theoretische Haltbarkeit von Auto

Folgende Frage treibt mich schon länger um. Mir fehlt leider das nötige technische Wissen, um sie selber beantworten zu können:
Woran geht ein Auto eigentlich zu Grunde?
Um die Frage diskutieren zu können, würde ich vorschlagen, wir nehmen folgende Bedingungen an:

- Auto wird nach Herstellerangaben Scheckheftgepflegt
- Fahrerprofil ist auf die Kilometer bezogen so was wie 70% BAB / 20% Landstraße / 10% Stadt
- Fahrer geht normal mit seinem Auto um.
- Äußere Faktoren lassen wir mal außen vor (Unfälle oder auch Durchrosten)
- Wir fahren ca 50.000 km im Jahr

Wenn nun alle Services eingehalten werden und der Fahrer sorgsam mit seinem Auto umgeht, woran stirbt denn ein Auto dann?

Beste Antwort im Thema

Die meisten sterben aus Langeweile und werden nach Sueden oder Osten verkauft.

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Zitat:

Original geschrieben von Triumph BGH 125


Und trotzdem sind immer weniger freie Werkstätten bereit, an modernen Fahrzeugen bestimmte Arbeiten durchzuführen!

Eine auch nur kurze Auflistung hätte dem Beitrag nicht geschadet.

Das Thema: "Spezialwerkzeuge, oder spezielle Reparaturverfahren, um Freie Werkstätten auszuschließen", würde ich eigentlich in die Ecke "Verschwörungs-Theorien" verschieben wollen!
Der Kunde will stets das Beste haben! Da soll das Auto z.B. nicht zu schwer sein, obwohl da Jahr für Jahr immer mehr an Ausstattung reingepackt wird. Realisieren kann man das z.B. karosserieseitig mit Materialien, die halt nun mal nicht geschweißt werden können, sondern aufwändig verklebt werden müssen.
Spezialwerkzeuge müssen sowohl von der Vertragswerkstatt, das auch von der freien gekauft werden. Das macht keinen Unterschied!
Und dass eine Imbus-Schraube (Innensechskant) einer Innenvielzahn-Schraube weit unterlegen ist, dürfte sich herumgesprochen haben. Doch das ist heute auch kein Spezialwerkzeug mehr.
Das war es vielleicht bei einem 84'er Golf, doch das ist 30 Jahre her, und dieses Auto konnte man mit entsprechendem Know-How eventuell noch mit einem Nusskasten aus dem Baumarkt reparieren...
Damals musste ein "Auto-Elektriker" auch nur "Plus" und "Minus" auseinanderhalten können. Gelöst hat er das, indem er den "Plus" da noch gesucht hat, indem er mit einer Nadel wahllos in irgendwelche Kabel reingestochen hat, und damit eine Glühlampe zum Leuchten brachte!
Eine der echten Herausforderungen die ein solcher Mitarbeiter da noch stemmen musste, war, zu lernen, wie ein Relais funktioniert!
Doch die Features, die heutige Kunden wie selbstverständlich erwarten, erfordern ganz andere Maßnahmen, Gerätschaften und Know-How!

Wie jetzt?
Das Autoradio zeigt mir wahlweise an, wie weit ich beim Einparken vom Hintermann entfernt bin? Oder sogar ein Video-Bild nach hinten?
Meine Lenkung ist in der Lage, bei Seitenwind auf der Autobahn, ohne mein Zutun gegenzulenken, um einen Unfall zu verhindern?
Haben wollen solche Dinge alle Kunden! Doch mit einem Werkzeug-Kasten aus 1984 lässt sich so was halt auch nicht mehr warten!

Hätte ein Auto solche Features aber nicht, gäbe es einen Parallel-Thread, der beschreibt, wie viele Konkurrenzprodukte so was schon längst haben!
Denn auf Vergasermotoren oder schlitzgesteuerte Einspritzpumpen will auch keiner mehr umsteigen...

so Long...

Zitat:

Original geschrieben von Triumph BGH 125


Das Thema: "Spezialwerkzeuge, oder spezielle Reparaturverfahren, um Freie Werkstätten auszuschließen", würde ich eigentlich in die Ecke "Verschwörungs-Theorien" verschieben wollen!
Der Kunde will stets das Beste haben! Da soll das Auto z.B. nicht zu schwer sein, obwohl da Jahr für Jahr immer mehr an Ausstattung reingepackt wird. Realisieren kann man das z.B. karosserieseitig mit Materialien, die halt nun mal nicht geschweißt werden können, sondern aufwändig verklebt werden müssen.
Spezialwerkzeuge müssen sowohl von der Vertragswerkstatt, das auch von der freien gekauft werden. Das macht keinen Unterschied!
Und dass eine Imbus-Schraube (Innensechskant) einer Innenvielzahn-Schraube weit unterlegen ist, dürfte sich herumgesprochen haben. Doch das ist heute auch kein Spezialwerkzeug mehr.
Das war es vielleicht bei einem 84'er Golf, doch das ist 30 Jahre her, und dieses Auto konnte man mit entsprechendem Know-How eventuell noch mit einem Nusskasten aus dem Baumarkt reparieren...
Damals musste ein "Auto-Elektriker" auch nur "Plus" und "Minus" auseinanderhalten können. Gelöst hat er das, indem er den "Plus" da noch gesucht hat, indem er mit einer Nadel wahllos in irgendwelche Kabel reingestochen hat, und damit eine Glühlampe zum Leuchten brachte!
Eine der echten Herausforderungen die ein solcher Mitarbeiter da noch stemmen musste, war, zu lernen, wie ein Relais funktioniert!
Doch die Features, die heutige Kunden wie selbstverständlich erwarten, erfordern ganz andere Maßnahmen, Gerätschaften und Know-How!

Wie jetzt?
Das Autoradio zeigt mir wahlweise an, wie weit ich beim Einparken vom Hintermann entfernt bin? Oder sogar ein Video-Bild nach hinten?
Meine Lenkung ist in der Lage, bei Seitenwind auf der Autobahn, ohne mein Zutun gegenzulenken, um einen Unfall zu verhindern?
Haben wollen solche Dinge alle Kunden! Doch mit einem Werkzeug-Kasten aus 1984 lässt sich so was halt auch nicht mehr warten!

Hätte ein Auto solche Features aber nicht, gäbe es einen Parallel-Thread, der beschreibt, wie viele Konkurrenzprodukte so was schon längst haben!
Denn auf Vergasermotoren oder schlitzgesteuerte Einspritzpumpen will auch keiner mehr umsteigen...

so Long...

Wegen diesem überflüssigen Geschiss fahre ich lieber alte Gebrauchtwagen .🙂

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus



dito spannrolle zahnriemen. erst tats eine normale 6kantmutter, jetzt braucht man einen famosen zapfenschlüssel für die beiden löchlein. reihe ist nahezu endlos....

erzähl mir keiner was von technischer notwendigkeit😠

Ganz genau. Wenn die Hersteller wollten könnten sie alles mit Imbus, Torx und Sechskantschrauben ausstatten, ging ja früher auch.

Es ist wirklich reine abzocke, denn niemand kann mir erzählen das das andere Gründe hätte.
Welcher Kopf auf der Schraube steckt ist dieser völlig egal.

Und die Kunden die sich gern verarschen lassen und bei ihrem Neuwagen in der Ausstattungsliste überall haken setzen die können ruhig auch für den Service bezahlen, da habe ich wenig Mitleid.
Dann kostet die Inspektion eben 600€, was solls?
Ich kann verstehen das freie Werken solche Kunden wegschicken, ich würds genauso machen.

Wenn der Kunde nicht schlau genug ist ein Auto zu kaufen bei dem man die Langzeitkosten relativ gut abschätzen kann ist das alleine sein Problem.

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Zitat:

Original geschrieben von Triumph BGH 125


Das Thema: "Spezialwerkzeuge, oder spezielle Reparaturverfahren, um Freie Werkstätten auszuschließen", würde ich eigentlich in die Ecke "Verschwörungs-Theorien" verschieben wollen!
Der Kunde will stets das Beste haben!

quark. das werde ich gleich belegen.

Zitat:

Original geschrieben von Triumph BGH 125


Und dass eine Imbus-Schraube (Innensechskant) einer Innenvielzahn-Schraube weit unterlegen ist, dürfte sich herumgesprochen haben. Doch das ist heute auch kein Spezialwerkzeug mehr.
Das war es vielleicht bei einem 84'er Golf, doch das ist 30 Jahre her, und dieses Auto konnte man mit entsprechendem Know-How eventuell noch mit einem Nusskasten aus dem Baumarkt reparieren...
Damals musste ein "Auto-Elektriker" auch nur "Plus" und "Minus" auseinanderhalten können.

erst mal vorweg-es hat nichts mit im Bus zu tun, herr oberlehrer😛

Beliebte Fehler: Imbus / Inbus

nun zur sache:
grade der inbus im bremskolben ist ein gutes beispiel für verschlimmbesserung im doppelten sinne.
es ist zum zurückdrehen des bremskolbens/der selbstnachstellung kein großer kraftaufwand erforderlich.
in die mitte einstecken, drehen, glücklich sein.
dagegen hat man mit diesen dämlichen nutschlüsseln viel eher das risiko, sich am rand die dichtmanschette zu lädieren.

was ist denn daran falsch, ein fahrzeug mit einem 'nußkasten' reparieren zu können?
was ist daran falsch, dinge nicht unnötig zu verkomplizieren?
was hat eine simple verschraubung mit elektronikbauteilen zu tun?
hier werden kirschen mit melonen verglichen.
solche auswüchse, wie das halbe fahrzeug zum leuchtmitteltausch auseinandernehmen zu müssen, hälst du also für richtig, ja?

@Triumph BGH 125
Das mit der Technik beschreibst du schon ziemlich korrekt. Es macht aber keinen Sinn zu unterschlagen, daß alleine auf Motor-Talk TAUSENDFACH verschiedenartige Odysseen beschrieben sind, in welchen die Vertragswerkstatt sich doof&dämlich gesucht hat. Nicht selten bei [basics (für uns hier)
Und man am Ende feststellt, eine freie Werkstatt hätte dafür zum halben Preis auch eine Woche suchen können.

Kleben ist ein prima Stichwort. Eine ganz andere Vertragswerkstatt - als die, die mir die Zündkabel zerstört hat - hat nach einer notwendigen Demontage es ZWEI MAL nicht hinbekommen das Kunststoffteil am Spiegeldreieck (innenseite) so geklebt zu bekommen, daß es länger als 2 Wochen hält.
Weil wahrscheinlich die fähigen Leute mal wieder auf Schulung waren (?)
Da wußten die Deppen die da waren wohl nicht, daß man diese komische Knetmasse dafür erst erhitzen muß, damit sie hinterher auch wirklich hält. wie der die in der Hand paar mal umgeknetet hat hab ich noch selbst gesehen.

Auf so einem hohen Speciallevel arbeiten die da bereits, daß man sich solche Tipps beim Grillen von jemandem holen muß, der für ATU die Hebebühnen wartet...

Zitat:

Original geschrieben von Sachte


@Triumph BGH 125
Das mit der Technik beschreibst du schon ziemlich korrekt. Es macht aber keinen Sinn zu unterschlagen, daß alleine auf Motor-Talk TAUSENDFACH verschiedenartige Odysseen beschrieben sind, in welchen die Vertragswerkstatt sich doof&dämlich gesucht hat. Nicht selten bei [basics (für uns hier)
Und man am Ende feststellt, eine freie Werkstatt hätte dafür zum halben Preis auch eine Woche suchen können.

Kleben ist ein prima Stichwort. Eine ganz andere Vertragswerkstatt - als die, die mir die Zündkabel zerstört hat - hat nach einer notwendigen Demontage es ZWEI MAL nicht hinbekommen das Kunststoffteil am Spiegeldreieck (innenseite) so geklebt zu bekommen, daß es länger als 2 Wochen hält.
Weil wahrscheinlich die fähigen Leute mal wieder auf Schulung waren (?)
Da wußten die Deppen die da waren wohl nicht, daß man diese komische Knetmasse dafür erst erhitzen muß, damit sie hinterher auch wirklich hält. wie der die in der Hand paar mal umgeknetet hat hab ich noch selbst gesehen.

Auf so einem hohen Speciallevel arbeiten die da bereits, daß man sich solche Tipps beim Grillen von jemandem holen muß, der für ATU die Hebebühnen wartet...

Dann frage ich mich,wenn bei dir alles Deppen sind,warum hast du es nicht gleich selber gemacht,du weißt ja anscheinend alles besser.🙄

@Sukkubus
Ich rede ja schon nicht vom Xenon.
Wenn du aber z.B. im A3 VFL vorne die Blinkerbirnen ersetzen willst, dann brauchst du ein Kind was zwischen 9 und 12 Jahre alt ist. Und wenn deine noch nicht oder bereits drüber sind und auch kein Neffe grad handbar ist, mußt du dafür Nachbarskinder mit Eisgeld anwerben und kannst nur hoffen, daß dich nicht all zu viele dabei beobachten und du ab da nicht als schwuler Pädosexueller gebrandmarkt wirst...

Hast du sowas gemeint, Triumph BGH 125? (gelächter) Wobei in dem Fall kann die Vertragswerkstatt nichts dazu. Da du dich mit deinem Beitrag aber nicht mehr weit aus dem Fenster lehnst, sondern direkt rausspringst... Da kann man ja auch nichts außer einer harten Landung erwarten...

@Punzelrunzel
Wie macht man das denn, schreiben aber nicht lesen zu können? Oder sind es nur üble Konzentrationsstörungen?
Hast du doch gelesen, daß ich mir das Wissen erst hinterher angeeignet habe. Und das Kunststoffteil hab ich hinterher auch selbst angebracht. Und das hält seit 2 Jahren als wenn es ein 2k-Kleber wäre.

In den meisten Fällen war ich ja erst hinterher schlau. Bis ich anfing mir freie Automechaniker anzulachen. Trotz der vielen Frechheiten bei der Preisgestaltung der Vertragswerkstätten lag es in meinem Fall noch nichtmal daran, sondern an dem Wunsch bestmögliche Arbeit geliefert zu bekommen.

Was dazu führte, daß ich die Vertragswerkstätten komplett aufgegeben habe. Nur mit Glück halt, da ich für meine Marke genug fähige Leute angesammelt habe.
Ich ärgere mich daher nicht für mich. Ich wünsche jedem soviel Glück, aber das haben nicht viele. Die sind dann ausgeliefert. Wie ich früher. Was mich ärgern könnte wäre nur das unnötig verpulverte Geld davor.

Hier gibt es anscheinend ein Dr.Allwissend,der alles besser weiß, und alles besser kann.😎

Es folgt Fullquote 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Punzelrunzel


Hier gibt es anscheinend ein Dr.Allwissend,der alles besser weiß, und alles besser kann.😎

s.o.

Bzw. wenn einer nur die Hälfte meiner Forenerfahrung hätte, würde er bereits die Beweggründe und die Ziele hinter so einem sinnfrei hingerotzten Beitrag gleich erkennen. Wende dich daher an den Mod deines Vertrauen und lass dir helfen.

Der Ehrlichkeit wegen sollten wir trotzdem festhalten, daß ich vom "Autoschrauben" wahrscheinlich 10x soviel weiß wie du. Da ist es natürlich schwierig sich an einem brauchbaren Punkt zu treffen, um auf Augenhöhe über etwas zu diskutieren. So kommt es halt zu solchen verzweifelten Einzeilern ohne jegliches Niveau.

Wobei ich schon bisschen enttäuscht war, daß du nicht angemerkt hast, daß "Birnen" auf den Bäumen wachsen. Das hätte das Bild so perfekt machen können... So ist es halt kein Fisch und kein Fleisch 😉

Man kann das ganz einfach umschreiben: Die Haltbarkeit eines jeden technischen Gegenstands immer eine Frage der Pflege, die man ihm angedeihen lässt!

Das ist auch bei Autos zu beobachten, und hier hat es im Großen und Ganzen der Fahrzeugführer/der Besitzer in der Hand, wie lang er an seinem Wagen Freude hat, wie viele Jahre er es behalten kann. Bei 50.000 Kilometer pro Jahr gehe ich aber von einer Gesamtnutzungsdauer von weniger als zehn Jahren aus - solche Autos sind vielleicht nach 300.-400.000 Kilometern, also nach etwa sechs bis acht Jahren, pflegeabhängig vielleicht auch etwas mehr oder etwas weniger, austauschreif. Aber auch hier bin ich vorsichtig mit pauschalen Angaben - denn die zu machen, das ist sehr schwer. Bei 400.000 Kilometern sollten alle möglichen Fahrwerks-, Verschleiß- und Motorteile schon zumindest einmal ersetzt worden sein. Eine Pauschalangabe zur Haltbarkeit eines Fahrzeugs kann ich beim besten Willen nicht machen, weil das nicht möglich ist. Es kommt immer auf die Person an, die es benutzt und wie sie das Fahrzeug pflegt.

Meist stirbt ein Fahrzeug nicht mehr, wie das früher der Fall gewesen ist, am Rost oder an einzelnen technischen Defekten, sondern an einem Wartungsstau, der in der Regel über mehrere Besitzer mitgeschleppt wird und irgendwann zum Ausbruch kommt. Besonders befallen sind davon Kleinwagen, die von wenig auto-interessierten Benutzerkreisen frequentiert und selten gepflegt werden, oder Luxusautos mit hohem Wertverlust, die aufgrund diesem in Hände kommen, die sich so ein Auto nicht wirklich leisten können und zwar den Kaufpreis stemmen können, aber kein Geld für fachgerechte Werterhaltung und Pflege übrig haben.

Bei der kommenden Fahrzeug-Generation, die aktuell neu/jung ist, werden Elektroprobleme stark im Kommen sein. Diese Autos sind für eine vorprogrammierte Haltedauer ausgelegt, die schon während der Entwicklungsstadien in etwa vorberechnet wurde - weil man vielleicht auch die Erfahrung gemacht haben, dass alte Fahrzeuge schlicht für die Hersteller "zu lang halten", also unrentabel sind. Schaut euch um, wie viele Audi 80, Opel Astra F, Golf III, W124 etc. es noch gibt - oft in zweifelhaften Zuständen, aber sie fahren und fahren auch mit teils über 20 Jahren auf dem Buckel noch immer.

Die Anforderungen der Kunden haben sich, das muss ich aber zugeben, auch geändert: Leute wie ich, die eher auf Langzeitqualität und Platzangebot achten, sind die Ausnahme; vor allem im Kleinstwagen-Bereich wird viel eher auf Optik und Modernität Wert gelegt sowie weiterhin darauf, dass diese Fahrzeuge sowieso nach spätestens fünf Jahren ersetzt werden, weil man einfach etwas Neues fahren möchte.
Daran nehmen sich die Hersteller dann logischerweise auch baldigst ein Beispiel und entwickeln in diesem Sektor eben Fahrzeug-Konzepte, die kalkuliert vielleicht sechs bis acht Jahre halten müssen: Der Kunde steigt spätestens nach acht Jahren sowieso um und gibt den up!, Aygo etc. ohnehin nach diesem Zeitraum ab, und ein anderes Auto wird angeschafft. Wieso soll man dann also Autos bauen, die ewig halten? Gar nicht so dumm, der Gedanke, aus der Sicht der Hersteller.

Soweit zu aktuellen Fahrzeugen meine Ausführungen.

Ansonsten sind es auch bei älteren Fahrzeugen Mängel, die den geringen Restwert auffressen oder ihm so nahe kommen, dass eine Reparatur rein zustandsabhängig sein wird - bei gutem Fahrzeug-Gesamtzustand lohnt sie sich, bei weniger gutem Zustand eben nicht. Aber es muss ja nicht immer die perfekte Reparatur sein: Zu retten ist nämlich nahezu jedes alte Auto, wenn es nicht völlig verrostet ist und der Motor nicht ganz am Ende ist - man sollte nur wissen, wie man das anstellt: Das selber machen, was man sich selber zutraut und was man auch selber kann, im Zweifel mit einem Freund arbeiten, der was von Autos versteht (ältere Modelle erfordern meist keine Werksspezialisten mehr), die Vertragswerkstatt allenfalls zum Ersatzteilkauf aufsuchen und nur das machen, was wirklich der Verkehrssicherheit dient. Optische Mängel kann man grob beheben - mit Lacksprays, Lackstiften und Rostlösern - ansonsten sollte man tunlichst nur das investieren, was die Sicherheit erfordert und wirklich nötig ist, um TÜV zu schaffen und im Alltagsbetrieb über die Runden zu kommen.

@italeri1947
Die Rechnung kann im Internetzeitalter nicht ganz aufgehen. Wenn es sich nämlich rumspricht, daß ggbf. uUs oder Aygos gebraucht nichts taugen, wird man sie als Besitzer nicht zum kalkulierten Preis los, weil ie gebraucht eben keiner mehr haben will.

Es sei denn man kann sich die Rechnung erlauben solche Kisten alle 4 Jahren zu verschenken.

Zitat:

Die Anforderungen der Kunden haben sich, das muss ich aber zugeben, auch geändert: Leute wie ich, die eher auf Langzeitqualität und Platzangebot achten, sind die Ausnahme; vor allem im Kleinstwagen-Bereich wird viel eher auf Optik und Modernität Wert gelegt sowie weiterhin darauf, dass diese Fahrzeuge sowieso nach spätestens fünf Jahren ersetzt werden, weil man einfach etwas Neues fahren möchte

Sehe ich genauso. Es ist halt heutzutage wichtiger, dass jeder 2 meter 50 wagen eine PDC und einen mindestens 8" großen Bildschirm im KI hat um  was wert zu sein. Dass der Sitz nach 2 Jahren durchgefault ist, interessiert eh keinen mehr. Und nach Fünf Jahren ist ja schon richtig viel, sobald der Facelift heraussen ist, muss schon getauscht werden. Nur uncoole/arme/penner fahren mit alten Autos. Entschuldigt, dass ich vielleicht etwas forsch wirke, aber dass ist der Eindruck den ich gewinne. Kenne leute, die fahren 2002er Audis oder 2005er Mercedes und beschweren sich, dass das Auto schon soo alt sei (obwohl technisch alles tiptop ist).... 

So etwas bringt mich dann doch zum erbrechen, vor allem wenn ich mir dann anhören muss "Warum reparierst du bei deiner Gurke denn noch was, ist doch schon bald 18 Jahre alt"... Die Genugtuung bekomme ich eigentlich nur dann, wenn ich die betreffenden Personen dann abholen darf, weil doch wiedermal ein LLK o.ä. gesprengt wurde.

Wie schon mehrfach angesprochen, denke ich auch, dass Autoproduzenten immer mehr eine Soll-Lebensdauer von unter 10 Jahren anstreben. Das auto soll dann auf einmal in einem gigantischen Knall draufgehen, vorher sollte möglichst nix sein. Dann sagt man sich "ja hat nur 10 Jahre gehalten, sonst war aber nix, also kauf ich mir wieder einen Benz/BMW/audi/wasauchimmer"

Und im Gleichen satz wird von "Umweltfreundlich", "Ressourcenschonend" und "Recycling" gesprochen. Also Keiner kann mir erzählen dass das Reparieren eines 15 Jahre alten Autos umweltgefährdender oder Ressourcenvergeudender wäre, als sich alle 5 Jahre ein neues auto zu kaufen.

" Nur uncoole/arme/penner fahren mit alten Autos. "

Das hat mich jetzt echt hart getroffen, aber da muß ich durch, freue mich allerdings schon wieder auf die ersten richtigen Sonnenstrahlen im " Pennerauto " .🙂

Zitat:

Original geschrieben von driver191


" Nur uncoole/arme/penner fahren mit alten Autos. "

Das hat mich jetzt echt hart getroffen, aber da muß ich durch, freue mich allerdings schon wieder auf die ersten richtigen Sonnenstrahlen im " Pennerauto " .🙂

Mensch, du bist echt bemitleidenswert. 😁 😉

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