Tod am Stauende
Man soll ja – wenn man sieht, daß vorne alles bremst und steht – langsam an das Stauende heranfahren, die Warnblinkanlage einschalten und den rückwärtigen Verkehr im Auge behalten
Das größte Problem sind wohl schlafende LKW-Fahrer, siehe Foto.
Habt Ihr anwendbare Tricks, um nicht von einem LKW zermatscht zu werden?
Ich würde notfalls über die Standspur oder ins Grüne flüchten ...
148 Antworten
Farmah,
die Herrschaften warten auf Weiterfahrt nach Aufhebung der Vollsperrung.
Vorurteile sind nicht alles. 😉
Sie hätten ja auch einfach im Auto sitzen bleiben, die Lehnen nach hinten klappen, ein bischen Musik hören und sich einfach entspannen können. Aber nein, sie vertreiben sich die Zeit mit Gaffen.
Ich gebe zu, dass es in diesem Fall nicht so schlimm war, weil die Autobahn ja sowieso gesperrt war und sie somit niemanden belästigen, hindern, aufhalten oder sonstwie stören. Aber die Leute, die bei sowas in der ersten Reihe stehen, sind meißtens auch die, die mit 30km/h auf der Gegenfahrbahn über die Autobahn fahren, wenn auf der anderen Seite ein Unfall passiert ist und es was zu sehen geben könnte.
Zitat:
Original geschrieben von Farmah
Sie hätten ja auch einfach im Auto sitzen bleiben, die Lehnen nach hinten klappen, ein bischen Musik hören und sich einfach entspannen können.
Es ist absolut o.k. sich in Fahrpausen zu bewegen und nicht sitzen zu bleiben. Die zwei auf der Böschung fahren vermutlich Motorrad - ich meine eine Lederjacke zu sehen.
Zitat:
Aber die Leute, die bei sowas in der ersten Reihe stehen, sind meißtens auch die, die mit 30km/h auf der Gegenfahrbahn über die Autobahn fahren, wenn auf der anderen Seite ein Unfall passiert ist und es was zu sehen geben könnte.
Das ist wieder die Abteilung Vorurteile.
In dubio pro reo.
Auch wenn Du bei einigen Recht haben wirst.
Von diesem Unfall hab ich vorhin auch was gesehen. Er paßt gut zu dem Thema hier.
Bei allen guten Ratschlägen, die hier gegeben wurden, die unter dem Laster hatten keine Chance mehr zum Aussteigen.
Da fragt man sich: Nach dem Unterfahrschutz und Seitenunterfahrschutz für LKW, was ist mit einem Überfahrschutz?
Die Beweggründe von Gaffern verstehe ich nicht. Ich würde niemals deshalb auf einer BAB-Fahrbahn anhalten.
"Tod am Stauende durch Gaffer", das wäre echt der Abschuß!
Was man tun kann und sollte:
Die Geschwindigkeit reduzieren und schauen, ob Gegenstände auf der eigenen Fahrbahn liegen, notfalls den nachfolgenden Verkehr warnen.
Nach links blicken, ob Hilfe am Unfallort ist. Sonst Handy raus und SOS drücken.
Was man versuchen könnte:
Wenn keine Hilfe da ist, auf die Standspur fahren und versuchen, über die BAB zu kommen.
Bei entsprechender Verkehrslage eine verdammt gefährliche Sache.
Eine kleine Anmerkung zu dem oben erwähnten Baseballschläger:
Spätestens seit 1968 werden Demonstranten von Polizisten verprügelt.
Warum soll man mit Leuten, die gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr verursachen, gegen das Versammlungsverbot verstoßen und andere Verkehrsteilnehmer der Freiheit der Weiterfahrt berauben, also Straftaten begehen, nicht genauso verfahren?
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Zitat:
Original geschrieben von Consylos
Take it as you want it.
Auch Gaffer? 😁
Nein, aber zum Glück normal in der Birne 😉
Aber mal zu dem Unfall:
Mal ganz nüchtern gesehen - mit welchem Tipp hätte man Chancen gehabt?
Drahkke war ja ganz gut - aber man angenommen, du siehst den LKW hinter dir ranrauschen... Du schaffst es noch auf den Seitenstreifen - wo soll der vor dir hin? Oder wenns der schafft, der vor dem?
Man kann sich doch gegen sowas kaum schützen - was der Fall nur wieder deutlicher zeigt.
Beklemmend irgendwie
Grüße
Schreddi
Ja, es ist beklemmend.
Das ist der richtige Ausdruck.
Deshalb sind solche Kommentare auch völlig unnötig:
Zitat:
zum Glück normal in der Birne
Hoffen wir's mal, Herr Shredder.
Ich möchte nicht in einen solchen Unfall geraten, bei dem mir, während ich erste Hilfe leiste, irgendwelche A'geigen an die Schulter fassen und ihren dummen Senf und Genörgel hinzugeben. Oder mir noch den Arm wegziehen und sagen, das darf ich nicht tun, aber auch nichts besseres können.
Dann schlage ich zu.
Ist ihnen das nun endlich klar, Herr Shredder?
Auch *lol*l
Kannst du Lesen?
Dann lies mal den längeren Absatz nochmal genau durch, falls es dich nicht überfordert.
Danke.
Xtra für Shredder:
Ich möchte nicht in einen solchen Unfall geraten, bei dem mir, während ich erste Hilfe leiste, irgendwelche A'geigen an die Schulter fassen und ihren dummen Senf und Genörgel hinzugeben. Oder mir noch den Arm wegziehen und sagen, das darf ich nicht tun, aber auch nichts besseres können.
Zwickt Euch was?
Warum gehst Du so auf den Consylos los, Schreddi?
Laß ihn doch seine Meinung vertreten.
Das, was er beschrieben hat, passiert bestimmt öfter:
Du leistest erste Hilfe, und eine Dumpfbacke kommt vorbei.
Na, wie fühlst Du Dich dann, Schreddi?
Genau!
Ich würde mal lieber die Erfahrungen der Fachleute hier lesen, Der Tazmedic oder Paramedic-LU!
Die Rollenverteilung haut grad nich hin, aber das haben Consylos und ich ohnehin per PN geklärt.
Warum darf ich dann nicht sagen, dass ich weder den Baseballschläger noch anderweitiges "dann schlag ich zu" akzeptiere?
Wie ich mich bei Gaffern fühle, weiß ich (leider) genau - aber oben beschriebene Selbstjustiz? Wo leben wir?
Das - und nur das (!) - habe ich angeprangert. Vielleicht auch, weil ich sowas einfach ungern lese. Was hilft es, den Gaffer zu vermöbeln, wärend das Unfallopfer kämpft? Ohne Worte...
Grüße
Schreddi
Zitat:
Original geschrieben von Gepard
Was man versuchen könnte:
Wenn keine Hilfe da ist, auf die Standspur fahren und versuchen, über die BAB zu kommen.
Bei entsprechender Verkehrslage eine verdammt gefährliche Sache.
Das sollte man auf keinen Fall tun! Damit riskierst du nur überfahren zu werden und einen weiteren Unfall zu verursachen. Notruf absetzen reicht in diesem Fall. Wenn du helfen willst, dann fahr an der nächsten Abfahrt runter und in die andere Richtung wieder rauf. So machen es auch die Rettungskräfte, von denen würde auch keiner auf die Idee kommen, über ne stark befahrene Autobahn zu laufen und über die Mittelleitplanke zu springen.
Zitat:
Original geschrieben von Gepard
Warum soll man mit Leuten, die gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr verursachen, gegen das Versammlungsverbot verstoßen und andere Verkehrsteilnehmer der Freiheit der Weiterfahrt berauben, also Straftaten begehen, nicht genauso verfahren?
Weil Selbstjustiz bei uns verboten ist, ganz einfach.
OWiG § 16 Notstand
wenn die Damen und Herren Polizisten (aus welchen Gründen auch immer) NICHT in der Lage sind, die Ordnung wieder herzustellen, dann habe ich die Pflicht, korrigierend einzugreifen
und - verlaßt Euch drauf - das tue ich auch
nebenbei: die ganz große MagLite ist besser als eine Baseball-Keule, siehe auch in the good old U.S. of A.
Solange die Herrschaften da sind, können Sie Zivilisten einsetzen.
Tun sie das nicht, gibt es für Dich und alle anderen keinen Grund Psuedonotstände auszurufen um Prügeleien mit Schlagwaffen zu beginnen.
Zitat:
StGB § 224 Gefährliche Körperverletzung
(1) Wer die Körperverletzung
1. durch Beibringung von Gift oder anderen gesundheitsschädlichen Stoffen,
2. mittels einer Waffe oder eines anderen gefährlichen Werkzeugs,
3. mittels eines hinterlistigen Überfalls,
4. mit einem anderen Beteiligten gemeinschaftlich oder
5. mittels einer das Leben gefährdenden Behandlung
begeht, wird mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren, in minder schweren Fällen mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.(2) Der Versuch ist strafbar.
Gibt also mindestens drei Monate Haft.
Hoffentlich gibt es da keinen Internetzugang. 😁