theoretische Haltbarkeit von Auto

Folgende Frage treibt mich schon länger um. Mir fehlt leider das nötige technische Wissen, um sie selber beantworten zu können:
Woran geht ein Auto eigentlich zu Grunde?
Um die Frage diskutieren zu können, würde ich vorschlagen, wir nehmen folgende Bedingungen an:

- Auto wird nach Herstellerangaben Scheckheftgepflegt
- Fahrerprofil ist auf die Kilometer bezogen so was wie 70% BAB / 20% Landstraße / 10% Stadt
- Fahrer geht normal mit seinem Auto um.
- Äußere Faktoren lassen wir mal außen vor (Unfälle oder auch Durchrosten)
- Wir fahren ca 50.000 km im Jahr

Wenn nun alle Services eingehalten werden und der Fahrer sorgsam mit seinem Auto umgeht, woran stirbt denn ein Auto dann?

Beste Antwort im Thema

Die meisten sterben aus Langeweile und werden nach Sueden oder Osten verkauft.

620 weitere Antworten
620 Antworten

Die 1 Mio grenze schaffen viele Fahrer nicht in ihrem Leben 😉
Aber als vielfahrer ist das durchaus machbar.
Für mich gibt es keine Obergrenze der Wirtschaftlichkeit, ausnahme ist ein schwerer Unfall oder ein Brandschaden.

Zitat:

Original geschrieben von John-Mac-Dee


Die 1 Mio grenze schaffen viele Fahrer nicht in ihrem Leben 😉
Aber als vielfahrer ist das durchaus machbar.

Vielleicht sollten wir noch einen neuen Thread aufmachen über diie theoretische Haltbarkeit von Fahrern.

Dann würde jedenfalls Dein Beitrag besser passen 😁

"Theoretisch" hält ein Auto nahezu unbegrenzt, stark abhängig vom Aufwand, den man betreibt.

Zitat:

Original geschrieben von kerberos



Zitat:

Original geschrieben von Schrepfer


Hallo zusammen,

ich hab mir hier die 36 Seiten nicht durchgelesen aber wenn interesse besteht könnt ihr auch was über die praktische bzw. tatsächliche Haltedauer und Nutzung über 1,1 Mio Km nachlesen.

Hierzu ein Thema von Pietsprock im Fabia-Forum und zu meinem Passat im Passat 5BG-Forum

Wenn Du das Fahrzeug nie bewegst, rostet es Dir schon nach 10.000 km unterm Hintern weg. Allein die maximale Strecke ist kein Indikator für die Haltbarkeit

Es ist auch die Frage des Aufwands zu berücksichtigen. Wenn die Karre in den Reparaturen zwar wieder lauffähig ist, diese aber den Wert irgendwann überschreiten, ist für mich das MHD auch bereits überschritten.

Ein Fahrzeug was trocken steht rostet nicht, völlig egal ob viel oder wenig gefahren, mein 28 Jahre alter Benz hat nirgendwo den Hauch von Rost obwohl er verdammt wenig gefahren wird .🙂

Und warum soll man nicht mehr für eine Reparatur bezahlen als der Wagen wert ist ?

Ein alter Wagen mit zb. 1000 Euro Restwert erfüllt genauso seinen Zweck wie ein neuer für 20000 Euro, der meist in den ersten 4 Jahren schon 10000 Euro Wertverlust hat .

Zitat:

Original geschrieben von driver191


Ein alter Wagen mit zb. 1000 Euro Restwert erfüllt genauso seinen Zweck wie ein neuer für 20000 Euro, der meist in den ersten 4 Jahren schon 10000 Euro Wertverlust hat .

Eben.

Wenn ich mir diesbezüglich diverse Threads hier auf MT anschaue, wo die User über hohe Reparaturkosten jammern, aber dabei den Wertverlust vollkommen aus den Augen verlieren, muß ich feststellen, daß die Prioritäten vielerorts vollkommen falsch gesetzt werden.

Ähnliche Themen

dazu kommt, dass man heutzutage oft schon bei relativ neuen autos hohe reparaturkosten hat.
die fahrer der hippen rollenden playstations sind also dreifach gekniffen:
-hoher anschaffungspreis
-hoher wertverlust
-hohe reparaturkosten

beispiel
beispiel
beispiel
beispiel
usw...
😁

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus


dazu kommt, dass man heutzutage oft schon bei relativ neuen autos hohe reparaturkosten hat.
die fahrer der hippen rollenden playstations sind also dreifach gekniffen:
-hoher anschaffungspreis
-hoher wertverlust
-hohe reparaturkosten

beispiel
beispiel
beispiel
beispiel
usw...
😁

Deshalb bleibe ich für den Alltag meinem alten Golf 3 TDI treu, der Karren will einfach nicht kaputt gehen, bei jetzt 447000 km läuft der immer noch wie ein Wiesel .

Wartungs und Reparaturkosten über die letzten 15 Jahre waren rund 500 Euro pro Jahr und das bei Jahresfahrleistungen von über 20000km, ist doch wirklich nicht schlecht.

Billiger als jetzt kann ich wohl nicht fahren, seit Jahren keinen Wertverlust mehr .

Da kann man nur froh sein, dass es auch noch neue Autos mit zuverlässiger Technik gibt.
Wenn ich mir die Problemthreads von einigen Modellen so durchlese, wird einem ja übel was da alles anfällt bei so vielen Leuten.

Die Fachzeitschrift Autobild hat kürzlich einen 14 Jahre alten BMW 525 TDS in den Fuhrpark aufgenommen mit 992tkm. Wenn das Fahrzeug demnächst die 1 Mio erreicht, wird es demontiert und will man die Leserschaft u.a. bezüglich Verschleiss an Motor und Getriebe informieren.

Der Besitzer hat das Fahrzeug als 3-jährig und 136tkm gekauft und selber dann 856tkm damit gefahren.

207124342-w988-h557
207124345-w988-h557

Zitat:

Original geschrieben von kerberos


Wenn Du das Fahrzeug nie bewegst, rostet es Dir schon nach 10.000 km unterm Hintern weg. Allein die maximale Strecke ist kein Indikator für die Haltbarkeit

Es ist auch die Frage des Aufwands zu berücksichtigen. Wenn die Karre in den Reparaturen zwar wieder lauffähig ist, diese aber den Wert irgendwann überschreiten, ist für mich das MHD auch bereits überschritten.

Frage mich gerade, wie ein Fahrzeug, das "nie" bewegt wurde, 10.000 km auf den Tacho bekommt!

Die Fahrzeuge rosten in unseren Breite ja schon auf dem Auslieferungshof des Herstellers!

Dass es einem aber schon nach 10.000 Kilometern unter dem Hintern wegrostet, verweise ich da mal getrost ins Reich moderner Fabeln! Der Rostschutz war noch nie so gut, wie heute!

Doch, je nachdem, wo man lebt, und wie man fährt, ist das Auto immer mehr, oder weniger, der Korrosion preisgegeben!
Denn da spielen immer hauptsächlich äußere Einflüsse eine wesentliche Rolle, wie Luftfeuchtigkeit, und etwa der Salzgehalt der feuchten Luft!

Und genau da haben die Hersteller Millionen an Forschung reingepumpt!
Deswegen werden z.B. Zierleisten heute nur noch geklebt, anstatt genietet, etc...

So Long...

Tja, dann hat das VW mit dem guten Rostschutz an heutigen Autos wohl bei meinem zumindest überhört. Denn mein Polo V Baujahr 2010, 1,4 l Benzin, 86 PS. Kilometerstand 39500, hat jetzt schon die zweite Motorhaube, wegen Rost in den Falzen. Außerdem rostet mein Hauptschalldämpfer in einem atemberaubenden Tempo, denke mal der ist spätestens beim zweiten TÜV fällig.
lg Tom

Zitat:

Original geschrieben von Triumph BGH 125


Und genau da haben die Hersteller Millionen an Forschung reingepumpt!
Deswegen werden z.B. Zierleisten heute nur noch geklebt, anstatt genietet, etc...

So Long...

Genietet?

Bisher waren Zierleisten im allg. immer geclipst (selbst schon bei mir bekannten, sehr, sehr alten VW-Modellen) und die Clipse haben schon beim Einbau im Werk den Lack rund um´s Clip-Loch weggesprengt oder doch zumindest beschädigt.

Nietung kenn ich eher vom Fahrzeug- und Anhänger-Aufbau bei Nutzfahrzeugen: Da wird auf Teufel komm raus ge-popp-nietet, natürlich pneumatisch...

Im PKW-Fahrzeugbau haben wesentliche Verbesserungen die bessere Vorbehandlung der Rohkarosserie vor ihrer Lackierung gebracht (Entfettung, Phosphatierung , Grundierung, Versieglung), die neuen Fertigungs- & Fügemethoden (Laserschweißen, Kleben, Bördeln mit Kleber), der elastische Unterbodenschutz und vor allem die Hohlraumversieglung, die grundlegend andere Fertigung der Türen (wo früher zwischen dem flach aufeinander gepunkteten Innen- und Außenblech eine vollflächige Grundierung und Lackierung nicht gewährleistet war) und an vielen Stellen eine grundlegend andere Konstruktion von Bauteilen, daneben natürlich vor allem die Radhausschalen vor allem vorn (aber auch hinten, jedenfalls auf der Seite des Tankstutzens, man schaue sich mal alte Ford KA I an, dabei dann auch gleich mal die B-Säulen unten im Bogen hinter der Tür ansehen...) etc.

Unterdessen kann man aber den Eindruck gewinnen, dass man sich bei diesen Maßnahmen bereits hinter dem Peak = Maximum der Bemühungen befindet. Unterdessen wird gern & häufig wieder entfeinert und weggelassen (Unterbodenschutz oberhalb von Kunststoff-Unterbodenverkleidungen, siehe A-Klasse etc.), Karosseriebereiche werden gar nicht mehr volllackiert (Motorraum, Innenraum, Innenseiten/A-Säulenbereich von vorderen Kotflügeln, Querträger unterm Armaturenbrett, was alles aber keinen wirklich nachweisbaren Einfluss auf die Lebensdauer hat, sondern eben eine Kostenersparnis ist und allenfalls eine optisch nicht zufriedenstellende Lösung) und der Lackschutz z.B. auf Fahrwerksteilen wird immer dünner und schlechter, so dass manchmal schon Neuwagen von unten recht verrostet aussehen (auch wenn dieser Flugrost an Kanten etc. dort nicht dazu führen wird, dass das Auto nach 2 Jahren bereits auseinanderfällt).
Nur: So lange, wie einige bekannte und deshalb berühmte Fahrzeugmodelle (noch immer) halten, soll regulär natürlich kein Auto halten.

Der scherzhaft geäußerte Traum jedes Fahrzeugentwicklers und vor allem -Kaufmanns ist daher eigentlich:
8 Jahre nichts und dann von jetzt auf gleich wirtschaftlicher Totalschaden, so dass sich Rep. nicht mehr lohnen, sondern Wiederbeschaffung notwendig ist.
Vergessen wird dabei u.a. immer (daher ja "scherzhaft"😉 das enorme Wertschöpfungspotental zwischenzeitlicher Defekte, Reparaturen und Ersatzteile für Hersteller und Werkstätten.
Die Einnahmen durch den gebundenen Bezug und Verbau von orig. Teilen werden im allg. bei weitem unterschätzt.

Ansonsten ist´s peng: Wenn alle gleich gut oder eben gleich schlecht sind, hat der Kd. ja keine Alternative.
Wenn also alle nach 8 Jahren den wirtschaftlichen Totalschaden erreichen, ist´s wurscht, weil es eine Alternative am Markt gibt, jedenfalls nicht in der vergleichbaren Kostenrelation.

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz


...weil es eine Alternative am Markt gibt, jedenfalls nicht in der vergleichbaren Kostenrelation.

ähm:

...weil es

k

eine Alternative am Markt gibt...

war natürlich gemeint!

Ich meinte selbstverständliche diese Kunststoff-Nieten (oder Kunststoff-Klipse - Fachgerecht genannt: Spreiz-Niet), von denen man halt gerade bei Zierleisten weggegangen ist, weil an den dafür notwendigen Bohrlöchern verstärkt Rost aufgetreten ist!
Doch werden die auch heute noch an sehr vielen Stellen im Auto eingesetzt!
Auch wenn die aus Kunststoff sind, und nicht glühend reingehämmert werden, sind es trotzdem noch definitionsgemäß Nieten!

Dass an einem Auto heute nichts mehr wirklich so "klassisch" genietet wird, wie es bei der Titanic noch der Fall war, dürfte wohl klar sein...

So Long...

Ein Auto fällt ganz besonders auf, wo es noch diese Kunststoffklipse gibt: Der Audi A4 B5...

Warum fällt er auf? Weil bei jedem Zweiten mindestens eine Zierleiste fehlt. Kleben dürfte besser halten, bei geringerer Rostanfälligkeit.

Es sind allenfalls "Niete" (und nicht: Nieten), aber egal!

Clipse sind auch nicht immer Spreizniete, das ist nicht synonym - aber auch egal.

Deine Antwort
Ähnliche Themen