der bissi schlupf dann wohl die haldex aktivieren könnte.
Wenn der Schlupf bei normaler Fahrt schon ausreichen würde die Haldex zu schalten bräuchte es keine Haldex mehr! Denn dann fahrt Ihr sowieso außer beim bremsen auf Allrad (und zum Bremsen ist Allrad ja relativ wurscht). Folglich könnte man dann auch einen ermanenten Allradantrieb bauen.
Deswegen bin ich überzeugt davon, dass es etwas mehr schlupf benötigt um den Allrad zuzuschalten.
Gruß
Dnik
Dann würde die Sache mit der Tachogenauigkeit wieder keinen Sinn machen.Wie isses nun?
Zitat:
Original geschrieben von Dnik
Wenn der Schlupf bei normaler Fahrt schon ausreichen würde die Haldex zu schalten bräuchte es keine Haldex mehr! Denn dann fahrt Ihr sowieso außer beim bremsen auf Allrad (und zum Bremsen ist Allrad ja relativ wurscht). Folglich könnte man dann auch einen ermanenten Allradantrieb bauen.Deswegen bin ich überzeugt davon, dass es etwas mehr schlupf benötigt um den Allrad zuzuschalten.
Schau mal
hier! Die Tabelle im unteren Bereich gibt Aufschluß.
Grüsse!
Zitat:
Original geschrieben von a4maddin
hm mir is aufgefallen, bzw ich meine, dass ich bei geschwindigkeiten von über 200 kmh der prozentuale anteil der tachoabweichung verringert wird.
könnte vllt echt daran liegen, dass sich die haldex zuschaltet? kakenns idR nur so, dass die prozentuale abweichung des tachos geschwindigkeitsunabhängig ist, oder irre ich mich? 🙂
hätt aber auch nicht daran gedacht, dass der bissi schlupf dann wohl die haldex aktivieren könnte.
Hallo,
könnte das nicht auch daran liegen, dass der Reifenabrollumfang bei hohen Geschwindigkeiten zunimmt?
Ich komme auf die Idee, weil wenn man einen richtigen Dragster beim Dournout sieht der Durchmesser auch deutlich zunimmt, wenn sich die Räder seht schnell drehen.
Ist aber wie gesagt nur so eine Idee.
MFG 1781 ccm