theoretische Haltbarkeit von Auto

Folgende Frage treibt mich schon länger um. Mir fehlt leider das nötige technische Wissen, um sie selber beantworten zu können:
Woran geht ein Auto eigentlich zu Grunde?
Um die Frage diskutieren zu können, würde ich vorschlagen, wir nehmen folgende Bedingungen an:

- Auto wird nach Herstellerangaben Scheckheftgepflegt
- Fahrerprofil ist auf die Kilometer bezogen so was wie 70% BAB / 20% Landstraße / 10% Stadt
- Fahrer geht normal mit seinem Auto um.
- Äußere Faktoren lassen wir mal außen vor (Unfälle oder auch Durchrosten)
- Wir fahren ca 50.000 km im Jahr

Wenn nun alle Services eingehalten werden und der Fahrer sorgsam mit seinem Auto umgeht, woran stirbt denn ein Auto dann?

Beste Antwort im Thema

Die meisten sterben aus Langeweile und werden nach Sueden oder Osten verkauft.

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Zitat:

Original geschrieben von wazzup


Sparsamer. Klar. Nach NEFZ. Nicht in der Realität. Ausser man geht von der Oberen Mittelklasse aufwärts aus. Dann hat sich in der Tat etwas verändert. Der Verbrauch bei Klein- und Kompaktwagen ist nahezu unverändert im Vergleich zu 1993 und teilweise sogar 1983. Wenn man mal auf einen Liter Differenz kommt ist das schon viel. Ich sag nur Golf 1 Diesel mit 4l verbrauch...
Jede wette das ein ordentlich konservierter Golf Diesel in 30 Jahren rein vom Kaufpreis und Reparaturen nicht mal ansatzweise soviel kostet wie ein heutiger TDI nur in der Anschaffung?
Alleine von dem was eine HD Pumpe oder Einspritzeinheit kostet kaufe ich 3 alte Golfs die problemlos 2 Jahre ohne Reparatur durchhalten.
Wie gesagt, mir scheint du setzt französische und italienische Klapperkisten von damals mit allen anderen Autos gleich.

Natuerlich sind die Sparsamer heute, solange man sie mit dem gleichen Fahrzeug vergleicht!

Golf I = Polo z.B.

"Alle Anderen Autos" sind/waren genauso Schrott wie ihren Kousinen aus France et Italia.
Jedenfalls waren Amikarren und Japse immer besser als der Euroschrott Made in Germany 😛

Mark-86, man sollte schon richtig zitieren können😉

wenn man die hälfte wegläßt, verdreht man den sinn.

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus


das problem liegt darin, dass neue autos sogar besser halten könnten, diese aber bewußt so konstruiert werden, dass defekte nach laufleistung x auftreten. (weggelassen!)

und das wurde bei älteren modellen eher selten gemacht. 😉 (das fehler hineinkonstruieren)

ok, ich gebe zu, wenn man sich mühe gibt, kann man es mißverstehen.

Man "konstruiert" fehler nicht hinein, sondern legt Bauteile auf eine bestimmte Haltbarkeit aus.
Da ist z.B. drin, dass ein Auspuff etwa 6 Jahre / 80.000km hält und fertig.
Da steht dann drin, dass ein CDI Injektor etwa 100-150.000km hält und fertig.

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86


Man "konstruiert" fehler nicht hinein, sondern legt Bauteile auf eine bestimmte Haltbarkeit aus.
Da ist z.B. drin, dass ein Auspuff etwa 6 Jahre / 80.000km hält und fertig.
Da steht dann drin, dass ein CDI Injektor etwa 100-150.000km hält und fertig.

das berühmte halbvolle/leere glas😁

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Zitat:

Original geschrieben von sukkubus



Zitat:

Original geschrieben von Mark-86


Man "konstruiert" fehler nicht hinein, sondern legt Bauteile auf eine bestimmte Haltbarkeit aus.
Da ist z.B. drin, dass ein Auspuff etwa 6 Jahre / 80.000km hält und fertig.
Da steht dann drin, dass ein CDI Injektor etwa 100-150.000km hält und fertig.
das berühmte halbvolle/leere Glas😁

Fuer mehr will auch kein Kunde bezahlen. 😁

Zitat:

Fuer mehr will auch kein Kunde bezahlen. 😁

Jap.

Genau das ist der Punkt.

Sonst wären ja nicht Hersteller die langlebige, einfach zu reparierende Autos gebaut haben, die einfach nur und sehr sehr lange fahren, pleite, wie z.B. Volvo.
Ist am Markt nicht gefragt.

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86



Damals wie heute gab es ein Lastenheft, in dem stand drin, wie lange ein Auto zu halten hat.

Das war mal früher anders, da sagten die Hersteller wie Opel 3-4 Jahre / 80.000km maximal...

Wann soll denn das gewesen sein? 😕

Und wer von euch verzichtet auf sein 2000 Euro Navi wenn der Hersteller verspricht fuer das Geld bessere Radlager zu verwenden, staerkere Triebwellen, dickere Ketten??? Genau! NIEMAND!!!

Ihr wollt Haltbare Autos nicht bezahlen ihr fragt nicht danach. Dann kriegt ihr sie auch nicht! 😛

Die Mehrheit der Jammerer hier kauft entweder keine Neuwagen oder jammert aus Langweile/Unverstaendniss.

Sobald Geld auf den Tisch gelegt werden muss wird Bling Bling gekauft und eben nicht "Haltbarkeit"... 😮

Die Hersteller sind doch nicht meschugge? Die bieten absetzbare Ware an, Ende Gelaende.

Gruss, Pete

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86


Man "konstruiert" fehler nicht hinein, sondern legt Bauteile auf eine bestimmte Haltbarkeit aus.
Da ist z.B. drin, dass ein Auspuff etwa 6 Jahre / 80.000km hält und fertig.
Da steht dann drin, dass ein CDI Injektor etwa 100-150.000km hält und fertig.

Jein. Es wird eine durchschnittliche Lebensdauer angesetzt die sich natürlich an diversen Vorgaben orientiert. Ein Kleinwagen braucht keinen durchnittliche Laufleistung von zB 300000km da die Masse vermutlich kaum auf 100000km kommt. Bei vielen Teilen ist aber ein Kompromiss nötig, hält das Ding sicher ein ganzen Autoleben lang oder kommt es unterm Strich auch dem Kunden günstiger wenn Er es mal ersetzen lassen muß.

Was nützt es wenn man ein Auto kompromisslos auf die schon erwähnten 300000km Lebensdauer im Schnitt auslegt und das Teil dann 3 Tonnen wiegt und schluckt wie ein LKW, vom Kaufpreis abgesehen.

Hier mal ein paar Bilder die zeigen wie die Lebensdauer festgelegt wird, wird auch als Gaus'sche Glockenkurve bezeichnet. Der höchste Punkt sollte mit der Zielvorgabe übereinstimmen. Alle Links davon haben Pech und die Rechts Glück wenn man es auf ein Auto überträgt.

@ SirDonald

Eben! 🙂

Das Eine Million KM Goggomobil fuer 135'000 Euro und 17 Cent mit Handfensterkurbeln! 😰 wird kaum viele Kaeufer finden. Schon garnicht wenn man fuer NUR 165'000 Euro den Million* KM Kaefer mit groesseren Kofferraum kriegen kann. 😁

Gruss, Pete

* mit 30 Jahre Garantie 😉

Zitat:

Original geschrieben von Mad_Max77



Zitat:

Original geschrieben von Mark-86



Damals wie heute gab es ein Lastenheft, in dem stand drin, wie lange ein Auto zu halten hat.

Das war mal früher anders, da sagten die Hersteller wie Opel 3-4 Jahre / 80.000km maximal...

Wann soll denn das gewesen sein? 😕

Da brauchst du nur mal in die Opeljahrgänge der 50er und 60er Jahre schauen. Die Motoren hielten mit Glück bis zu 150.000km, waren oft aber schon nach 60-80.000 kaputt (Lagerschaden).

In der Werkstatt standen die bis 1960 im Prinzip nur, alle 1500km Schmierdienst, alle 3.000km Inspektion. Danach haben sie es dann auf alle 2500 Schmierdienst und alle 5.000km Inspektion geändert, bis 1962, von da bis 1965 galt dann alle 5.000km Inspektion.

Die Autos hießen "der Zuverlässige", weil die auch mit Defekten immer noch irgendwie fuhren, kaputt war sowas eigentlich ständig und nur und schon in neu, was aber nichts machte, da man eh alle paar Tausend KM in der Werkstatt stand.

Nicht selten musste man die zum Tüv nach 2 Jahren erstmal schweißen, nach 4 Jahren wurde dann oft eine richtige Schweißorgie fällig, was nicht so schlimm war, weil da eh schon das neue Modell raus war und nach 6 Jahren war es dann meistens der letzte Tüv, nach 8 sind die verschrottet worden.
Da gabs dann schon 2, 3 Nachfolgermodelle und da hat kein Mensch nach gekräht, von wegen rostet so viel. Das war normal, Mercedes hielten oft ein paar Jahre länger 😉

So wie heute, n Auto ohne sich groß um Rost zu kümmern 20 Jahre durchfahren, auf n Motor ne halbe Millionen KM drauf spulen und nicht einmal ne Kopfdichtung zu wechseln oder ne Steuerkette, hättsts vor 50 Jahren gesagt, hätten die dich ausgelacht.

Selbst zum 124er schrieb der Herr "Etzold" noch in seiner allseits bekannten Reparaturanleitung, dass die Benzinmotoren 4-Zylinder etwa 100.000km halten dürften und die 6-Zylinder etwa 140.000km. Er sollte sich irren.

So viel zum Thema "früher war alles besser".

Und weil wir das sagen können, daran sieht man, wie ein zehnjähriges Auto im Schnitt heute dasteht und wie das vor über 30 Jahren eben noch nicht so der Fall war.

cheerio

Zitat:

Original geschrieben von Reachstacker


Und wer von euch verzichtet auf sein 2000 Euro Navi wenn der Hersteller verspricht fuer das Geld bessere Radlager zu verwenden, staerkere Triebwellen, dickere Ketten??? Genau! NIEMAND!!!

Ihr wollt Haltbare Autos nicht bezahlen ihr fragt nicht danach. Dann kriegt ihr sie auch nicht! 😛

Die Mehrheit der Jammerer hier kauft entweder keine Neuwagen oder jammert aus Langweile/Unverstaendniss.

Sobald Geld auf den Tisch gelegt werden muss wird Bling Bling gekauft und eben nicht "Haltbarkeit"... 😮

Die Hersteller sind doch nicht meschugge? Die bieten absetzbare Ware an, Ende Gelaende.

Gruss, Pete

Exakt!

Bezahlt wird bling-bling und allerlei neuer, elektronischer und vermeintlich unverzichtbarer und bis jetzt schmerzlich vermisste Schnickschnack, ohne den die Autos bis dato quasi gar nicht fahrbar waren!

Alles geht mit möglichst teuren Lackfarben, teuren Alufelgen und Breitreifen los und endet in der o.g. Elektronik-Orgie!
Das alles verkauft sich dann auch entsprechend gut mit allerhöchsten Margen.
Der Kunden meckert zwar vorher ein bißchen, das aber ist nicht schlimm, denn hinterher bestellt er´s ja doch.
Und selbst die Garantieverlängerung wird heute als normales upgrade selbstverständlich ohne Murren dazubezahlt, man will für die einfachere Qualität ja schließlich nicht selbst zahlen und wenn, dann nur anteilig!

Was im übrigen von Durchrostungsgarantien zu halten ist, kann man gerade im Golf IV-Forum lesen oder konnte man jüngst im Automagazin auf Vox sehen: MB W203, 1x Rost rundum. Leider eine Inspektion um 400km überzogen, tja, Pech, lieber treuer "das-beste-oder-nichts"-Kunde, aber da können wir Ihnen mit unserer 30 Jahre Durchrostungsgarantie leider nicht entgegenkommen...

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86



Zitat:

Original geschrieben von Mad_Max77


Wann soll denn das gewesen sein? 😕

Da brauchst du nur mal in die Opeljahrgänge der 50er und 60er Jahre schauen. Die Motoren hielten mit Glück bis zu 150.000km, waren oft aber schon nach 60-80.000 kaputt (Lagerschaden).

Die Autos hießen "der Zuverlässige", weil die auch mit Defekten immer noch irgendwie fuhren, kaputt war sowas eigentlich ständig und nur und schon in neu, was aber nichts machte, da man eh alle paar Tausend KM in der Werkstatt stand.

So wie heute, n Auto ohne sich groß um Rost zu kümmern 20 Jahre durchfahren, auf n Motor ne halbe Millionen KM drauf spulen und nicht einmal ne Kopfdichtung zu wechseln oder ne Steuerkette, hättsts vor 50 Jahren gesagt, hätten die dich ausgelacht.

So viel zum Thema "früher war alles besser".

Die Opel Rekord hiessen "der Zuverlaessige" weil sie weniger Reparaturen hatten und weitaus laenger hielten als die Konkurrenz. Nur Mercedes Motoren liefen laenger, allerdings kosteten die auch fast das doppelte...

Von einem Opel konnte man 100'000km erwarten. Bei DKW, VW, Glas, Fiat, Renault, DAF, Goliath, Lloyd Ford (12M) und wie sie alle hiessen war das keineswegs der Fall.

Gruss, Pete

Naja, an diese Zeiten wird Opel wohl schwer wieder anknüpfen können: Musste die letzten Jahre mehrere Opel als Dienstwagen über mich ergehen lassen, und die standen mehr in der Werkstatt, als ich sie gefahren bin...

Und: Ich werde meine Elkos in Zukunft auch tüchtig schmieren, denn dann kann ja nichts passieren... 😁

Sorry, aber:
Die Industrie wird heute von den Innovationen gejagt! Die Zyklen dafür werden immer kürzer, weil der Kunde erwartet, immer das neueste, und innovativste im Auto zuhaben, bei keinem nennenswerten Mehrpreis!
Eine echte Testphase, oder gar Markterprobung fällt da heute ins Wasser, weil die Konkurrenz da ihr auch nicht fertiges Produkt vielleicht schon vorher auflegen könnte...
Das führt dazu, daß so gut, wie in keinem Bereich mehr fertig entwickelte Software in den Handel kommt, bzw. Software schon den EOL-Status hat, bevor alle Fehler ausgemerzt wurden.
Doch das diktiert der Kunde!!!
Das ist in etwa so, wie bei den Digitalkameras: Jeder, der sich mit so was auskennt, weiß, daß mehr Megapixel im Endeffekt erst mal nur mehr Bildrauschen mit sich bringen. Aber der Kunde will es! Und die Konkurrenz bringt es! (auch wenn das bei der Konkurrenz auch nichts taugt!) Aber der Kunde sagt nur: Aaahh! Noch mehr Megapixel: Sehr viel besser!! Viele wissen es halt nicht besser...
Also muss ein Hersteller, der am Markt bestehen will, da mithalten, ob er will, oder nicht, sonst geht er pleite...

Aber gehen wir ins Detail:
Ein Elko (weil er hier so oft zitiert wurde) ist ein Verschleißteil! Da ist ein Elektrolyt drin, das sich zersetzt. Wie schnell, das hängt davon ab, wie er verwendet wird: Wie hoch die Frequenzen sind, wie hoch die Spannungen sind, wie hoch die Temperaturen sind...
Deshalb gibt der Hersteller einen MTBF-Wert in seinen Datenblättern an, der beschreibt, unter welchen Bedingungen das Bauteil, wie lange, hält.
Die Hersteller moderner Elektronik graben da jedoch immer am Rand der aktuellsten Möglichkeiten, sonst könnten sie gegenüber der Konkurrenz gar nicht erst bestehen!

Es gibt sicherlich die Geschichte von der geplanten Obsoleszenz.
Das ist heute aufgrund einiger reißerischer Artikel in aller Munde. Doch mal ganz ehrlich:
Ein Hersteller, dem man nachweisen kann, dass er da bewusst Schwachstellen einbaut, der hat heute, aufgrund unserer modernen Informations-Struktur kaum noch eine Chance am Markt!
Diese "geplante Obsoleszenz" ist in meinen Augen eine moderne Legende! Das mag es vielleicht mal gegeben haben, wie etwa dieses Glühlampen-Kartell, doch die waren zu dieser Zeit gar nicht in der Lage, das so genau zu bestimmen!
Heute regeln die das über Preisabsprachen, solange sie nicht erwischt werden.

Doch elektronische Bauteile tragen eine deutliche Kennzeichnung, welche Güte sie haben: A, B, C etc.
Das ist sogar für einen Laien ersichtlich! Der Schaden, der für einen Premium-Hersteller entsteht, wenn er bei exponierten Bauteilen nur C-Bauteile verwenden würde, ist jedoch fast nicht abschätzbar!!

Daher: Wenn jemand bei aktuellen Fahrzeugen definitiv nachweisbare Beispiele hat, dass da bei z.B. elektronischen Komponenten bewusst minderwertiges Material verbaut wurde, dann her damit!
Alles andere verweise ich ins Bereich der modernen Fabeln, denn diese Hersteller haben einen Ruf zu verlieren! Die können sich so was gar nicht leisten: Man stelle sich vor, wenn die ADAC-Motorwelt einen Artikel veröffentlicht:
"VW baut minderwertige Kondensatoren ein"
Das ist ein Schaden, der den Gewinn durch minderwertige Bauteile locker auffrisst!!

so long...

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