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Tod am Stauende

Themenstarteram 19. Juli 2005 um 12:38

Man soll ja – wenn man sieht, daß vorne alles bremst und steht – langsam an das Stauende heranfahren, die Warnblinkanlage einschalten und den rückwärtigen Verkehr im Auge behalten

Das größte Problem sind wohl schlafende LKW-Fahrer, siehe Foto.

Habt Ihr anwendbare Tricks, um nicht von einem LKW zermatscht zu werden?

Ich würde notfalls über die Standspur oder ins Grüne flüchten ...

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148 Antworten
am 19. Juli 2005 um 12:48

Ich weiß nicht ob man genug Zeit hat zu reagieren....

Vor einigen Jahren ist das einer Familie aus unserem nahen Bekanntenkreis passiert. Zu Fünft im Auto. Ungefähr bei Heilbron. Stauende....LKW fahrer hat nicht aufgepasst und ist dem Auto unserer Bekannten hinten draufgefahren.

Resultat: Mutter des 2 Jährigen Kindes...tod. Kind leicht verletzt. Großmutter bleibende Verletzungen im Gesichtsbereich.

Sobald ich auf ein Stauende drauffahren habe ich nicht nur Warnblinker an sondern lasse keine Sekunde den Rückspiegel aus dem Auge und bin jederzeit bereit die Spur zu verlassen oder auszusteigen....

am 19. Juli 2005 um 13:33

Hm, rechte Spur freilassen eventuell...

am 19. Juli 2005 um 14:09

Nach vorne ein Polster lassen so das du noch mal irgendwo hin kannst.

Ansonsten gibt es nicht viel, vielleicht noch Hupen oder so aber wenn der hinter dir "pennt" ist es wohl echt mies!

Meist ist es aber so das Stau passiert wenn die AB voll ist und da sollte eigentlich jeder so konzentriert sein müssen das er nach vorn schaut. Es ist ja eher die Ausnahme das ein LKW oder PKW hinten rein knallt.

Aber wenn es unausweichlich ist dann hilft wohl nichts mehr ausser viel knautschzone, viel Airbags und ein paar Schutzengel. Wenn du aus dem Auto springst riskiert man wohl das man überrollt wird!

am 19. Juli 2005 um 16:23

Zitat:

Habt Ihr anwendbare Tricks, um nicht von einem LKW zermatscht zu werden?

Links bleiben! Da ist auch häufig die Luft besser...

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Bleifußindianer

Links bleiben! Da ist auch häufig die Luft besser...

So mach ich es auch. Es kommt selten vor das Lkw's auf der linken Spur fahren.

Zitat:

Original geschrieben von Bleman

So mach ich es auch. Es kommt selten vor das Lkw's auf der linken Spur fahren.

Und wo soll ich hin wenn die Linke Spur voll ist mit Autofahrern die die gleiche Idee haben???

am 19. Juli 2005 um 19:26

Auf der linken Spur wirds auch nicht besser sein. Wenn einer mit 220km/h zu spät bremst wirds auch eng.

Ich denke wenn man Platz zum Vordermann lässt und die Bremse nur leicht drückt, dass das Auto bei einem Aufprall von hinten nach vorn geschoben wird, verhindert man größere Deformierungen. Ist aber blos meine Theorie dazu.

am 19. Juli 2005 um 20:05

Nach vorne geschoben wird es auch bei getretener Bremse. Bei getretener Bremse wird jedoch erst durch Deformierung Energie abgebaut (und da vom Heck bis zu den Passagieren meist genügend Platz ist, ist eine Deformierung im Heckbereich ja zunächst erst mal relativ ungefährlich). Bremse getreten halten ist also in der Regel die bessere Lösung.

Ripper, wie immer im Leben besonnen reagieren.

click

Mein persönliches Raster.

Auch auf bekannten Strecken Navi.

Grund:

Die Meldung "Verkehrsstörung voraus" sagt mir dass ein Stau auf dem nächsten Abschnitt gemeldet ist.

Folge:

Erhöhte Wachsamkeit.

Erblicken vieler bremsender Fahrzeuge voraus (bzw. des direkten Stauendes).

Warnblinkanlage.

Ab sofort permanter Rückspiegelblick.

Heranfahren bzw. Heranbremsen an das Stauende:

Möglichst 50 bis 100 m Abstand zum vorherstehenden Fahrzeug halten und Gurt lösen.

Grund: Man wird früher gesehen und kann dem Hintermann durch Auffahren zusätzlichen Bremsweg einräumen.

Jeweils an das äußeren Fahrbahnrand fahren.

Gasse für den Hintermann bilden.

Sind 5 bis 10 Fahrzeuge hinter mir, schließe ich langsam die Lücke und der starre Rückspiegelblick endet.

Die letzte Option:

Rechtzeitiges Verlassen des Fahrzeuges und Verschanzen hinter der Leitplanke (Verlassen der BAB nach Rechts).

Mussten meine Mitfahrer und ich Gott sei Dank noch nicht wahrnehmen.

Ironie des Schksals:

In der Stadt vor einer roten Ampel hat mir ein 3,5 Tonner das Fahrzeug zermanscht. Der Fahrer telefonierte ...

am 19. Juli 2005 um 21:03

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser

Die letzte Option:

Rechtzeitiges Verlassen des Fahrzeuges und Verschanzen hinter der Leitplanke (Verlassen der BAB nach Rechts).

Mussten meine Mitfahrer und ich Gott sei Dank noch nicht wahrnehmen.

Glaube nicht, dass du so schnell reagieren kannst. Man erkennt ja nun im Rückspiegel nicht unbedingt, ob jemand zu sparsam mit dem Bremsweg umgeht.

Angschnallt im Fahrzeug bleiben würde ich zumindest "Beim-Aussteigen-zerqetscht-werden" vorziehen.

Ich denk mal, rechtzeitig Warnblinkanlage ist so ziemlich das wichtigste. Wenn das Staueende noch ein bisschen weg ist, kann man auch schon vor dem Bremsmanöver den Knopf drücken.

Das mit dem möglichst weit an den Fahrbahnrand ist aber eine gute Idee, auch wenn ein schlafender LKW-Fahrer leider genausowenig zielen wie rechtzeitig bremsen kann. Autos mit ABS und ESP dürften hier aber zumindest die letzen Meter Bremsweg durchstehen können.

Ansonsten gilt eigentlich das selbe wie bei einem Halt auf dem Seitenstreifen: Entweder frühzeitig hinter die Leitplanke (was beim Staueende wirklich schwer wird) oder im Auto bleiben. Alles dazwischen ist noch gefährlicher.

Aussteigen auf der Autobahn?? :eek:

Wieviel Sekunden brauchst du um das Auto zu verlassen und wieviel ein LKW bei 90 für die letzten 100m in denen du merkst dass er das nicht schafft.

Aussteigen endet meist übel, Aufprall ohne Gurt ebenso. Abstand halten um notfalls noch etwas vorfahren oder zur Seite ausweichen zu können ist die beste Lösung neben Warnblinker und frühzeitigem langsamen runterbremsen. Gasse freihalten muss man eigentlich ja sowieso ;)

Gruß Meik

am 19. Juli 2005 um 22:24

Die Gefahr geht aber weniger von Spätbremsern, sondern von Nichtbremsern aus, typischerweise LKW-Fahrer im Tiefschlaf. Die fahren auch regelmäßig in Baustellen rein, obwohl die nun wirklich blinken wie Las Vegas.

Wenn ein LKW ungebremst ins Heck knallt - dann gute Nacht. Selbst dann, wenn das Heck drei Autos hinter einem ist.

Daher denke ich schon, daß ein Blick in den Rückspiegel (wie madcruiser) nicht schaden kann. Wenn ein LKW hinten überhaupt nicht bremst - raus aus der Kiste.

Auf der linken Fahrspur ist die Gefahr naturgemäß geringer, weil einer mit 220 typischerweise nicht pennt. Vielleicht kann er nicht mehr rechtzeitig bremsen, weil er zu dicht aufgefahren ist, aber da knallt's eher bei plötzlichen Bremsmanövern, weniger bei Staus, die sich lange vorher ankündigen.

Gruß

Das Verlassen eines Fahrzeuges ist insbesondere dann eine Option, wenn der Verkehr sehr dünn ist.

Dann kann man als letzter in der Reihe und bereits stehend das Fahrzeug entweder vorsorglich verlassen, oder aber bei fehlender Reaktion des auf das Stauende auffahrenden Fahrzeuges (Kein Warnblinklicht, keine Bremsanzeichen) das Fahrzeug in ein paar Sekunden verlassen.

Auf dichtbefahrenen Strecken füllt sich doch sehr schnell hinter einem der Verkehr auf, d.h. hier ist man relativ schnell im Trockenen.

In einer solchen Situation bleibt der Gurt selbstverständlich auch an.

Außerdem ist das Ganze als Abfolge zu sehen.

Die erste kleine Erleichterung kommt doch bereits wenn die Fahrzeuge hinter einem ebenfalls die Warnblinkanlage einschalten!

Gleiches gilt für den schlafenden Brummi.

Wer bis auf die letzten 100 m wartet, hat keine vier Sekunden bis zum Einschlag mehr.

Also muss man den Laster schon 500 m weiter hinten sehen, auf die Warnblinkanlage achten, ggf. hupen und bei 300 m Rest langsam aber sicher mit dem Aussteigen beginnen!

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