Termin Landgericht wegen fehlerhaftem Motor Saab 9-5 3.0 V6 TID
Liebe Saab-Gemeinde,
Ich bin einer der bislang unbekannten geschädigten Besitzer eines 9.5 Diesel Bj 01.
Zur Chronologie:
Erwerb Juni 2001 als Firmenwagen, Motorschaden bei 86.000 km im August 2005. Keine Garantieverlängerung mitgekauft, daher keine Garantie, aber "großzügige" Kulanz in Höhe von 30%. Kosten daher von ca 11000 €.
Ursache des Mororproblems dem Händler vorher angeblich nicht bekannt, daher umfangreiche knapp 1000 € teure Prüfung der Motorwerte.
Es lag an dem Saab natürlich und mittlerweile allgemein bekannten Laufbuchsenproblem. Mir wurde damals aber gesagt, der sporadisch auftretende Fehler sei erkannt und beseitigt.
Da ja jetzt wieder 2 Jahre Garantie mitgekauft waren, waren meine Bedenken auch nicht zu groß, den optisch ja schönen Wagen weiterzufahren.
Denselben Tipp gab mir auch der Verkäufer. Ich sei ja jetzt wieder auf der sicheren Seite...
Nach 18 Monaten und knapp 50.000 km leider dasselbe Problem: Motorschaden bei Tempo 200 auf der Autobahn.
Abschleppen nach Saab Dortmund. Der freundliche Mechaniker sieht sich bedauernd den Schaden an und will anfangen, mir das Problem mit den Laufbuchsen zu erklären, wird aber massiv von seinem Chef zur Ordnung gerufen. Das soll der Kunde nicht wissen. Der weiß es aber schon aus leidvoller Erfahrung.
Ich bleibe aber gelassen. Ein Problem kann ja nicht auftreten: Garantie vorhanden, Wartungsintervalle eingehalten, was soll passieren?
Da das einen Tag vor meinem Urlaub passierte, lasse ich den Wagen da und will ihn danach fertig abholen.
Zu meiner Verwunderung ist nach 2 Wochen nichts passiert. Saab Dortmund kann nichts sagen, Saab Essen (wo der Wagen und der zweite Motor gekauft wurden) will auch mit nichts zu tun haben.
Verärgerter Kontakt mit dem äußerst schwer zu erreichenden Saab Kundendienst Deutschland. Ergebnis: Kulanz nicht möglich.
Saab hatte mich tatsächlich schon wieder reingelegt: als ich den neuen Motor gekauft hatte, war von mir unbemerkt im Kleingedruckten die Garantie auf 12 Monate reduziert worden. Und die waren leider schon um! Folge: keine Kostenübernahme.
Logisch natürlich: auch hier das Laufbuchsenproblem.
Ich habe dann einen Rechtsanwalt eingeschaltet und auf böswillige Täuschung geklagt. Die liegt vor, wenn die betreffenden Mitarbeiter zum Zeitpunkt des Einbaus wussten, dass das Problem nach wie vor vorhanden war. Was es ja sein musste, weil der Motor der gleiche geblieben war. Ich weiß auch von mehreren aktiven und mittlerweile lieber woanders arbeitenden Mitarbeitern, dass man genau Bescheid wusste.
Tatsache ist: Saab wusste sehr genau, dass die Fehler bei diesem Motor in den meisten Fällen zu einem frühen, vom Kunden kaum zu verhindernden Motorausfall führen werden. Es gab aber keine Möglichkeit, den Motor so umzurüsten, dass das Problem beseitigt werden konnte. Und eine vollständige Kostenübernahme hätten angesichts der Kosten und der Verbreitung des Wagens wohl zum Konkurs von Saab geführt. Also hat man mit allen noch so unfairen Mitteln gekämpft, um den in der Saab - Verantwortung liegenden Schaden des Kunden nicht übernehmen zu müssen. Wie man dem Forum entnehmen kann, auch mit "großem Erfolg".
Mein Problem besteht in dem Nachweis, dass die Verkäufer und die Leitung von einem großen Saab-Center in Essen im November 2004, also bei Erwerb des zweiten Motors, mir die nach wie vor vorhandenen Probleme verschwiegenen haben, obwohl sie ihnen bekannt waren.
Interne Dokumente von Saab an die Händler, die es natürlich gegeben haben muss, wären hier natürlich sehr wertvoll.
Daher biete ich für solche Dokumente, mit denen ich zweifelsfrei vor Gericht beweisen kann, dass saab-intern die Qualitätsmängel des Motors bekannt waren, die Summe von 5000 €.
Daneben wäre es sehr interessant zu wissen, ob ein anderer Geschädigter einmal ein entsprechendes Gutachten hat anfertigen lassen. Für die Überlassung würde ich, falls das notorische Problem mit den Laufbuchsen deutlich genug erkannt und beschrieben wurde. ebenfalls zahlen.
Vielleicht hat jemand auch noch eine andere Idee zur Vorgehensweise. Ich bin für alles dankbar.
Kontakt: w.mattutat@macrosystem.de
Beste Antwort im Thema
Liebe Saab-Gemeinde,
Ich bin einer der bislang unbekannten geschädigten Besitzer eines 9.5 Diesel Bj 01.
Zur Chronologie:
Erwerb Juni 2001 als Firmenwagen, Motorschaden bei 86.000 km im August 2005. Keine Garantieverlängerung mitgekauft, daher keine Garantie, aber "großzügige" Kulanz in Höhe von 30%. Kosten daher von ca 11000 €.
Ursache des Mororproblems dem Händler vorher angeblich nicht bekannt, daher umfangreiche knapp 1000 € teure Prüfung der Motorwerte.
Es lag an dem Saab natürlich und mittlerweile allgemein bekannten Laufbuchsenproblem. Mir wurde damals aber gesagt, der sporadisch auftretende Fehler sei erkannt und beseitigt.
Da ja jetzt wieder 2 Jahre Garantie mitgekauft waren, waren meine Bedenken auch nicht zu groß, den optisch ja schönen Wagen weiterzufahren.
Denselben Tipp gab mir auch der Verkäufer. Ich sei ja jetzt wieder auf der sicheren Seite...
Nach 18 Monaten und knapp 50.000 km leider dasselbe Problem: Motorschaden bei Tempo 200 auf der Autobahn.
Abschleppen nach Saab Dortmund. Der freundliche Mechaniker sieht sich bedauernd den Schaden an und will anfangen, mir das Problem mit den Laufbuchsen zu erklären, wird aber massiv von seinem Chef zur Ordnung gerufen. Das soll der Kunde nicht wissen. Der weiß es aber schon aus leidvoller Erfahrung.
Ich bleibe aber gelassen. Ein Problem kann ja nicht auftreten: Garantie vorhanden, Wartungsintervalle eingehalten, was soll passieren?
Da das einen Tag vor meinem Urlaub passierte, lasse ich den Wagen da und will ihn danach fertig abholen.
Zu meiner Verwunderung ist nach 2 Wochen nichts passiert. Saab Dortmund kann nichts sagen, Saab Essen (wo der Wagen und der zweite Motor gekauft wurden) will auch mit nichts zu tun haben.
Verärgerter Kontakt mit dem äußerst schwer zu erreichenden Saab Kundendienst Deutschland. Ergebnis: Kulanz nicht möglich.
Saab hatte mich tatsächlich schon wieder reingelegt: als ich den neuen Motor gekauft hatte, war von mir unbemerkt im Kleingedruckten die Garantie auf 12 Monate reduziert worden. Und die waren leider schon um! Folge: keine Kostenübernahme.
Logisch natürlich: auch hier das Laufbuchsenproblem.
Ich habe dann einen Rechtsanwalt eingeschaltet und auf böswillige Täuschung geklagt. Die liegt vor, wenn die betreffenden Mitarbeiter zum Zeitpunkt des Einbaus wussten, dass das Problem nach wie vor vorhanden war. Was es ja sein musste, weil der Motor der gleiche geblieben war. Ich weiß auch von mehreren aktiven und mittlerweile lieber woanders arbeitenden Mitarbeitern, dass man genau Bescheid wusste.
Tatsache ist: Saab wusste sehr genau, dass die Fehler bei diesem Motor in den meisten Fällen zu einem frühen, vom Kunden kaum zu verhindernden Motorausfall führen werden. Es gab aber keine Möglichkeit, den Motor so umzurüsten, dass das Problem beseitigt werden konnte. Und eine vollständige Kostenübernahme hätten angesichts der Kosten und der Verbreitung des Wagens wohl zum Konkurs von Saab geführt. Also hat man mit allen noch so unfairen Mitteln gekämpft, um den in der Saab - Verantwortung liegenden Schaden des Kunden nicht übernehmen zu müssen. Wie man dem Forum entnehmen kann, auch mit "großem Erfolg".
Mein Problem besteht in dem Nachweis, dass die Verkäufer und die Leitung von einem großen Saab-Center in Essen im November 2004, also bei Erwerb des zweiten Motors, mir die nach wie vor vorhandenen Probleme verschwiegenen haben, obwohl sie ihnen bekannt waren.
Interne Dokumente von Saab an die Händler, die es natürlich gegeben haben muss, wären hier natürlich sehr wertvoll.
Daher biete ich für solche Dokumente, mit denen ich zweifelsfrei vor Gericht beweisen kann, dass saab-intern die Qualitätsmängel des Motors bekannt waren, die Summe von 5000 €.
Daneben wäre es sehr interessant zu wissen, ob ein anderer Geschädigter einmal ein entsprechendes Gutachten hat anfertigen lassen. Für die Überlassung würde ich, falls das notorische Problem mit den Laufbuchsen deutlich genug erkannt und beschrieben wurde. ebenfalls zahlen.
Vielleicht hat jemand auch noch eine andere Idee zur Vorgehensweise. Ich bin für alles dankbar.
Kontakt: w.mattutat@macrosystem.de
521 Antworten
Hat eigentlich jemand (verlässliche) Daten, wie hoch die Ausfallquote bei V6-Diesel ist? Und wie sähe diese Zahl im Vergleich zu den Saab-Benzinern, die ja auch nicht unproblematisch sind, aus?
Erst wenn hier Klarheit herrscht, macht es (für mich) Sinn überhaupt weiter zu diskutieren. Die Maschine ist sicher nicht problemfrei, aber ist sie wirklich soviel schlechter als der 2.0t oder der 2.3t?
[Es kommt hier ein wenig vor wie in der grossen Welt der Politik: Sobald man anfängt, (durchaus tragische) Einzelfälle vorzubringen, kann man nicht mehr sachlich diskutieren. Emotionen fangen dann sofort an, das Bild zu verzerren.]
Nabend Jan
Diese Rückkaufaktion ist doch mehr Schein als sein...
Ich hab für meinen Saab 16.000 Euro bezahlt! Jetzt hat mit ein Renault.Händler 10.000 Euro geboten... Dann lass mich durch die Rückkaufaktion von Saab wieder 15 oder 16.000 kriegen... Im Gegenzug muss ich dann nen nagelneuen Saab bestellen! Nen neuer 9-3er kostet, ohne Ausstattung, nur die nackte Grundausführung 25.650 Euro als Limo!!! Woher kommen dann die fehlenden 10.000??? Und Inhalt der Rückkaufaktion ist der Verzicht auf sämtliche Rabatte und Prozente!!! Mit einem Wort: INDISKUTABEL!!!!
@France
Genau so hab ich bis gestern ja auch gedacht!!! "Wenn einer ein Problem mit seinem Auto hat, schreibt er das ins Forum!!! Nur wenn der Karren ohne Probleme läuft, schreibt er doch nix, dann fährt er doch mit dem Auto und sitzt nicht vor dem Rechner!!! Also werden in den Foren nur besondere Einzelfälle beschrieben!! Und das von Leuten, die den Diesel nicht warm gefahren haben, immer Bleifuß und für 2 Stunden bei Tempo 190 auf der AB den Tempomaten reinknallen..." Wie gesagt, so hab ich bis gestern auch gedacht... Bis es mich selbst erwischt hat...
Der Händler hat erstmal nen Kulanzantrag an Saab Deutschland geschickt!!! Mal sehen, ob und was die machen!!!
@Hoppi81
Als erstes muß der Motor losgemacht werden, um den eigentlichen Schaden feststellen zu können. Die Zylinderköpfe müssen runter, damit man sehen kann, ob es nur eine defekte ZK-Dichtung ist, oder eben die Sache mit den abgesenkten Laufbuchsen.
Und erst dann kann die Werkstatt überhaupt einen Garantie- oder Kulanzantrag stellen.
Ein Dichtungsschaden ist nicht völlig auszuschliessen, da der Motor nicht komplett getauscht wurde, sondern nur der Block...ohne Zylinderköpfe.
Vielleicht wurde bei der Montage was vermurkst. Denn 20.000km ist extrem wenig!!!
@FranceSud
Die Ausfall-Quote der Motoren unterhalb 100.000km würde ich auf ca. 60-75% schätzen.
Die meisten Schäden treten zwischen 50.000km und 90.000km auf.
Und es sind meistens Fahrzeuge, die oft auf den Autobahnen bewegt wurden, aber eben nicht zwingend laufend am Limit liefen.
@all
Nicht jeder Autofahrer mit Problemen mit seinem Auto melden sich in den Foren zu Wort. Die "Dunkelziffer" der Schäden ist also bedeutend höher anzusehen!
Und Jemand, der auf Garantie einen neuen Motor bekommen hat, hat auch keinen Grund im Internet zu meckern. 😉
Zitat:
Hat eigentlich jemand (verlässliche) Daten, wie hoch die Ausfallquote bei V6-Diesel ist? Und wie sähe diese Zahl im Vergleich zu den Saab-Benzinern, die ja auch nicht unproblematisch sind, aus?
Hallo FranceSud,
Tja, das wüssten wir wohl alle gerne!! Das Problem ist, dass das KBA (meines Wissens) nicht nach Typschlüsseln aufschlüsselt. Sonst könnte man einfach die Neuzulassungen mit den vorrübergehnden oder endgültigen Stillegungen vergleichen. Und schon hätte man zumindestens einen statistischen Anhaltspunkt, wobei man natürlich einschränken muss, dass man es immer noch nicht GENAU wüsste, da ja genausogut etliche Fahrzeuge verunfallt sein könnten etc.
Die genaue Statistik dürfte irgendwo -gut und sicher behütet- in irgendwelchen GM-Tresoren lagern.
ABER: Die Tatsache, dass hier derart überproportional von Motorschäden berichtet wird, ist zumindest mal ein Anhaltspunkt, dass es sich mitnichten um "Einzelfälle" gehandelt hat. Verbraucherforen wie dieses sollte man hinsichtlich ihrer Beratungseffizienz nicht unterschätzen. (OT: In der ZEIT von letzter Woche waren einige interessante Beiträge zu diesem Thema, wobei es weniger um Autoforen, als um Verbraucherberatung allgemein ging.)
Bei den Benzinern (2,0 und 2,3) im 9-5 waren in Schweden offiziell zwei Zahlen zu lesen: TryggHansa (die Versicherungsgesellschaft, die Saab die Teileversicherung verweigerte) sprach von 37 von 1000 Fahrzeugen, die Motorschäden aufwiesen. (Quelle: Dagens Nyheter 21. 01. 2005 ) Saab selbst sprach von 4 Prozent schadhafter 9-5 Benziner (Quelle: Dagens Nyheter vom 27.01.2005 ).
Ich weiß nicht, wie du die Sache bewertest, aber wenn mich mein Bauchgefühl nicht täuscht, dann ist die Schadenshäufigkeit beim 3.0 TiD doch erheblich größer. Außerdem: Mit etwas "Pflege", dem richtigen Öl und einigen von Saab geänderten Details (z.B. Kurbelwellengehäuseentlüftung) kann man die Sache halbwegs in den Griff bekommen. Die Laufbuchsen senken sich offensichtlich -so wie hoppi81 es ebenfalls schildert- unabhängig von Pflege und Fahrweise.
@hoppi81
Deine Kritik am Rückkaufangebot kann ich verstehen, zumal wenn man bedenkt, welche Neuwagenrabatte durch geschicktes Handeln bei Saab rauszuholen sind. Außerdem: Wer hat schon das Geld "auf der Seite liegen", um sich mal eben einen Neuwagen zu gönnen...
Das Problem scheint mir eher zu sein, dass der 9-5 auf dem GW-Markt sowieso kein Schnellldreher ist, und sich die Probleme mit dem 3.0 TiD mittlerweile rumgesprochen haben. Viele Händler scheuen die Saab-Inzahlungnahme. So gesehen sind die 10tsd. Euro gar nicht so schlecht.
Gruß und nen schönen Abend, Jan900
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Hoppi81
Der Händler hat erstmal nen Kulanzantrag an Saab Deutschland geschickt!!! Mal sehen, ob und was die machen!!!
Nimmt jemand Wetten an, was die schreiben?
Mein Tipp: keine Garantie und keine Kulanz,
1. weil Motor selbst nicht bezahlt
2. die zurückgelegten Kilometer bei der Inspektion um 37 überschritten wurden
3. möglicherweise falsches Öl benutzt wurde, obwohl alle Spezifikationen stimmen
Hast Du mal versucht, Hoppi, den Kundendienst von Saab direkt anzurufen?
Viel Spaß dabei, Du kriegst nicht mal die Nummer, so schotten die sich ab!
Und wenn Du durch Tricks (und nur so!) jemanden vom Kundendienst ans Rohr bekommst, ( es gibt sie nämlich!) erreichst Du absolut nichts.
Hat jemand eine direkte Durchwahl zum Saab-Kundendienst Deutschland?
Vielleicht will Hoppi mal sein Glück versuchen, denn die sind auch für sein Problem verantwortlich!
Hast Du eigentlich mal den Vorbesitzer angerufen, um die Begleitumstände des Motortausches zu erfragen?
Hat da schon vorher jemand durch den Dilletantismus von Saab viel Geld verloren?
Und hat gedacht, er sei ein Einzelfall?
Sorry, aber diese Saab-Abzockerei kann einen schon wütend machen.
Und die Händler spielen voll mit, weil sie auch noch morgen mit Saab Geschäfte machen wollen: meiner war übrigens Saab Center van Eupen in Essen, Besitzer Mercedes Lueg.
Von wem hast Du Dein Auto gekauft?
@Hoppi81
Du kannst ruhig versuchen, direkt bei Saab/GM-Deutschland zu landen.
Die Antwort wird immer sein: Wenden sie sich an den Händler!
Und das ist auch richtig so, denn der Endkunde ist der Kunde des Händlers, der Händler ist der Kunde von SAAB/GM.
Wer sich als End-Käufer direkt an Saab/GM wendet, weil er mit dem Händler nicht konform geht...der hat schon automatisch ausgeschissen.😰
SAAB/GM verweisst an den Händler, fragt gleichzeitig beim Händler, was da los ist.
Der Händler sagt: ist ein guter Kunde, bisher nie Probleme gehabt, 20 Fahrzeuge gekauft bisher...und jetzt diese Kacke.😠
Guter Kunde, guter Händler...da wird SAAB/GM was machen, wie auch immer.
Der Händler sagt: der Kunde ist nur penetrant, hat die Kiste gebraucht beim Fremd-Händler gekauft...null Chancen!!!
Und bei anderen Herstellern läuft es genauso!!!
Mach Dir also keine falschen Hoffnungen, baue auf den Händler.
Wenn der "goodwill" signalisiert, dann kann man auf "Good-Will" vom Hersteller hoffen.
@Saabgeschhädigter
Haben inzwischen eigentlich dein Händler bzw. Saab Deutschland zwischenzeitlich mal versucht mit dir direkt Kontakt aufzunehmen?
Es ist wohl bekannt, dass zumindestens Saab Deutschland hier mitliest. Ob die sich mal überlegt haben, welchen Eindruck jemand gewinnen soll, der sich einen neuen Saab kaufen will und auf diesen Thread stößt? Gib mal bei Google z.B. "Van Eupen Saab 9-5" ein. Was ist wohl der erste Treffer? Ja, genau dieser Thread hier!
Zum Glück bin ich ja nicht direkt betroffen, aber die Art und Weise, wie man bei Saab mit seinen Kunden umzugehen scheint, erschrickt mich. Kulanz scheint ein Fremdwort zu sein. Man kann offenbar nur hoffen, dass der Händler alles geschickt mit Saab Deutschland kommuniziert, sonst schaut man eben in die Röhre, das hat "Linear Cycle" ja wunderbar beschrieben.
Und eine Serviceabteilung, die sich in erster Linie gegen die eigenen Kunden, der viel Geld für die Produkte ausgegeben hat, die man ihm sicherklich auch weiterhin verkaufen wollen wird? Das man sich so etwas im Jahre 2008 noch leisten kann?! Wow!
Ich lese manchmal auch im schwedischen Saabforum, dort wird zumindestens bis zu einem Fahrzeugalter von fünf Jahren ein gewisses Maß an Kulanz gewährt wird. Und in "Good old Germany"? Da darf man seine SIDs selbst bezahlen! Hurra!
Mir geht es ja gar nicht darum alle Teile 20 Jahre lang quasi "kostenlos und unentgeltlich" zu erhalten, mir geht es darum zu sagen: "Hey Kunde, o.k., bei uns ist was schiefgelaufen, du kriegst was von uns ein bißchen Geld dazu, den Rest zahlst du: Weiterhin Gute Fahrt." Ist wird offenbar nicht mal der Versuch unternommen eine win-to-win-Situation herbeizuführen.
Wie kann man eine derart schlechte Öffentlichkeitsarbeit machen? Da wird ein Haufen Geld für Werbung/PR und ich weiß nicht was ausgegeben, aber Servicetechnisch igelt man sich ein. Marktwirtschaftlich betrachtet, mag das ja kurzfristig sinnvoll sein, aber langfristig? 4100 verkaufte Saabs letztes Jahr, unsere Community ist klein, sie sollte nicht noch kleiner werden!!
Liebe Experten von Saab Deutschland, wenn ihr das hier lest: Bitte überdenkt mal eure Strategie hinsichtlich Service und Öffentlichkeitsarbeit!
Ein nachdenklicher Jan900
P.S. Sorry, ich wollte eigentlich keine allgemeine Diskussion mit Schwafelei lostreten, aber es ging mir halt durch den Kopf...
@ Saab-Geschädigter
In Deinem Eingangsstatement schriebst Du, dass man Dir unbemerkt die Garantie auf 12 Monate gekürzt hat. Ist damit tatsächlich vom allgemeinen Geschäftsgebahren abgewichen worden? Falls ja, muss es ja einen Grund dafür geben, und dann wird die gegnerische Seite es schwer haben, darzulegen, warum man ausgerechnet bei DIR die Garantie gekürzt hat - wenn man doch angeblich nichts von den Problemen mit dem Motor gewusst haben will.
Lässt sich daraus kein Honig saugen?
@ alle
Einige Beiträge im Thread zielen darauf ab, dass man dem Saab-Geschädigten entgegenhalten könne, er habe sich ja z.B. bei MT informieren können und damit wissen können / müssen, dass mit dem Motor was faul ist, ERGO der Vorwurf der arglistigen Täuschung nicht greift.
Dass muss dann aber umgekehrt genauso gelten, denn der Händler und Hersteller haben ja ebenfalls diese Informationsmöglichkeiten, PLUS die hausinternen Informationen bzw. eigenen Erfahrungen. Somit hätten auch die etwas wissen müssen, und sogar MEHR als der Geschädigte, der dadurch unbillig benachteiligt wäre. Es dem Geschädigten zu verschweigen, wäre also wieder arglistige Täuschung, oder?
Zitat:
Original geschrieben von AeroDoc
@ alle
Einige Beiträge im Thread zielen darauf ab, dass man dem Saab-Geschädigten entgegenhalten könne, er habe sich ja z.B. bei MT informieren können und damit wissen können / müssen, dass mit dem Motor was faul ist, ERGO der Vorwurf der arglistigen Täuschung nicht greift.
Das kann man von keinem Kunden verlangen. Wenn kein Warnhinweis in der Bedienungsanleitung steht (Bitte nicht längere Strecken schnell fahren) oder Saab die Autos nicht per Software in der Leistungskurve kastriert, dann fährt der Kunde den Wagen, wie er es vom Stand der Technik gewohnt ist.
Angeblich soll es ja helfen den Motor so zwangszubelüften, als wenn er längs eingebaut ist.
Ich kann aber die ruhige Erwartungshaltung des Händlers verstehen. Die erste Generation hatte Probleme. Da wurden Ansaugtrakt umgebaut und Softwareupdates eingespielt. Dann war der Motor eine zeitlang nicht lieferbar. Kam dann angeblich revidiert. Ich meine Luxi hätte auch von einem sanfteren Motorenlauf bei seinem letzten gesprochen. Die Händler nehmen das als wahre Gegebenheit hin. Wenn dann zu dem Zeitpunkt ein Motor gegen die angeblich neuere Version getauscht wird sollte doch alles in Butter sein. Arglistig wäre es wenn zu dem Zeitpunkt Erfahrungswerte zum neuen Motor vorgelegen hätten. Dünn wird das Eis nur, wenn der Händler nicht schriftlich belegen kann, dass der Motor verbessert wurde. Daran glaube ich aber nicht.
Ich tippe auf aussergerichtliche Einigung. Der Hersteller kann sich hier keinen Grundsatzentscheid erlauben.
HI
Was sicherlich beim 2004er geändert wurde, ist das EGR Ventil (anderer Hersteller) und das Motorsteuergerät. Die Software wurde ja bis 2004 fast im Monatsrhythmus geändert. Es ist auch richtig, dass der Motor im 2004er ruhiger lief und mehr verbrauchte als der vorherige. Nur gehalten hat er trotzdem nicht. Was ich bis heute nicht hören kann, ist das diese Sch...Karren wegen nicht genügendem Warmfahren, Autobahnfahrten, hohen Drehzahlen, schlechtem Öl und was ich auch immer verreckt sind. (sorry, Mit Verlaub, das ist ausgemachter Schwachsinn und es handelt sich hier auch nicht um Einzelfälle, wie man über die Suchfunktion hier bei mt auch problemlos raus finden kann. Zudem hat hier noch lange nicht jeder mit einem Motorschaden geschrieben. Ich habe jede Menge dieser Motoren in ausgebautem Zustand bei meinem Händler gesehen und die waren nicht zum Reinigen ausgebaut, sondern zum Verschrotten.
Ich fahre seit über 30 Jahren Auto und bin ein ausgesprochenen Vielfahrer gewesen und bin es mit meinen heutigen 40.000 km im Jahr vielleicht noch, ich hatte einige Autos, die meisten waren BMW und alle hielten mehrer Hunderttausend km, wurden dann verkauft, einen Motorschaden oder Kopfdichtungsschaden hatte ich bei keinem meiner Autos. Um diese Erfahrung zu machen, musste ich erst einen SAAB kaufen und ich habe diese SAAB´s gehätschelt und getätschelt, Ölwechsel alle 10.000 km, nur teures Öl, warmgefahren, nie überdreht, zu 90% mit niedrigen Drehzahlen gefahren usw.
Es liegt nicht am Fahrer, es liegt an der Qualität, die Jungs haben ihre Hausaufgaben nur in Sachen Preis- und Aufpreispolitik gemacht, jedoch in Sachen Qualität und Verarbeitung sicherlich nicht.
Man ist sich bei SAAB auch nicht bewusst, dass jemand der eine Kiste zu diesem Pries kauft auch noch 8 bis 10.000.- Euro mehr erübrigen kann um sich ein Auto zu kaufen, dass erstens hält und zweitens einen Wiederverkaufswert hat, denn der Wiederverkaufswert dieses 3000 TID geht in Richtung NULL.
Jungs, ich drücke Euch allen die Daumen, dass Ihr diese Karren geschwind von der Backe habt, mit oder ohne neue Motoren.
@France Sud
Schau mal in französische Foren rein, es gibt einige und Du findest dort auch einiges über diesen Motor, egal ob im Espace, Vel Satis oder im SAAB verbaut.
Gruss
Luxi
Zitat:
Wenn kein Warnhinweis in der Bedienungsanleitung steht (Bitte nicht längere Strecken schnell fahren) oder Saab die Autos nicht per Software in der Leistungskurve kastriert, dann fährt der Kunde den Wagen, wie er es vom Stand der Technik gewohnt ist.
Was heisst Stand der Technik?
Ginge es nach Dir, so wäre der 9-5 Benziner genauso ein Fall für die Justiz. Gleiches hätte für die alten 900er gegolten (Getriebe) etc. etc.
Gerade bei den modernen Dieselmotoren (der letzten 5-10 Jahre) hatten etliche Hersteller Probleme. Bei Saab war die Maschine halt nochmal ein wenig "instabiler". So what? Wenn ich für, pardon, jeden Schrott, den ich bis heute gekauft habe, zum Richter gesprungen wäre - mein Gott, wo führte das hin? (Mir graut schon jetzt vor amerikanischen Sammelklagen...)
Es ist ja nicht so, dass der V6 Diesel generell, d.h. in allen Fällen und nach X Kilometern, kaputt war. Und in einigen Fällen funktioniert das Gerät ja ganz passabel. Zugegeben, es handelt sich um eine diffizile Maschine, aber das reicht doch nicht, um den Richter anrufen zu wollen.
Zitat:
Original geschrieben von Jan900
@SaabgeschhädigterHaben inzwischen eigentlich dein Händler bzw. Saab Deutschland zwischenzeitlich mal versucht mit dir direkt Kontakt aufzunehmen?
Es ist wohl bekannt, dass zumindestens Saab Deutschland hier mitliest. Ob die sich mal überlegt haben, welchen Eindruck jemand gewinnen soll, der sich einen neuen Saab kaufen will und auf diesen Thread stößt? Gib mal bei Google z.B. "Van Eupen Saab 9-5" ein. Was ist wohl der erste Treffer? Ja, genau dieser Thread hier!Liebe Experten von Saab Deutschland, wenn ihr das hier lest: Bitte überdenkt mal eure Strategie hinsichtlich Service und Öffentlichkeitsarbeit!
Ein nachdenklicher Jan900
@ Jan 900,
Du hast völlig recht, was den Service und die Öffentlichkeitsarbeit betrifft.
Der Fall von Hoppi wird die Methode von Saab noch einmal deutlich zeigen.
Der Vorbesitzer hatte den 3.0 TID mit kaputtem Motor bei Mercedes in Zahlung gegeben. Dann kam ein nagelneuer Motor rein, der ja eigentlich zwei Jahre Garantie haben sollte. Mit Nicht-Einhalten der Inspektionsfristen kann man sich ja nicht rausquatschen, weil der neue Motor ja kaum die erste Inspektion erreicht hat.
Wo ist nun die Garantie verblieben? Hat Mercedes (oder wer auch immer den Motor bezahlt hat?) etwa auf die Garantie für den neuen Motor verzichtet?
Schwer vorstellbar! Oder hat man, mit Insiderkenntnis bei Mercedes, Saab gezwungen, die Verantwortung zu übernehmen?
Was dann dazu geführt hat, dass wahrscheinlich keine Garantie mehr gewährt wurde.
Fragt einmal Luxi, was man für Probleme hat, eine Gewährleistung von Saab für einen neuen Motor zu bekommen, wenn dieser auf Kulanz gewechselt wurde!
Und warum macht man das wohl? Weil man ganz genau weiß, dass auch der neue Motor nicht lange überleben wird.
Und deshalb sind auch die Händler, die hier mit Saab gemeinsam, in Kenntnis der wahrscheinlichen Folgen für ihren Kunden, letztlich Betrüger.
Zumindest hat sich Mercedes Lueg, als Besitzer von Saab van Eupen in Essen, nicht um einen gerechten Ausgleich bemüht, sondern den vorgeschickt, den sie für ihren besten Anwalt halten und der auch in ihrer Führungsetage sitzt.
Ich hatte als stolzer 107er und 126er Besitzer einen anderen Eindruck von meinem ehemaligen deutschen Lieblingskonzer!
Natürlich hat es seit der Diskussion in diesem Forum auch keine Kontaktversuche gegeben. Immerhin ist in 5 Wochen der Termin!
Hoppi hat seinen Saab auch von einem Mercedes Händler gekauft. Wäre schon interessant zu wissen, von welchem.
Zitat:
Original geschrieben von AeroDoc
@ Saab-GeschädigterIn Deinem Eingangsstatement schriebst Du, dass man Dir unbemerkt die Garantie auf 12 Monate gekürzt hat. Ist damit tatsächlich vom allgemeinen Geschäftsgebahren abgewichen worden? Falls ja, muss es ja einen Grund dafür geben, und dann wird die gegnerische Seite es schwer haben, darzulegen, warum man ausgerechnet bei DIR die Garantie gekürzt hat - wenn man doch angeblich nichts von den Problemen mit dem Motor gewusst haben will.
Lässt sich daraus kein Honig saugen?@ AeroDoc
Ich habe das schon einmal in einem früheren Beitrag geschrieben:
bei gewerblichen Kunden, also z.B. bei kleinen Selbständigen, die das Auto auf die Firma angemeldet haben, kann die Garantiezeit auch bei Ersatzteilen wie einem Motor begrenzt werden. Der Gesetzgeber schützt den Privatkunden stärker.
Natürlich muss man das nicht akzeptieren, wenn es einem auffällt. Dann bekommt man auch zwei Jahre.
Aber Herr P. Ollach hat es mir halt geschickt untergejubelt.
Zumindest hat er mich die Feinheiten im deutschen Garantierecht gelehrt!
Original geschrieben von FRANCE SUD
Gerade bei den modernen Dieselmotoren (der letzten 5-10 Jahre) hatten etliche Hersteller Probleme. Bei Saab war die Maschine halt nochmal ein wenig "instabiler". So what? Wenn ich für, pardon, jeden Schrott, den ich bis heute gekauft habe, zum Richter gesprungen wäre - mein Gott, wo führte das hin? (Mir graut schon jetzt vor amerikanischen Sammelklagen...)
Es ist ja nicht so, dass der V6 Diesel generell, d.h. in allen Fällen und nach X Kilometern, kaputt war. Und in einigen Fällen funktioniert das Gerät ja ganz passabel. Zugegeben, es handelt sich um eine diffizile Maschine, aber das reicht doch nicht, um den Richter anrufen zu wollen.
Hallo France Sud,
ich werde ja immer wieder gefragt, ob ich keine Anfrage von Saab zur gütlichen Beilegung des Konfliktes erhalten habe, was ja sinnvoll wäre.
Deine merkwürdigen Statements lassen mich hoffen, dass Du mir vielleicht so einen Kontakt direkt vermitteln könntest!
Das wäre doch vielleicht die bessere Methode!
Danke für die Blumen, aber zu Saab habe ich keine nähere Beziehung als Du. Der Punkt ist doch einfach der, dass man im Leben (leider immer wieder) fähig sein muss, Fehlentscheide zu akzeptieren und hinter sich lassen.