Thermostat, DPF, Turbolader Problematik

BMW 5er E61

Thermostat, DPF, Turbolader Problematik.

Da hier fast täglich DPF und Turbolader Probleme diskutiert werden, habe ich mit X5-Baby die virtuellen Köpfe zusammengesteckt und erlaube mir eine Zusammenfassung über diese Thematik zusammenzustellen, da ich mich mit der Sache in letzter zeit sehr intensiv beschäftigt habe.

Thermostate:
Die Thermostate in M47 M57 und N47 N57 Dieselmotoren sind nicht die besten. Bei Defekt öffnen diese in der Regel zu früh. Somit wird die Betriebstemperatur nicht mehr erreicht. Diese kann jeder relativ einfach im Werksmenü (siehe unten) selbst überprüfen. Es sollte eine Temperatur von etwa 90 Grad erreicht und auch gehalten werden. Egal ob -10Grad oder +30 Grad Außentemperatur, Lüfterklappen oder nicht. Bei der Erneuerung des Hauptthermostats, welches in der Regel für einen erheblichen Temperaturabfall verantwortlich ist, ist darauf zu achten, dass nur das Originale von BMW eingesetzt wird. Nachbauten haben sich als minderwertig erwiesen. Zusätzlich gibt es bei einigen (M47/M57) Modellen noch das AGR Thermostat, welches direkt am AGR kühler sitzt. Das ist allerdings nicht für gravierende Temperaturstürze verantwortlich, sollte aber dennoch funktionieren.

DPF:
Das erreichen der Betriebstemperatur (s.o.) ist aber unbedingt notwendig, damit die DDE (Digitale Diesel Elektronik) eine Regeneration (Freibrennen) des DPF (Diesel Partikel Filter) einleiten kann, da sich dieser sonst mit Rußpartikeln immer weiter zusetzt und irgendwann verstopft. Beim Freibrennen des DPF wird über eine Nacheinspritzung die Abgastemperatur auf ca 600 grad erhöht. Somit wird der Filter wieder freigebrannt. Dies geschieht in regelmässigen Abständen (800-1000km) und dauert ca 20-30 Minuten. In der Regel merkt man davon nichts. Einige berichten jedoch daß der Motor brummt oder rauher läuft, die Automatik später schaltet. Zudem kann man beobachten, dass die Kühlwassertemperatur bis ca 98 Grad ansteigt und die Abgasanlage knistert. Um den DPF erfolgreich zu regenerieren sind einige Sachen sicherzustellen:

- min 10 l Kraftstoff im Tank
- min 75 Grad KW Temp. (M47/57)
- min ca 60 Grad KW Temp (N47/57)
- 30 min mit konstanter Geschwindigkeit von min 60km/h fahren. Am besten ca 2200 u/min im 6. Gang.
- kein Fehler an der Drosselklappe
- min 240 grad Abgastemperatur
- Regeneration muss freigegeben sein
Die Glühkerzen spielen keine Rolle, wie gern und oft behauptet.
Sollte eine Regeneration nicht erfolgreich beendet worden sein, wird diese zum nächsten Zeitpunkt, an dem diese Kriterien erfüllt sind, fortgesetzt und dann beendet. Wird dieser Vorgang jedoch zu oft unterbrochen, durch dauernd Kurzstrecke, wird die Regeneration von der DDE gesperrt. Zum freigeben muss die Regeneration manuell per Diagnosetool angefordert werden (siehe unten) Es kann sein das dies mehrere Versuche erfordert. Vorher natürlich Fehler löschen. (Drosselklappe / 480 481 Abgasdruck)
Es gibt ein Softwareproblem bei einigen 325d/525d. Da lässt sich der Fehler u.U. nicht löschen. Unter umständen müsste eine neue I Stufe aufgespielt werden. Dazu folgendes beachten:

http://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=731343

Sollte der Filter so stark beladen sein, dass sich die Fehler nicht löschen lassen und so die Regeneration verhindern ist der Filter zu reinigen oder ggf. zu ersetzen. Anschließend sollte ein Filtertausch per Diagnose registriert werden. Im Anschluss beobachten, ob wieder erfolgreich regeneriert wird.

Turbolader:
Je weiter die Beladung des DPF voranschreitet, desto höher steigt der Abgasdruck vorm DPF. Ist dieser Abgasdruck dauerhaft zu hoch, steigt die Belastung für den Turbolader durch Ruß und Hitze bis dieser schließlich unter der enorm hohen Drehzahl in Verbindung mit zu hohem Abgasdruck kaputt geht. Das macht sich durch blauen Qualm und Ölverlust, lautes Pfeifen und Leistungsverlust bemerkbar. Dann ist es aber bereits zu spät und ein neuer Turbo muss her. Dazu muss es nicht kommen. Hier noch bissl Text.

http://www.technikzentrum.net/

Und Videos.

http://www.technikzentrum.net/turbolader-reparatur.html

Wer seinen Turbolader zusätzlich schonend warm und wieder kalt fährt, hat lange Freude am Fahren.

Der errechnete Asche, bzw. Rußgehalt ist irreführend und aus meiner Sicht nicht wirklich relevant. Wichtig wäre zu prüfen wie oft (siehe oben) die Regeneration läuft. Entweder Liter oder km nach letzter erfolgreicher Regeneration. Und wie hoch der Abgasgegendruck ist. Im Leerlauf ca 6-10 mbar. Manche Systeme zeigen bereits einen bereinigten Druck an (Rheingold) bei anderen ist ggf. der Umgebungs-, also der Atmosphärendruck abzuziehen.

So kommt man ins Werksmenü:

Vorab schonmal die Quersumme der letzten 5 Ziffern der Fahrgestellnummer errechnen!

1) Kilometerrücksetzknopf drücken und gleichzeitig Radio-Stellung an (mit Schlüssel drehen oder aber den Start-Knopf drücken).

2) Es erscheint 01-Fhzg-Nr im Display am Tacho, dort wo normalerweise die Temperatur steht.

3) Jetzt drückt man direkt in regelmäßigen Abständen bis 19. - es erscheint LOCK ON.

4) Kurz warten bis 00 da steht und dann direkt die oben errechnete Quersumme der letzten 5 Ziffern der Fahrgestellnummer durch drücken eingeben. Nicht gedrückt halten sondern einzelnd drücken bis die Quersumme da steht. Dann wieder kurz warten.

5) Es kommt erneut zu 01-Fhzg-Nr. - nun drückt man bis 07 und wartet -> es erscheint die TEMP.!
Auch während der Fahrt.

Auslesen der DPF Werte:

Mit Rheingold:
Vollständigen Fahrzeugtest durchführen -> im Steuererätebaum DDE auswählen -> unten links SG Funktionen aufrufen-> Diagnoseabfrage -> Abgassystem-> Status abfragen.

Bei einer DDE5 wird kein Wert km seit letzter Regeneration angezeigt. Dafür unter Tool 32 die verbrauchten Liter seit der letzten Regeneration. Das kann man dann ja einfach zurückrechnen.

Oder mit Tool 32
Passendes Motorsteuergerät (zu finden in inpa) auswählen -> Danach den Job Abgleich_csf_lesen 1x ausführen -> Ergebnis ist im Fenster Result -> Beschreibung im Fenster Job-Info

Eine Regeneration einleiten unter

Rheingold
Vollständigen Fahrzeugtest durchführen -> FS löschen -> Servicefunktionen -> Antrieb -> Partikelfilter -> Regeneration einleiten

Mit Tool 32
Zur Regeneration des DPF wird INPA und Tool32 benötigt.

Folgendermaßen muss vorgegangen werden:

INPA->Baureihe->Motor-> Richtige Motorsteuergerätvariante auswählen -> Fehlerspeicher lesen

Im oberen Bereich wird angezeigt, welche Datei dazu geladen wird (z.B.: D62M57B0.PRG).

Tool32 öffnen, selbe Datei laden (z.B.: D62M57B0.PRG).

Anschließend Job "abgleich_csf_prog" wählen

Argumente:
Um die Regeneration einzuleiten:
LEISTUNGSMANGEL

Bei Tausch oder Reinigung des Filters:
FILTERTAUSCH

Und bei Tausch des Drucksensors:
DRUCKSENSOR

Zum Ausführen Button an der oberen Leiste benutzen ("1->"😉.

Kabel und Software für den Laptop gibts bei doitauto oder obdexpert.

Beste Antwort im Thema

Thermostat, DPF, Turbolader Problematik.

Da hier fast täglich DPF und Turbolader Probleme diskutiert werden, habe ich mit X5-Baby die virtuellen Köpfe zusammengesteckt und erlaube mir eine Zusammenfassung über diese Thematik zusammenzustellen, da ich mich mit der Sache in letzter zeit sehr intensiv beschäftigt habe.

Thermostate:
Die Thermostate in M47 M57 und N47 N57 Dieselmotoren sind nicht die besten. Bei Defekt öffnen diese in der Regel zu früh. Somit wird die Betriebstemperatur nicht mehr erreicht. Diese kann jeder relativ einfach im Werksmenü (siehe unten) selbst überprüfen. Es sollte eine Temperatur von etwa 90 Grad erreicht und auch gehalten werden. Egal ob -10Grad oder +30 Grad Außentemperatur, Lüfterklappen oder nicht. Bei der Erneuerung des Hauptthermostats, welches in der Regel für einen erheblichen Temperaturabfall verantwortlich ist, ist darauf zu achten, dass nur das Originale von BMW eingesetzt wird. Nachbauten haben sich als minderwertig erwiesen. Zusätzlich gibt es bei einigen (M47/M57) Modellen noch das AGR Thermostat, welches direkt am AGR kühler sitzt. Das ist allerdings nicht für gravierende Temperaturstürze verantwortlich, sollte aber dennoch funktionieren.

DPF:
Das erreichen der Betriebstemperatur (s.o.) ist aber unbedingt notwendig, damit die DDE (Digitale Diesel Elektronik) eine Regeneration (Freibrennen) des DPF (Diesel Partikel Filter) einleiten kann, da sich dieser sonst mit Rußpartikeln immer weiter zusetzt und irgendwann verstopft. Beim Freibrennen des DPF wird über eine Nacheinspritzung die Abgastemperatur auf ca 600 grad erhöht. Somit wird der Filter wieder freigebrannt. Dies geschieht in regelmässigen Abständen (800-1000km) und dauert ca 20-30 Minuten. In der Regel merkt man davon nichts. Einige berichten jedoch daß der Motor brummt oder rauher läuft, die Automatik später schaltet. Zudem kann man beobachten, dass die Kühlwassertemperatur bis ca 98 Grad ansteigt und die Abgasanlage knistert. Um den DPF erfolgreich zu regenerieren sind einige Sachen sicherzustellen:

- min 10 l Kraftstoff im Tank
- min 75 Grad KW Temp. (M47/57)
- min ca 60 Grad KW Temp (N47/57)
- 30 min mit konstanter Geschwindigkeit von min 60km/h fahren. Am besten ca 2200 u/min im 6. Gang.
- kein Fehler an der Drosselklappe
- min 240 grad Abgastemperatur
- Regeneration muss freigegeben sein
Die Glühkerzen spielen keine Rolle, wie gern und oft behauptet.
Sollte eine Regeneration nicht erfolgreich beendet worden sein, wird diese zum nächsten Zeitpunkt, an dem diese Kriterien erfüllt sind, fortgesetzt und dann beendet. Wird dieser Vorgang jedoch zu oft unterbrochen, durch dauernd Kurzstrecke, wird die Regeneration von der DDE gesperrt. Zum freigeben muss die Regeneration manuell per Diagnosetool angefordert werden (siehe unten) Es kann sein das dies mehrere Versuche erfordert. Vorher natürlich Fehler löschen. (Drosselklappe / 480 481 Abgasdruck)
Es gibt ein Softwareproblem bei einigen 325d/525d. Da lässt sich der Fehler u.U. nicht löschen. Unter umständen müsste eine neue I Stufe aufgespielt werden. Dazu folgendes beachten:

http://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=731343

Sollte der Filter so stark beladen sein, dass sich die Fehler nicht löschen lassen und so die Regeneration verhindern ist der Filter zu reinigen oder ggf. zu ersetzen. Anschließend sollte ein Filtertausch per Diagnose registriert werden. Im Anschluss beobachten, ob wieder erfolgreich regeneriert wird.

Turbolader:
Je weiter die Beladung des DPF voranschreitet, desto höher steigt der Abgasdruck vorm DPF. Ist dieser Abgasdruck dauerhaft zu hoch, steigt die Belastung für den Turbolader durch Ruß und Hitze bis dieser schließlich unter der enorm hohen Drehzahl in Verbindung mit zu hohem Abgasdruck kaputt geht. Das macht sich durch blauen Qualm und Ölverlust, lautes Pfeifen und Leistungsverlust bemerkbar. Dann ist es aber bereits zu spät und ein neuer Turbo muss her. Dazu muss es nicht kommen. Hier noch bissl Text.

http://www.technikzentrum.net/

Und Videos.

http://www.technikzentrum.net/turbolader-reparatur.html

Wer seinen Turbolader zusätzlich schonend warm und wieder kalt fährt, hat lange Freude am Fahren.

Der errechnete Asche, bzw. Rußgehalt ist irreführend und aus meiner Sicht nicht wirklich relevant. Wichtig wäre zu prüfen wie oft (siehe oben) die Regeneration läuft. Entweder Liter oder km nach letzter erfolgreicher Regeneration. Und wie hoch der Abgasgegendruck ist. Im Leerlauf ca 6-10 mbar. Manche Systeme zeigen bereits einen bereinigten Druck an (Rheingold) bei anderen ist ggf. der Umgebungs-, also der Atmosphärendruck abzuziehen.

So kommt man ins Werksmenü:

Vorab schonmal die Quersumme der letzten 5 Ziffern der Fahrgestellnummer errechnen!

1) Kilometerrücksetzknopf drücken und gleichzeitig Radio-Stellung an (mit Schlüssel drehen oder aber den Start-Knopf drücken).

2) Es erscheint 01-Fhzg-Nr im Display am Tacho, dort wo normalerweise die Temperatur steht.

3) Jetzt drückt man direkt in regelmäßigen Abständen bis 19. - es erscheint LOCK ON.

4) Kurz warten bis 00 da steht und dann direkt die oben errechnete Quersumme der letzten 5 Ziffern der Fahrgestellnummer durch drücken eingeben. Nicht gedrückt halten sondern einzelnd drücken bis die Quersumme da steht. Dann wieder kurz warten.

5) Es kommt erneut zu 01-Fhzg-Nr. - nun drückt man bis 07 und wartet -> es erscheint die TEMP.!
Auch während der Fahrt.

Auslesen der DPF Werte:

Mit Rheingold:
Vollständigen Fahrzeugtest durchführen -> im Steuererätebaum DDE auswählen -> unten links SG Funktionen aufrufen-> Diagnoseabfrage -> Abgassystem-> Status abfragen.

Bei einer DDE5 wird kein Wert km seit letzter Regeneration angezeigt. Dafür unter Tool 32 die verbrauchten Liter seit der letzten Regeneration. Das kann man dann ja einfach zurückrechnen.

Oder mit Tool 32
Passendes Motorsteuergerät (zu finden in inpa) auswählen -> Danach den Job Abgleich_csf_lesen 1x ausführen -> Ergebnis ist im Fenster Result -> Beschreibung im Fenster Job-Info

Eine Regeneration einleiten unter

Rheingold
Vollständigen Fahrzeugtest durchführen -> FS löschen -> Servicefunktionen -> Antrieb -> Partikelfilter -> Regeneration einleiten

Mit Tool 32
Zur Regeneration des DPF wird INPA und Tool32 benötigt.

Folgendermaßen muss vorgegangen werden:

INPA->Baureihe->Motor-> Richtige Motorsteuergerätvariante auswählen -> Fehlerspeicher lesen

Im oberen Bereich wird angezeigt, welche Datei dazu geladen wird (z.B.: D62M57B0.PRG).

Tool32 öffnen, selbe Datei laden (z.B.: D62M57B0.PRG).

Anschließend Job "abgleich_csf_prog" wählen

Argumente:
Um die Regeneration einzuleiten:
LEISTUNGSMANGEL

Bei Tausch oder Reinigung des Filters:
FILTERTAUSCH

Und bei Tausch des Drucksensors:
DRUCKSENSOR

Zum Ausführen Button an der oberen Leiste benutzen ("1->"😉.

Kabel und Software für den Laptop gibts bei doitauto oder obdexpert.

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Die Glühkerzen sind auch in der Aufwärmphase des Motors aktiv. Ich habe noch einen alten unimog mit Direkteinspritzer und der hat überhaupt keine Glühkerzen. Wenn ich den im Winter mehr schlecht als recht starte kannst Du nschher den Russ mit dem Besen von der garagenwand kehren. Der Russ der beim Kaltstart ohne funktionierende Glühanlage produziert wird zerstört den DPF nachhaltig. Nicht umsonst haben sowohl BMW als auch Bosch eine zwangsregeneration an meinem Auto abgelehnt bevor die Glühanlage nicht gemacht wurde. Ich habe mir das erklären lassen und eingesehen das eine Regeneration oder Reinigung des Dpf Unsinn ist solange es Fehler gibt die nicht beseitigt sind

Zitat:

@Bend0r schrieb am 20. Juni 2018 um 19:34:14 Uhr:


Wie sind denn die Abgasgegendrücke über Partikelfilter bei Leerlauf, 2000/min und 4000/min? Diese sind sehr wichtig, um rauszufinden, ob der DPF "frei" ist oder nicht.
Die Werte kann man mit I**a prüfen.

Zitat:

@E61_alexis10 schrieb am 21. Juni 2018 um 00:59:45 Uhr:


Kann möglich sein das der dpf schon so zu ist das nichts mehr zu machen ist. Wer weiß wie lange der Wagen so bewegt wurde ? Von allein kommt die Meldung nicht unter 200 tkm. Vorab bitte deine Temperatur checken! Größter Übeltäter für verstopfte Partikelfilter. Was sagt den der Abgasgegendruck? Bei wieviel mbar liegt dieser? Kann mehrere Ursachen haben warum der Fehlerspeicher ruft. Wie gesagt, unbedingt deine Temperatur checken. Die Thermostate gehen zu Haufe beim Diesel Hops.

Mit Inpa kann ich leider nicht aufs Motorsteuergerät zugreifen. Weiß noch nicht ob es am billig-Interface oder falschen SG-Daten liegt...

Habe mir die Differenzdruckwerte mit Tool32 angesehen, heute morgen nach dem Anlassen wurden erstmal nur genau 0 hPa angezeigt. Warum liefert der bei laufendem Motor erstmal keine Werte?

Habe dann den Fehlerspeicher mit INPA 1x gelöscht, und auf den folgenden 50km fahrt kam der 480A auch nicht wieder.

50km später: Regeneration hat wohl keine stattgefunden (Km seit Regeneration haben sich erhöht auf 133)
nichtkontinuierliche Rußmasse hat sich trotzdem verringert auf 19g, kontinuierliche Rußmasse weiter bei 25g.
Differenzdruckwerte im Stand: ohne Gas: 15-20hPa ; 2000/min: 30-35 hPa; 4000/min: ca 150hPa
"Status unvollendete Regeneration" =1 wird mir auch angezeigt.

Die Kühlmitteltemperatur wird mir immer korrekt angezeigt.
Sämtliche anderen Temperaturmessungen die ich einsehen kann ergeben plausible Werte (Abgastemperatur Kat, Luft, etc.), nur "Abgastemperatur CSF" zeigt immer -40 Grad an. Habe gelesen, viele Modelle haben den zugehörigen Sensor nicht, und deswegen steht der auf -40, stimmt das? Oder ist da evtl. schon mein Fehler?

Zum Thema Glühkerzen: Der genaue Fehler ist:

494A Glühsteuergerät, Diagnoserückmeldung

Spannung Kl. 30 am Glühsteuergerät fehlt
Testbedingungen erfüllt
Fehler momentan vorhanden und bereits gespeichert
Fehler würde kein Aufleuchten einer Warnlampe verursachen

Der bleibt, wenn man ihn bei warmem Motor löscht auch nicht weg, kommt immer direkt nach dem FS löschen wieder.

Womit muss ich da rechnen? Kerzen+SG defekt?
Wo sitzt das SG und wie heißt es?

Fahrzeug ist übrigens ein 120d Facelift.

Vielen Dank für die Hilfe.

Ich würde sagen das Glüh SG defekt oder das Pluskabel dahin. Am Besten beides erneuern.

Kann schon am Temperatursensoren liegen. Ist der Defekt erkennt er nicht ob regeneriert wird.

Ist ein N47TÜ oder wie?

Ein N47 ist es schonmal. Was ist ein N47TÜ? 😁

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http://beru.federalmogul.com/.../3-phasen-gluehkerze-ge-gn damit sollte alles zur Wichtigkeit der Glühanlage bei kaltem Motor und in der Warmlaufphase gesagt sein und weitere Diskussionen überflüssig sein. Ein Direkteinspritzer mit guter Kompression springt auch ohne Glühkerzen an. Nur Qualmt und russt er. Wenn die Glühkerzen unnötig wären hätte man sie längst weg gespart. Ich verstehe nicht das hier so viele mit Fehler an der Glühanlage weiterfahren und diese einfach ignorieren. Später DPF zu der wird dann auch noch ignoriert und dann ist der Turbo fertig. Auch der wird noch ausgetauscht ohne die eigentliche Ursache zu beseitigen. Kein Wunder das seriöse Turbolader Hersteller den Einbau von nicht Fachleuten ablehnen

Zitat:

@NoNamer12 schrieb am 21. Juni 2018 um 12:57:06 Uhr:


Ein N47 ist es schonmal. Was ist ein N47TÜ? 😁

Ein TÜ ist ein Technisch Überarbeitete Version im Vertrieb als N47N (Neu) geführt.
Hack mal deine VIN bei Leebmann24.de rein und schau beim Motor was das für einer ist. Vielleicht hilft das ja einem.
Einen Temperatursensor sollte er schon am DPF haben.

Die Beru-Seite bringt im Bezug auf den Zusammenhang Glühkerzen-DPF genau gar keine Information.
Die Bezeichnung "nachglühfähig" sagt lediglich aus, dass die Glühkerzen bis zu 180sec nach Motorstart nachglühen können, aber nicht, unter welchen (Umwelt)Bedingungen oder wann sie es genau tun. Ich vermute mal, das Nachglühen soll bei extrem niedrigen Temperaturen die Aufwärmphase unterstützen, bei normalen Temperaturen wird das vernachlässigbar sein.

Das die Glühanlage ihre Daseinsberechtigung hat steht sowieso außer Frage, mich interessiert lediglich, wie genau die Glühanlage mit der DPF-Regeneration zusammenhängen soll. Eine kurzzeitig schlechtere Verbrennungsphase beim starten würde vielleicht maximal die Rußmasse im DPF schneller steigen lassen, was zu einer frühzeitigen Regeneration führen könnte, aber wieso durch defekte GK eine Regeneration verhindert werden soll, erschließt sich mir nicht, auch nicht nach dem Verweis auf die Beru-Seite.

Mag ja sogar so sein, dass die GK einen direkten Einfluss auf das Regenerationsverhalten des DPF haben, ich würde dazu nur gerne eine fundierte Quelle haben, um den genauen Zusammenhang zu verstehen.

Das ist doch ganz einfach zu verstehen. Start ohne Glühkerzen gibt viel Russ durch unvollständige Verbrennung. Was passiert mit dem Russ im DPF? Er wird in Asche umgewandelt. Viel Russ ergibt viel Asche sofern der Dpf überhaupt noch in der Lage ist Russ zu Asche um zu wandeln. Er kann auch mit Ruß verstopft sein und die Fehlermeldung 481A sperrt die Regensburger. So war es bei mir

Ich hoffe das war verständlich erklärt

Zitat:

@Bend0r schrieb am 21. Juni 2018 um 13:39:35 Uhr:


Die Beru-Seite bringt im Bezug auf den Zusammenhang Glühkerzen-DPF genau gar keine Information.
Die Bezeichnung "nachglühfähig" sagt lediglich aus, dass die Glühkerzen bis zu 180sec nach Motorstart nachglühen können, aber nicht, unter welchen (Umwelt)Bedingungen oder wann sie es genau tun. Ich vermute mal, das Nachglühen soll bei extrem niedrigen Temperaturen die Aufwärmphase unterstützen, bei normalen Temperaturen wird das vernachlässigbar sein.

Das die Glühanlage ihre Daseinsberechtigung hat steht sowieso außer Frage, mich interessiert lediglich, wie genau die Glühanlage mit der DPF-Regeneration zusammenhängen soll. Eine kurzzeitig schlechtere Verbrennungsphase beim starten würde vielleicht maximal die Rußmasse im DPF schneller steigen lassen, was zu einer frühzeitigen Regeneration führen könnte, aber wieso durch defekte GK eine Regeneration verhindert werden soll, erschließt sich mir nicht, auch nicht nach dem Verweis auf die Beru-Seite.

Mag ja sogar so sein, dass die GK einen direkten Einfluss auf das Regenerationsverhalten des DPF haben, ich würde dazu nur gerne eine fundierte Quelle haben, um den genauen Zusammenhang zu verstehen.

Das habe ich nicht mehr im Kopf, aber Nachglühen ist nicht nur nachglühen nach dem Motorstart. Ich weiss dass die moderne Glühanlage per PWM kann sowohl die Glühzeit als auch Glüleistung steuern. Die Glühkerzen können deswegen auch während der Fahrt bei Bedarf jederzeit angesteuert sein. Z.B. Schubbetrieb während Regeneration sorgt für schnellenTemperaturabfall, dann springen die Glühstifte ein. Irgendwo hatte ich Info, wie genau das funktioniert, wenn ich das finde kann gerne posten...

die Überwachung des Abgasgegendrucks ist mit Rheingold viel komfortabler

Zitat:

@Hannes99 schrieb am 21. Juni 2018 um 14:2:29 Uhr:


Das ist doch ganz einfach zu verstehen. Start ohne Glühkerzen gibt viel Russ durch unvollständige Verbrennung. Was passiert mit dem Russ im DPF? Er wird in Asche umgewandelt. Viel Russ ergibt viel Asche sofern der Dpf überhaupt noch in der Lage ist Russ zu Asche um zu wandeln. Er kann auch mit Ruß verstopft sein und die Fehlermeldung 481A sperrt die Regensburger. So war es bei mir

Ich hoffe das war verständlich erklärt

Du magst ja Recht haben, dass ein Starten ohne GK-Unterstützung vielleicht etwas mehr Ruß produziert, aber was danach geschieht, da gehe ich nicht mit dir d'accord.
Gesetzt den Fall, es entsteht mehr Ruß, dann landet dieser im DPF. Meinetwegen geht dann schlagartig die Rußmasse von z.B. 25 auf 35 hoch. Mehr passiert erst mal nicht, es wird zu diesem Zeitpunkt nichts zu Asche verbrannt oder ähnliches.
Nun merkt irgendwann der DPF "Oh, der Rußgehalt ist hoch, dann regenerieren ich mal wenn alle Bedingungen passen (Wassertemperatur, Drehzahl,...)".
Die Regeneration wird also z.B. bereits nach 550km anstatt nach 600km eingeleitet. Nach einer erfolgreichen Regeneration sollte der Rußgehalt zwischen 0 und 1 liegen, die Aschemasse ist natürlich etwas gestiegen.
Zur Regeneration tragen die Glühkerzen aber meiner Meinung nach nichts bei. Wenn der Aschegehalt zu hoch ist, sprich der DPF voll, dann merkt man das am Gegendruck über Partikelfilter. Das eine Regeneration nicht statt findet, weil die GK defekt sind, glaube ich einfach nicht. Es mag etwa sehr Ruß entstehen und dadurch der DPF etwa früher als normal "voll" sein, aber das kann er bei entsprechenden defekten am Motor sowieso immer sein.
Meine Glühkerzen sind defekt, ich habe weder schwarzen Rauch aus dem Auspuff noch Regenerationsprobleme oder Leistungsverlust.

Solange die Wassertemperatur stimmt und kein anderer defekt als die GK vorliegen, glaube ich einfach nicht, dass keine Regeneration eingeleitet wird.

Im Anhang die Erklärung zu den Fehlern 452A und 4D4A beim LCI und 480A und 481A im VFL.

Mein Fehler in dem Thread war bisher, dass ich nicht wusste, das VFL und LCI unterschiedliche DPF-Fehler produzieren, sorry dafür! Von daher sind bei der Fehlermeldung im VFL zwingend mal die Gegendrücke zu kontrollieren!
Aber immerhin habe ich jetzt wieder was dazu gelernt mit den Fehlermeldungen 🙂

Nichts desto trotz sind die Glühkerzen nicht Hauptauslöser eines vollen Filters und einer demesprechend nicht mehr stattfindenden Regeneration, sondern können maximal ihrem Teil dazu beitragen.

Auf dem dritten Screenshot wird noch erklärt, wie die Fehler 480A und 481A ebtl. behoben werden können.

DPF-Fehler LCI.jpg
DPF-Fehler VFL.jpg
480 beheben.jpg

Schlechte Qualität, sorry, hab ich nicht besser hinbekommen 🙁

Zitat:

@Hannes99 schrieb am 21. Juni 2018 um 10:13:36 Uhr:


Und defekte Glühkerzen mal wieder! Nein die haben gar nichts zu tun mit den Russfilter wenn man manchen Leuten hier glauben darf.

Da muss ich dich leider enttäuschen. Habe letztes Jahr erst meine Glühkerzen und das Steuergerät getauscht. Zylinder 6 stand im Fehlerspeicher, bei kalten Temperaturen hat er auch Probleme gehabt und die ersten 1-2 Sekunden gut gezuckt, aber regeneriert hat er mit dem Fehler trotzdem ganz normal.

Zitat:

@rommulaner schrieb am 21. Juni 2018 um 13:14:44 Uhr:



Zitat:

@NoNamer12 schrieb am 21. Juni 2018 um 12:57:06 Uhr:


Ein N47 ist es schonmal. Was ist ein N47TÜ? 😁

Ein TÜ ist ein Technisch Überarbeitete Version im Vertrieb als N47N (Neu) geführt.
Hack mal deine VIN bei Leebmann24.de rein und schau beim Motor was das für einer ist. Vielleicht hilft das ja einem.
Einen Temperatursensor sollte er schon am DPF haben.

Google sagt der N47N hat 184 Ps, also habe ich mit 177 wohl den N47. Ist ein E87 von 2008.

Zitat:

@NoNamer12 schrieb am 21. Juni 2018 um 12:43:56 Uhr:



50km später: Regeneration hat wohl keine stattgefunden (Km seit Regeneration haben sich erhöht auf 133)
nichtkontinuierliche Rußmasse hat sich trotzdem verringert auf 19g, kontinuierliche Rußmasse weiter bei 25g.
Differenzdruckwerte im Stand: ohne Gas: 15-20hPa ; 2000/min: 30-35 hPa; 4000/min: ca 150hPa
"Status unvollendete Regeneration" =1 wird mir auch angezeigt.

Kann mir jemand was zu meinen Differenzdruckwerten sagen?

Zitat:

@NoNamer12 schrieb am 21. Juni 2018 um 12:43:56 Uhr:


Die Kühlmitteltemperatur wird mir immer korrekt angezeigt.
Sämtliche anderen Temperaturmessungen die ich einsehen kann ergeben plausible Werte (Abgastemperatur Kat, Luft, etc.), nur "Abgastemperatur CSF" zeigt immer -40 Grad an. Habe gelesen, viele Modelle haben den zugehörigen Sensor nicht, und deswegen steht der auf -40, stimmt das? Oder ist da evtl. schon mein Fehler?

Ich habe irgendwo gelesen, dass der Sensor dafür nich tbei allen Modellen vorhanden ist, und deswegen die -40Grad angezeigt werden. Kann das sein, oder liegt hier evtl. ein Problem ?

Zitat:

@NoNamer12 schrieb am 20. Juni 2018 um 18:12:26 Uhr:



Sind die errechneten Werte so ein Käse, dass der Filter seinen Zenit eigentlich schon überschritten hat ?
Oder wird die Regeneration nicht vernünftig ausgeführt?

Ich habe mich sowieso über ein paar Werte gewundert: Der Zähler Anzahl erfolgreiche Regenerationen ist seit Anbeginn meiner Aufzeichnungen nicht erhöht worden, obwohl eigentlich erkennbar eine Regeneration stattgefunden hat, und der Zähler Anzahl angeforderte Regenerationen wird täglich um ein paar Anforderungen höher, ist schon im 16.000er-Bereich..

Wie kommt das? Anderen Werten ist ja zu entnehmen, dass eine Regeneration stattgefunden hat. War die nicht erfolgreich genug?

Vor allem die Regenerationen verwirren mich. Eigentlich wird alle ca. 400 km eine Reg. durchgeführt, warum scheint es dann so als würde er mehrmals pro Tag versuchen, zu regenerieren? Und warum wird keine stattgefundene Reg. als erfolgreich gezählt?

Zitat:

@Bend0r schrieb am 21. Juni 2018 um 11:8:18 Uhr:


Grenzwerte:

Stand: 35mbar
2000/min: 75mbar
4000/min: 200mbar

Das sind die Grenzwerte. Eine Überschreitung würde beim VFL den Fehler 481A hervorrufen.

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