Tickerndes Geräusch S211 E 200K (M271)

Mercedes E-Klasse W211

Habe vor zwei Wochen einen W 211 E 200 TK (M 271)1. Hand gebraucht von einem Händler gekauft. Baujahr 09/2006, 58.000 km, Scheckheft komplett, Laut Scheckheft ist Öl 10W40, 229.3 eingefüllt beim Km-Stand 55.083. Vor Ort habe ich einen Kaltstart machen lassen und keinerlei Geräusche feststellen können. Der Wagen stand in der unbeheizten aber nicht ganz kalten Tiefgarage. Nach fünf Tagen Stillstand habe ich beim Kaltstart zu Hause ein helles, tickerndes Geräusch aus dem in Fahrtrichtung rechten Motorraum (Auspuff-Krümmer-seitig) vernommen. Das Tickern wurde erst nach 1-2 Minuten leiser. Ich meine, daß ich nach 2 km Fahrt immer noch etwas gehört habe. Bei warmen Motor war es entweder so leise, daß man es im Geräuschumfeld kaum mehr hören konnte oder es war weg. Ich bin mir nicht sicher, ob es komplett weg war. Ich dachte, da war vielleicht Schmutz im Hydrstößel. Trotzdem habe ich den Wagen einen Tag beim Freundlichen stehen lassen und heute abend einen Kaltstart gemacht. Es hat etwa 4-5 Mal getickert und dann war das Geräusch scheinbar komplett weg. Der Freundliche meint, daß dies ein Hydrostößel ist. Wenn das Geräusch kurz nach dem Start weggeht, ist das noch normal. Wenn es allerdings draußen kälter ist, der Wagen länger steht (so wie davor bei mir zu Hause) und das Geräusch länger andauert, müssen ein oder mehrere Hydrostößel erneuert werden. Ich soll den Wagen noch mal über Nacht stehen lassen, wenn es kälter ist und will er nochmal hören.
Ist diese Aussage so korrekt oder wittert der Freundliche eine teure Reparatur? Wenn das so ist, ob und wie kann ich von der Händler-Garantie Gebrauch machen?

Beste Antwort im Thema

Hallo svburke,

ich habe mir mal das "Geräusch" auf die Heimanlage gelegt und bestimmt 20 mal angehört.

Was soll ich Dir sagen, hört sich an als ob jemand mein Auto startet. Wenn der 200 K Motor kalt ist, sind diese Geräusche nicht wirklich ungewöhnlich. Probier mal das 0W40 Öl. Aber mach Dir nicht zu viele Sorgen. Sollte der Motor wirklich hopps gehen, was er nicht wird, hast Du ja deine Gebrauchtwagengarantie. Mach Dir nicht soviele Gedanken und geniesse das Fahrgefühl.

Dir und allen anderen hier ein schönes Wochenende

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Immer den Filter mit tauschen.Das neue öl würde die Schmutzpartikel aus deinem alten Filter ausspülen und durch die Kurbel- und Nw Lager spülen. Mit dem Mobil 1 0w40 liegst du absolut richtig.Besser geht nicht. Gruss Reinhard

Es gibt was Neues vom Tickern: Habe den Wagen über Nacht beim Freundlichen stehen lassen. Wenn er richtig kalt ist, macht er das Geräusch bis der Motor warm ist. (5-10 Min). In dieser Zeit wird es langsam leiser. Der Freundliche hat sich das mit einem weiteren Mechaniker angehört. Er meint, daß es entweder vom Auspuffkrümmer kommt (ggf. loses Innenteil) oder vom Nockenwellenversteller. Ein Hydrostößel schließt er nicht aus, hält es aber für unwahrscheinlich, da das Geräusch nicht aus dieser Richtung kommt und zu lange anhält. Er will kostenpflichtig genauer untersuchen.

Dann habe ich den Händler angerufen. Interessanterweise hat er gleich angedeutet, daß er den Wagen vielleicht auch zurückholen würde, weil er kein Geld da reinstecken will. Nach Rücksprache mit seinen ehemaligen Kollegen in der NDL Stuttgart hat er zurüchgerufen. Ohne das ich ihn auf das Öl angesprochen habe, hat er vorgeschlagen, daß er mir erstmal gratis neues Öl und einen neuen Filter zuschickt und ich das erstmal wechseln soll. Er meint, damit geht das Geräusch nach 100-200 km weg. ich glaub da nicht dran, aber ich versuche es auf jeden Fall.

Hab heute früh mal versucht, das Geräusch mit einem kleinen MP3-Player aufzunehmen (siehe Anhang)
Es war heute nicht so laut wie sonst und der MP3-Player hat eine nicht so gute Qualität. Trotzdem ist es meiner Ansicht nach gut zu hören. Zuerst beginnt kurz nach dem Start ein starkes schredderndes Geräusch. Daß geht dann sehr schnell in ein hohes, nähmaschinenartiges Tickern über. Dieses helle Tickern hält dann ca. 10Minuten an, bis der Motor warm ist. Ich finde, man hört es deutlich gegen Ende der Aufnahme, wenn die Motordrehzahl abnimmt und die allgemeinen Motorgeräusche leiser werden. In der Realität sind die Geräusche wesentlich lauter zu hören als auf der Aufnahme.
Die Aufnahme müßte mit einem besseren Lautsprechersystem abgespielt werden. Bei mir zu Hause ist es nur mit einem Zusatzsystem mit Subwoofer und Hochtönern zu hören. Die einfachen Monitor-Lautsprecher können das Spektrum nicht wiedergeben. Hat jemand eíne Idee, was das sein könnte.
Man hat mir schoan geraten voom 10 W 40 auf ein vollsynthetisches 0 oder 5 W 40 umzusteigen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das hilft, weil das hellen Tickern so lange andauert. In der Zeit müßte doch auch das dicke Öl schon längst da sein. Ich traue mich schon gar nicht mehr mit dem Auto zu fahren. Gestern hat sich sogar ein Fußgänger umgedreht. Der hat wohl gedacht, daß ich einen Diesel gestartet habe.

Hallo svburke,

ich habe mir mal das "Geräusch" auf die Heimanlage gelegt und bestimmt 20 mal angehört.

Was soll ich Dir sagen, hört sich an als ob jemand mein Auto startet. Wenn der 200 K Motor kalt ist, sind diese Geräusche nicht wirklich ungewöhnlich. Probier mal das 0W40 Öl. Aber mach Dir nicht zu viele Sorgen. Sollte der Motor wirklich hopps gehen, was er nicht wird, hast Du ja deine Gebrauchtwagengarantie. Mach Dir nicht soviele Gedanken und geniesse das Fahrgefühl.

Dir und allen anderen hier ein schönes Wochenende

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Der Wechsel auf 0-40 ist ein 'Strohhalm', den hatte ich auch.

Beide Nockenwellenversteller getauscht und seit einigen Monaten
ist Ruhe. (Garantie)
Es gibt verbesserte Versteller mit der Farbkennung 'Grün'.

Was mich wundert:
Meine MB-Werkstatt hat ein elektronisches Stethoskop
mit dem sich Geräusche eindeutig zuordnen lassen, statt
zu Mutmaßen.

Gruß

Also meiner Meinung nach tickert das schon ganz schön, und wenn du sagst, dass es real noch viel lauter ist, als auf der Aufnahme, dann wirds schon sehr laut sein.

Mein M271 tickert in der Hinsicht gar nicht und hat schon über 150tkm weg. Das tickern geht erst los, wenn die Gasanlage arbeitet, das tickern kommt dann aber von den rails der Gasanlage und hat mit dem Motor nichts zu tun.

Letztens habe ich hier ein schönes Video gesehen, wo man schön erkennen kann, wie sich das Öl bei sehr niedrigen Temperaturen so verhält: http://www.youtube.com/watch?v=cL6uMHqSSJ4

Ich würde auf ein 0W40 wechseln, das habe ich selber drin. Kann sein, dass der Ölverbrauch dann aber nach dem ersten Wechsel steigt, bei mir kann es aber auch daran liegen, dass ich mit LPG unterwegs bin. Dieses WE kommt der zweite Wechsel auf Mobil 1 0W40 und dann werde ich ja sehen, ob der Ölverbrauch wieder sinkt. Wenn nicht, auch nicht schlimm. War eh nur 1,0 L auf 25tkm.

Ja, der Freundliche wollte ja gleich mit mir einen kostenpflichtigen Termin machen. Da wäre sicherlich entsprechendes Gerät zum Einsatz gekommen. Der Händler hat jedoch darum gebeten, nicht gleich die NDL schrauben zu lassen. Auch er meint, daß es am Öl liegt. Er hat mir heute ein original Öl von Daimler zzgl. Filter kostenfrei zugesendet. Es ist ein vollsynthetisches Öl 5 W 30. Ich soll das mal probieren, dann soll der Motor wohl leiser sein. Ich bin etwas skeptisch, denn ich glaube, daß es tatsächlich zwei Ursachen gibt. Das erste schreddernde Geräusch kommt m.E. vom Nockenwellenversteller. Der sitzt am Ende der Nockenwellen und bekommt auch ziemlich spät Öl. Zunächst ist er mit einem kleinen Bolzen verriegelt. Wenn der Bolzen Spiel hat, dann macht der NWV Rabbatz, weil er noch nicht mit Öl gefüllt ist. Wenn das Öl ankommt wird der Bolzen aus der Entriegelung gedrückt und dann ist Ruhe. Die grün markierten Versteller sind welche mit besonders geringem Verriegelungsspiel. Die wurden zuerst in den SLK eingebaut, weil man dort das Schreddern wegen bestimmter ungünstiger akustischer Verhältnisse besonders laut hört. Möglicherweise hilft das Öl bei diesem ersten Geräusch. Dann ist aber noch das zweite länger anhaltende, nähmaschinenartige Tickern. Da glaube ich, wird das Öl nicht helfen, denn es hält so lange an, daß auch das 10 W 40 bestimmt schon da ist. Vielleicht ist das tatsächlich ein defekter Hydro.
@Roll-Off: Ist dieses helle Tickern bei Dir auch so lange, bis der Motor ganz warm ist (bis zu 10 Min)?. Das ist sogar bei geschlossener Haube bis in den Fahrgastraum zu hören. Eigentlich hatte mich auch die Garantie beruhigt. Aber ich fahre nur 6000 km/Jahr und bei meinem Glück, geht der richtige Defekt erst los, wenn die Garantie rum ist. Ich bilde mir auch schon ein, daß der Motor im Leerlauf etwas schüttelt. Wahrscheinlich aus Verbrauchsgründen liegt die Leerlaufdrehzahl bei eingelegter Fahrstufe sehr niedrig (600 U/min). Ich glaube mein 111er im W 210 lief ruhiger, da er höher drehte.

Hallo Mitstreiter,
ich wollte heute das Öl wechseln. Da es schön kalt war, habe ich mir vorher nochmal das Geräusch angehört. Und was soll ich sagen, bei -3C° war das helle Tickern zunächst mit dem Gehör fast gar nicht wahrzunehmen. Ich mußte das Aufnahmegerät ganz dicht an die Seite des Motors nahe dem Auspuffkrümmer ranhalten, damit man es auf der Aufnahme gut hört (erste Aufnahme in Datei im Anhang), es ist aber leiser als vorher bei 7°C (zweite Aufnahme in Datei im Anhang, die euch bekannte Aufnahme) Dafür kam ein anderes Geräusch lauter vorne aus dem Kettenkasten (dritte Aufnahme in Datei im Anhang). Da habe ich das Gerät direkt vorn an den Motor rangehalten. Wenn man etwas Gas gibt, geht es weg und kommt dann wieder.
Dies ist wohl ein Motor, der je nach Außentemperatur ein anderes Geräusch an einer anderen Stelle macht. Ich denke langsam, daß irgendwas mit dem Kettentrieb nicht in Ordnung ist, was sich in einem veränderlichen Geräuschbild wiedergibt. Möglicherweise ist dieselbe Geräuschquelle in unterschiedlichen Frequenzen aus einer anderen Richtung zu hören.
Folgende Theorie: Irgendein Element im Kettentrieb hat zuviel Spiel. Bei 7°C ist dieses Spiel so groß, daß dieses Element oder die Kette schlägt und dieses tickernde Geräusch in alle Richtungen abgibt. Bei -3°C ist das Öl so dick, daß das Schlagen gedämft wird und das Tickern weniger zu hören ist. Möglicherweise wird das Schlagen mit dem Tickergeräusch dann zu einem Rasseln (wie dritte Aufnahme). Wenn es draußen warm ist oder der Motor warm ist, hat dieses Element dann nicht mehr so viel Spiel und es ist Ruhe. Als der Motor nach 7 Minuten warm war, waren jedenfalls heute beide Geräusche nicht mehr zu hören. Was meint ihr dazu?

P.S. Ich habe dann doch das neue Öl (5W30 vollsynthetisch) reingetan. Weitere Aufnahmen folgen nach 100-200 km.

Grüße aus Berlin

Ich melde mich nach dem Ölwechsel zurück. Zunächst etwas zum alten Öl. Das war sehr schwarz, dickflüssig und roch komisch, obwohl laut Serviceheft die letzte Inspektion erst 5 Monate und 2400 km zurückliegt.
Beim Kaltstart mit dem neuen Öl konnte man richtig hören, wie das Öl langsam das helle tickernde Geräusch leiser macht. Nur leider bleibt ein dumpferes Klackern übrig (siehe Aufnahme). Jetzt bin ich total verunsichert und fühle mich mit der Karre quasi angesch...
Wenn das alte Öl so schlecht war, daß es Geräusche verursacht, kann ich mir nicht vorstellen, daß nicht auch irgendetwas anderes im Motor in Mitleidenschaft gezogen wurde. Am liebsten würde ich den Wagen zurückgeben. Oder ist mit neuen Öl alles gut? Was meint Ihr?

Hallo,

ich habe mich auch gerade ein paar Monate mit diesen Tickern herum geärgert von ein einem Freund am Wagen.
Die MB Leute hatten ihm auch die dicksten Dinger erzählt was alles möglich ist.
Genau dieses Tickern wie bei deinem Wagen, mit Steigender Drehzahl verschwindet das Tickern.
Lass dir einen neuen Kettenspanner einbauen und du wirst sehen wie leise dein Motor läuft ,ist nicht so teuer um die 75 € das Bauteil.

Schönen Tag noch allen

Hallo E350.t,
sehr interessant Dein Hinweis. Wäre schön, wenn Du mir die Fragen 1) - 3) beantworten könntest.
1) Hörte das Tickern bei Euch auch auf, wenn der Motor warm ist?
2) Konntest Du das Tickern auch bei der Aufnahme "Geräusch 11.28.10" wiedererkennen?
Ist doch interessant, wie es langsam leiser wird, wenn das neue Öl ankommt.

Bei dem Tickern hatte ich noch nicht ausprobiert, ob es bei steigender Drehzahl weggeht.
Dies war nur so bei dem zweiten Geräusch vor dem Ölwechsel bei -3°C (siehe Anhang
Nr.2 Geräusch).
Das klang aber nicht wie ein Tickern. Da habe ich auch auf den Kettenspanner getippt,
weil der vielleicht mit dem dicken Öl nicht richtig spannt.
3) Erkennst Du das zweite Geräusch eventuell auch wieder.

Wäre ja schön, wenn beide Geräusche vom Kettenspanner kommen.

Grüße

Moin alle,

1. Nein, war egal ob kalt oder warm.
2. Ja ich würde sagen es klang genau so.
Ich muss dazu sagen ich habe auch den ganzen Motor zerlegt und alles an geschaut,dann ein Hydro ersetzt leider immer alles ohne Erfolg.
Der Kettenspanner ist Öldruck belastet kann also auch mit deinem Öl zusammen hängen.
Das beste ist den Kettenspanner ausbauen und anschauen , daran hatte ich die Ursache schon gesehen dieser war nämlich fest.
Fahrzeug war auch wenig Fahrer.

Schönen Tag

Hallo E350T,
jetzt muß ich doch noch mal nachfragen. Mit letztem Posting hatte ich auch ein neue MP3 geschickt (Nr. 2 Geräusch). Vor dem Ölwechsel hatte ich nochmal den Motor gestartet zum Warmfahren. Das war bei -3°C. Komischerweise war dieses helle Tickern von der Seite des Motors nur noch ganz wenig zu hören, dafür umso mehr das o.g. Geräusch direkt von der Vorderseite (Kettenkasten) des Motors. Hast Du soetwas schon mal gehört?
Es könnte sein, daß das alte dicke Öl bei Minusgraden so dick war, daß das Tickern zwar gedämpft wurde, aber dafür etwas anderes (vielleicht der Kettenspanner) dadurch noch schlechter funktionierte. Könntest Du Dir vorstellen, daß auch das zweite Geräusch vom Kettenspanner bzw. Kettentrieb stammt und eventuell das Öl für die unterschiedliche akustische Ausprägung in Verbindung mit der Temperatur sorgt?

Grüsse

Hi ich hatte Dir ja schon bezüglich des Öles einen Tipp gegeben. Das war erstmal eine gute Sache mit dem Wechsel.

Jetzt muss ich Dir leider sagen, dass Dein Auto in Ordnung zu sein scheint. Denn ich habe beim 271 jetzt auch mal hingehört und bei tiefen Temperaturen und Kaltstart am morgen kommt bei mir auch dieses Geräusch. Ich denke hierbei auch mal an den Nockenwellenversteller...ergo beim warmen abgestellt...anderes Ventilspiel....öl läuft über Nacht fast ganz in die Ölwanne. Motor morgens noch total kalt und durch Nocksteller noch die Ventielzeiten vom warmlaufzeitpunkt (Vortag) vorhanden...weil hydraulisch verstellt und dadurch kommt das Klackern.

Scheint bei diesem Motor normal zu sein.

Empfehlung ganz langsam warm fahren...keine heissen Fahrmanöver bis 60 grad Wassertemeratur. Dann schadest Du dem Motor am wenigsten, durch die noch etwas verstellte Nockenwelle (Ventielspiel).

Den Kettenspaner möchte ich nicht ausschliessen aber ich habe erst 60.000 KM runter und da soll der schon defekt sein. Bei meiner Fahrweise hat sich die Kette kaum in die länge gezogen. Ausserdem wäre es vielleicht danm auch beim warmen Motor als klackern zu hören.

lieben Gruß

Hallo Sternenmichel,

warum leider? Wenn nichts kaputt ist, bin ich froh. Ich hab mir heute allerdings auch beim Kollegen den Motor angehört. Der hat das überhaupt nicht gemacht. Vielleicht liegt auch ein Mißverständnis vor. Dieses Rappeln am Anfang ist, denke ich auch normal und mein Aufnahmegerät hat das auch noch verstärkt, weil es übersteuert hat.
Ich meine diese helle andauernde Klickern danach, was mir Sorgen macht. Das Geräusch Nr. 2 bei sehr tiefen Temperaturen könnte eher vom Nockenwellenversteller kommen.

Zu Deiner Analyse möchte ich folgendes ohne "Rechthaberei" anmerken: Der Nockenwellenversteller ändert das Ventilspiel nicht, sondern er verschiebt nur die Steuerzeiten, d.h. er verstellt nur die absolute Drehwinkellage der Nockenwelle zur Kurbelwelle. Darüberhinaus bleibt der Versteller beim Motor Abstellen nicht in irgendeiner Lage stehen. Es ist ein sogenannter Flügelzellenversteller bestehend aus Flügelkolben in der Mitte (mit Zentralschraube an die Nockenwelle geschraubt) und Kettenrad mit den Kammern für die Flügel des Flügelkolbens drumherum. Das Kettenrad hat eine Ruhedrehlage auf dem Flügelkolben, die auch noch durch einen kleinen radialen Verriegelungsbolzen, der im Kettenrad steckt und in einer Kulisse im Flügelkolben einrastet, fixiert wird. Wenn der Öldruck beim Abschalten des Motors zurückgeht, wird der (ich glaube Auslaß-) -Versteller durch die Drehrichtung der Nockenwelle in diese Ruhelage zurückbewegt und der federbelastete Verriegelungsbolzen rastet ein. Beim Einlaßversteller sind noch zusätzlich Federn verbaut, die den Versteller aktiv zurückdrehen, bis er einrastet. Erst dann, wenn der Motor wieder gestartet wird und der Verriegelungsbolzen mittels des sich aufbauenden Öldruckes über einen kleinen Kanal entriegelt wird, kann der Nockenwellenversteller wieder verstellen. Wesentlich ist, ob der Verriegelungsbolzen durch die Bauteiltoleranzen mit wenig oder viel Spiel in die Kulisse einriegelt. Der Versteller macht ein ziemlich gefährlich klingendes Schreddergeräusch bei Abstellen des Motors, wenn der Verriegelungsbolzen nicht korrekt einrastet, weil das Spiel zu gering ist. Dann knallt der Flügelkolben im Kettenrad am Anschlag hin und her. Wenn das Spiel des Verriegelungsbolzen zu groß ist, hat der Versteller schon in sich Luft und klackert beim Motorstart mit dem Verriegelungsbolzen in der Kulisse hin und her, bevor er ausriegelt. Dieses Geräusch ist dann aber sehr schnell weg, sobald das Öl da ist.
Letztendlich glaube ich nicht, daß bei mir der Nockenwellenversteller nicht für das helle Tickern verantwortlich ist, weil es erstensmal sehr hochtönig ist und es 7 Minuten dauert, bis es weg ist, wenn der Motor warm ist.

Grüße

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